Episodenbeschreibung
Sternzeit: 2712,4
Die Enterprise sucht den mit Schwester Christine Chapel verlobten
Wissenschaftler Dr. Roger Korby, der vor 5 Jahren verschwand. Dazu fliegt
Kirk den letzten bekannten Aufenthaltsort von Korby an, den Planeten Exo
III. Es ist zwar relativ unwahrscheinlich, dass man Korby nach all den
Jahren noch findet, doch Christine hat nie die Hoffnung aufgegeben, ihren
Verlobten wiederzufinden. Sie hat nach seinem Verschwinden sogar extra
ihre Karriere als Biologin aufgegeben und fing als Krankenschwester in der
Sternenflotte an, um ihrem Ziel näherzukommen.
Plötzlich erhält man tatsächlich einen Ruf von der Oberfläche, von Korby.
Er bittet Kirk darum allein herunterzubeamen, was sehr ungewöhnlich ist.
Korby erklärt seine Bitte mit wissenschaftlichen Erkenntnissen, die er der
Öffentlichkeit noch nicht präsentieren will. Kirk sagt zu, niemanden von
der Besatzung mitzubringen. Lediglich Christine soll mitkommen.
Korby freut sich sehr darüber, dass er sie wiedersehen wird. Er
übermittelt der Enterprise die Landekoordinaten und sagt, er würde Kirk und
Christine dort erwarten.
Als die beiden auf der Oberfläche ankommen, finden sie sich am Eingang einer
unterirdischen Höhle wieder. Der Planet selbst war früher vielleicht einmal
bewohnt, hat sich allerdings nach und nach in eine Eiswüste verwandelt. Am
Treffpunkt ist Korby nicht zu finden. Deswegen beamt Kirk nun doch zwei
Sicherheitsleute von der Enterprise herunter. Einen postiert er am Eingang,
der andere soll Kirk und Chapel folgen, die tiefer in die Höhle
hineingehen.
Der Abstieg gestaltet sich dabei sehr gefährlich. Es gibt tiefe
Abgründe, in die man leicht hinabstürzen kann. Plötzlich taucht Dr. Brown
auf, der Assistent von Korby. Er sagt, Korby wäre verhindert, weswegen er
gekommen sei, er hätte es allerdings nicht mehr rechtzeitig zum Höhleneingang
geschafft. Plötzlich stürzt Matthews, der Sicherheitsmann, in den
Abgrund. Kirk, Chapel und Brown können ihm nicht mehr helfen. Was die drei
nicht bemerken, ist ein hünenhaftes Lebewesen, das sich nach Matthews Tod
davonschleicht.
Kirk macht an Rayburn, der am Eingang postiert ist, Meldung und weist ihn an,
das Schiff zu benachrichtigen, dass sie ein Sicherheitskommando
bereitstellen und sofort herunterbeamen sollen, falls sich Rayburn oder
Kirk nicht in regelmäßigen Abständen melden. Bevor Rayburn die Enterprise
rufen kann, wird er allerdings von der hünenhaften Kreatur getötet.
Kirk, Chapel und Brown sind inzwischen bei den Wohnanlagen unter der Erde
angekommen. Außer Brown und Korby lebt dort auch noch Andrea, eine schöne
junge Frau, auf die Christine sofort eifersüchtig ist. Dann kommt Korby
hinzu. Er begrüßt die beiden und freut sich sehr über das Wiedersehen mit
Christine. Er bedauert den Tod von Matthews, versichert Kirk aber, dass er
außergewöhnliche wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen habe. Diese möchte
er allerdings im Moment noch nicht der Öffentlichkeit zugänglich machen,
deswegen habe er Kirk auch darum gebeten allein zu kommen. Kirk versucht
inzwischen Kontakt mit Rayburn herzustellen, ohne Erfolg. Als er die
Enterprise rufen will, schnappt sich Dr. Brown plötzlich einen Phaser und
bedroht Kirk damit. Er möchte ihm seine Waffe und sein Funkgerät abnehmen.
Korby sagt, Kirk solle sich nicht fürchten, er müsse ihm nur zunächst seine
Forschungsergebnisse präsentieren.
Als Brown näherkommt, schnappt sich Kirk auf einmal Andrea als Geisel und
bedroht seinerseits die anderen mit seinem Phaser. Als Brown Anstalten
macht zu schießen, feuert Kirk. Dann kommt die hünenhafte Gestalt herein
und überwältigt Kirk. Dr. Brown war in Wirklichkeit ein Android, wie jetzt
deutlich wird. Durch den Phaserschuss wurde er außer Gefecht gesetzt.
Es stellt sich heraus, dass auch die hünenhafte Kreatur namens Ruk ein
Android ist, der von den Ureinwohnern konstruiert wurde, während Brown eine
Schöpfung von Korby ist. Korby gesteht, dass Ruk die beiden
Sicherheitsleute getötet hat, allerdings ohne sein Einverständnis. Ruk
hat nur nach seinem Instinkt Korby zu beschützen gehandelt. Ruk hat
außerdem die Fähigkeit, alle Stimmen die er hört zu imitieren. Er nimmt
mit Kirks Stimme Kontakt zur Enterprise auf und versichert Spock, dass
alles in Ordnung sei.
Inzwischen wird Christines Eifersucht gegenüber Andrea deutlich. Doch Korby
verschichert seiner Verlobten, dass sie sich keine Sorgen machen müsse, auch
Andrea sei ein Android. Kirk versucht sich loszureißen, doch er kann von
Ruk aufgehalten werden. Korby möchte Kirk die Herstellung eines Androiden
zeigen, indem er eine exakte Kopie von Kirk herstellt. Zuerst wird auf
einer rotierenden Scheibe ein Double des Captains geschaffen,
dann werden seine Gedankenmuster kopiert. Als Kirk dies erfährt, prägt er
sich selbst negative Gefühle gegenüber Spock ein, um ihm so
eventuell über seinen Doppelgänger eine Botschaft zukommen zu lassen.
Als der Vorgang zu Ende ist, setzen sich Kirk und Chapel zum Essen. Der Captain
fragt seine Mitarbeiterin, ob sie bereit dazu wäre, Korby zu hintergehen.
Christine verneint dies, und teilt Kirk ihre Sorgen mit, bis sie erfährt, dass es
sich bei ihrem Gesprächspartner um den Androiden Kirk handelt. Nun kommen
Andrea, Ruk, der echte Kirk und Korby hinzu. Korby erklärt Kirk, dass er
mit Hilfe der Enterprise auf einen anderen Planeten wechseln will, auf dem es
genug Rohmaterial für etliche Androiden geben würde. Er will eine ganze Armee von
Androiden herstellen, um eine neue Menschenrasse zu erschaffen. Kirk, der
von Korbys Plänen nicht begeistert ist, kann den Wissenschaftler als Geisel
nehmen und dadurch in den Höhlenkomplex entkommen. Ruk verfolgt ihn und Chrsitine
verfolgt Ruk und versucht diesen daran zu hindern, Kirk zu töten. Kirk
versucht Ruk durch einen Überaschungsangriff zu überrumpeln, dabei stürzt
er allerdings fast in einen Abgrund, er kann sich nur noch kurze Zeit
festklammern, da hilft ihm Ruk und zieht ihn hoch.
Kirk wird in einen Raum eingesperrt. Christine merkt immer mehr, dass
sich ihr Verlobter stark verändert hat. Früher hätte er keiner Fliege etwas
zuleide tun können.
Inzwischen hat der Kirk-Android auf die Enterprise gebeamt. Er möchte einen
geeigneten Planeten für Korbys Pläne finden. Als Spock Kirk fragt, was auf
dem Planaten vorgefallen ist, wird dieser sehr unfreundlich und beleidigt
Spock. Dann beamt er wieder auf den Planaten. Spock wird klar, dass mit
Kirk irgend etwas nicht stimmen kann, er würde normalerweise nie seinen
Ersten Offizier in derartiger Weise behandeln.
Kirk findet inzwischen heraus, dass die Ureinwohner von den Androiden, die
alle wie Ruk waren, getötet wurden, als sie gegen ihre Schöpfer
revoltierten. Kirk kann Ruk soweit beeinflussen, dass er der Meinung
ist, Korby würde eine Gefahr für ihn darstellen. Ruk greift Korby daraufhin
an und dieser vernichtet Ruk.
Als Korbys Hand verletzt wird stellt sich heraus, dass auch er ein Android
ist. Korby lag damals im Sterben, als er nach Exo III kam. Er konstruierte
einen Androiden und gab ihm sein Bewustsein. Der Android Korby hält sich
für den wahren Korby, er sagt Christine, sie solle sich von den Drähten
nicht täuschen lassen. Plötzlich geht ein Alarm los. Spock ist mit einem
Sicherheitsteam am Eingang der Höhle materialisiert und hat ihn ausgelöst.
Korby befiehlt Andrea, die Eindringlinge zu töten.
Diese findet in den Höhlen den Kirk-Doppelgänger. Sie hält ihn für den
Eindringling und schaltet ihn aus.
Dann geht sie zurück zu Korby und berichtet, dass sie Kirk getötet habe.
Erst jetzt merkt sie, dass sie den Androiden lahmgelegt hat. Kirk fragt Korby,
ob er das für seine perfekte Welt halte, Androiden, die sich gegenseitig umbringen.
Korby merkt, dass sein Vorhaben gescheitert ist, er gibt Kirk die Waffe,
doch Andrea will ihre nicht hergeben, da sie auf Beschützen programmiert
wurde. Sie umarmt Korby, und dieser drückt auf den Auslöser von Andreas
Phaser, bringt damit Andrea und sich selbst um.
Erst jetzt kommt Spock mit seinen Sicherheitsleuten.
Auf der Enterprise entscheidet sich Christine Chapel dafür, an Bord zu
bleiben.
Bewertung
"Der alte Traum" beschäftigt sich mit den Vor- und Nachteilen von Menschen
und Maschinen. Die Frage ist: Wer ist besser? Der Mensch oder die
Maschine?
Von Ruk erfahren wir, dass die ursprünglichen Bewohner des Planeten
Androiden wie ihn konstruiert haben. Diese Androiden waren so perfekt,
dass sie sich über ihre ursprüngliche Programmierung hinaus entwickelt haben.
Sie revoltierten gegen ihre Schöpfer und rotteten sie aus. Dies ist wieder einmal
ein klassisches Science Fiction-Szenario, das man sowohl in der SF-Literatur
als auch im TV und auf der Kinoleinwand immer wieder findet.
Bekanntestes Beispiel hierfür dürften die Terminator-Filme sein, in denen
Maschinen einen Krieg gegen ihre Erbauer, die Menschen, führen.
Hier wird uns das Ganze im Zusammenhang mit dem größenwahnsinnigen Korby
präsentiert, der den Plan hat, eine Armee von Androiden herzustellen, die
den Menschen überlegen sind. Er möchte den Androiden sogar das menschliche
Bewusstsein einpflanzen. Allerdings wirkt dieses Vorhaben an den Haaren
herbeigezogen und unglaubwürdig, denn das massenhafte Transferieren von
Bewusstsein vom Menschen auf eine Maschine erscheint denn doch ein wenig dick
aufgetragen, selbst für Star Trek. Ohnehin scheint Korbys Methode nicht
zu funktionieren, denn von Chapel erfahren wir, dass er sich ganz offenbar
stark verändert hat. Doch mal abgesehen von der schlechten Herleitung
beziehungsweise Erklärung, wäre Korbys Vorhaben, die Menschheit durch Androiden
zu ersetzen ein interessanter Ansatzpunkt für Diskussionen, die zum Teil auch
in der Folge geführt werden. Korby argumentiert mit dem allseits beliebten Thema
der Unsterblichkeit, außerdem ist er der Meinung, dass mit Hilfe der Androiden
eine neue Menschenrasse gebildet werden könnte, die Hass, Neid, Eifersucht
und andere schlechte Gefühle nicht mehr kennen würde. Kirk argumentiert dagegen,
dass diese Gefühle zu den Menschen ebenso gehören, wie die guten
menschlichen Eigenschaften Freundschaft, Liebe und Selbstlosigkeit. Würde
man die schlechten Gefühle eliminieren, würde es den Effekt haben, dass
auch die guten Eigenschaften ihre Sinn verlieren.
Letztendlich scheitert Korby mit seinem Vorhaben, denn seine Androiden
töten genau wie die Menschen, auch wenn sie es ohne Emotionen tun. Die
Diskussionen über dieses Thema hätten zwar allein für sich genommen noch
keine ganze Folge ergeben, wären aber eine gute Grundlage für eine fesselnde
Episode gewesen. Anscheinend wollte man hier aber keine sonderlich tiefschürfende
Folge drehen und begrenzte die ernshafte Erörterung des Themas auf ein Minimum
und setzte stattdessen auf Action, Humor und Spannung.
Grundsätzlich ist dagegen nichts zu sagen, schließlich handelt es sich immer noch
um eine Unterhaltungsserie und nicht um eine Diskussionsrunde. Allerdings
sollte man dann schon darauf achten, dass der Action-Teil der Handlung auch
genug für den Rest der Folge hergibt.
Dies ist hier nämlich leider nicht der Fall. Man hat beim größten Teil der
Folge den Eindruck, dem Autor wäre nicht genug eingefallen. So spielt sich
das meiste auf eher durchschnittlichem Niveau ab und es wiederholt
sich immer wieder das gleiche Handlungsschema: Korby bittet Kirk darum
seine Forschungen anzusehen, wobei er beteuert, dass die Ergebnisse noch nicht
veröffentlicht werden dürften. Dann unternimmt Kirk einen Fluchtversuch, bei dem
er von Ruk gestoppt wird und gleich geht die ganze Sache wieder von vorne
los. Das ist leider auf die Dauer nicht so interessant und der
Autor hat es hier eindeutig versäumt, seine dünne Haupthandlung mit einer
ausführlichen Diskussion des Androiden-Themas aufzuwerten.
Stattdessen beginnt die Haupthandlung spätestens nach den ersten 15 Minuten
zu langweilen.
Es gibt nur einige wenige, wirklich hervorragende Szenen, dies sind vor
allem die, in denen Kirk mit Korby oder mit seinem Doppelgänger über die
Frage, ob Menschen oder Maschinen besser sind, diskutiert.
Ebenfalls gut ist die Szene, in der Kirks Doppelgänger mit Chapel spricht
(die ihn für Kirk selbst hält). Auch wenn die Auflösung, dass dies in
Wirklichkeit der Kirk-Android ist, nicht gerade überraschend kommt (und
Chapel ein wenig früher hätte bemerken können, was Sache ist), ist der Dialog
spannend.
Aber von diesen wenigen guten Szenen abgesehen, kann die Folge nicht viel
Gutes bieten. Einzig Chapels Auftritt ist durchaus interessant. Man erfährt
einiges über sie, zum Beispiel, dass sie nach dem Verschwinden ihres Verlobten
ihre Karriere als Biologin aufgab, um auf einem Sternenflottenschiff anzuheuern,
in der Hoffnung, eines Tages ihren Verlobten im Weltraum wiederzufinden.
Dieses Vorgehen ist zwar nicht sonderlich logisch, da es ja recht
unwahrscheinlich ist, dass in der großen Galaxie ausgerechnet ihr Schiff
auf ihren Verlobten trifft, aber Dr. McCoy würde dazu wohl sagen, dass
Menschen manchmal eben unlogisch sind, vor allem wenn es um die Liebe geht.
Außerdem hat es ja auch funktioniert.
Korbys Verschwinden bleibt ein wenig mysteriös. Er scheint mit einem
Forscherteam zu diesem Planeten losgeflogen zu sein, ohne dass man erfährt,
was er eigentlich erforschen wollte (sonst wäre man wohl kaum so überrascht
von den Androiden gewesen). Dies ist schon ein wenig seltsam. Anscheinend
fehlt es in der Föderation an Kontrollmechanismen für ihre Wissenschaftler.
Unklar bleibt auch, wieso die zwei Expeditionen, die nach Korby suchten,
nichts fanden und wieso die Enterprise nun nach fast 5 Jahren erneut nach ihm
sucht.
Jedenfalls ist Chapels Zwiespalt zwischen der Liebe gegenüber Korby und der
Pflichterfüllung gegenüber Kirk recht gut anzusehen, wenn auch Majel Barretts
darstellerische Leistung eher mittelmäßig ausfällt.
Auch diese gute Charakterzeichnung kann aber die ansonsten schwache Handlung
nicht retten.
Die ganze Story wirkt wie ein wildes Durcheinander verschiedener Ideen,
die alle zusammengeworfen den Trek-Eintopf ergeben, welcher dem Zuschauer
vorgesetzt wurde.
Die Auflösung ist eher dürftig. Kirk bringt durch einen einzigen Kuss eine
Androidenfrau so durcheinander, dass bei ihr einige Schaltkreise
durchbrennen, sie ihre Programmierung vergisst und mit einem anderen
Androiden zusammen gemeinschaftlichen Selbstmord begeht. Unglaubwürdig ist
für dies alles noch ein mildes Urteil.
Die eher schwache Handlung erklärt sich vielleicht auch damit, dass sich
charakterseitig wenig tut. Mal abgesehen von Kirks besonderem Charme,
darf er sich noch als Captain mit Überblick profilieren, der seinem
Androiden-Doppelgänger geschickterweise eine Nachricht an Spock einprogrammiert.
Der Vulkanier jedoch spielt hier nur am Rand eine kleine Rolle und der Rest
der Crew taucht gar nicht auf, bis auf Uhura, die zur ganzen Folge ungefähr
einen Satz beitragen darf.
Gelungen hingegen ist die angedeutete Freundschaft zwischen Chapel und Uhura.
Letztere freut sich sehr für Chapel, als diese ihren Verlobten wiederfindet.
Das ist übrigens bereits das zweite Mal in der Serie, dass ein Doppelgänger
Kirks auftaucht. Mit so einem hatte der Captain schon in Folge
1.05: Kirk:2=? zu kämpfen.
Die Androiden feiern hier in Star Trek ihre Premiere. Ihre
Herstellungsweise ist allerdings wenig nachvollziehbar. Man legt auf die eine Seite
einer runden Scheibe Rohmaterial für einen Androiden, auf der anderen Seite
einen Menschen, dann dreht man sie schnell im Kreis, dreht an ein paar
Knöpfen herum und schwupp hat man einen Androiden, der genauso aussieht,
wie der Mensch, der auf der Scheibe lag.
Im 24. Jahrhundert scheint viel vom Wissen des 23. Jahrhunderts verloren
gegangen zu sein, da es hier anscheinend überhaupt kein Problem ist, einen
intelligenten Androiden herzustellen, während es bei TNG immer als fast
unmöglich betont wird. Einzig der herausragende Dr. Noonien Soong ist dazu
im 24. Jahrhundert fähig.
Die Folge hat auch über die bereits obligatorischen Rothemden
hinaus einen enorm hohen Verschleiß an Charakteren. Dies fängt an bei Ruk,
der Matthews und Rayburn tötet, geht weiter mit Kirk der Brown umbringt.
Korby ermordet daraufhin Ruk, Andrea tötet Kirks Doppelgänger und anschließend
begehen Korby und Andrea Suizid. Nicht schlecht und das alles in 45
Minuten.
Ein Wiedersehen gibt es in dieser Folge mit Majel Barrett als Christine Chapel.
Sie ist hier zum zweiten Mal dabei und hat ihre größte Rolle in der gesamten
Serie.
Robert Bloch, Autor dieser Folge, schrieb außerdem die Drehbücher zu den
Folgen 2.07: Das Spukschloss im Weltall und
2.14: Der Wolf im Schafspelz.
Regisseur James Goldstone inszenierte bereits die zweite Pilotfolge
1.03: Die Spitze des Eisbergs, wurde allerdings
nach dieser Folge nicht wieder engagiert.
Die deutsche Sat.1-Version enthält alle Originalszenen, lässt ansonsten aber
mal wieder zu wünschen übrig. In der
Originalversion geht Kirk sehr geschickt vor. Er erfährt von Korby, dass
nun seine eigenen Gedächtnismuster kopiert und dem Kirk-Androiden eingesetzt
werden. Daraufhin
pflanzt er seinem Doppelgänger negative Gefühle gegenüber Spock ein. Prompt
bezeichnet Kirks Doppelgänger Spock als Halbblut, was diesen sehr verletzt.
Dem Vulkanier wird dadurch klar, dass etwas mit Kirk nicht stimmen kann, da der
Captain, der ihn als Freund ansieht, ansonsten so etwas nie zu ihm sagen
würde. In der deutschen Version
bezeichnet der Kirk-Android Spock als Spitzohr, woraus Spock unmöglich eine
geheime Botschaft entnehmen kann, da er fast in jeder Folge als Spitzohr
bezeichnet wird. Insofern dürfte der deutsche Zuschauer ein wenig verwirrt
sein, wenn Kirk zu Chapel sagt, Spock hätte seine Nachricht erhalten.
Christine Chapel ist hier nach der Originalreihenfolge zum zweiten Mal dabei,
während sie in der deutschen Version schon in einigen Episoden zu sehen war.
Chapels Vorname Christine wird hier ungewöhnlicherweise deutsch ausgesprochen.
Chapels Synchronstimme wechselte in der deutschen Version praktisch von Folge
zu Folge.
Die Fehler der deutschen Version sind leider auch in der DVD-Version enthalten.
Was die eigentliche Bewertung angeht, so wird die Spannung hier mit nur mäßigen
3 Punkten bewertet, noch immer scheint die Serie Probleme damit zu haben, einen
durchgehenden Spannungsbogen zu errichten.
Die SFX sind ganz ordentlich. Die Höhlenkulissen sollen uns ein großes
Labyrinth vorgaukeln, leider sieht man nur zu deutlich, dass es sich
immer wieder um die gleichen Kulissen handelt. Dafür kann die Ansicht in
das Innere der Androiden überzeugen, ebenso wie die recht schlicht
gehaltene Maske des hünenhaften Ruk. Das ergibt 4 Punkte. Die Handlung ist
eher dünn und wird deswegen mit nur 2 Punkten bewertet.
Insgesamt macht dies eher unterdurchschnittliche 3 Punkte.
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