|
Episodenbeschreibung
Sternzeit: 43917,4
Die Föderation steht kurz davor, mit den Legaranern
den ersten direkten Kontakt herzustellen. Mit dieser
Aufgabe wurde Botschafter Sarek von Vulkan, Vater von
Spock, beauftragt, der mit seiner Frau Perrin, seinem
Stabschef Medrossen und seinem Berater Sakkath an
Bord der Enterprise kommt, wo die Verhandlungen
stattfinden sollen. Schon bei der Ankunft wird
Picard, der sich sehr auf das Treffen mit dem
Botschafter freut, informiert, dass Sarek bis zum
Eintreffen auf Legara IV nicht gestört werden darf
und viel Ruhe braucht, um sich auf die bevorstehende
Mission zu konzentrieren, immerhin hat der
Botschafter dieses Treffen bereits seit 93 Jahren
vorbereitet.
Bei der Ausstattung des Konferenzraumes, der nach
ganz bestimmten Gesichtspunkten eingerichtet werden
muss, geraten Wesley und Geordi aneinander und
beginnen fast eine Prügelei, als Riker den Raum
betritt und Wesley sich schnell verabschiedet.
Am Abend findet ein Konzert mit Data als Solisten
statt, das der Botschafter und seine Frau entgegen
der Beteuerungen von Sareks Stabschef besuchen. Im
Laufe des Konzerts ist der Botschafter zu Tränen
gerührt. Als Perrin ihn darauf hinweist, verlassen die
beiden den Raum.
Nach zwei weiteren Reisetagen platzen Riker und Worf,
die sich darüber unterhalten, dass verschiedene
zuverlässige Crewmitglieder ohne Grund Befehle
verweigern, in eine große Schlägerei im Zehn Vorne.
Dr. Crusher stellt anschließend, während die
Trümmer beseitigt werden, die Theorie auf, dass der
Botschafter am Bendii-Syndrom leidet, einer
Krankheit, die sich auf über 200 Jahre alte
Vulkanier auswirken kann. Durch die Krankheit ist ein
Vulkanier nicht mehr in der Lage, seine Gefühle zu
unterdrücken. Da Vulkanier außerdem über
telepathische Fähigkeiten verfügen, scheint sich
Sareks Krankheit auch auf die Crew auszuwirken.
Doch Medrossen will das nicht wahrhaben und sagt,
dass er Sarek nicht über Dr. Crushers Theorie
informieren wird. Da aber die Mission in Gefahr ist,
will Picard selbst mit Sarek sprechen. Perrin
versucht zwar, ihn abzuwimmeln, doch schließlich
kann Picard mit Sarek sprechen.
Der Botschafter selbst will nicht einsehen, dass er
krank ist. Doch es gelingt Picard, ihn soweit zu
reizen, dass er einen Wutausbruch hat - für einen
gesunden Vulkanier ein Ding der Unmöglichkeit. Es
scheint, dass man die Verhandlungen vertagen muss,
bis ein anderer Botschafter dafür vorbereitet ist,
doch Perrin hat eine Idee: Wenn Picard und Sarek eine
Geistesverschmelzung durchführen, hätte der
Botschafter für die Dauer der Verhandlungen die
Selbstkontrolle, die er braucht. Picard stimmt zu,
obwohl Sarek ihn warnt, dass der Captain dabei die
intensiven Gefühle des Vulkaniers ertragen muss; nur
mit großer mentaler Disziplin unterdrücken bzw.
beherrschen Vulkanier ihre Gefühle.
Während der Verhandlung durchlebt Picard diverse
Gefühle, von Liebe bis Trauer, und kann die
Situation nur mit Beverlys Beistand durchstehen. Aber
schließlich ist es geschafft, die Verhandlung ist
ein Erfolg, und die Gedankenverbindung wird
aufgehoben. Dafür werden Picard und Sarek bis an das
Ende ihrer Tage die Erinnerung an die Verschmelzung
und dadurch einen Teil des Wissens des Anderen in
sich tragen.
Bewertung
Diese Episode enthält den wohl ausführlichsten Auftritt Mark
Lenards als Botschafter Sarek, der in sämtlichen
Filmen und Serien zu sehen ist. Das Wiedersehen mit
Sarek ist hintergründig spannend und gut
geschauspielert, wirkt dadurch sehr intensiv.
Eine besondere Glanzleistung bietet ebenfalls Patrick
Stewart, der die Gefühlsflut während der
Geistesverschmelzung ganz hervorragend spielt und
sämtliche Emotionen glaubwürdig und kraftvoll
darstellt.
Eine Episode, die man auf jeden Fall gesehen haben
sollte, auch wenn der Rest der Handlung gegenüber
den zwei großen Schauspielern verblasst.
|
|