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TOS 1.01 Das Letzte seiner Art


The Man Trap

von Matthias Weber

Episodenbeschreibung

Sternzeit: 1513,1
Die Enterprise befindet sich auf einer Routinemission. Dr. McCoy soll auf dem Planeten M-113 die jährliche Routineuntersuchung an dem Forscherehepaar Crater durchführen. Die beiden sind dort mit archäologische Ausgrabungen beschäftigt. Das einzig Bemerkenswerte an der Mission ist die Tatsache, dass McCoy früher einmal in Nancy Crater verliebt war.
Als Kirk, McCoy und Seregeant Darnell auf den Planeten beamen finden sie dort zunächst niemanden vor. Erst kurze Zeit später erscheint Nancy Crater. Sie und McCoy begrüßen sich und der Doktor sagt, sie sei keinen Tag älter geworden. Kirk denkt sich nichts dabei, er meint, McCoy würde Nancy immer noch mit den Augen des jugendlichen Anbeters sehen. Deswegen bemerken die drei nicht, dass Nancy für jeden der drei als eine andere Person erschienen ist. Kirk sah sie so, wie sie ihrem Alter nach hätte aussehen müssen, McCoy sah sie als die junge Frau, die er in seiner Erinnerung hatte und Darnell erschien sie als eine Frau, die er vor einiger Zeit auf einem anderen Planeten kennengelernt hat.
Als Darnell Nancy daraufhin anspricht, schickt ihn Kirk an die frische Luft.
Nancy geht unterdessen hinaus, um ihren Mann zu suchen.

Kurze Zeit später taucht Professor Robert Crater auf. Er ist zu McCoy und Kirk sehr unfreundlich und würde die Untersuchung am liebsten bleiben lassen. Er fühle sich kerngesund und auf seine Frau würde das Gleiche zutreffen. Sie würden lediglich etwas mehr Salz verbrauchen, da der Planet so heiß ist.
Erst als Crater feststellt, dass McCoy, von dem Nancy ihm viel erzählt hat, hier ist, wird er freundlicher. Er lässt sich nun doch untersuchen.

Plötzlich hört man von draußen Nancy schreien. Als Kirk, McCoy und Crater zu ihr rennen, finden sie den toten Darnell, der im Gesicht überall rote Flecken hat.
Nancy erzählt, sie habe ihren Mann nicht gefunden und als sie zurück zum Haus gegangen sei, habe sie Darnell gesehen, wie er in eine Borgia-Pflanze gebissen habe. Sie habe ihn nicht mehr vor der Giftigkeit der Pflanze warnen können. Kirk verschiebt die Untersuchung auf den nächsten Tag und lässt sich und McCoy hochbeamen.

Als McCoy den Toten untersucht hat, stellt er fest, dass dieser unmöglich an einer giftigen Pflanze gestorben sein kann, da er gar nichts davon runtergeschluckt hat. Die Todesursache war vielmehr, dass er kein bisschen Salz mehr im Körper hatte.

Kirk erinnert sich, dass Crater von der Enterprise Salz haben wollte. Daraufhin beamen er, McCoy sowie Sturgeon und Corporal Green auf den Planeten, um dem Professor einige Fragen zu stellen.
Doch Crater kann Kirk nicht weiter helfen. Draußen finden der Captain und McCoy die Leiche von Sturgeon, mit den gleichen roten Flecken im Gesicht wie bei Darnell. Kirk ruft nach Green. Man sieht Nancy, die bei Greens Leiche sitzt. Sie nimmt seine Gestalt an und geht zu Kirk und McCoy.
Kirk und McCoy halten sie für Green und da sie weder Nancy noch Robert Crater finden können, beamen sie auf die Enterprise. Kirk lässt Spock mit den Geräten der Enterprise nach menschlichen Lebenszeichen suchen. McCoy legt sich inzwischen in seinem Quartier etwas hin.

Green versucht inzwischen an Salz heranzukommen. Als sein Versuch, von Sulus Essenstablett einen Salzstreuer zu stehlen misslingt, versucht er in Gestalt eines farbigen Besatzungsmitglieds Uhura zu hypnotisieren, doch auch dies klappt nicht.

Spock stellt fest, dass es auf dem Planeten nur das Lebenszeichen von Crater gibt.
Kirk beamt mit dem Vulkanier erneut hinunter, um Crater aufs Schiff zu holen, doch finden sie dort nur die Leiche von Green. Kirk folgert daraus, dass ein Wesen, das jede Gestalt annehmen kann, die Besatzungsmitglieder angegriffen und getötet haben muss. Er gibt dem Sicherheitsdienst auf der Enterprise Bescheid nach jemandem zu suchen, der jegliche Gestalt annehmen kann.
Crater will nicht an Bord der Enterprise beamen, er schießt stattdessen auf Spock und Kirk. Kirk und Spock können ihn überwältigen und erfahren von ihm, dass das fremde Wesen das letzte seiner Art ist, früher gab es Millionen davon auf dem Planeten. Es braucht Salz als Nahrung, doch der Planeten verfügt über keine natürlichen Salzvorkommen. Das Wesen hat vor einem Jahr Nancy getötet und ihr das Salz ausgesaugt. Für Robert Crater hat es dann ihre Getalt angenommen. Dafür hat er es mit Salz versorgt.

Die Suche auf der Enteprise bringt nichts, da das Wesen inzwischen wieder die Form von Nancy angenommen hat und bei McCoy im Quartier ist, der immer noch schläft. Als McCoy ausgrufen wird, nimmt es dessen Gestalt an und geht in den Konferenzraum, zur Lagebesprechung.
Bei der Unterredung wird das weitere Vorgehen erörtert. Auf die ausgelegten Salzköder hat das Wesen bisher nicht reagiert. Der falsche McCoy argumentiert, das Wesen hätte nichts Böses getan und müsse nicht getötet werden. Crater gibt zu, das Wesen in jeder Gestalt, die es annimmt, zu erkennen, doch er möchte es nicht verraten. Spock schlägt vor, ein Wahrheitsserum einzusetzen, um herauszubekommen, welche Gestalt das Wesen hat. McCoy geht mit Crater und Spock in die Krankenstation, um die Prozedur durchzuführen.

Kurze Zeit später wird Kirk in die Krankenstation gerufen. Das Wesen in McCoys Form hat Spock und Crater angegriffen. Crater ist tot, Spock wurde durch sein grünes Blut gerettet.

Das Wesen hat wieder Nancys Gestalt angenommen und ist nun in McCoys Quartier. Dieser wacht auf, kurz bevor Kirk hereinkommt. Der Doktor, der von allem nichts mitbekommen hat, versteht gar nichts und möchte Nancy schützen. Dadurch hat das Wesen Gelegenheit Kirk anzugreifen. Da kommt Spock herein und versucht das Wesen zu überwältigen, doch dieses ist viel stärker und kann Spock fast bewusstlos schlagen. McCoy sieht erst jetzt ein, dass dies nicht Nancy sein kann und feuert den Phaser ab. Das Wesen wird getötet, Kirk überlebt.

Eine nachdenkliche Enteprise-Crew verlässt den Planeten M-113.




Bewertung

"Das Letzte seiner Art" hat mit der Story um das fremde Lebewesen, das Salz als Nahrung benötigt, eine prinzipiell recht originelle Ausgangssituation. Auch der Anfang der Folge ist geschickt gemacht. Es werden zwar einige Hinweise gegeben, dass auf dem Planeten irgend etwas nicht stimmt (zum Beispiel Craters Unfreundlichkeit zu Beginn von McCoys Untersuchung), aber der Zuschauer erfährt erst nach und nach, was eigentlich geschehen ist.
Deswegen ist es schade, dass der vielversprechende Anfang in einer eher simplen Töte-das-böse-Alien-Geschichte endet.

Noch dazu ist die Auflösung eher Star Trek-untypisch, da das fremde Wesen zum Schluss einfach erschossen wird, obwohl es im Prinzip nur seinen Hunger an Salz stillen wollte. Dieser Aspekt wird zwar immerhin in der Offiziersbesprechung von Crater und dem falschen McCoy geäußert, sonderlich beeindruckt zeigen sich Kirk und Spock von dieser Überlegung aber nicht.
Am Ende töten Kirk, Spock und McCoy das Wesen jedenfalls, ohne auch nur den Versuch zu unternehmen, mit dem Alien eine einvernehmliche Lösung zu finden. McCoy handelt zwar aus Notwehr, da das Wesen Kirk angreift, doch nach seinem ersten Schuss lässt das Wesen von Kirk ab und macht keine Anstalten nochmal anzugreifen, trotzdem feuert McCoy einen tödlichen zweiten Schuss ab. Spätestens hier, aber auch schon zu einem früheren Zeitpunkt, hätte man versuchen können, mit dem Salzvampir zu verhandeln. Die Sternenflotte hätte das Wesen sicher mit Salz versorgen können, ohne dass ihnen das Mineral gleich ausgegangen wäre.

Ein weiterer störender Punkt ist Spocks Vorschlag, Crater eine Wahrheitsdroge zu injizieren, um herauszufinden, in welcher Gestalt das Salzmonster auftritt. Wahrheitsdrogen sind schon in unserer jetzigen, nicht so fortgeschrittenen Welt verboten, weil die Ergebnisse, die mit ihnen erzielt werden eher zweifelhaft sind und sie außerdem Schäden am Gehirn anrichten können. Solch ein Mittel müsste doch in der fortgeschrittenen Föderationswelt erst recht nicht mehr erlaubt sein.
Zwar geht es hier um Menschenleben, aber mit etwas logischem Denken hätte man auch so darauf kommen können, dass der Salzvampir die Gestalt eines Führungsoffiziers annimmt, um herauszufinden, welche Schritte gegen ihn eingeleitet werden.
Hier zeigt sich deutlich, dass das Star Trek-Universum noch ganz am Anfang steht und Roddenberrys Grundsätze noch nicht in Stein gemeißelt sind. Zu Zeiten von Captain Picard wäre der Einsatz eines Wahrheitsserums seitens der Sternenflotte undenkbar gewesen. Zusätzlich erstaunt noch die Tatsache, dass der Vorschlag vom sonst eher pazifistischen Spock kommt. Man merkt, dass auch die Charaktere noch nicht völlig festgelegt sind und ihre Linie erst noch finden müssen.

Mal abgesehen von diesem Star Trek-Untypischen gibt es in der Handlung noch weitere Ungereimtheiten. Zum Beispiel stellt sich die Frage, wieso niemand der enorm hohe Salzverbrauch auffällt, denn die gezeigte Kiste scheint mir für ein Jahr und zwei Personen trotz der Hitze auf dem Planeten ein wenig groß.
Dies führt gleich zur nächsten Frage: Laut Professor Crater gab es früher Millionen dieser Wesen auf dem Planeten. Wie haben diese denn ihren Salzbedarf gedeckt? Da hätte es auf dem Planeten ja Unmengen an Salzvorkommen geben müssen. Überhaupt besticht die Salz-Geschichte nicht gerade durch ihre Logik, denn das Mineral wird üblicherweise von einem Lebewesen auch wieder ausgeschieden bzw. lässt sich mit Hilfe von Wasser reproduzieren.
Nett wäre es auch gewesen zu erfahren, wozu das Wesen überhaupt das Salz braucht. Es handelt sich hier zwar um Science Fiction, aber Salz als Nahrung erscheint reichlich unglaubwürdig. Hier wäre schon eine vernünftigere Erklärung angebracht gewesen.

Kirk scheint die Gefahr auf dem Planeten zwar sehr ernst zu nehmen, er besteht sogar darauf, dass Crater und seine Frau auf die Enterprise beamen, gleichwohl lässt er Green und Sturgeon ohne Begleitung losziehen, obwohl er keine Ahnung hat, was zum Tod von Darnell geführt hat. Eine gewisse Sorglosigkeit ist für den Captain nicht von der Hand zu weisen.

Unklar bleibt, wieso Kirk und Spock Crater auf so umständliche Weise mit den Phasern betäuben, anstatt einfach mit den Transportern alle menschlichen Lebenszeichen zu registrieren und hochzubeamen.

Da dies hier die erste ausgestrahlte TOS-Folge war, ist ein kurzer Blick auf die verschiedenen Hauptcharaktere angebracht. Kirk darf sich hier als Captain profilieren, der in einer schwierigen Situation im großen Ganzen den Überblick behält. Ansonsten erfährt man aber nicht viel über ihn und er bleibt hier noch recht blass.
Spock darf Uhura bereits seinen ersten Vortrag über Logik halten. Es wird nicht sein letzter bleiben. Aber auch über ihn erfahren wir noch recht wenig.
Dr. McCoy ist die interessanteste Figur der Folge. Im Gegensatz zu vielen späteren TOS-Episoden trifft nicht Kirk, sondern er auf eine alte Jugendliebe. Es ist löblich, dass McCoy gleich in der ersten Folge (wenn auch erst als fünfte produziert) eine Vorgeschichte gegeben wird.

Besonders interessant sind in dieser Folge die Nebencharaktere. Zu Scotty kann man hier noch gar nichts sagen, da er erst in Folge 1.03: Die Spitze des Eisbergs zum ersten Mal auftaucht.
Dafür sind Sulu und Uhura um so interessanter. Sulu wird als Hobby-Botaniker gezeigt, der in seinem Quartier viele exotische Pflanzen hat. Seine Aufgabe auf der Enterprise wird für den Zuschauer nicht ersichtlich. Allerdings sind allgemein die Aufgaben der Nebencharaktere in den ersten Folgen noch nicht völlig festgelegt. Sulus Botanik-Hobby wird jedoch noch einige wenige Male erwähnt.
Auch Uhura hat einen für ihre Verhältnisse ungewöhnlichen Auftritt. Zunächst hat sie einen ihrer wenigen privaten Dialoge und später darf sie sogar noch Suaheli sprechen.
Janice Rand hat hier noch ihre typische Aufgabe der ersten paar Folgen. Sie darf Sulu das Essen bringen. Auch hier spiegelt sich trotz aller Fortschrittlichkeit von TOS wieder, dass es sich eben doch um eine Fernsehserie der 60er Jahre handelt. Allerdings wird Janice Rand so nach und nach aufsteigen. Während sie hier anscheinend noch so eine Art Kellnerin ist, wird sie bald als Art Sekretärin die Logbucheinträge des Captains verwalten und in Folge 1.08: Miri, ein Kleinling darf sie sogar schon ein Außenteam begleiten.
Wenn man von Janice Rand also mal absieht, haben die Nebencharaktere für ihre Verhältnisse relativ große Auftritte. Über ihr Privatleben erfährt man aber erst in den Kinofilmen wieder etwas. In den kommenden Folgen müssen sie sich fast immer darauf beschränken, irgendwelche technischen Dinge vorzutragen.
Die Nebendarsteller baten Gene Roddenberry mehrfach um ein wenig mehr Anteil am Geschehen und Roddenberry bemühte sich anscheinend auch darum, doch angeblich soll William Shatner, der relativ viel Einfluss bei den Drehbüchern hatte, dafür gesorgt haben, dass wichtige Textpassagen auf ihn umgeschrieben wurden. Für die Produzenten und Regisseure war es eh ziemlich schwierig, Shatner und später auch Nimoy im Zaum zu halten, da sie sich oft in Produktionsangelegenheiten einmischten.

Wie bereits gesagt, war "Das Letzte seiner Art" die erste TOS-Folge, die die US-Fernsehzuschauer 1966 zu sehen bekamen. Sie wurde erst als fünfte produziert und von NBC wohl deswegen für den Beginn der Serie ausgewählt, weil die Handlung ein echtes Weltraummonster und relativ viel Action enthält. Charakterseitig ist die Folge sicher keine schlechte Wahl, da man über fast jeden Hauptdarsteller ein wenig erfährt. Trotzdem wäre die als erste produzierte Folge 1.03: Die Spitze des Eisbergs sicher die bessere Wahl gewesen, da am Anfang der Serie die Reihenfolge relativ wichtig ist. In den ersten Folgen veränderten sich noch die Kulissen, die Kostüme und die Aufgaben der Charaktere ein wenig, so dass die Produktionsreihenfolge wohl die sinnvollste wäre. Die amerikanische Ausstrahlungsreihenfolge wurde später nicht mehr geändert und auch in Deutschland so übernommen.

Für die Szene, als der Salzvampir in Greens Gestalt an den Salzstreuer herankommen will, wurden extra einige futuristische Behältnisse kreiert, allerdings wurden sie dann nicht verwendet, da man fürchtete, der Zuschauer würde sie gar nicht als solche erkennen. Deswegen wurden sie später als McCoys medizinische Geräte verwendet.

Premiere feiert in dieser Folge gleich eine der wichtigsten wiederkehrenden Darstellerinnen, nämlich Grace Lee Whitney, die in der Rolle von Yeoman Janice Rand (ihr Rang wurde im Deutschen oft als Corporal oder Bootsmann übersetzt) 8 Auftritte hatte.
Das Drehbuch stammt von George Clayton Johnson. Er arbeitete nur ein einziges Mal für die Originalserie, allerdings ist sein Name auch den heutigen Kinogängern noch ein Begriff. Der Film "Ocean's Eleven" ist ein Remake eines Filmes, an dem Johnson mitwirkte.
Dies ist der erste Beitrag von Regisseur Marc Daniels, der mit 15 inszenierten Folgen der wichtigste Regisseur der Originalserie ist. Daniels schaffte bereits zu diesem sehr frühen Zeitpunkt etwas, was andere Regisseure vergeblich versuchten: Er hielt den Drehplan ein und musste diesen nicht für teures Geld überziehen. Das brachte ihm natürlich eine Menge Sympathien der Produzenten ein, die ihn dann auch entsprechend oft engagierten.

Die deutsche Version ist dieses Mal eine der besseren. Sie beinhaltet alle Originalszenen und es wurden im Vergleich zu anderen Folgen kaum Dialoge verändert. Das passierte lediglich mit einigen Rängen. Während Darnell und Green im Original einfache Crewmen sind, wurde Darnell zum Sergeant und Green zum Corporal gemacht.
Yeoman Rand wird, wie in den meisten Sat.1-Folgen, ebenfalls als Corporal bezeichnet.
Ganz korrekt sind diese Bezeichnungen nicht, da es sich bei ihnen um Army-Dienstgrade handelt, entgegen der üblichen Navy-Dienstgrade in Star Trek.
Darnell bekommt in der deutschen Version den Vornamen Herman.
Außerdem scheint man sich nicht so recht einig zu sein, ob Sulu und Janice du oder sie zueinader sagen.
Die DVD-Version entspricht der TV-Version.

Eine abschließende Bewertung der Folge ist nun nicht ganz einfach.
Zur Spannung: Das Ende der Folge ist relativ vorhersehbar und auch als der Salzvampir Kirk angreift, ist eigentlich klar, dass der Captain nicht gleich in der ersten Folge getötet wird. Deswegen ist die Spannung eher mittelmäßig und erhält hier 4 Punkte.

Die Special Effects sind ganz ordentlich. Die Kulissen auf dem Planeten sind zwar deutlich als solche zu erkennen, aber Außendrehs waren wegen des knappen Budgets nur selten zu verwirklichen und einen fremden Planeten konnte man damals im Studio noch nicht besser darstellen. Etwas lächerlich wirken allerdings die paar lustlos platzierten Ruinen, die wohl eine Ausgrabungsstätte symbolisieren sollen. Allerdings bleibt unklar, was hier wo und von wem ausgegraben wird. Man hätte auch ganz darauf verzichten können.
Das Salzwesen sieht dafür für damalige Verhältnisse ziemlich überzeugend aus. Monster tauchten in späteren Folgen zwar sowieso so gut wie keine mehr auf, aber Außerirdische waren in TOS schon bald nicht mehr von den Menschen zu unterscheiden.
Das Monster rettet also immerhin noch 3 Punkte für die Effekte.

Bei der Handlung sind einige interessante Charakterszenen zu bedenken. Auf der anderen Seite haben wir aber einige unlogische Stellen und ein Ende, dass zu Star Trek eigentlich nicht passt, hier sind wieder 4 Punkte angebracht.

Zusammengefasst ergibt dies 4 Punkte für die ganze Folge.
Abschließend kann man sagen, dass wir zum Auftakt hier kein besonderes Glanzlicht haben, aber auch keinen totalen Reinfall.
Die Serie wird sich im Laufe der Zeit noch steigern.

Spannung: 4 SFX: 3 Handlung: 4 Gesamt: 4
Zusammenhänge

Grace Lee Whitney hat in der ersten Hälfte der ersten Staffel eine wiederkehrende Rolle als Yeoman Janice Rand. Sie taucht hier zum ersten Mal auf. Sie hat Auftritte in den Folgen

Grace Lee Whitney hat als Janice Rand auch Auftritte in den Kinofilmen Star Trek - Der Film, Star Trek III - Auf der Suche nach Mr. Spock, Star Trek IV - Zurück in die Gegenwart und Star Trek VI - Das unentdeckte Land. Sie hat außerdem einen Auftritt in der Voyager-Folge 3.02: Tuvoks Flashback.

Der in dieser Folge getötete Herman Darnell darf für die Serie wieder auferstehen. Sein Darsteller Michael Zaslow spielt in der Folge 2.08: Der dressierte Herrscher Fähnrich Jordan.

Regisseur Marc Daniels ist mit 15 inszenierten Folgen der wichtigste Regisseur der Originalserie. Neben "Das Letzte seiner Art" war er für folgende Episoden verantwortlich:

Kleine TOS-Statstik
1. zerrissene Shirts von Kirk: 0
Kirks Shirt bleibt in tadellosem Zustand.
2. Anwendungen von Spocks Nackengriff: 0
Ausnahmsweise ist es nicht Kirk, der das Herz einer Frau erobert, sondern Dr. McCoy, der auf seine alte Jugendliebe Nancy Crater trifft.
3. Spocks "Faszinierend": 0 mal
Spock fasziniert hier nichts.
4a. Spocks "logisch": 1 mal
Das Fehlen von Salz in Darnells Körper findet Spock faszinierend.
4b. Spocks "unlogisch": 0 mal
Spock findet hier überhaupt nichts unlogisch.
5. McCoys: "Ich bin Arzt und kein...": 1 mal
Spock findet es unlogisch, dass ein Kommunikationsoffizier das Wort Kommunikation nicht mehr hören kann.
6. McCoys: "Er ist tot, Jim." und Variationen: 0 mal
Alle leben noch, Jim.
7. tote Rothemden: 2
"Er ist tot, Jim." als man Darnell findet
"Jim, er ist tot." als man Sturgeon findet
8. hysterisch kreischende Frauen: 0
Zwar werden in der Folge 4 Besatzungsmitglieder um die Ecke gebracht, erstaunlicherweise ist aber kein Rothemd dabei.
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Ausdruck vom: 24. 11. 2024
Stand des Reviews: 15. 11. 2024
URL: http://www.startrek-index.de/tv/tos1_1.htm