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Episodenbeschreibung
Gowron, der Kanzler des klingonischen Hohen Rates hält eine Ansprache, die sich Sisko und seine
Führungsoffiziere anschauen. Die Föderation hat von den Klingonen gefordert, die besetzten
cardassianischen Welten wieder zu verlassen, doch Gowron verkündet nun den klingonischen Anspruch,
den er vor allem für den Archanis-Sektor geltend macht. Diesen Sektor haben die Klingonen vor über
100 Jahren aufgegeben. Nun hat die Föderation dort einige Außenposten. Gowron verlangt von der
Sternenflotte, all ihre Truppen aus diesem Sektor abzuziehen. Wenn dies nicht geschieht, wird es
einen Krieg zwischen der Föderation und den Klingonen geben.
Inzwischen bricht Odo bei einem Gespräch mit Garak zusammen. Sein Körper fängt plötzlich
unkontrolliert an, die Form zu wechseln und Odo fällt es immer schwerer, die humanoide Form aufrecht
zu erhalten. Bashir kann feststellen, dass Odos Molekularstruktur irgendwie durcheinander geraten
ist, doch er kann ihm nicht helfen, dazu weiß er zu wenig über die Physiologie der Wechselbälger.
Er kontaktiert Dr. Mora Pol, doch auch der ist ratlos. Odo gibt Bashir zu verstehen, dass es nur
einen Ort in der Galaxie gibt, wo man ihm helfen kann, auf der Heimatwelt der Gründer.
Sisko lässt die Defiant vorbereiten. Er wird in Kürze mit Dax, O'Brien, Bashir, Worf und Odo an
Bord aufbrechen und im Gammaquadranten ungetarnt in den Raum des Dominion einfliegen. Sobald man
durch das Wurmloch ist, wird man eine Botschaft aussenden, in der klar wird, warum man das Gebiet
des Dominion verletzt. Während Odo von Kira und Bashir auf die Defiant gebracht wird, bittet Garak
Captain Sisko darum ebenfalls mitkommen zu dürfen. Wenn man im Gammaquadranten auf die Gründer
trifft, möchte Garak diese fragen, ob es beim Angriff der Truppen des Tal Shiar und des obsidianischen
Ordens vor über einem Jahr Überlebende gab. Sisko nimmt Garak mit, unter der Vorraussetzung, dass er
Odo auf der Krankenstation Gesellschaft leistet und ihn ablenkt.
Schon nach kurzer Zeit im Raum des Dominion trifft man auf etliche Jem'Hadar-Schiffe, die die Defiant
umzingeln, sie jedoch nicht beschießen. Man beamt eine Vertretung des Dominion an Bord, darunter auch
die weibliche Gründerin, auf die Odo schon einmal getroffen ist. Ein Jem'Hadar-Soldat übernimmt die
Steuerung der Defiant und installiert ein Gerät, damit der Navigationscomputer die Flugroute nicht
aufzeichnen kann. Damit ist es der Sternenflottencrew nicht möglich, herauszufinden, wo die neue
Heimatwelt der Gründer liegt.
Die weibliche Gründerin besucht Odo auf der Krankenstation. Sie verbindet sich mit ihm und
stabilisiert ihn, damit er die Reise übersteht. Sie macht Odo klar, dass sein Volk über ihn urteilen
wird, wenn man die große Verbindung erreicht hat. Es wird über Odos Tat vor einem Jahr verhandelt
werden, als Odo einen anderen Wechselbalg tötete. Odo wird klar, dass die Gründer selbst für seine
Krankheit verantwortlich sind. Sie zwangen ihn so, zur großen Verbindung zurückzukehren.
Garak kann mit der Gründerin sprechen. Sie teilt ihm mit, dass es bei dem Angriff keinerlei
Überlebende der Cardassianer oder der Romulaner gegeben hat. Sie spricht davon, dass ganz Cardassia
tot sei, seit Garaks Volk das Dominion herausgefordert hat.
Als man das Ziel erreicht, beamen Sisko, Bashir, Odo und die Gründerin hinab. Odo und die Gründerin
lösen sich in der großen Verbindung auf, die beiden anderen warten unterdessen.
Inzwischen versucht Garak auf der Defiant Kontrolle über die Waffen zu erlangen. Er möchte die
Heimatwelt der Gründer zerstören, und somit dem Dominion ein Ende bereiten. Worf kann ihn rechtzeitig
davon abhalten und arrestiert ihn.
Ein nackter Odo taucht aus der großen Verbindung wieder auf. Bashir registriert bei ihm Lebenszeichen
wie bei einem Menschen. Der weibliche Wechselbalg taucht auf und erklärt, dass das Urteil über Odo
gefällt ist. Sein Volk hat ihn zu dem gemacht, was er immer sein wollte, ein Solid. Man sichert Sisko
sicheres Geleit bis zum Ende des Dominion-Raums zu.
Zurück auf der Station lässt sich Odo eine Uniform von Garak schneidern. Danach nimmt er Garak fest
und steckt ihn für 6 Monate ins Gefängnis, weil er versucht hat, die Defiant zu übernehmen. Als auf dem
Promenadendeck eine Übertragung von Gowron hereinkommt, der einmal mehr den Abzug der Föderation aus
dem Archanis-Sektor fordert, wird Odo unruhig. Er hat einen Erinnerungsblitz an die große Verbindung.
Man wollte es vor ihm geheimhalten, doch nun erinnert er sich: Gowron ist ein Wechselbalg.
Bewertung
"Das Urteil" schließt die bislang beste DS9-Staffel ab, bei der selbst die stärksten DS9-Kritiker
einsehen mussten, dass "Star Trek - Deep Space Nine" schon längst nicht mehr einfach ein Ableger
von TNG ist, der auf wackligen Beinen steht. Im Gegenteil hatte die Serie, die von "Star Trek" und
"Star Trek - The Next Generation" geebneten Pfade schon längst verlassen und überzeugte seit
geraumer Zeit bereits mit dem von TNG gewohnten, hohen erzählerischen Niveau. Gleichzeitig sorgten
aber etliche neue Einfälle dafür, dass die Serie endgültig aus dem Schatten seiner Vorgänger
heraustrat und durch eine erfrischende Eigenständigkeit überzeugte.
Seit der letzten Episode der 2. Staffel wird das Staffelfinale immer dazu benutzt, die Handlung
rund um das Dominion weiterzuführen, bereits einige Vorraussetzungen für die nächste Staffel zu
schaffen und einen Cliffhanger zu setzen, an den im nächsten Produktionsjahr angeknüpft werden kann
(wobei dies nicht mehr zwingend, wie in TNG, in der ersten Episode der nächsten Staffel
passieren muss). Diese Tradition wird auch hier fortgesetzt.
Ira Steven Behr und Robert Hewitt Wolfe setzen dieses Mal jedoch nicht nur ein einziges Thema fort,
es wird gleich eine ganze Reihe von Handlungssträngen aufgegriffen und weitergeführt. Zum ersten Mal
seit 3.01 + 3.02: Die Suche darf man die große Verbindung der Gründer
wiedersehen. Garaks Gründe für das Begleiten der Mission sind noch unklar: Ist er auf
der Suche nach seinem Mentor Enabran Tain, zu dem er ein enges Vertrauensverhältnis hatte? Zumindest
begründen sie sich in der verheerenden Niederlage der cardassianisch-romulanischen Truppen bei ihrem
Angriff auf die Heimatwelt der Gründer in 3.20 + 3.21: Der geheimnisvolle Garak.
Die Tötung eines anderen Wechselbalges durch Odo, die zu seiner Bestrafung in dieser Episode führt,
war Thema der letzten Episode der dritten Staffel 3.26: Der Widersacher.
Auch das Klingonen-Thema aus 4.01 + 4.02: Der Weg des Kriegers wird hier
fortgeführt. Behr und Wolfe gelingt dabei das Jonglieren mit den verschiedenen Handlungssträngen
nicht immer zur vollsten Zufriedenheit.
Den Autoren gelingt es dieses Mal nicht, aus den verschiedenen, ihnen zur Verfügung stehenden
Handlungen eine spannende Folge zu entwickeln.
Man hat den Eindruck, dass die beiden Autoren, die sich fast um alle für die Rahmenhandlung der
Serie wichtigen Episoden kümmern, an ihren eigenen Ansprüchen und Zielsetzungen scheitern. Man
versuchte mit dieser Episode verschiedene, teilweise bereits vergessene Handlungsstränge wieder
aufzugreifen und miteinander zu einem engen Geflecht zu verweben, um so einen engen Zusammenhalt
der Dominion-Episoden zu erreichen. Gleichzeitig wollte man einen Handlungsstrang für die
nächste Staffel beginnen und dabei einen Cliffhanger setzen, der möglichst eindrucksvoll wirkt und
den des letzten Jahres übertrifft. Behr und Wolfe sagten selbst in Interviews, dass man jede Staffel
mit einem großen Knall enden lassen wollte, um sich dabei von Jahr zu Jahr wie bei einer
Achterbahnfahrt zu steigern.
Leider vergaß man bei all den Ambitionen, die man bei der Folge offensichtlich hatte, die Entwicklung
eines richtigen Spannungsbogens. Die Handlung plätschert mehr so vor sich hin, sie unterhält zwar
ganz gut, kann aber nicht wirklich großartig Spannung aufbauen. Der Ablauf erscheint auch recht
vorhersehbar, ab dem Zeitpunkt, an dem man sich entscheidet zu den Gründern zu fliegen. Lediglich
Odos Verwandlung in einen Menschen hätte man so wahrscheinlich nicht erwartet.
Alles in allem erscheint die Handlung recht unspektakulär. Der Plot um Odo, der unerwartet krank
wird und zu seinem Volk gebracht werden muss, ist zwar nicht schlecht, ein echter Knüller, den man
zum Staffelfinale erwartet hätte, ist er aber bei weitem auch nicht.
Am Beispiel dieser Folge sieht man eigentlich recht deutlich, dass die Fortführung einer bereits
bestehenden Hintergrundhandlung alleine noch lange keine gute Episode ausmacht. Viele Zuschauer
haben immer den Eindruck (und die ansonsten gute bis sehr gute Qualität der Dominion-Folgen verstärkt
diesen Eindruck noch), dass die Autoren bei Arc-Folgen (also Folgen, die sich mit der Arc-Story, in
diesem Fall der Dominion-Handlung beschäftigen) nicht viel falsch machen können und auf jeden Fall
eine gute Episode dabei herauskommt. "Das Urteil" zeigt, dass das Schreiben von solchen Episoden gar
nicht so einfach ist, wie es oft erscheint. Die Autoren müssen es schaffen, sowohl die Rahmenhandlung
fortzuführen, als auch eine spannende Geschichte selbst zu entwickeln, die in die Rahmenhandlung
eingebettet ist.
3.26: Der Widersacher ist dabei quasi das Idealbeispiel einer intelligenten
Geschichte mit Fortführung der Rahmenhandlung. Die Erkenntnis, dass die Wechselbälger vermutlich die
Föderation infiltriert haben, bringt die Dominion-Handlung einen gewaltigen Schritt voran, da man hier
zum ersten Mal die Ausmaße der Gefahr erkennt, gleichzeitig wird in der Folge aber eine spannende
Geschichte erzählt, die auch ohne diese Erkenntnis zum Schluss gut funktioniert hätte und somit
völlig eigenständig überzeugen kann.
"Das Urteil" hingegen macht den Fehler, eigentlich interessante Entwicklungen der Rahmenhandlung in
eine uninteressante Geschichte zu verpacken. Die großen Enthüllungen und Wendungen der Story, nämlich
dass Gowron ein Wechselbalg ist, dass die Gründer selbst Odo infiziert haben, oder dass Odo nun ein
Mensch ist, sorgen zwar für kurze überraschende Momente und bringen die Dominion-Rahmenhandlung weiter,
sie können aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass eine spannende Geschichte an sich fehlt.
Die ganze Episode wirkt oft wie eine überlange Vorbereitung auf das Finale der Episode, in der Odo
dann zum Menschen wird und sich anscheinend herausstellt, dass Gowron ein Wechselbalg ist. Die ersten
35 Minuten erscheinen jedoch recht langatmig und die Handlung entwickelt sich entsprechend, da einfach
nichts von Belang passieren will, das die Handlung interessant machen könnte.
Auch der Cliffhanger scheint recht schwach. Die Erkenntnis, dass Gowron ein Wechselbalg ist, ist um
einiges unspektakulärer als die Andeutung im letzten Jahr, dass das Dominion bereits alle wichtigen
Machtzentren der Föderation untergraben hat und kontrolliert. Unverständlich erscheinen auch die
völlig überraschten Gesichter der DS9-Crew am Ende. Das wirkt ja fast so, als ob man zum ersten Mal
hören würde, dass die Gründer jemanden durch einen der ihren ersetzen. Es war doch zu erwarten, dass
die Gründer Persönlichkeiten in Führungspositionen mit Wechselbälgern austauschen würden. Da Gowron
sich seit einem Jahr auch noch sehr feindselig der Föderation gegenüber verhielt, konnte die große
Enthüllung weit weniger überzeugen, als vielleicht gedacht. Obwohl die Erkenntnis an sich wenig
überraschte, wirkte die Einbindung in die Handlung viel zu konstruiert um richtig überzeugen zu können.
Der ganze Nebenplot um Gowron hatte mit der eigentlichen Handlung nichts zu tun, wirkte irgendwie
deplatziert und konnte schnell als Mittel zum Zweck entlarvt werden, um einen Cliffhanger zu
konstruieren, mit dem man die Zuschauer an die Serie binden konnte.
Dass vor allem zahlreiche Themen der dritten Staffel angsprochen wurden, lässt darauf schließen, dass
Behr und Wolfe den Zuschauern signalisieren wollten, dass die Handlungsstränge der dritten Staffel noch
nicht vergessen wurden, auch wenn in der vierten Staffel oft ganz andere und unerwartete Wege gegangen
wurden. Man wollte offenbar bereits zeigen, dass die Handlungen aus Season 3 in der 5. Staffel wieder
vermehrt in den Vordergrund rücken würden. Der Grund dafür mag gewesen sein, dass die Serie in der 4.
Staffel einen recht unerwarteten Kurswechsel in manchen Themen eingeschlagen hatte und einige Fans
sich darüber enttäuscht zeigten, dass das Dominion nach der großen Einführung in der dritten Staffel
etwas in den Hintergrund rückte. Das Dominion wurde zwar weiterhin oft erwähnt und spielte hier und da
auch eine Rolle am Rande, trotzdem hatten viele in der 4. Staffel den Beginn des unausweichlichen
Krieges zwischen Föderation und Dominion erwartet, der dann plötzlich durch eine aus dem Hut gezauberte
Konfrontation zwischen Klingonen und Föderation ersetzt wurde. Der Grund dafür (nämlich das Anlocken
von verloren gegangenen TNG-Zuschauern durch die Wiedereinführung der Klingonen) mag zwar klar gewesen
sein, trotzdem hatte Quark in 4.01 + 4.02: Der Weg des Kriegers nicht ganz
Unrecht mit seiner Bemerkung, dass man auf DS9 bei den wechselnden Bedrohungen (zuerst Cardassianer,
dann Dominion und nun Klingonen) gar nicht so leicht den Überblick behalten konnte. Das ständige
Wechseln der Bösewichter erweckt manchmal den Eindruck einer gewissen Orientierungslosigkeit, aufgrund
der großen Zahl an Gegenspielern.
Auch die parallele Behandlung der Klingonen und des Dominions in dieser Folge deutet darauf hin, dass
die Autoren zu dieser Zeit noch nicht so recht wussten, worauf sie schließlich hinaus wollten und so
recht zwanghaft versuchten, sich alle Optionen offen zu lassen. Dies hat natürlich den Nachteil, dass
alle Handlungsstränge am Laufen gehalten werden müssen und man hier und da den Überblick
verliert.
Erst in der 5. Staffel führten die Autoren einige Handlungen der 4. Staffel zu einem Ende und konzentrierten
sich wieder vermehrt auf die Entwicklungen, die man in der 3. Staffel losgetreten hatte.
Dass DS9 gerade in der 4. Staffel endgültig eine erstaunliche Komplexität an verschiedenen fortlaufenden
Hintergundhandlungen erreicht hat, zeigt sich darin, dass es auch für die Autoren immer schwerer zu
werden scheint, mit allen Handlungssträngen gleichzeitig zu jonglieren, ohne dabei einen wichtigen Teil
zu vergessen. Bereits in dieser Staffel und insbesondere in dieser Episode wurden viele ältere
Handlungen wieder aufgegriffen, die man eine Zeitlang vernachlässigt hatte. Vielleicht wäre es besser
gewesen, bereits in der 4. Staffel den einen oder anderen Handlungsstrang zu einem Ende zu führen, um
somit den Kopf frei zu haben für neue Entwicklungen. So werden jedenfalls auch weiterhin Handlungen
etwas vernachlässigt werden, so zum Beispiel Odos Verwandlung in einen Menschen, die hier zwar
vielversprechend beginnt und für interessante Charakterszenen hätte genutzt werden können, in der
5. Staffel jedoch kaum noch thematisiert wird.
Die Produzenten von DS9 konnten nach dieser Episode auf eine sehr gelungene Staffel zurückblicken und
stolz sein auf ein Produktionsjahr, welches uns etliche Highlights präsentierte und selbst in den
Folgen, die nicht zu den ganz großen Momenten gehörten, einen qualitativen Durchschnitt an den Tag legte,
von dem andere Serien selbst bei ihren Höhepunkten nur träumen können.
So zeigten sich auch alle Beteiligten sehr zufrieden mit diesem Jahr, vor allem da DS9 nun endlich die
unangefochtene Nr. 1 unter den noch laufenden Star Trek-Serien war.
Der einzige, der sich etwas unzufrieden zeigte, war Michael Dorn (Worf). Offensichtlich hatten ihm die
Produzenten zu viel versprochen, denn Worfs Charakter fügte sich nur schwer in die Serie ein und bekam
selten wirklich die Gelegenheit eine Folge zu tragen. Während Dorn mit der allgemeinen Qualität der
Serie durchaus zufrieden war, entsprach lediglich 4.15: Die Söhne von Mogh
seinen Vorstellungen von einer guten Integration Worfs. Trotz anfänglicher Skepsis und der
Schwierigkeiten, die man noch immer mit Worf hatte, war seine Einführung sicher zu befürworten, da er
den bunten Haufen auf DS9 noch etwas farbiger gestaltete und spätestens mit der neuen Beziehung zu Dax
in der 5. Staffel zur Bereicherung der Serie beitrug.
Das Drehbuch zu dieser Episode schrieben, wie bereits mehrfach erwähnt, die Autoren Ira Steven Behr und
Robert Hewitt Wolfe, welche die Dominion-Experten unter den Autoren sind.
Inszeniert wurde die Folge von Stammregisseur Les Landau, der erst zum zweiten Mal ein Staffelfinale in
Star Trek inszenieren durfte.
Ein Übersetzungsfehler, der an Peinlichkeit kaum zu überbieten ist, stört die deutsche Version gleich
zu Beginn. Der verantwortliche Redakteur wusste ganz offensichtlich den Unterschied zwischen Physiologie
und Philosophie nicht, denn das englische Wort "physiology" wird mit Philosophie übersetzt, womit Odo
die unsinnige Bemerkung macht, dass Bashir zu wenig über seine Philosophie wisse, um ihm helfen zu
können. Dass hier irgendetwas an der Übersetzung nicht stimmt, hätte eigentlich wirklich jedem im
Synchronstudio auffallen müssen.
Alles in allem ist "Das Urteil" ein eher unwürdiger Abschluss für die hervorragende 4. Staffel. Die
Folge ist solide, leider aber nicht mehr und insgesamt wohl das durchschnittlichste Staffelfinale der
ganzen Serie.
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