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Episodenbeschreibung
Quark ist gerade
dabei, eine seiner Lieblingsangestellten namens Aluura
davon zu überzeugen, ein Buch über
Ferengiliebespraktiken zu lesen. In diesem Moment
kommt Rom sehr besorgt zu Quark. Rom kann keinen
Kontakt zu Ishka, den Großen Nagus Zek oder sonst
einem Ferengi herstellen. Die beiden gehen auf die Ops
um es dem Captain zu melden. Rom vermutet, dass das
Dominion dahinter steckt. Eine Nachricht von einem
Shuttle, das andocken will, kommt herein. Es ist das
Shuttle des Großen Nagus Zek, mit Ishka an Bord.
Quark und Rom eilen zum Andockring um den Großen
Nagus Zek willkommen zu heißen. Der Große Nagus Zek
hat nicht nur Ishka mitgebracht, sondern auch noch
eine gute und eine schlechte Nachricht: Die gute ist,
dass der Große Nagus es den Weiblichen erlaubt hat
Kleidung zu tragen. Die schlechte ist, dass nun ein
Finanzchaos auf Ferenginar ausgebrochen ist und der
Große Nagus seines Amtes enthoben wurden.
Aufgrund diese Chaos konnte Rom auch keinen Kontakt
mit Ferenginar herstellen. Zek erzählt, dass er drei
Tage Zeit hat um zu zeigen, dass sein neues Gesetz
etwas bringt. Schafft er dies nicht, wird ausgerechnet
Brunt, der derzeit stellvertretender Nagus ist, sein
Nachfolger. Quark, Rom und Nog kontakten über 400 Mitglieder
der FCA, es entschließt sich aber nur einer, eine
Einladung auf die Station anzunehmen. Es handelt sich
um Nilva, Besitzer von Slug-o-Cola, einer der größten
Industrien auf Ferenginar. Ishka soll Nilva erklären,
was für Vorteile die Weiblichen der
Ferengigesellschaft bringen können. Während dieses
Gespräches kommt der stellvertretende Große Nagus
Brunt in Quarks Bar. Er weiß schon, dass Nilva
kommen wird und sagt voraus, dass das Treffen
scheitern wird. Brunt ergeht sich in Drohungen,
woraufhin Quark ihn aus seiner Bar wirft, denn noch
hat Brunt hier nichts zu sagen als stellvertretender Nagus.
Später liegt Quark nachdenklich auf seiner Couch.
Seine Mutter kommt herein und sagt, dass der Große Nagus
Zek mit ihm Tongo spielen möchte. Quark versteht nicht,
wie alle so gelassen sein können. Brunt will sie aus dem Weg
schaffen und es wird schwer werden, wenigstens Nilva auf
ihre Seite zu ziehen.
Ishka und Quark fangen an sich zu streiten, der
Wortwechsel wird so heftig, dass Ishka einen Herzinfarkt
erleidet. Doktor Bashir kann ihr ein neues Herz
einpflanzen, sie braucht jedoch mehrere Tage Ruhe. In
Quarks Bar überlegen Zek, Quark und Rom was sie nun
machen sollen. Brunt kommt zu allem Übel hinzu und
triumphiert, denn nun ist keine weibliche Ferengi
mehr da, die Nilva die Vorzüge der Weiblichen in der
Ferengigesellschaft erklären könnte. Brunt geht
wieder. Zek hat die Idee, Quark in eine Weibliche zu
verwandeln, so dass er das Gespräch führen kann.
Doktor Bashir verwandelt Quark in eine weibliche
Ferengi. Nun sind alle dabei, Quark, der sich nun Lumba
nennt, das Benehmen einer weiblichen beizubringen. Nilva
soll am Abend ankommen und Lumba soll sich am nächsten
Morgen mit ihm treffen. Am Abend holt Nog Nilva vom
Andockring ab und will ihm die Station zeigen. Dieser
will jedoch zuerst mit Zeks Beraterin sprechen. Auf
dem Weg zu Zek läuft ihnen Brunt über den Weg und
dieser erzählt Nilva prompt, dass Ishka nicht zum Treffen kommen
kann. Nog erklärt jedoch gleich, dass Lumba, die
zweite Beraterin von Zek, mit Nilva sprechen wird.
Brunt und Nilva sind überrascht, dass Zek zwei
weibliche Beraterinnen hat. Nilva geht mit Lumba in
Quarks Bar essen. Lumba erklärt Nilva, wie er mit
Weiblichen Profit machen kann. Denn diese würden,
wenn sie in die Ferengigesellschaft integriert sind,
viel Latinum für Kleidung, Taschen, Schuhe etc.
ausgeben. Nach einem langen Gespräch ist Nilva überzeugt.
In seinem Quartier will er nun zum Nachtisch übergehen,
er eröffnet Lumba, dass er sich in sie verliebt hat.
Lumba muss nun alles versuchen Nilva aus dem Weg zu
gehen, damit die Tarnung nicht auffliegt. Brunt kommt
in Nilvas Quartier und eröffnet ihm, dass Lumba
Quark ist, der Sohn von Ishka. Nilva glaubt Brunt
nicht. Lumba küsst Nilva, um die Tarnung zu verstärken.
Doch Brunt verlangt, dass Lumba sich auszieht. Doch
da Doktor Bashir gute Arbeit geleistet hat, nützt
dies Brunt auch nichts. Nilva glaubt den Schwindel
und will nun zu Zek gehen und ihm berichten, dass er
ihn unterstützen wird. Nilva will, dass Zek wieder
Großer Nagus wird. Alle sind froh, dass Quark es
geschafft hat.
Nachdem
Quark wieder der alte ist, hat er immer noch etwas
weibliche Hormone im Körper. Er ist so
lieb und nett wie eine Weibliche. Er verabschiedet
sich vom Großen Nagus Zek und seiner Mutter. Danach
ist er so emotional, dass er von Odo sogar in den Arm
genommen werden will. Dazu kommt noch, dass er Aluura,
die das Buch über Ferengiliebespraktiken gelesen hat,
eher eine Gehaltserhöhung gibt, als auf ihr Angebot
zurückzukommen, Dinge aus dem Buch auszuprobieren.
Dies überlegt sich Quark dann in letzter Minute doch noch...
Bewertung
"Die Beraterin" ist eine typische Ferengi-Comedy-Episode,
bei der vor allem Quark im Vordergrund steht.
Wie immer haben wir es hier mit den Eigenschaften der
Ferengigesellschaft zu tun, deren stetiger Wandel in
DS9 diskutiert wird. Mit dabei sind natürlich Rom
und seine Familie sowie andere schon bekannte
Gesichter wie "Moogie" Ishka, Nagus Zek,
der stille Maihar'du als Diener von Zek sowie der
fiese Brunt. Interessant ist hierbei, dass die
Charaktere schon bekannt und sehr tiefgründig
sind, was die ganze Sache natürlich unterhaltsam
macht.
Betrachten
wir einmal die Handlung: Nachdem Ishka schon länger
mit Zek liiert ist, beeinflusst die eigenwillige
Ferengi den Nagus mit ihren revolutionären Gedanken,
die sie durchsetzt, was den Nagus fast den Kopf kostet.
Brunt sieht wie immer seinen Vorteil und seine Chance,
Quark und Rom zu schädigen. Toll in dieser Folge ist
diesmal die Kombination aus dem revolutionären
Gedanken der Gleichberechtigung, die sonst
selbstverständlich ist - außer auf Ferenignar, und
natürlich Quark als Frau, der zwar nichts von den
Reformen des Nagus hält, aber ihn wegen der Familie
dennoch unterstützt. Tolle Szenen sind die
Streitgespäche zwischen Quark und Ishka oder die
Szene, in der Quark den stellvertretenden
Großen Nagus Brunt aus seiner Bar schmeißt.
Quark,
der diesmal wirklich brillant von Armin Shimerman
gespielt wird, läuft sowieso zu Hochtouren auf -
alle anderen DS9-Hauptcharaktere haben nur
Statistenfunktion, der Ferengibarkeeper ist hier ein
echter Tausendsassa; klar definiert er seinen
Standpunkt, arbeitet aber trotzdem für "seinen"
Nagus und spielt sogar eine Frau, um die Situation
mit seiner Mutter wiedergutzumachen. Neben dem
Barkeeper fungiert er als Rausschmeißer,
Schauspieler, Finanzexperte, Familienmensch und als
beliebter, gieriger, aber bei Frauen meist
erfolgloser Ferengi. Bei letzterem denke ich an Pro-
und Epilog mit dem Dabomädchen.
Alles
in allem ist die Handlung - wie in allen
Ferengiepisoden - sehr gelungen, es macht einfach Spaß,
mal wieder was von unseren Ferengi zu hören. Sehr
gut.
Die
Spannung ist natürlich nicht wie sonst üblich
prickelnd, aber dafür hat man als Zuschauer viel zu
lachen, wenn die Ferengi in Aktion treten. Tolle
Szenen sind die Umarmung von Odo am Ende, der passende
Wortwitz in den Dialogen, welcher vor allem bei
Ishka und Quark zu finden ist und natürlich Quarks
Versuche als Frau, welche mit Roms "Frauengang" gekrönt
werden. Daher gibt's eine Zwei, ich denke, Spaß ist
auch sehr unterhaltsam.
Viele
Special Effects sieht man zwar nicht, aber dafür ist
die gewohnte DS9- und Ferengiumgebung wieder sehr
realistisch gelungen, deshalb ist eine Zwei
gerechtfertigt.
Alles
in allem wieder eine schöne Ferengi-Comedy, die sich
lohnt. Sehr gute Arbeit von den Produzenten.
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