Episodenbeschreibung
Die Klingonen haben eine Nachricht des Maquis abgefangen, was erstaunlich ist, da das Dominion gegen
den Maquis einen Vernichtungsschlag unternommen hat und man bisher davon ausgegangen ist, dass alle
Maquis-Mitglieder dabei getötet wurden. Offensichtlich haben jedoch einige Maquis überlebt. Die
Nachricht deutet darauf hin, dass der Maquis einen massiven Vergeltungsschlag gegen Cardassia
vorbereitet hat. Es ist die Rede von einigen Raketen, die in Richtung Cardassia geschickt wurden.
Martok bringt die Nachricht zu Sisko und kann ihm außerdem berichten, dass die Raketen vermutlich
nicht zu entdecken sind, da das klingonische Reich dem Maquis vor einigen Monaten ein paar
Tarnvorrichtungen überlassen hat, um sie in ihrem Kampf gegen die Cardassianer zu unterstützen.
Martok und Sisko befürchten, dass das Dominion einen Krieg mit der Föderation und den Klingonen
beginnen wird, wenn die Raketen des Maquis tatsächlich auf Cardassia einschlagen. Sisko schickt Worf
und Dax mit der Defiant los, um in den Badlands nach den Raketen zu suchen, doch die beiden haben
wenig Erfolg und müssen die Suche schon bald abbrechen, da sie von Dominion-Patrouillen entdeckt
wurden.
Sisko reist zur Raumstation, in der Michael Eddington inhaftiert ist und sucht diesen dort auf. Er
konfrontiert ihn mit der Nachricht. Da der Name Michael in der Botschaft erwähnt wird glaubt Sisko,
dass sie für Eddington bestimmt war. Eddington gibt vor, von nichts zu wissen und möchte von
Sisko in Ruhe gelassen werden, doch dieser lässt Eddington in sein Runabout bringen. Er fliegt mit
dem Gefangenen in die Badlands, doch Eddington will Sisko nicht verraten, wo die Abschussbasis der Raketen
ist. Eddington gibt vor, dass er nichts anderes will als sterben. Sisko lässt es nunmehr darauf
ankommen: Er setzt Eddington ans Steuer des Runabouts und wartet, bis sie von zwei Jem'Hadar-Schiffen
entdeckt werden. Als diese immer näherkommen und Sisko keine Anstalten macht, irgendetwas zu
unternehmen, übernimmt Eddington das Steuer und kann mit Siskos Hilfe die Jem'Hadar abschütteln.
Eddington willigt ein, Sisko beim Aufspüren der Raketen zu helfen, da er keinen Krieg mit Millionen
von Toten auslösen will. Danach will er Sisko jedoch töten. Eddington setzt einen Kurs auf den
Planeten Athos IV, auf dem sich die Abschussbasis angeblich befindet.
Nog hat inzwischen das Problem, dass er von den Klingonen nicht akzeptiert wird und sie ihn einfach
ignorieren. Deshalb möchte sich der kleine Ferengi ausgerechnet bei General Martok Respekt verschaffen.
Auf Athos IV angekommen, treffen Sisko und Eddington unerwartet auf einige Jem'Hadar. Sie können zwei
Jem'Hadar-Wachen überwältigen und machen sich zur Abschussrampe auf. Eddington kann sich nicht
erklären, wie die Jem'Hadar diese versteckte Maquis-Basis gefunden haben können. In den Korridoren
finden sie eine Menge getöteter Maquis vor. Sie treffen auf eine verschlossene Tür, hinter der sich
angeblich die Abschussbasis befindet. Eddington kann die Tür öffnen. Dahinter befinden sich jedoch
nur einige Überlebende des Maquis, darunter auch Eddingtons Frau Rebecca Sullivan. Eddington gesteht
Sisko, dass die Raketen nie existiert haben und die abgefangene Botschaft nur eine Taktik war, damit
Eddington nach Athos IV gelangt und die Maquis befreien kann. Als Sisko, Eddington und die übrigen
Maquis den Weg zurück zum Runabout antreten, werden sie von Jem'Hadar verfolgt. Eddington beibt
zurück, um den anderen die Flucht zu ermöglichen. Er wird von den Jem'Hadar erschossen, doch Sisko
schafft es, alle Maquis-Mitglieder rechtzeitig in das Runabout zu bringen und zurück nach Deep Space
Nine zu fliegen.
Nog droht General Martok inzwischen an, ihn zu inhaftieren, wenn er weiterhin auf dem Promenadendeck
herumlungert. Martok findet Nogs Mut bewundernswert und respektiert den Ferengi von nun an.
Bewertung
"Glanz des Ruhms" stellt gleichzeitig die Fortsetzung und das Ende der Maquis-Handlung dar und
schließt die Eddington-Trilogie ab, die mit 4.22: In eigener Sache und
5.13: Für die Uniform begonnen hatte. Dabei kommt die Folge leider
nicht mehr ganz an die beiden sehr guten bis guten Vorgänger heran.
"Glanz des Ruhms" beginnt sehr vielversprechend und kann in der ersten Hälfte mit kurzweiligen
und konfliktreichen Dialogen erster Klasse zwischen Sisko und Eddington überzeugen, die gekonnt
an die unterschiedlichen Ansichten und Wortgefechte der beiden in
5.13: Für die Uniform anknüpfen.
Hier wird noch einmal darauf eingegangen, dass Sisko Eddingtons Verrat an der Sternenflotte von
Beginn an persönlich genommen hat und sich auch schon bei Cal Hudson in
2.20 + 2.21: Der Maquis nur schwer damit abfinden konnte, dass jemand
die Sternenflotte verrät, um dem Maquis beizutreten. Eddington trifft dabei mit seinen Vorwürfen
durchaus ins Schwarze. Sisko hatte schon immer eine recht sture Einstellung dem Maquis gegenüber
und war zu keinem Zeitpunkt bereit, ein wenig Sympathie oder Verständnis für die Lage der
Maquis-Anhänger aufzubringen.
Im Gegenzug wirft Sisko Eddington vor, für den Tod der vielen Maquis-Mitglieder selbst
verantwortlich zu sein, dabei die Schuld aber immer bei anderen zu suchen. Auch hier hat Sisko
nicht ganz Unrecht.
In der DS9-Doppelfolge 2.20 + 2.21: Der Maquis war zum ersten Mal die
Rede davon, dass die Siedler auf mehreren Planeten entlang der cardassianischen Grenze weiterhin
dort leben wollen, auch wenn die Welten vertraglich der Gegenpartei zugesprochen wurden. In
dieser Folge wurde auch erwähnt, dass die Föderation mit den Cardassianern Abmachungen getroffen
hat, damit sowohl Föderationsmitglieder als auch Cardassianer jeweils auf ihren Planeten bleiben
konnten, obwohl diese der jeweiligen Gegenpartei angehörten. Ganz offensichtlich war dies aber eine
relativ einseitige Abmachung, da die Föderation zwar für den Schutz der cardassianischen Kolonisten
in ihrem Gebiet sorgte, dies andererseits aber von Cardassia für die Föderationskolonisten nicht
geleistet wurde. Kurze Zeit später wurde dann der Maquis gegründet, der zum Ziel hatte,
cardassianische Übergriffe auf Föderationskolonisten zu beenden und die Cardassianer aus der
entmilitarisierten Zone zu vertreiben.
Betrachtet man diese Ereignisse noch einmal rückblickend, scheint es fast so, als ob die Föderation
durchaus eine Mitschuld daran trägt, dass die Kolonisten in der entmilitarisierten Zone lange Zeit
geglaubt haben, dass sie eines Tages wieder in ihre Häuser zurückkehren können. Die Föderation hat
diesen Glauben überhaupt erst verursacht, da man mit den Cardassianern neue Vereinbarungen traf,
die die Cardassianer dann aber offensichtlich nicht oder nur zum Teil einhielten. Trotzdem scheint
auch ein großer Teil der Schuld beim Maquis selbst zu liegen, denn dieser hat den Glauben, den
die Föderation verursacht hat, über die Jahre hinweg am Leben erhalten und ihm durch verschiedene
Terroranschläge gegen die Cardassianer immer wieder neuen Nährboden gegeben. Letztlich waren aber
wohl die Aktionen des Maquis schon von Beginn an recht aussichtslos. Es hätte wohl deutlich mehr
bedurft, als ein paar Maquis-Anschläge, um die Cardassianer aus der Zone zu vertreiben. Doch
anstatt dies einzusehen, ermunterte der Maquis die Kolonisten, den Kampf weiterzuführen und
erreichte letztlich damit nur, dass die Kolonisten in der entmilitarisierten Zone 3 Jahre lang
einen aussichtslosen Kampf kämpften und am Ende größtenteils auch noch mit ihrem Leben dafür
bezahlen mussten.
Somit kann man sich Siskos Vorwurf an Eddington durchaus anschließen, denn Eddington warf der
Föderation immer vor, dass sie tatenlos daneben stand, während in der entmilitarisierten Zone
täglich Siedler starben. Eddington sah dabei aber nicht ein, dass der Maquis derjenige war, der
verhinderte, dass das Sterben in der Zone ein Ende fand. Eddington war schon immer recht schnell
dabei, die Schuld für die vielen toten Maquis jemand anders in die Schuhe zu schieben, vergaß
dabei aber, dass er selbst die Zügel in der Hand hielt, um dem aussichtslosen Kampf des Maquis
ein Ende zu setzen.
Die Streitdialoge zwischen Sisko und Eddington waren nicht nur spannend, beide Argumentationen
waren auch ausgesprochen fundiert und nachvollziehbar, so dass man sich in beide Standpunkte gut
hineinversetzen konnte. Die packenden Sisko-Eddington-Dialoge, die noch dazu von Avery Brooks
(Sisko) und Kenneth Marshall (Eddington) hervorragend gespielt wurden, erreichten damit eine
ähnliche Qualität, wie die in 5.13: Für die Uniform.
Dieses Niveau konnte aber leider nicht die ganze Folge über gehalten werden. Anstatt weiterhin
die verschiedenen Motivationen, die hinter dem Maquis steckten, zu erörtern, wurde die Episode
ab der zweiten Hälfte auf eine Standard-Action-Handlung reduziert. Als Sisko und Eddington die
vermeintliche Abschussbasis der Raketen erreichen, verschwinden die faszinierenden
Auseinandersetzungen zwischen beiden, die die Folge im ersten Teil so interessant
gemacht hatten, völlig. Das Ganze verkommt dann leider zu einer x-beliebigen Action-Folge in der
typischen Höhlenkulisse mit einigen ebenso schwach inszenierten, wie uninteressanten Kämpfen
zwischen Sisko und Eddington auf der einen und den Jem'Hadar auf der anderen Seite, wobei
diese hier wieder einmal nur besseres Kanonenfutter sind. Das fürchterlich schwache Ende lässt
das Niveu der Folge vollends ins Bodenlose fallen. Eddington darf natürlich einen klischeehaften
und unmotivierten Heldentod sterben, während Sisko plötzlich kapiert, welch hohes Ziel der Maquis
doch verfolgt hat und dass Eddington ja doch gar nicht so schlecht war, wie er immer angenommen
hatte. Das ist alles leider nicht nur unheimlich klischeebeladen, sondern auch ungeheuer
vorhersehbar und unglaubwürdig.
Der Plan von Eddington und seiner aus dem Hut gezauberten Frau überzeugt ebenfalls wenig. Die
Methode Eddington mitzuteilen, dass man den Rückzugspunkt erreicht hat, indem man eine Nachricht
über irgendwelche imaginären Raketen an die Klingonen schickt, darauf hofft, dass diese die
Sternenflotte informieren und darauf spekuliert, dass Sisko Eddington zu Hilfe holt, um diese
aufzuspüren, wirkt ziemlich konstruiert und wenig effektiv.
Genausowenig kann Siskos plötzliches Verständnis für Eddington und den Maquis am Ende der Episode
überzeugen. Nachdem Sisko solange stur auf seiner Position dem Maquis und Eddington gegenüber
beharrt hat, kommt das Alles etwas plötzlich und wirkt stark an den Haaren herbeigezogen. Dass
Sisko nun auf einmal Sympathien für den Maquis und die verlorene Sache hegt, nur weil Eddington
bereit war sich zu opfern, wirkt stark überzogen. Sicher war Sisko auch bisher schon klar
geworden, dass die Maquis-Mitglieder ihr Leben für ihre Sache riskieren. Warum sollte er nun
also auf einmal so überrascht sein, dass Eddington bereit war sich töten zu lassen, damit die
anderen entkommen. In 5.13: Für die Uniform war Eddington schließlich
zu einem ähnlichen Opfer bereit, als er sich Sisko ergab. Als Anlass für die 180°-Wendung in
Siskos Ansichten über den Maquis war dies einfach kein ausreichender Beweggrund.
Das Produzententeam hatte sich Anfang des Jahres dafür entschieden, die Maquis-Handlung in der
5. Staffel zu einem würdigen Ende zu führen, da man der Meinung war, die Maquis-Geschichte würde
bei den vielen verschiedenen, komplexen Handlungen in der Serie inzwischen eher ablenken, als der
Serie nutzen.
In dieser Folge wurde dies dann in die Tat umgesetzt. Nach gut 3 Jahren wurde die Maquis-Ära
endgültig beendet.
Auch wenn der Maquis dort noch nicht erwähnt wurde, hatte alles in der TNG-Folge
7.20: Am Ende der Reise begonnen. Dort wurde zum ersten Mal das
Abkommen mit den Cardassianern erwähnt, welches den neuen Grenzverlauf zwischen Cardassia und der
Föderation festlegte. Aufgrund der neuen Grenze fielen einige Föderationskolonien in das Gebiet
der Cardassianer und umgekehrt, deswegen sollten einige Föderationssiedler umgesiedelt werden.
Bereits in dieser Folge wurde deutlich, dass nicht alle Siedler über diesen Vertrag glücklich
waren und trotz der Gefahr ihre Heimat am liebsten nicht verlassen wollten.
Der Maquis trat zum ersten Mal in der gleichnamigen DS9-Folge
2.20 + 2.21: Der Maquis in Erscheinung. Dort nahmen die Kolonisten gemeinsam
mit einigen Ex-Sternenflottenoffizieren den Kampf gegen die Cardassianer in der entmilitarisierten
Zone auf. Nachdem sich in den spannenden Maquis-Folgen
7.24: Die Rückkehr von Ro Laren (TNG), und
3.09: Defiant (DS9), Fähnrich Ro und Thomas Riker als Maquis-Mitglieder
entpuppten, wurde in 4.22: In eigener Sache die Eddington-Trilogie
begonnen, die erneut mit einem Sternenflottenoffizier endete, der überraschend die Seiten wechselte.
Bei insgesamt 6 Maquis-Episoden in "Star Trek - Deep Space Nine" könnte man glatt vergessen, dass
das ganze Thema ursprünglich nur deswegen eingeführt wurde, um die Ausgangsposition für die neue
Serie "Star Trek - Voyager" zu schaffen. Als "Star Trek - The Next Generation" zu Ende ging, hatten
die Produzenten Rick Berman, Michael Piller und Jeri Taylor bereits das Konzept für die neue Serie
im Kopf. Da man hier eine Sternenflotten- und eine Nicht-Sternenflotten-Crew gemeinsam auf einem
Schiff zeigen wollte, musste man in TNG und DS9 noch schnell die Vorraussetzungen hierfür
schaffen.
Genau aus diesem Grund war der ausführende Produzent von DS9, Ira Steven Behr, nie ein großer Fan
der Maquis-Handlung, da es sich hier um keine eigene Idee des DS9-Autorenteams handelte,
sondern um ein Konzept, welches ihm und dem Team von den damaligen Star Trek-Bossen auferlegt
worden war. Ironischerweise konnten Behr und sein Team das in der Maquis-Handlung enthaltene
Potenzial dann aber viel besser nutzen, als dies die Schwesterserie "Star Trek - Voyager" je konnte.
Die Sternenflotten- und die Maquis-Crew wuchsen auf der Voyager so schnell zu einem Team zusammen,
dass der von den Produzenten angestrebte Konflikt völlig unterging und man aus dem ganzen Thema
kaum Kapital schlagen konnte. Aus der Sicht von "Voyager" hätte man das Ganze wohl auch bleiben
lassen können.
Interessant ist hierbei, dass die Produzenten von "Star Trek - Voyager" trotzdem extreme Gegner
von der Idee waren, den Maquis untergehen zu lassen. Man war hier der Meinung, dass das
Konfliktpotenzial auf der Voyager stark sinken würde und die Maquis-Mitglieder außerdem nun keinen
Grund mehr haben würden, den Wunsch nach Hause zu kommen aufrechtzuerhalten. Die
Voyager-Produzenten vergaßen hierbei jedoch einige wichtige Dinge völlig. Erstens hatte die Serie
das Konfliktpotenzial ohnehin noch nie zu nutzen gewusst und es sprach wenig dafür, dass sich dies
nun plötzlich ändern sollte. Zweitens wussten die Maquis-Mitglieder auf der Voyager zunächst ja
nichts vom Untergang ihrer Gruppe (sie erfuhren erst in
4.15: Jäger davon), da man ja von Informationen aus dem
Alphaquadranten völlig abgeschnitten war. Hätte man also wirklich vorgehabt, eine Geschichte zu
erzählen die auf die beiden unterschiedlichen Crews eingeht, hätte man dies ohne Probleme machen
können. Drittens war die Voyager-Crew inzwischen dermaßen zu einer Einheit zusammengewachsen, dass
die Maquis-Mitglieder bestimmt auch ohne die Aussicht auf das Töten irgendwelcher Cardassianer
gerne nach Hause gekommen wären.
Die Voyager-Produzenten protestierten bei Rick Berman gegen das Ende des Maquis, was aber nicht
viel nützte. Lediglich ein kleiner Satz am Ende der Episode, in dem Sisko darüber spekuliert, ob
es vielleicht nicht doch noch ein paar versteckte Maquis in den Badlands gibt, wurde eingefügt.
Lobenswert war es, dass sich die Autoren dieser Folge noch einmal an den Beginn der Maquis-Handlung
erinnerten und Siskos Freund Cal Hudson erwähnten, der in der ersten Maquis-Folge
2.20 + 2.21: Der Maquis diesem beigetreten war.
Recht witzig war eine Nebenhandlung um Nog, der versuchte, General Martoks Respekt zu verdienen. Die
Handlung überzeugte vor allem durch die sympathischen Charaktere Nog und Martok.
Die Aussagen, die in letzter Zeit in den verschiedenen Star Trek Serien über den Replikator
gemacht wurden, werden immer merkwürdiger. Schon des Öfteren musste man sich darüber wundern,
was ein Replikator aus irgendeinem Technobabble-Grund alles nicht replizieren kann (in der
nächsten Folge 5.24: Empok Nor sollte dies einen neuen Höhepunkt
erreichen). In dieser Folge ist nun auf einmal die Rede davon, dass replizierte Nahrung nicht wie
echte schmeckt. Sisko und Eddington führen einen relativ langen Dialog über dieses Thema, wobei
Eddington meint, echte Nahrung würde viel besser schmecken. Nun, entweder mag dies an den Leuten
im 24. Jahrhundert liegen, die sich einbilden, dass echte Nahrung mehr Geschmack hat als dieses
replizierte Zeug, oder ich habe das Prinzip, das hinter dem Relikator steckt nicht vollends
verstanden. Bisher hatte man immer den Eindruck, als würde der Replikator Materie aus Energie
herstellen und dabei existierende reale Dinge, wie zum Beispiel eine Tomate, einfach exakt
nachbilden. Fraglich ist dann aber, warum eine replizierte Tomate anders schmecken sollte, als
eine Tomate die unter freiem Himmel herangewachsen ist.
Nachdem die ersten beiden Beiträge zur Eddington-Trilogie von Ronald D. Moore und Peter Allan
Fields stammten, lieferten Ira Steven Behr und Robert Hewitt Wolfe selbst den letzten Teil.
Regie führte bei dieser Folge zum letzten Mal Kim Friedman. Friedman hatte zum ersten Mal bei
2.22: Das Implantat Regie geführt und war für insgesamt 6 DS9-Episoden
verantwortlich gewesen. Außerdem inszenierte Friedman auch 4 Voyager-Episoden der 1. und 2. Staffel.
Insgesamt ist "Glanz des Ruhms" eine ordentliche Folge, die brillant beginnt, in der zweiten
Hälfte dann aber leider auch stark nachlässt und ein recht unbefriedigend durchschnittliches Ende
für Michael Eddington bereithält.
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