Episodenbeschreibung
Sisko sucht den Planeten Marva IV auf, wo sich ein Informant der Sternenflotte aufhält, der
angeblich etwas über den Aufenthaltsort des ehemaligen Sicherheitsoffiziers von Deep Space
Nine Michael Eddington weiß. Sisko findet jedoch nicht den Informanten vor, sondern wird von
Eddington erneut hereingelegt. Dieser hat den Informanten abgefangen und seinen Platz
eingenommen. Eddington rät Sisko die Verfolgung abzubrechen und beamt sich anschließend auf
einen Maquis-Raider. Sisko lässt sich von der Defiant hochbeamen und verfolgt ihn. Da
der Raider die Badlands erreichen würde, bevor die Defiant in Waffenreichweite ist, kontaktiert
Sisko die U.S.S. Malinche, damit diese den Raider abfängt. Plötzlich geht Eddington auf Impuls,
Sisko lässt ebenfalls verlangsamen. Eddington aktiviert einen Kaskadenvirus in den
Computersystemen der Defiant, den er installiert hat, als er noch Sternenflottenoffizier war.
Auf der Defiant versagen sämtliche Systeme, das Schiff ist völlig wehrlos und Eddington könnte
es zerstören, doch er verschont Sisko und seine Crew und fliegt davon.
Die Defiant wird von der Malinche abgeschleppt und zurück nach Deep Space Nine gebracht. O'Brien
macht sich sofort an die Reparatur der Defiant, doch Eddington hat gute Arbeit geleistet. Bis
das Schiff wieder voll einsatzfähig ist, wird es 2 Wochen dauern.
Captain Sanders sucht Sisko auf und überbringt ihm die Nachricht, dass die Sternenflotte ihn
beauftragt hat Eddington zu fangen. Sisko wird von dieser Mission abgezogen, da er seit 8
Monaten vergeblich versucht Eddington zu fassen. Sisko ist wütend, weil ihm nun die Hände
gebunden sind. Er hätte das Eddington-Problem gerne selbst in die Hand genommen.
Kurze Zeit später erhält Sisko die Nachricht, dass Eddington die Atmosphäre eines
cardassianischen Planeten in der entmilitarisierten Zone vergiftet hat. Er hat dort
ein Gift verteilt, welches für Menschen harmlos, für Cardassianer jedoch tödlich ist.
Die Cardassianer evakuieren bereits den Planeten. Die Malinche ist zu weit entfernt, um
Eddington aufzuhalten und dieser hat vermutlich genug Gift, um alle cardassianischen Planeten
in der entmilitarisierten Zone zu vergiften. Sisko lässt die Defiant startklar machen, die immer
noch größtenteils funktionsuntüchtig ist. Die Crew muss während des Fluges improvisieren.
Als Sisko mit der Defiant die Kolonie ereicht, die Eddington vergiftet hat, empfängt man eine
Signatur wie von einem Maquis-Raider. Man folgt der Signatur in die Badlands, wo sie sich
plötzlich auflöst. Eddington wollte die Defiant offensichtlich mit falschen Sensorenwerten in
die Badlands locken, um außerhalb der Plasmafelder ungestört operieren zu können. Sisko lässt
sofort wenden. Außerhalb der Plasmafelder findet man die beschädigte Malinche vor. Sanders wurde
von Eddington mit einem Trick hereingelegt. Die Malinche ist manövrierunfähig und kann erst in ein
bis zwei Tagen wieder weiterfliegen. Sisko übernimmt stattdessen Sanders Auftrag und versucht
Eddington zu schnappen. Sanders hat eine Botschaft des Maquis abgefangen, die Sisko vielleicht
weiterhilft. Sisko lässt die Botschaft von Odo analysieren. Man findet heraus, dass die Nachricht
den Hinweis auf einen Treffpunkt, den Planeten Portas V, enthält. Die Defiant macht sich dorthin
auf und findet tatsächlich Eddington mit 2 Maquis-Raidern vor. Er hat dort eine weitere
Atmosphäre vergiftet. Die Cardassianer haben den Planeten bereits verlassen. Gerade als man
Eddington fast geschnappt hat, feuert dieser auf ein cardassianisches Transportschiff. Wenn die
Defiant dem Transportschiff nicht hilft, wird dieses mit den Flüchtlingen an Bord auf den
Planeten stürzen. Sisko zieht das Schiff mit dem Traktorstrahl aus der Atmosphäre. Bevor Michael
Eddington sich erneut aus dem Staub macht, schickt er Sisko noch sein Lieblingsbuch "Les
Miserables". Sisko liest das Buch und erkennt, dass sich Eddington mit dem Held Valjean
identifiziert und dass er Sisko für den Inspektor Javert hält, der Valjean 20 Jahre lang
verfolgt, nur weil dieser einen Laib Brot gestohlen hat. Sisko entscheidet sich dafür,
Eddington die Chance zu geben, ein Held zu sein. Er lässt eine Nachricht an den Maquis
senden mit der Botschaft, dass er in einer Stunde damit beginnen wird, die Atmosphäre jedes
Maquis-Planeten in der entmilitarisierten Zone zu vergiften. Eddington meldet sich bei Sisko.
Er glaubt, dass der Captain nur blufft, doch Sisko macht ernst und beginnt damit, die Atmosphäre des
Planeten Solosos III zu vergiften und ihn damit für die nächsten 50 Jahre für menschliches
Leben unbewohnbar zu machen. Als Sisko damit droht weitere Atmosphären zu vergiften, willigt
Eddington ein sich zu stellen.
Die Defiant kehrt nach DS9 zurück. Dort wird Eddington in eine Arrestzelle gesperrt.
Bewertung
"Für die Uniform" ist eine größtenteils gelungene Fortsetzung des Eddington-Handlungsstrangs,
der in 4.22: In eigener Sache vielversprechend begonnen hatte.
Die Folge bietet uns eine von Anfang bis Ende äußerst spannende Raumschiffjagd durchs All und
überrascht immer wieder mit neuen und unerwarteten Wendungen in der Handlung.
Toll sind die Dialoge zwischen Eddington und Sisko. Die beiden liefern sich ungemein fesselnde
Wortgefechte auf höchstem Niveau. Besonders gelungen ist der Beginn der Episode, wo noch einmal
die verschiedenen politischen Motive Eddingtons und Siskos erörtert werden. Besonders gelungen
war dieser Dialog deswegen, weil man sich in die Standpunkte beider Parteien gut hinein versetzen
konnte. Man konnte einerseits sowohl Eddingtons Haltung verstehen, der es ungerecht empfand,
dass die Siedler in der entmilitarisierten Zone ihre Heimat aufgeben mussten, nur weil die
Föderation einen Vertrag unterzeichnet hat, der ihr politisch gelegen kam. Man musste
andererseits aber auch Sisko zustimmen, wenn er meinte, dass nicht zuletzt der Maquis für das
Elend in der entmilitarisierten Zone verantwortlich ist. Der Maquis macht den Bewohnern der
DMZ seit Unterzeichnung des Vertrags mit den Cardassianern weis, dass sie irgendwann wieder in
ihre Heimatwelt zurückkehren könnten, was realistisch betrachtet wohl kaum möglich ist. Würde
der Maquis den Zivilisten keine unbegründete Hoffnung machen, würden die meisten Bewohner der
DMZ inzwischen wahrscheinlich schon glücklich auf einem anderen Planeten leben.
Man hat hier auch ein wenig den Eindruck, als hätte sich der Maquis inzwischen etwas
verselbstständigt. Man hat fast den Eindruck, als würde es den Mitgliedern des Maquis inzwischen
eher darum gehen die Cardassianer und die Föderation zu bekämpfen, als das eigentliche Ziel zu
erreichen, nämlich die früheren Föderationswelten von den Cardassianern wieder zurückzuerobern.
Nach der exzellenten Eröffnungsszene treten die verschiedenen politischen Ziele des Maquis und
der Föderation beim Rest der Folge leider etwas in den Hintergrund und werden durch die
persönliche Motivationen von Eddington und Sisko ersetzt. Dies ist zwar sicher auch interessant,
hätte aber noch besser werden können, wenn man es mit den unterschiedlichen politischen Motiven
verknüpft hätte.
In den Dialogen zwischen Eddington und Sisko wird immer wieder auf das Buch "Les Miserables" von
Victor Hugo angespielt, eine Parallele, die durchaus passend wirkt und nicht zu aufgesetzt daherkommt.
Es wirkte durchaus glaubwürdig, dass Eddington sich mit der Hauptperson Valjean aus "Les
Miserables" identifiziert. Eddington sieht sich von Anfang an als den Guten. Als er die wehrlose
Defiant nicht zerstört, sondern sie verschont, spielt er den Barmherzigen, er hält sich selbst
für den Anführer des Kampfes für eine gerechte Sache und nimmt letztendlich die Chance wahr und
opfert seine eigene Freiheit für seine Sache und seine Leute.
Eddingtons Märtyrerkomplex wirkt durchaus überzeugend und gibt ihm zusammen mit seinen politischen
Ansichten ein schlüssiges Motiv für seine Taten. Das Ganze passte auch gut zu
Eddingtons Verhalten in 4.22: In eigener Sache. Sein Verhalten
verbindet ihn auf interessante Weise mit einem anderen Maquis-Führer, nämlich Thomas Riker aus
Episode 3.09: Defiant, eine Parallele, die in der Folge selbst leider
nicht angesprochen wurde.
Auch die zweite Parallele zu "Les Miserables", nämlich die zwischen Sisko und Inspektor Javert,
konnte in den meisten Punkten überzeugen. Natürlich hat Eddington weitaus Schlimmeres getan, als
nur einen Laib Brot zu stehlen, trotzdem lässt sich nicht abstreiten, dass Sisko von Eddington
in seiner Offiziersehre verletzt und gedemütigt wurde. Dies führte hier sogar soweit, dass die
Sternenflotte ihm die Mission entzog. Daraufhin ist Sisko nun fast jedes Mittel recht, um Eddington
zu schnappen. Sisko ereilt dabei das Captain Ahab-Syndrom, welches bereits Captain Kirk in der
TOS-Folge 2.13: Tödliche Wolken oder Picard im Kinofilm
Star Trek VIII - Der erste Kontakt hatte und dem offensichtlich
jeder gute Sternenflottencaptain früher oder später einmal zum Opfer fällt.
Sisko verliert aufgrund des Rachegedankens seine übliche Selbstbeherrschung. Er zeigt in dieser
Folge so starke Emotionen, wie bisher kaum ein Star Trek-Captain vor ihm (wobei nicht endgültig
geklärt wird, ob Siskos Ausbruch am Ende der Episode echt war, oder nur gut kalkuliert, um Eddington
aus der Reserve zu locken). Interessant ist auch, dass Sisko trotz seiner starken Emotionen
Eddington gegenüber nie den Überblick verliert und die Situation immer im Griff hat. Seine
Anweisungen geben immer Sinn und bringen die Crew kein einziges Mal absichtlich in Gefahr (zum
Beispiel im Gegensatz zu Picards Entscheidungen im Kinofilm Star Trek VIII - Der erste Kontakt).
Bei aller Freude darüber, dass mit Sisko ein Charakter geschaffen wurde, der auch trotz seines
Postens als Captain mal richtig Gefühle zeigen darf, wirken manche Szenen in dieser Episode doch
etwas übertrieben. Dazu zählt zum Beispiel die Szene, in der Sisko in der Holosuite auf einen
Sandsack einschlägt, eine Szene die einen unwillkürlich an Avery Brooks' andere Serienrolle
erinnert: Brooks spielte die Rolle von Hawk in den Serien "Spenser: For Hire" (1985-1988) und
"A Man Called Hawk" (1988-1989).
Allgemein ist die Folge aus charakterlicher Sicht für Sisko ein etwas zweischneidiges Schwert.
Einerseits darf er zusammen mit Eddington einige hervorragende Dialoge bestreiten. Gleichzeitig
darf er starke Emotionen zeigen und trotzdem den Überblick über die Situation behalten, womit
Sisko als starke Persönlichkeit gefestigt wird.
Auf der anderen Seite kehrt die Serie mit dieser Episode leider wieder dazu zurück, Sisko ständig
in der Gegend herumschreien zu lassen. Offensichtlich ist man im Autorenstab von Deep Space Nine
nach wie vor der Meinung, man würde Sisko mehr Stärke verleihen, indem man ihn ständig alle
anderen in Grund und Boden schreien lässt. Diese Meinung ist aber leider völlig falsch, im
Gegenteil wirkt Sisko, wenn er herumschreit, nicht stärker oder charismatischer sondern nur
unsympathischer. Viel eindrucksvoller ist Avery Brooks und damit auch Sisko in Situationen,
in denen er völlig ruhig bleibt. Der Schauspieler hat eine ungemein starke Ausstrahlung und
beherrscht auch ohne ein einziges gesprochenes Wort sofort die Szene, wenn er auftaucht. Man
denke hier zum Beispiel an die vorangegangene Episode 5.12: Das Baby
zurück, in der Dr. Mora und Odo lauthals miteinander stritten, jedoch sofort verstummten, als
Sisko in der Tür stand. Hier war kein undiszipliniertes Gebrüll von Sisko nötig, er stand
einfach nur wortlos da und hatte sofort alle Zügel in der Hand.
Dies soll keineswegs heißen, dass Brooks' Darstellerleistung in dieser Episode schlecht war, im
Gegenteil haben er und Kenneth Marshall (Eddington) sich wieder einmal gegenseitig zu
Höchstleistungen angespornt, trotzdem wäre Avery Brooks deutlich wirkungsvoller eingesetzt, wenn
er nicht ständig laut werden müsste.
Nicht ganz von der Hand zu weisen ist Eddingtons Vorwurf an Sisko, dass dieser die Jagd auf den
Maquis als persönliche Sache ansieht, weil er als Vorzeige-Captain der Sternenflotte nicht
akzeptieren kann, dass sich jemand für einen anderen Weg entscheidet und der Sternenflotte den
Rücken kehrt. In der Tat scheint Sisko relativ stur zu sein, wenn es um den Maquis geht, eine
Thematik, die in der letzten Maquis-Episode 5.23: Glanz des Ruhms noch
näher beleuchtet wird.
So umstritten wie kaum ein anderes Episodenfinale ist das Ende dieser Folge. Sisko wurde nach
der Vergiftung der Planetenatmosphäre eine Verletzung der Star Trek-Werte vorgeworfen. In
typischer Star Trek-Manier wurde das Ganze von den Fans dann mächtig aufgebauscht, wobei übersehen
wurde, dass Siskos Vorgehen selbst gar nicht unbedingt das Problem darstellt. Natürlich kann man
sich ein ähnliches Vorgehen bei Picard nur schwer vorstellen und die Vergiftung einer ganzen
Atmosphäre ist, gelinde gesagt, fragwürdig, aber Sisko hat den Bewohnern immerhin noch genügend
Zeit zur Flucht gelassen. Außerdem unternahm er diesen Schritt wohl nur, um Eddingtons Feldzug zu
stoppen, der, persönliche Motive hin oder her, inzwischen auch ganz objektiv das Tolerierbare
überschritten hatte. Somit hat er Eddington mit seinen eigenen Waffen geschlagen und eine völlige
Eskalation in der entmilitarisierten Zone verhindert.
Das viel größere Problem an der Geschichte ist nicht Siskos Tat selbst, sondern seine x-te
Eigenmächtigkeit seit Beginn der Serie. Erneut hält er keine Rücksprache mit dem Sternenflottenkommando
bevor er seinen Plan in die Tat umsetzt. Vielleicht hätte die Sternenflotte Siskos Plan ja sogar
zugestimmt, schließlich hatte Eddington gezeigt zu was er fähig ist, trotzdem sind Siskos ungeahndete
Alleingänge langsam völlig unglaubwürdig. Da es noch dazu gerade einmal 3 Folgen her ist, dass Sisko
eigenmächtig den Beitritt Bajors zur Föderation verhindert hat, (was übrigens auch ohne
Konsequenzen blieb), müsste sich die Sternenflotte wegen Siskos Einstellung zu seinen Vorgesetzten
schon langsam mal Gedanken machen. Allgemein scheint es auf Deep Space Nine ein kleines
Disziplinproblem zu geben, denn kaum bietet sich für irgendeine Hauptperson auch nur die
kleinste Gelegenheit gegen eine Vorschrift zu verstoßen oder eigenmächtig zu handeln, so wird
sie auch schon gnadenlos wahrgenommen. Hier wird die Glaubwürdigkeit der Institution
Sternenflotte langsam aber sicher über Gebühr beansprucht.
Neu eingeführt wurde hier der Holokommunikator, mit dem der Gesprächspartner von einem anderen
Schiff nicht mehr nur auf dem Bildschirm zu sehen ist, sondern als Hologramm auf der Brücke
erscheint. Eingeführt wurde dieses neue System, damit Gaststars wie zum Beispiel Captain Sanders
in dieser Episode nicht mehr nur ständig auf dem Bildschirm zu sehen sind, sondern auch wirklich
einen richtigen Auftritt haben. Hinzu kommt natürlich, dass auf diese Weise das Gespräch zwischen
zwei Personen auf verschiedenen Schiffen in einem Anlauf gedreht werden kann und es damit eine
echte Interaktion zwischen den Charakteren gibt. Bisher war es bei Gesprächen über den Bildschirm
fast immer der Fall, dass die einzelnen Textzeilen der Gesprächspartner einzeln aufgenommen
und erst hinterher zu einem Dialog zusammengeschnitten wurden. Wenn sich Sisko also beispielsweise
mit Martok über den Bildschirm unterhält, dann spricht Avery Brooks beim Drehen der Szene in
Wirklichkeit mit einer leeren Wand. Dies macht es für die Darsteller natürlich sehr schwer auf
den jeweiligen Gesprächspartner zu reagieren.
Insgesamt war die Neuerung also sicher eine sinnvolle Idee. Dumm nur, dass durch das neue System
mehr Fragen entstanden, als dass es Nutzen brachte. Zunächst war es natürlich höchst unglaubwürdig,
dass ausgerechnet Eddingtons Maquis-Raider mit diesem neuen System ausgestattet war. Ebenfalls
merkwürdig war es, dass Siskos Gesprächspartner immer stehen mussten, während er immer in seinem
Sessel saß. Captain Sanders und Eddington erschienen dabei immer in einem etwas merkwürdigen
Lichtbogen, der auf dem Boden der Defiant angebracht war. Fraglich ist, ob es ebenso einen
Lichtbogen auf der Malince und auf dem Maquis-Raider gab und ob darin dann Siskos kompletter
Stuhl zu sehen war. Während Eddington, Sanders und Odo am Ende des Gesprächs den Kommunikator
immer abschalteten, schien sich Sisko darum nicht kümmern zu müssen. Merkwürdigerweise schien
Eddington bei den Gesprächen auch immer mitzubekommen, was hinter Sisko auf der Brücke geschah,
während Sisko immer nur Eddington und Sanders selbst zu sehen bekam und die restliche Brücke
verborgen blieb.
Dass der Holokommunikator etwas ziemlich Unlogisches war, sahen offensichtlich auch die
Produzenten ein, die ihn genauso schnell wieder in der Versenkung verschwinden ließen, wie sie
ihn hatten auftauchen lassen. Er wird lediglich ein weiteres Mal eingesetzt und zwar in der Folge
5.16: Dr. Bashirs Geheimnis.
Ein gelungener Gag war Odos Bemerkung gegenüber Sisko, er solle die Sternenflotte daran erinnern,
dass diese Eddington damals auf die Station schickte um Odo zu überwachen, dem sie seinerzeit nicht
vertraute.
Das Drehbuch stammt von Peter Allan Fields. Fields war früher Rechtsanwalt, hatte jedoch recht
früh eine Karriere als Fernsehautor begonnen und unter anderem Drehbücher für die Serie "Columbo"
beigesteuert. Fields kam Ende der 4. Staffel über seinen ehemaligen Kollegen Michael Piller als
freier Autor zu "Star Trek - The Next Generation". Ende der 5. Staffel wurde Fields zum "Executive
Script Consultant" befördert, was er jedoch nicht lange blieb, da ihn Piller sofort für die neue
Serie "Star Trek - Deep Space Nine" abgeworben hatte. Bis zum Ende der 2. Staffel arbeitete Fields
dort als Produzent und Drehbuchautor und schrieb unter anderem solche Highlights wie
1.19: Der undurchschaubare Marritza. Mit dem Ende der 2. Staffel verließ
Fields Star Trek und kam für diese eine Episode noch einmal zurück. Er hat insgesamt 11 Star
Trek-Drehbücher verfasst.
Regie führte hier zum ersten Mal Victor Lobl, der bis zum Ende der Serie viermal auf dem Regiestuhl
Platz nahm und auch 2 Folgen von "Star Trek - Voyager" inszenierte.
Zusammengefasst ist "Für die Uniform" eine mehr als spannende Episode, die lediglich unter dem
etwas zu lauten und zu eigenmächtigen Sisko leidet, jedoch Lust auf die letzte Maquis-Episode macht.
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