TNG 5.1 Der Kampf um das klingonische Reich Teil IIRedemption Part IIvon Yann-Patrick Schlame |
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Episodenbeschreibung
Sternzeit: 45020,4 Captain
Picard unterbreitet Admiral Shanti von der
Sternenflotte einen Vorschlag: Er ist sicher, dass
die Romulaner die Familie von Duras unterstützen, so
dass Gowrons Kräfte auf Dauer unterliegen werden.
Wenn die Föderation eine Flotte entlang der
romulanisch-klingonischen Grenze stationieren würde,
die mit einem Netz aus Tachyonstrahlen zwischen den
Schiffen entdecken würde, wenn getarnte romulanische
Schiffe die Grenze überqueren, könnte man die
Unterstützung durch die Romulaner unterbinden, und
Gowrons Chancen, siegreich zu sein, würden
beträchtlich steigen. Der Admiral stimmt zu, und
Picard gibt Riker das Kommando über die Excalibur.
Data geht zunächst leer aus, doch nachdem er Picard
darauf anspricht, erhält er das Kommando über die
Sutherland, worüber deren Erster Offizier Hobson
nicht erfreut ist: Er hält Data nicht für einen
fähigen Kommandanten. Data nimmt das zur Kenntnis,
lässt Hobson aber trotzdem nicht versetzen. Bei einem Gelage in der klingonischen Hauptstadt, die neutral ist, so dass sich dort die verfeindeten Kommandanten treffen und zusammen trinken, bevor sie wieder in die Schlacht ziehen, wird Worf, dem diese Sitten völlig fremd erscheinen, niedergeschlagen und verschleppt. Indes hat Picard ein Treffen mit Sela arrangiert. Sie erklärt, dass ihre Mutter einige der wenigen Überlebenden der Enterprise C war; sie sollte eigentlich hingerichtet werden, nachdem sie in romulanische Gefangenschaft geriet, doch ein General verliebte sich in sie und schenkte ihr das Leben, wofür sie seine Frau werden musste. Ein Jahr später wurde Sela geboren. Nach weiteren vier Jahren unternahm Tasha einen Fluchtversuch und wurde dafür exekutiert. Picard steht dieser Erklärung skeptisch gegenüber und gibt Sela zu verstehen, dass er sich bei ihrem nächsten Treffen genauso verhalten wird, als wäre sie nicht Tashas Tochter. Lursa und B'Etor versuchen mittlerweile, Worf zu überzeugen, dass er B'Etor zur Frau nehmen und mit ihr zusammen Toral erziehen sollte. Worf weigert sich und wird auf Selas Befehl erst einmal verhört. Picard
konferiert über Funk mit Gowron, da die Zeit eng
wird. Er schlägt vor, dass Gowron eine Offensive
startet, damit die Duras' Nachschub anfordern und er
die Romulaner enttarnen kann. Gowron stimmt zu, und
schon bald melden sich Lursa und B'Etor bei Sela.
Picard wirft einen Köder aus: Er lässt Riker einen
Antriebsschaden simulieren und öffnet dadurch eine
kleine Lücke im Überwachungsnetz. Doch Sela
durchschaut die List und lässt stattdessen einen
starken Tachyonimpuls auf die schwächste Stelle im
Netz los, wodurch dieses unterbrochen wird. Die
schwächste Stelle befindet sich bei der Sutherland,
Datas Schiff. Picard ordnet einen vorläufigen
Rückzug an, damit sich die Flotte im
Gamma-Eridon-System neu formieren kann. Doch Data
vermutet, dass die Romulaner an seiner Position das
alte Netz durchbrechen werden. Seiner Theorie nach
werden die Romulaner dabei eine Rest-Tachyonsignatur
aufnehmen, so dass man sie orten können müsste. Er
zieht sich nicht mit den anderen zurück, sondern
lässt alles für eine Ortung einleiten. Doch Hobson
ist damit nicht einverstanden. Er meint, man hätte
keine Chance, die Restsignatur zu orten und gibt zu
bedenken, dass Data einen direkten Befehl verweigert,
indem er sich nicht zurückzieht. Dann meldet sich
die Enterprise, doch Data antwortet nicht, während
er Hobson einige Torpedos scharf machen und auf
schwache Leistung einstellen lässt. Während Hobson
ihm erneut ins Wort fällt, gibt Data den
Feuerbefehl, und Hobson tut, wie ihm geheißen. Und
tatsächlich: Durch die Torpedotreffer sind drei
romulanische Schiffe zu identifizieren. Die Romulaner
erkennen, dass sie entdeckt wurden, und Sela zieht
sich zurück. Sie lässt Lursa und B'Etor mitteilen,
sie seien jetzt auf sich gestellt. Bewertung
Nachdem im ersten Teil alle Figuren in Stellung gebracht wurden,
wird man in der Fortsetzung von "Der Kampf um
das klingonische Reich" doch noch überrascht.
Während sich die Handlung zuvor fast ausschließlich
auf die Klingonen konzentrierte, leisten Picard und
Co. hier einen sehr viel größeren Beitrag. Mit Sela
wird dabei die Verbindung zwischen Romulanern und der
Duras-Familie erweitert und an
"Die alte Enterprise"
angeknüpft, wo die Enterprise-C durch einen Zeitspalt
in eine parallele TNG-Gegenwart
geriet. Nach der Rückkehr der alten Enterprise mit
der eigentlich bereits verstorbenen Tasha an Bord
wurde die vorige Zeitlinie wiederhergestellt, so dass
die Crew mit Ausnahme von Guinan keine Erinnerung an
die Begegnung hat. Dadurch ist es verständlich, dass
Picard nicht geneigt ist, Sela zu glauben, obwohl ihn
das Gespräch mit Guinan nachdenklich gestimmt haben
dürfte.
Unlogisch wirkt die Eröffnungsszene, in der Kurn seinen
Bird of Prey in die Korona einer Sonne steuert, um zwei
feindliche Schiffe zu zerstören: In der Folge
"Verdächtigungen" wird klargestellt,
dass ein Schiff metaphasische Schilde benötigt, um die
Korona einer Sonne unbeschädigt durchfliegen zu können, später in
"Angriff der Borg Teil II" wendet Doktor
Crusher solche Schilde auf die Enterprise an. Es scheint wenig
plausibel, dass Kurns beschädigter Bird of Prey, dessen normale
Schilde bereits versagten, ohne nennenswerte Schäden die Korona
durchfliegen konnte. Insgesamt ist der zweite Teil nicht ganz so gut wie der erste, aber als Doppelfolge ist "Der Kampf um das klingonische Reich" immer noch eine der besten TNG-Folgen und leitet die fünfte Staffel ein, in der es neben alten Bekannten auch wieder viele neue Feinde und Freunde zu sehen gibt. |
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Zusammenhänge
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-------------------------------- Ausdruck vom: 21. 11. 2024 Stand des Reviews: 15. 11. 2024 URL: http://www.startrek-index.de/tv/tng5_1.htm |