DS9 3.21 Der geheimnisvolle Garak Teil IIThe Die Is Castvon Thorsten Kroke |
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Episodenbeschreibung Dr. Bashir isst diesmal mit O'Brien, da Garak ja nicht auf der Station ist. O'Brien will aber wirklich essen und nicht reden. Auf der Ops werden erhöhte Subraumfluktuationen gemessen, mehrere Warbirds und cardassianische Schiffe enttarnen sich und fliegen durch das Wurmloch, Sisko kontaktet sofort die Sternenflotte. Tain und Garak unterhalten sich: Sie reden über Verhöre, bei denen Garak Experte war, danach sind Personen das Thema. Ein romulanischer Colonel namens Lovok tritt herein und meldet, dass die gesamte getarnte Flotte Kurs auf den Planeten der Gründer genommen hat. Odo befindet sich in einer Gefängniszelle und wird von Garak besucht, er möchte von Odo Informationen über die Gründer. Der Formwandler ist natürlich verärgert und bleibt stur - er sagt nichts. Ein Admiral der Sternenflottensicherheit namens Toddman zeigt eine Nachricht von Tain, der die Gründer zerstören und damit die Möglichkeit für die Jem'Hadar, an Ketracel-White zu gelangen, unterbinden will. Toddman glaubt, das die romulanische und cardassianische Regierung nichts unternehmen wird, trotz der Eigeninitiative ihrer Geheimdienste. DS9 soll sich auf einen wahllosen Angriff der Jem'Hadar vorbereiten, ein Krieg würde zwar nur bei Gelingen von Tains Mission entstehen, aber die Sternenflotte wird sich in Alarmbereitschaft halten. Sisko erinnert an Odo, der sich wahrscheinlich an Bord eines Warbirds befindet, doch Toddman beordert die Defiant zum Schutze Bajors. Sisko beschließt eigenmächtig, mit der Defiant in den Gammaquadranten zu fliegen, er erklärt der Crew, dass es eine freiwillige Mission ist, da die Konsequenz das Kriegsgericht ist. Desweiteren wird sich die Defiant möglichen Jem'Hadar-Angriffstruppen in den Weg stellen müssen. Kurz bevor die Defiant in den Gammaquadranten startet, meldet sich Toddman nochmals, allerdings behauptet Sisko, dass das Funkgerät gestört sei. Tain und Lovok erklären Garak, dass der möglicherweise schutzlose Planet der Gründer bombardiert werden soll, allerdings soll Garak Odo verhören und notfalls Informationen aus ihm mittels eines Gerätes, was das Formwandeln verhindert, herausfoltern. Auf dem Weg zum Planeten der Gründer verliert die Defiant ihre Tarnung. Der an Bord befindliche Cmdr. Eddington gibt zu, das Gerät sabotiert zu haben, auf direkten Befehl von Toddman. Somit müsse die Defiant nach DS9 zurückkehren. Nachdem ein auf Eddington sehr saurer O'Brien mit der Reparatur beauftragt wurde, gibt Eddington sein Wort, dass er die Crew nicht mehr hintergehe und bleibt an seinem Posten. Die Defiant bezieht erstmal Stellung. Garak lässt das Gerät in Odos Zelle aufbauen und aktiviert es. Odo bleibt erst sarkastisch zum Thema Folter, dass er aber nun nicht mehr die Form ändern kann, überrascht ihn. Er sagt danach, dass er nichts mehr weiß, doch Garak will ihm nicht glauben. Nach einiger Zeit zerfällt Odo und sieht grausig aus, Garak betont, dass der Constable es nicht persönlich nehmen soll. Odo steht unter starken Schmerzen, Garak fleht ihn an, etwas zu sagen. Unter Schmerzen bemerkt Odo, dass er nach Hause will, nicht nach DS9, sondern zu den Gründern. Er erwähnt die große Verbindung. Garak schaltet sofort das Gerät ab und Odo begibt sich in seinen flüssigen Regenerationszustand. Garak sieht mitgenommen aus. O'Brien hat die Tarnvorrichtung fertig repariert und ist immer noch sehr sauer auf Eddington. Auf der Brücke des romulanischen Flaggschiffs erklärt Garak, dass Odo nichts sagte. Tain plant nun, ihn zu töten, doch sowohl Garak als auch Lovok setzen sich dafür ein, dass Odo nichts geschieht. Die Flotte erreicht nun den Planeten im Omarionnebel, die Schiffe nehmen ihre Positionen ein und feuern auf die Oberfläche, aber die Anzahl der Lebensformen verändert sich laut Scanner nicht. Garak bemerkt, dass der Planet ein Transpondersignal sendet, das falsche Sensorenwerte liefert. Der Planet ist unbewohnt. Aus dem Nebel kommen jetzt 150 Jem'Hadar-Kriegsschiffe und greifen die Flotte aus 20 Schiffen an - es ist eine Falle. Trotz der Übermacht befiehlt Colonel Lovok die Konfrontation, die natürlich schlecht verläuft. Die Formation wird aufgerieben. Garak schleicht sich von der Brücke und befreit Odo. Auf dem Weg zum Runabout treffen sie Lovok, der ihnen die Codes für die Startsequenz nennt, er ist ein Wechselbalg. Er manipulierte beide Machtgruppen und hier werden sie nun zerschlagen. Er bietet Odo die Rückkehr zur großen Verbindung an, doch der lehnt ab. Garak will Tain retten, doch der bleibt da, weil er Lovoks Verrat nicht bemerkte. Die Jem'Hadar greifen den Runabout an und Garak entschuldigt sich kurz vor der Zerstörung des Shuttles aufrichtig bei Odo. Die Defiant trifft ein und rettet beide. Durch gewagte Kampfmanöver kann die Defiant fliehen und Kira begrüßt Odo. Toddman kontaktet Sisko auf DS9: Er will Niemanden anklagen. Garak steht wieder in seinem zerstörten Geschäft und spricht mit Odo. Dieser lädt Garak zu einem gemeinsamen Essen ein, obwohl der Formwandler gar nicht isst. Bewertung Damit endet der zweite Teil der Doppelfolge um Garak und die geplante - sowie gescheiterte - Zerstörung der Heimatwelt der Gründer. Leider fällt auf, dass dieser zweite Teil nach dem fulminanten Start des ersten nicht so sehr überzeugen kann, im Gegenteil, teilweise verfällt die Handlung ins Mittelmaß. Aber analysieren wir beide Kernthemen Schritt für Schritt: Garak befindet sich nun wieder an der Seite seines Ausbilders und Mentors. Dieser beauftragt ihn mit Sachen, die Garak nicht gefallen, doch um Tain nicht zu enttäuschen, führt er sie aus - und foltert Odo. Tain erklärt er, er wolle nicht, dass die Romulaner die Aufgabe erledigen, weil er Odos Tod fürchtet. Aber beim Verhör hadert Garak mit seinen Emotionen und seiner Aufrichtigkeit, er gibt sich anfangs professionell, aber leidet dann mit Odo. Das wird besonders an der Stelle deutlich, an der der Cardassianer zu Odo sagt, er soll es nicht persönlich nehmen und später, als er Odo erlöst und dann seinen Kopf senkt. Garak erkennt, dass diese Invasion falsch ist und schleicht sich auch im richtigen Moment von der Brücke, um mit Odo zu fliehen. Dies zeigt, dass Garak zwar loyal zu seinesgleichen ist, aber im entscheidenden Moment wieder nach seinem Gewissen handelt, eine Eigenschaft, die ihm auch wahrscheinlich das Exil einbrachte. Interessant ist, dass Garak erstmals seine Abneigung zu Dukat zugibt, wie wir anfangs erfahren. Das Verhältnis zu Odo bleibt nach der Folterung trotz Garaks Entschuldigung angespannt, wie die Szenerie am Schluss zeigt: Nur durch einen verrußten Spiegel sehen wir Odos Silhouette, ebenso undurchsichtig und befleckt wird das Verhältnis zwischen beiden Charakteren bleiben. Kommen wir nun zum Angriff auf den Planeten: Während bei TNG zwanzig Kriegsschiffe eine große Streitmacht waren, scheint es bei DS9 kein Problem zu sein, so eine Flotte aufzustellen. Überraschend ist lediglich, dass diese zwanzig Schiffe ausreichen sollen, um eine solche Macht wie das Dominion zu stürzen. Spätestens als man den schutzlosen Planeten erreicht, muss man davon ausgehen, dass es sich um eine Falle handelt. Warum ortet die Allianz die Jem'Hadar so spät, wenn vorher nach Verteidigungseinrichtungen und Schiffen gescannt wird? Diese Gefahr jedenfalls ist aus der Sicht der Gründer erstmal gebannt, beide Fraktionen werden wohl in zukünftigen Kriegen keine große Rolle mehr spielen. Einige Versprengte und Überlebende werden wir in "Schatten der Hölle" nochmal sehen, aber das war es dann mit der Elitestreitmacht. Alles in allem überzeugt die Handlung mich nicht ganz. Während der erste Teil durch Garaks Manipulation innovativ überraschte, agiert der Schneider nun offen nach seinem Gewissen und der Kampf nimmt ein vorhersehbares Ende. Sisko und auch die Sternenflotte agieren meiner Meinung nach farblos, und die Szene, in der Kira O'Brien helfen will, kann man sich wirklich sparen. Überhaupt sind viele langgezogene Dialoge in der Folge enthalten, als wenn den Autoren die Luft ausgeht. Markant ist jedoch, dass Sisko zum unsympathischen Eddington meint, er glaube dem Wort eines uniformierten Offiziers der Sternenflotte. Erfrischend ist O'Briens Ärger über Eddington, der ist aber so gut von O'Brien gespielt, da versaut Siskos Kommentar, dass O'Brein sauer sei, die ganze Szene. Die Spannung hat trotz des ersten Teils abgenommen, einzig Odos Folterung und das Erkennen der Falle sind Höhepunkte. Es stört, dass die Defiant genau nach Garaks Entschuldigung da ist, was wohl darauf zurückzuführen ist, dass die vereinigte Flotte und die Defiant mit der Reparaturzeit genau abgestimmt waren. Auch explodiert ein Teil der Hülle des Warbirds erst, als Garak und Odo weg sind, das fällt schon sehr auf. Lovoks Sympathien für Odo verwundern schon, aber nachher kann man es ahnen, wer der Spion ist - dennoch war die Rolle des Lovok ordentlich inszeniert. Insgesamt kommt die Folge in puncto Handlung und Spannung nicht um eine "Drei" herum. Die Spezialeffekte sind qualitativ sehr unterschiedlich: Während Odos Zerfall und die Kampfszenen am Ende sehr realistisch wirken, besonders die Kamerafahrt mit dem Jem'Hadar- Schiff, erkennt man anfangs, dass alle Schiffe nebeneinander kopiert wurden, was sehr künstlich wirkt, schade. Daher auch nur ein Befriedigend. Vielleicht hätte das Team Brooks/Echevarria auch diesen Teil gestalten sollen, denn leider bekommt der zweite Teil der Doppelfolge eine Drei. |
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Zusammenhänge Nicht berücksichtigt. |
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-------------------------------- Ausdruck vom: 21. 11. 2024 Stand des Reviews: 15. 11. 2024 URL: http://www.startrek-index.de/tv/ds3_21.htm |