DSi

DS9 5.13 Für die Uniform


For the Uniform

von Matthias Weber

Episodenbeschreibung

Sisko sucht den Planeten Marva IV auf, wo sich ein Informant der Sternenflotte aufhält, der angeblich etwas über den Aufenthaltsort des ehemaligen Sicherheitsoffiziers von Deep Space Nine Michael Eddington weiß. Sisko findet jedoch nicht den Informanten vor, sondern wird von Eddington erneut hereingelegt. Dieser hat den Informanten abgefangen und seinen Platz eingenommen. Eddington rät Sisko die Verfolgung abzubrechen und beamt sich anschließend auf einen Maquis-Raider. Sisko lässt sich von der Defiant hochbeamen und verfolgt ihn. Da der Raider die Badlands erreichen würde, bevor die Defiant in Waffenreichweite ist, kontaktiert Sisko die U.S.S. Malinche, damit diese den Raider abfängt. Plötzlich geht Eddington auf Impuls, Sisko lässt ebenfalls verlangsamen. Eddington aktiviert einen Kaskadenvirus in den Computersystemen der Defiant, den er installiert hat, als er noch Sternenflottenoffizier war. Auf der Defiant versagen sämtliche Systeme, das Schiff ist völlig wehrlos und Eddington könnte es zerstören, doch er verschont Sisko und seine Crew und fliegt davon.

Die Defiant wird von der Malinche abgeschleppt und zurück nach Deep Space Nine gebracht. O'Brien macht sich sofort an die Reparatur der Defiant, doch Eddington hat gute Arbeit geleistet. Bis das Schiff wieder voll einsatzfähig ist, wird es 2 Wochen dauern.

Captain Sanders sucht Sisko auf und überbringt ihm die Nachricht, dass die Sternenflotte ihn beauftragt hat Eddington zu fangen. Sisko wird von dieser Mission abgezogen, da er seit 8 Monaten vergeblich versucht Eddington zu fassen. Sisko ist wütend, weil ihm nun die Hände gebunden sind. Er hätte das Eddington-Problem gerne selbst in die Hand genommen.

Kurze Zeit später erhält Sisko die Nachricht, dass Eddington die Atmosphäre eines cardassianischen Planeten in der entmilitarisierten Zone vergiftet hat. Er hat dort ein Gift verteilt, welches für Menschen harmlos, für Cardassianer jedoch tödlich ist. Die Cardassianer evakuieren bereits den Planeten. Die Malinche ist zu weit entfernt, um Eddington aufzuhalten und dieser hat vermutlich genug Gift, um alle cardassianischen Planeten in der entmilitarisierten Zone zu vergiften. Sisko lässt die Defiant startklar machen, die immer noch größtenteils funktionsuntüchtig ist. Die Crew muss während des Fluges improvisieren.

Als Sisko mit der Defiant die Kolonie ereicht, die Eddington vergiftet hat, empfängt man eine Signatur wie von einem Maquis-Raider. Man folgt der Signatur in die Badlands, wo sie sich plötzlich auflöst. Eddington wollte die Defiant offensichtlich mit falschen Sensorenwerten in die Badlands locken, um außerhalb der Plasmafelder ungestört operieren zu können. Sisko lässt sofort wenden. Außerhalb der Plasmafelder findet man die beschädigte Malinche vor. Sanders wurde von Eddington mit einem Trick hereingelegt. Die Malinche ist manövrierunfähig und kann erst in ein bis zwei Tagen wieder weiterfliegen. Sisko übernimmt stattdessen Sanders Auftrag und versucht Eddington zu schnappen. Sanders hat eine Botschaft des Maquis abgefangen, die Sisko vielleicht weiterhilft. Sisko lässt die Botschaft von Odo analysieren. Man findet heraus, dass die Nachricht den Hinweis auf einen Treffpunkt, den Planeten Portas V, enthält. Die Defiant macht sich dorthin auf und findet tatsächlich Eddington mit 2 Maquis-Raidern vor. Er hat dort eine weitere Atmosphäre vergiftet. Die Cardassianer haben den Planeten bereits verlassen. Gerade als man Eddington fast geschnappt hat, feuert dieser auf ein cardassianisches Transportschiff. Wenn die Defiant dem Transportschiff nicht hilft, wird dieses mit den Flüchtlingen an Bord auf den Planeten stürzen. Sisko zieht das Schiff mit dem Traktorstrahl aus der Atmosphäre. Bevor Michael Eddington sich erneut aus dem Staub macht, schickt er Sisko noch sein Lieblingsbuch "Les Miserables". Sisko liest das Buch und erkennt, dass sich Eddington mit dem Held Valjean identifiziert und dass er Sisko für den Inspektor Javert hält, der Valjean 20 Jahre lang verfolgt, nur weil dieser einen Laib Brot gestohlen hat. Sisko entscheidet sich dafür, Eddington die Chance zu geben, ein Held zu sein. Er lässt eine Nachricht an den Maquis senden mit der Botschaft, dass er in einer Stunde damit beginnen wird, die Atmosphäre jedes Maquis-Planeten in der entmilitarisierten Zone zu vergiften. Eddington meldet sich bei Sisko. Er glaubt, dass der Captain nur blufft, doch Sisko macht ernst und beginnt damit, die Atmosphäre des Planeten Solosos III zu vergiften und ihn damit für die nächsten 50 Jahre für menschliches Leben unbewohnbar zu machen. Als Sisko damit droht weitere Atmosphären zu vergiften, willigt Eddington ein sich zu stellen.

Die Defiant kehrt nach DS9 zurück. Dort wird Eddington in eine Arrestzelle gesperrt.




Bewertung

"Für die Uniform" ist eine größtenteils gelungene Fortsetzung des Eddington-Handlungsstrangs, der in 4.22: In eigener Sache vielversprechend begonnen hatte.

Die Folge bietet uns eine von Anfang bis Ende äußerst spannende Raumschiffjagd durchs All und überrascht immer wieder mit neuen und unerwarteten Wendungen in der Handlung.

Toll sind die Dialoge zwischen Eddington und Sisko. Die beiden liefern sich ungemein fesselnde Wortgefechte auf höchstem Niveau. Besonders gelungen ist der Beginn der Episode, wo noch einmal die verschiedenen politischen Motive Eddingtons und Siskos erörtert werden. Besonders gelungen war dieser Dialog deswegen, weil man sich in die Standpunkte beider Parteien gut hinein versetzen konnte. Man konnte einerseits sowohl Eddingtons Haltung verstehen, der es ungerecht empfand, dass die Siedler in der entmilitarisierten Zone ihre Heimat aufgeben mussten, nur weil die Föderation einen Vertrag unterzeichnet hat, der ihr politisch gelegen kam. Man musste andererseits aber auch Sisko zustimmen, wenn er meinte, dass nicht zuletzt der Maquis für das Elend in der entmilitarisierten Zone verantwortlich ist. Der Maquis macht den Bewohnern der DMZ seit Unterzeichnung des Vertrags mit den Cardassianern weis, dass sie irgendwann wieder in ihre Heimatwelt zurückkehren könnten, was realistisch betrachtet wohl kaum möglich ist. Würde der Maquis den Zivilisten keine unbegründete Hoffnung machen, würden die meisten Bewohner der DMZ inzwischen wahrscheinlich schon glücklich auf einem anderen Planeten leben.
Man hat hier auch ein wenig den Eindruck, als hätte sich der Maquis inzwischen etwas verselbstständigt. Man hat fast den Eindruck, als würde es den Mitgliedern des Maquis inzwischen eher darum gehen die Cardassianer und die Föderation zu bekämpfen, als das eigentliche Ziel zu erreichen, nämlich die früheren Föderationswelten von den Cardassianern wieder zurückzuerobern.

Nach der exzellenten Eröffnungsszene treten die verschiedenen politischen Ziele des Maquis und der Föderation beim Rest der Folge leider etwas in den Hintergrund und werden durch die persönliche Motivationen von Eddington und Sisko ersetzt. Dies ist zwar sicher auch interessant, hätte aber noch besser werden können, wenn man es mit den unterschiedlichen politischen Motiven verknüpft hätte.

In den Dialogen zwischen Eddington und Sisko wird immer wieder auf das Buch "Les Miserables" von Victor Hugo angespielt, eine Parallele, die durchaus passend wirkt und nicht zu aufgesetzt daherkommt. Es wirkte durchaus glaubwürdig, dass Eddington sich mit der Hauptperson Valjean aus "Les Miserables" identifiziert. Eddington sieht sich von Anfang an als den Guten. Als er die wehrlose Defiant nicht zerstört, sondern sie verschont, spielt er den Barmherzigen, er hält sich selbst für den Anführer des Kampfes für eine gerechte Sache und nimmt letztendlich die Chance wahr und opfert seine eigene Freiheit für seine Sache und seine Leute.
Eddingtons Märtyrerkomplex wirkt durchaus überzeugend und gibt ihm zusammen mit seinen politischen Ansichten ein schlüssiges Motiv für seine Taten. Das Ganze passte auch gut zu Eddingtons Verhalten in 4.22: In eigener Sache. Sein Verhalten verbindet ihn auf interessante Weise mit einem anderen Maquis-Führer, nämlich Thomas Riker aus Episode 3.09: Defiant, eine Parallele, die in der Folge selbst leider nicht angesprochen wurde.

Auch die zweite Parallele zu "Les Miserables", nämlich die zwischen Sisko und Inspektor Javert, konnte in den meisten Punkten überzeugen. Natürlich hat Eddington weitaus Schlimmeres getan, als nur einen Laib Brot zu stehlen, trotzdem lässt sich nicht abstreiten, dass Sisko von Eddington in seiner Offiziersehre verletzt und gedemütigt wurde. Dies führte hier sogar soweit, dass die Sternenflotte ihm die Mission entzog. Daraufhin ist Sisko nun fast jedes Mittel recht, um Eddington zu schnappen. Sisko ereilt dabei das Captain Ahab-Syndrom, welches bereits Captain Kirk in der TOS-Folge 2.13: Tödliche Wolken oder Picard im Kinofilm Star Trek VIII - Der erste Kontakt hatte und dem offensichtlich jeder gute Sternenflottencaptain früher oder später einmal zum Opfer fällt.
Sisko verliert aufgrund des Rachegedankens seine übliche Selbstbeherrschung. Er zeigt in dieser Folge so starke Emotionen, wie bisher kaum ein Star Trek-Captain vor ihm (wobei nicht endgültig geklärt wird, ob Siskos Ausbruch am Ende der Episode echt war, oder nur gut kalkuliert, um Eddington aus der Reserve zu locken). Interessant ist auch, dass Sisko trotz seiner starken Emotionen Eddington gegenüber nie den Überblick verliert und die Situation immer im Griff hat. Seine Anweisungen geben immer Sinn und bringen die Crew kein einziges Mal absichtlich in Gefahr (zum Beispiel im Gegensatz zu Picards Entscheidungen im Kinofilm Star Trek VIII - Der erste Kontakt).
Bei aller Freude darüber, dass mit Sisko ein Charakter geschaffen wurde, der auch trotz seines Postens als Captain mal richtig Gefühle zeigen darf, wirken manche Szenen in dieser Episode doch etwas übertrieben. Dazu zählt zum Beispiel die Szene, in der Sisko in der Holosuite auf einen Sandsack einschlägt, eine Szene die einen unwillkürlich an Avery Brooks' andere Serienrolle erinnert: Brooks spielte die Rolle von Hawk in den Serien "Spenser: For Hire" (1985-1988) und "A Man Called Hawk" (1988-1989).

Allgemein ist die Folge aus charakterlicher Sicht für Sisko ein etwas zweischneidiges Schwert. Einerseits darf er zusammen mit Eddington einige hervorragende Dialoge bestreiten. Gleichzeitig darf er starke Emotionen zeigen und trotzdem den Überblick über die Situation behalten, womit Sisko als starke Persönlichkeit gefestigt wird.
Auf der anderen Seite kehrt die Serie mit dieser Episode leider wieder dazu zurück, Sisko ständig in der Gegend herumschreien zu lassen. Offensichtlich ist man im Autorenstab von Deep Space Nine nach wie vor der Meinung, man würde Sisko mehr Stärke verleihen, indem man ihn ständig alle anderen in Grund und Boden schreien lässt. Diese Meinung ist aber leider völlig falsch, im Gegenteil wirkt Sisko, wenn er herumschreit, nicht stärker oder charismatischer sondern nur unsympathischer. Viel eindrucksvoller ist Avery Brooks und damit auch Sisko in Situationen, in denen er völlig ruhig bleibt. Der Schauspieler hat eine ungemein starke Ausstrahlung und beherrscht auch ohne ein einziges gesprochenes Wort sofort die Szene, wenn er auftaucht. Man denke hier zum Beispiel an die vorangegangene Episode 5.12: Das Baby zurück, in der Dr. Mora und Odo lauthals miteinander stritten, jedoch sofort verstummten, als Sisko in der Tür stand. Hier war kein undiszipliniertes Gebrüll von Sisko nötig, er stand einfach nur wortlos da und hatte sofort alle Zügel in der Hand.
Dies soll keineswegs heißen, dass Brooks' Darstellerleistung in dieser Episode schlecht war, im Gegenteil haben er und Kenneth Marshall (Eddington) sich wieder einmal gegenseitig zu Höchstleistungen angespornt, trotzdem wäre Avery Brooks deutlich wirkungsvoller eingesetzt, wenn er nicht ständig laut werden müsste.

Nicht ganz von der Hand zu weisen ist Eddingtons Vorwurf an Sisko, dass dieser die Jagd auf den Maquis als persönliche Sache ansieht, weil er als Vorzeige-Captain der Sternenflotte nicht akzeptieren kann, dass sich jemand für einen anderen Weg entscheidet und der Sternenflotte den Rücken kehrt. In der Tat scheint Sisko relativ stur zu sein, wenn es um den Maquis geht, eine Thematik, die in der letzten Maquis-Episode 5.23: Glanz des Ruhms noch näher beleuchtet wird.

So umstritten wie kaum ein anderes Episodenfinale ist das Ende dieser Folge. Sisko wurde nach der Vergiftung der Planetenatmosphäre eine Verletzung der Star Trek-Werte vorgeworfen. In typischer Star Trek-Manier wurde das Ganze von den Fans dann mächtig aufgebauscht, wobei übersehen wurde, dass Siskos Vorgehen selbst gar nicht unbedingt das Problem darstellt. Natürlich kann man sich ein ähnliches Vorgehen bei Picard nur schwer vorstellen und die Vergiftung einer ganzen Atmosphäre ist, gelinde gesagt, fragwürdig, aber Sisko hat den Bewohnern immerhin noch genügend Zeit zur Flucht gelassen. Außerdem unternahm er diesen Schritt wohl nur, um Eddingtons Feldzug zu stoppen, der, persönliche Motive hin oder her, inzwischen auch ganz objektiv das Tolerierbare überschritten hatte. Somit hat er Eddington mit seinen eigenen Waffen geschlagen und eine völlige Eskalation in der entmilitarisierten Zone verhindert.

Das viel größere Problem an der Geschichte ist nicht Siskos Tat selbst, sondern seine x-te Eigenmächtigkeit seit Beginn der Serie. Erneut hält er keine Rücksprache mit dem Sternenflottenkommando bevor er seinen Plan in die Tat umsetzt. Vielleicht hätte die Sternenflotte Siskos Plan ja sogar zugestimmt, schließlich hatte Eddington gezeigt zu was er fähig ist, trotzdem sind Siskos ungeahndete Alleingänge langsam völlig unglaubwürdig. Da es noch dazu gerade einmal 3 Folgen her ist, dass Sisko eigenmächtig den Beitritt Bajors zur Föderation verhindert hat, (was übrigens auch ohne Konsequenzen blieb), müsste sich die Sternenflotte wegen Siskos Einstellung zu seinen Vorgesetzten schon langsam mal Gedanken machen. Allgemein scheint es auf Deep Space Nine ein kleines Disziplinproblem zu geben, denn kaum bietet sich für irgendeine Hauptperson auch nur die kleinste Gelegenheit gegen eine Vorschrift zu verstoßen oder eigenmächtig zu handeln, so wird sie auch schon gnadenlos wahrgenommen. Hier wird die Glaubwürdigkeit der Institution Sternenflotte langsam aber sicher über Gebühr beansprucht.

Neu eingeführt wurde hier der Holokommunikator, mit dem der Gesprächspartner von einem anderen Schiff nicht mehr nur auf dem Bildschirm zu sehen ist, sondern als Hologramm auf der Brücke erscheint. Eingeführt wurde dieses neue System, damit Gaststars wie zum Beispiel Captain Sanders in dieser Episode nicht mehr nur ständig auf dem Bildschirm zu sehen sind, sondern auch wirklich einen richtigen Auftritt haben. Hinzu kommt natürlich, dass auf diese Weise das Gespräch zwischen zwei Personen auf verschiedenen Schiffen in einem Anlauf gedreht werden kann und es damit eine echte Interaktion zwischen den Charakteren gibt. Bisher war es bei Gesprächen über den Bildschirm fast immer der Fall, dass die einzelnen Textzeilen der Gesprächspartner einzeln aufgenommen und erst hinterher zu einem Dialog zusammengeschnitten wurden. Wenn sich Sisko also beispielsweise mit Martok über den Bildschirm unterhält, dann spricht Avery Brooks beim Drehen der Szene in Wirklichkeit mit einer leeren Wand. Dies macht es für die Darsteller natürlich sehr schwer auf den jeweiligen Gesprächspartner zu reagieren.
Insgesamt war die Neuerung also sicher eine sinnvolle Idee. Dumm nur, dass durch das neue System mehr Fragen entstanden, als dass es Nutzen brachte. Zunächst war es natürlich höchst unglaubwürdig, dass ausgerechnet Eddingtons Maquis-Raider mit diesem neuen System ausgestattet war. Ebenfalls merkwürdig war es, dass Siskos Gesprächspartner immer stehen mussten, während er immer in seinem Sessel saß. Captain Sanders und Eddington erschienen dabei immer in einem etwas merkwürdigen Lichtbogen, der auf dem Boden der Defiant angebracht war. Fraglich ist, ob es ebenso einen Lichtbogen auf der Malince und auf dem Maquis-Raider gab und ob darin dann Siskos kompletter Stuhl zu sehen war. Während Eddington, Sanders und Odo am Ende des Gesprächs den Kommunikator immer abschalteten, schien sich Sisko darum nicht kümmern zu müssen. Merkwürdigerweise schien Eddington bei den Gesprächen auch immer mitzubekommen, was hinter Sisko auf der Brücke geschah, während Sisko immer nur Eddington und Sanders selbst zu sehen bekam und die restliche Brücke verborgen blieb.
Dass der Holokommunikator etwas ziemlich Unlogisches war, sahen offensichtlich auch die Produzenten ein, die ihn genauso schnell wieder in der Versenkung verschwinden ließen, wie sie ihn hatten auftauchen lassen. Er wird lediglich ein weiteres Mal eingesetzt und zwar in der Folge 5.16: Dr. Bashirs Geheimnis.

Ein gelungener Gag war Odos Bemerkung gegenüber Sisko, er solle die Sternenflotte daran erinnern, dass diese Eddington damals auf die Station schickte um Odo zu überwachen, dem sie seinerzeit nicht vertraute.

Das Drehbuch stammt von Peter Allan Fields. Fields war früher Rechtsanwalt, hatte jedoch recht früh eine Karriere als Fernsehautor begonnen und unter anderem Drehbücher für die Serie "Columbo" beigesteuert. Fields kam Ende der 4. Staffel über seinen ehemaligen Kollegen Michael Piller als freier Autor zu "Star Trek - The Next Generation". Ende der 5. Staffel wurde Fields zum "Executive Script Consultant" befördert, was er jedoch nicht lange blieb, da ihn Piller sofort für die neue Serie "Star Trek - Deep Space Nine" abgeworben hatte. Bis zum Ende der 2. Staffel arbeitete Fields dort als Produzent und Drehbuchautor und schrieb unter anderem solche Highlights wie 1.19: Der undurchschaubare Marritza. Mit dem Ende der 2. Staffel verließ Fields Star Trek und kam für diese eine Episode noch einmal zurück. Er hat insgesamt 11 Star Trek-Drehbücher verfasst.

Regie führte hier zum ersten Mal Victor Lobl, der bis zum Ende der Serie viermal auf dem Regiestuhl Platz nahm und auch 2 Folgen von "Star Trek - Voyager" inszenierte.

Zusammengefasst ist "Für die Uniform" eine mehr als spannende Episode, die lediglich unter dem etwas zu lauten und zu eigenmächtigen Sisko leidet, jedoch Lust auf die letzte Maquis-Episode macht.

Spannung: 6 SFX: 5 Handlung: 5 Gesamt: 5
Zusammenhänge

"Für die Uniform" ist die direkte Fortsetzung der Folge 4.22: In eigener Sache. Fortgesetzt und engültig abgeschlossen wird die Maquis-Handlung in der Episode 5.23: Glanz des Ruhms.

Odo erwähnt in dieser Folge Sisko gegenüber, dass Eddington von der Sternenflotte auf Deep Space Nine stationiert wurde, weil man dem Wechselbalg nicht vertraut hat. Dabei spielt er auf die Ereignisse in der Episode 3.01: Die Suche Teil 1 an.

Kenneth Marshall hat dieses Mal seinen 8. Auftritt als Lieutenant Commander Michael Eddington. Das letzte Mal war er in 4.22: In eigener Sache dabei. Seinen nächsten und damit auch letzten Auftritt wird er in Folge 5.23: Glanz des Ruhms haben.

Aron Eisenberg hat in dieser Folge dagegen erst seinen 19. von insgesamt 47 Auftritten. Er war das letzte Mal in 5.11: Dunkelheit und Licht zu sehen und wird seinen nächsten Auftritt erst in 5.21: Martoks Ehre haben.

Eric Pierpoint spielt nicht nur Captain Sanders in dieser Episode, er spielt auch Voval in der TNG-Folge 7.02: Indiskretionen, Kotar in der Voyager-Episode 6.03: Barke der Toten und Shiraht in der Enterprise-Episode 1.18: Gesetze der Jagd.

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Ausdruck vom: 21. 11. 2024
Stand des Reviews: 15. 11. 2024
URL: http://www.startrek-index.de/tv/ds5_13.htm