TNG 7.19 GenesisGenesisvon Frank Eiffert |
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Episodenbeschreibung
Sternzeit: 47653,2 Auf der Brücke werden unterdessen die neuen taktischen Systeme getestet, Worf verkündet eine 11%ige Steigerung der Photonentorpedosprengkraft, Picard wünscht gelangweilt den Start der Tests. Die Enterprise feuert auf Asteroiden eines riesigen Asteroidenfeldes, in das man zur Durchführung der Tests geflogen ist. Einer der drei Torpedos verfehlt das Ziel und irrt durch das Feld, hat die Reichweite der Phaser schnell verlassen und die Enterprise kann ihn auf Grund der Dichte des Feldes nicht verfolgen. Für Picard eine willkommene Abwechslung: Er wird mit Data in einem Shuttle die Torpedoverfolgung aufnehmen und Riker soll unterdessen die Tests beenden. Picard verlässt die Brücke mit den an Worf gerichteten Worten: "Analysieren Sie ihr Steuersystem.", was sichtlich an Worf nagt. Data übergibt Spot an Barclay, damit dieser sich um die trächtige Katze in seiner Abwesenheit kümmert. Barclay scheint die einzige Person zu sein, die Spot noch akzeptiert, andere Besatzungsmitglieder hatten bei der Pflege von Spot bereits Verletzungen davongetragen. Data weiß noch nicht, welcher der 12 Kater an Bord der Enterprise der Vater sein könnte. Worf ist auf der Brücke nach 13 erfolglosen Systemdiagnosen sichtlich genervt. Riker befiehlt Worf, eine Pause einzulegen, dieser geht widerwillig ins Zehn Vorne und beginnt mit einem opulenten klingonischen Mittagessen. Troi kommt hinzu und ist leicht verärgert, dass Worf nicht mit dem Essen auf sie gewartet hat, denn sie waren verabredet, bestellt sich eine doppelte Portion Kaviar und macht Bemerkungen über die trockene Luft. Sie trinkt viel. Worf rülpst, verschlingt die Serviererin, die Troi bedient, mit seinen Blicken. Schließlich erzählt er von seinen Problemen auf der Brücke und verlässt Troi, als sie eine unachtsame Bemerkung macht. In seinem Quartier, in der Nacht, zerreißt Worf seine Bettdecke, springt auf, rennt durchs Zimmer, zerreißt schließlich auch seine Matratze und macht sich aus den Resten eine Art Lager auf dem Boden und schläft darauf zusammengekauert ein. Im Maschinenraum ist Barclay hyperaktiv; er redet wie ein Wasserfall und übernimmt alle Reparaturen selbst. An Riker gehen die gesamten Erklärungen hingegen vorbei, er versteht Geordis und Barclays Erklärungen nicht. Geordi folgt Barclay in eine Jefferies-Röhre, in der er eine Reparatur durchführen will. Troi, auf der Brücke, friert und erhöht ständig die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit. Auch als Worf ihre Anweisungen an den Computer rückgängig macht, setzt sie ihre Befehle wieder in Kraft, verlässt aber kurz darauf die Brücke und will ein Bad nehmen. In der Jefferies-Röhre entdecken Geordi und Barclay ein von einer Säure in den Boden gefressenes Loch. Auf der Brücke hat nun Riker Dienst, als eine Anfrage der Sternenflotte empfangen wird. Man will wissen, wie die Tests der Waffensysteme voranschreiten. Riker weiß überhaupt nicht, wovon die Rede ist und antwortet ausweichend, dass die Tests noch andauern. Troi sitzt mittlerweile in voller Uniform in der Wanne in ihrem Quartier. Worf kommt hinzu und beißt sie in die Wange. Auf der Krankenstation werden Troi und Worf untersucht. Alyssa berichtet von 3 weiteren Fällen, die Ähnlichkeit mit Trois Fall aufweisen. Beverly untersucht Worf und fragt ihn nach irgendwelchen Symptomen. Dieser fixiert Beverly nur und gibt keine Antwort. Beverly entdeckt Schwellungen an Worfs Kieferknochen und diagnostiziert, dass es sich dabei um Giftsäckchen handelt. Sie befiehlt Worf, seinen Mund zu öffnen, was dieser auch tut und er versprüht dabei Gift direkt in Beverlys Gesicht, die unter lauten Schmerzensschreien zusammenbricht. Alyssa, Geordi, Barclay und Riker diskutieren in der Aussichtslounge über das Geschehene. Alyssa verkündet, dass Beverly durchkommen wird, ist sichtlich geschockt von dem Geschehenen. Die Krankheit breitet sich weiter im Schiff aus. Riker ist unkonzentriert. Worf ist irgendwo im Schiff untergetaucht. Geordi empfiehlt, von Sicherheitsalarmstufe 2 auf 1 zu gehen. Riker stimmt zu, offensichtlich ohne zu wissen, was man unter einem Sicherheitsalarm versteht. Er löst das Meeting auf und verkündet, die Sternenflotte zu unterrichten. Die anderen gehen, Alyssa bewegt sich schon leicht affenartig, Riker versucht anschließend die Sternenflotte zu kontakten, kann die Verbindung allerdings nicht aufbauen, da ihm die Sicherheitscodes nicht mehr einfallen. 3 Tage nach ihrem Aufbruch haben Picard und Data den Torpedo gefunden und zerstört und sind nun auf dem Rückflug zur Enterprise, die sich allerdings nicht an dem vereinbarten Treffpunkt befindet. Data kann keine Kommunikation mit dem Schiff herstellen, ein Scan findet das Schiff in 2 Lichtjahren Entfernung. Als sie dort eintreffen, treibt die Enterprise steuerlos, es sind nur verzerrte Lebenszeichen zu empfangen. Picard führt eine manuelle Landung durch. Als sie aussteigen, ist kein Licht im Schiff, das Schiff hat keine Hauptenergie. Auf dem Weg zur Brücke hören sie in den dunklen Gängen Tiergeräusche. Data erkennt mehr als 300 verschiedene Tierstimmen. Picard findet eine Haut, Data analysiert reptiloide DNA, die Haut hat allerdings humanoide Form. Data merkt an, dass es keine solche Spezies an Bord gibt. Sie kommen an Trois Quartier vorbei. Wasser läuft aus den Türfugen. Sie betreten das Quartier und stellen veränderte Umweltbedingungen fest. Sie finden Troi in der Wanne, untergetaucht. Trois genetischer Code wurde umgeschrieben, sie ist nun eine amphibische Lebensform, hat Nickhäutchen vor den Augen, Kiemen und Schwimmfüße. Sie entdecken Worfs Biss. Picard und Data erreichen die Brücke. Dort finden sie den Steuermann tot auf, seine Brust ist aufgerissen, das Genick an drei Stellen gebrochen. Die Brücke ist beschädigt, die Sessel sind umgerissen. Data sannt 1011 Lebensformen auf dem Schiff, konzentriert vor allem im Arboretum und im Aqualabor. Das Energiegitter des Schiffs scheint komplett zerstört. Sie hören Geräusche aus dem Captains Raum. Dort treffen Sie auf Riker, der sich in einen Höhlenmenschen verwandelt hat. Riker springt Picard an, als dieser ihn anspricht, Data macht ihn mit zwei Schüssen unschädlich. Data erkennt eine Rückentwicklung Rikers. Auf der Krankenstation verabreicht Picard Riker ein Beruhigungsmittel, was diesen auch die nächsten 7 Stunden ruhig stellen wird. Data hat DNA-Analysen an Riker durchgeführt. Er entdeckt eine T-Zelle, die Rikers Intronen, evolutionäre Überbleibsel in der DNA, aktiviert hat. Rikers Körper nimmt eine der früheren evolutionären Konfigurationen an. Dabei gibt es eine große Vielfalt an Möglichkeiten. Data vermutet, dass sich dieser T-Zellen-Virus auch auf die nicht-menschlichen Lebensformen auswirkt. Er teilt Picard mit, dass auch dieser sich infiziert hat und innerhalb der nächsten 12 Stunden die ersten Anzeichen der Rückentwicklung spüren müsste. Data vermutet, dass ich Picard in ein Zwergpinseläffchen verwandeln wird. Picard drängt zur Eile, bevor "er sich auf der Suche nach einem Frühstück durchs Schiff hangelt". Data schlägt vor, in sein Quartier zu gehen, da sein dortiger Computer unabhängig vom Schiffscomputer arbeitet. In Datas Quartier entdecken sie die neugeborenen Kätzchen, die frei von Auswirkungen des Virus sind. Spot hingegen hat sich in eine Eidechse verwandelt. Picard und Data vermuten, dass das Immunsystem von Un- und Neugeborenen einen Schutzmechanismus gegen das Virus besitzt. Data empfiehlt, mit Hilfe des Fötus von Alyssa ein Serum herzustellen. Eine Erschütterung geht durch das Schiff, Data erkennt, dass ein Plasmaentlüfter versagt und beide machen sich auf den Weg zum Maschinendeck. Während Data den Entlüfter repariert, entdeckt Picard hinter der Scheibe des Warpkernraumes den halb in eine Spinne verwandelten Barclay. Picard hat starke Angst, Panik und Paranoia. Data diagnostiziert das Anfangsstadium, erklärt, dass Picard als Beutetier einen starken Fluchtinstinkt entwickelt. Auf der
Krankenstation untersucht Data die zum Affen mutierte
Alyssa. Der Fötus ist nicht betroffen und Data will
sofort mit der Herstellung des Serums beginnen, da
hören sie Lärm von einer der Türen. Data scannt
ein 200 Kilo schweres, gepanzertes klingonenartiges
Wesen vor der Tür. Picard hat Angst, zieht den
Phaser und weicht im Raum zurück. Er denkt laut. Was
könnte Worf motivieren? Beute. Data verneint, es sei
leichter für ihn, andere Crewmitglieder
aufzustöbern. Picard denkt weiter: Revier?
Paarungstrieb? Ihm fällt die Bisswunde in Trois
Gesicht ein. Er vermutet, dass Worf Troi als sein
Weibchen ansieht und Troi liegt (leider) auf einer
der Liegen auf der Krankenstation. Data
reproduziert auf Picards Hinweis hin Trois Pheromone
und verstärkt diese und händigt Picard eine
Sprühflasche aus. Dieser wird versuchen, Worf damit
von der Krankenstation wegzulocken und Data somit die
nötige Zeit zu verschaffen, dass dieser das Serum
herstellen kann. Data hat mittlerweile das Serum isoliert und testet es erfolgreich an Alyssa. Picard flieht weiter durch Jefferies-Röhren und wird von dem über ihm auftauchenden Worf mit seinem Sekret am rechten Arm verätzt. Picard flieht weiter, Worf beginnt ihn einzuholen. Picard reißt eine Abdeckung von der Wand, hockt sich darauf und leitet Strom durch den Gitterfußboden, welches Worf unmittelbar vor ihm außer Gefecht setzt. Picard kauert verängstigt an der Wand. Data meldet sich und verkündet, das Gegenmittel als Gas in die Luft zu leiten. Dank Data haben schließlich alle Crewmitglieder wieder Normalform angenommen. Auslöser war die Unachtsamkeit Beverlys bei der Behandlung von Barclay. Die verabreichte T-Zelle mutierte und löste die Verwandlungen aus. Beverly teilt Barclay mit, dass eine neue Krankheit immer nach dem ersten Patienten benannt würde und schlägt "Barclays Protomorphose-Syndrom" vor. Troi vermutet, dass Barclay nun in den nächsten Wochen Stammgast auf ihrer Couch sein wird. Bewertung Die Handlung ist einfach gehalten. Die Lösung ist durch die Anspielungen ganz zu Beginn relativ schnell erkennbar. Die Spannung wird durch die unheimliche Bedrohung durch Worf aufrecht erhalten. Picard spielt überzeugend eine ängstliche Person. Die geschaffene Atmosphäre ist vor allem durch die spärliche Beleuchtung und die gute musikalische Untermalung angemessen. Vor allem zu Beginn, mit den ersten Veränderungen, ist auf jeden Fall das Spannungsniveau hoch. Es leidet allerdings unter der an sich absurden Entwicklung. Barclay ist auch in dieser Folge eine Bereicherung. Durch sein Mitspielen, sein frühes Auftreten in dieser Episode und vor allem durch die köstlichen Äußerungen rund um Picard und die Entwicklung zum Zwergpinseläffchen ist angedeutet, dass auch die Darsteller/Scriptschreiber diese Episode nicht sonderlich ernst nehmen. Die Effekte sind erstaunlich gut, das Asteroidenfeld ist immer eine aufwendige Produkionsangelegenheit, auch das Shuttle wirft sogar einen Schatten auf die Enterprise, als Picard und Data damit die Enterprise verlassen. Die Masken sind sehr gut gelungen, einzig Worfs "Kostüm" ist nicht besonders glaubhaft, aber auch das wusste der Regisseur, denn Worf ist immer nur Bruchteile von Sekunden, oder im Dunkeln als Schemen oder auf dem Bauch mit dem Gesicht nach unten in der Jefferies-Röhre zu erkennen. Vorherrschend in dieser Episode sind vor allem schnelle Dialoge zwischen Data und Picard und eine Fülle von Begriffen, die in den Bereich der Medizin und Biologie fallen, nicht immer für alle in der Geschwindigkeit nachzuvollziehen, wie sie auftauchen. Auch das Motiv, dass Data die gesamte Enterprise und ihre Crew rettet, ist einmal mehr von zentraler Bedeutung. |
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Zusammenhänge
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-------------------------------- Ausdruck vom: 22. 11. 2024 Stand des Reviews: 15. 11. 2024 URL: http://www.startrek-index.de/tv/tng7_19.htm |