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Sternzeit: 8454,1 (Jahr 2287)
Das Ende eines Urlaubs
Auf Nimbus III, dem Planeten des galaktischen Friedens, treffen J'onn, ein Bewohner des Planeten und der Vulkanier Sybok aufeinander. Sybok unterhält sich mit J'onn und er schafft es J'onn von seinem Schmerz zu befreien. J'onn möchte sich revangieren und Sybok bittet ihn, sich seiner Sache anzuschließen. Sybok befindet sich auf der Suche nach Sha-ka-ree.
Inzwischen machen Kirk, Spock und McCoy zusammen Urlaub im Yosemite-Nationalpark. Auch Sulu und Chekov sind zusammen im Urlaub unterwegs. Scotty und Uhura kümmern sich unterdessen um die marode Enterprise. Außer dem Antrieb scheint auf dem neuen Schiff kaum etwas zu funktionieren.
Inzwischen hat Sybok auf Nimbus III eine große Anhängerschaft hinter sich gebracht. Er bläst zum Angriff auf die Hauptstadt, Paradise City. In der Stadt nimmt Sybok die Vertreter der 3 Großmächte Föderation, Romulaner und Klingonen als Geiseln.
Uhura erhält auf der Enterprise, die sich noch immer im Raumdock befindet den Befehl, die wichtigsten Positionen auf dem Schiff zu besetzen und sich für den Erhalt von neuen Missionsbefehlen bereit zu machen. Kirk, Spock, McCoy, Sulu und Chekov werden aus dem Urlaub reaktiviert. Die Enterprise ist keineswegs in gutem Zustand. Der Transporter funktioniert nicht, die Hälfte der Türen auf dem Schiff geht nicht auf, doch die Sternenflotte hat trotz allem einen neuen Auftrag für Kirk und seine Crew. Sybok hat sich mit seinen 3 Geiseln und seinen Forderungen an die Föderation gewendet. Er möchte, dass sofort ein Raumschiff nach Nimbus III entsandt wird, um dort die Verhandlungen über die Freilassung der Geiseln weiterzuführen.
Kirk erhält den Auftrag die Geiseln zu befreien und die Ordnung auf Nimbus III wieder herzustellen.
Auf Nimbus III
Die Enterprise verlässt mit einer Minimalcrew das Raumdock und fliegt nach Nimbus III. Scotty arbeitet während der Reise an den Reparaturen. Spock hat auf einer Videoaufzeichnung Sybok erkannt. Er kann Kirk berichten, dass Sybok vor einigen Jahrzehnten zu den vielversprechendsten jungen Köpfen Vulkans gezählt hat, doch dann hat er sich neuen Lehren verschrieben, hat die Logik abgelehnt und wurde von seinem Volk verbannt, als er versucht hat andere Vulkanier auf seine Seite zu ziehen.
Inzwischen haben auch die Klingonen von dem Zwischenfall auf Nimbus III gehört. Captain Klaa fliegt ebenfalls nach Nimbus III. Er interessiert sich jedoch weniger für die Befreiung der klingonischen Geisel, als vielmehr für das Föderationsschiff, welches zur Befreieung der Geiseln geschickt wird und das er zerstören möchte.
Als die Enterprise im Orbit von Nimbus III angekommen ist, funktioniert der Transporter noch immer nicht. Kirk, Spock, McCoy, Sulu, Uhura und einige Wachen machen sich mit einem Shuttle auf den Weg zur Oberfläche. Inzwischen wird das Klingonenschiff von der Enterprise im Anflug auf Nimbus III registriert. Es befindet sich noch ca. 2 Stunden vom Planeten entfernt. Chekov übernimmt als kommandierender Offizier auf der Enterprise die Verhandlungen mit Sybok. Er lenkt ihn ab, während Kirk und die anderen inzwischen auf der Oberfläche angekommen sind und sich mit Hilfe einiger Tricks in die Stadt einschleichen können. Dort angekommen, entfacht ein harter Kampf um die Hauptstadt. Kirk findet schließlich in einer Bar die vermissten Geiseln vor, doch diese haben inzwischen offensichtlich die Seiten gewechselt und nehmen Kirk und Spock gefangen. Außerhalb der Bar mussten die Enterprise-Truppen inzwischen ebenfalls ihre Niederlage eingestehen. Sybok macht sich mit dem Shuttle und einigen seiner Anhänger, sowie Kirk, Spock, McCoy, Sulu und Uhura auf den Rückweg zur Enterprise.
Die Übernahme der Enterprise
Inzwischen ist das Klingonenschiff eingetroffen und greift die Enterprise an. Chekov hat die Schilde aktiviert, womit eine Landung des Shuttles unmöglich geworden ist. Würde man den Leitstrahl zur Landung des Shuttles aktivieren, würde die Enterprise für eine längere Zeit den Schutz der Schilde verlieren. Da Sybok nicht umkehren will, entschließt sich Kirk dazu, das Shuttle ohne Leitstrahl zu landen, um somit nur wenige Sekunden ohne Schilde zu sein. Sobald das Shuttle gelandet ist, aktiviert Chekov den Warpantrieb und entkommt somit den Klingonen, die die Verfolung aufnehmen. Bei der Landung werden alle im Shuttle kräftig durchgeschüttelt und Kirk verwickelt Sybok daraufhin in einen Kampf. Als Sybok Kirk überwältigt, hat Spock ein Phasergewehr ergriffen und zielt auf Sybok. Er drückt jedoch nicht ab, sondern lässt sich von Sybok das Gewehr abnehmen. Sybok und seine Truppen übernehmen nach und nach die Enterprise. Sybok bringt auch Sulu, Chekov und Uhura auf seine Seite, wie er die Bewohner von Nimbus III bekehrt hat. Kirk, Spock und McCoy lässt er in die sicherste Zelle der Enterprise einsperren.
In der Zelle möchte Kirk den Grund erfahren, warum Spock nicht abgedrückt hat. Spock erklärt, dass Sybok sein Halbbruder ist. Syboks Vater ist ebenfalls Sarek, er hat jedoch eine andere Mutter.
Sybok lässt einen neuen Kurs aufnehmen, er fliegt in Richtung des Zentrums der Galaxis und erklärt der Crew, dass er auf der Suche nach dem Planeten Sha-ka-ree ist, wo nach einem Mythos zufolge Gott zu finden ist.
Kirk hat Bedenken was den neuen Kurs angeht. Kein Schiff hat es bisher geschafft, die Barriere am Zentrum der Galaxis zu durchqueren.
Scotty ist Kirk, Spock und McCoy inzwischen beim Ausbruch behilflich. Scotty macht sich daraufhin wieder an die Reparatur des Transporters, während Kirk, Spock und McCoy versuchen einen Notruf an die Sternenflotte abzusetzen. In Wirklichkeit fangen jedoch die Klingonen den Funkspruch ab und kommen so wieder auf die Spur der Enterprise.
Die große Barriere
Sybok hat Kirk, Spock und McCoy inzwischen auf der Enterprise aufgespürt und versucht sie nun auf seine Seite zu ziehen, was jedoch scheitert.
Als die Enterprise die große Barriere erreicht, gelingt es Sybok tatsächlich sie zu durchqueren. Auf der anderen Seite findet er einen einzelnen Planeten vor, den er für Sha-ka-ree hält. Kirk, Spock und McCoy können bis zur Brücke vordringen und einigen sich mit Sybok darauf, den Planeten zu erkunden. Dem Außenteam gehören nur Kirk, Spock, McCoy und Sybok an. Alle anderen bleiben an Bord. Auf der Brücke sind alle so mit Staunen über den Planeten Sha-ka-ree beschäftigt, dass keiner merkt, wie sich das Klingonenschiff wieder nähert.
Auf der Oberfläche von Sha-ka-ree glauben Kirk und sein Team zunächst tatsächlich Gott gefunden zu haben, denn dieser spricht zu ihnen und möchte dass sie mit Hilfe ihres Raumschiffs seine Weisheit in die Galaxie hinaustragen. Als Kirk es wagt, "Gott" zu widersprechen, zeigt sich das wahre Gesicht des Wesens. Es handelt sich nicht um Gott, sondern lediglich um ein Wesen, welches die Gehirne der Betroffenen angezapft hat, um so die Gestalt von Gott annehmen zu können, und sie zu ihren Zwecken zu missbrauchen. Das Wesen greift Kirk, Spock und McCoy an. Sybok erkennt seinen Irrtum und versucht seinen Fehler zu korrigieren, indem er sich mit dem fremden Wesen verschmilzt. Daraufhin beginnt der Planet, um das Wesen herum zu explodieren. Kirk und die anderen machen sich auf den Weg zum Shuttle, doch sie kommen nicht los. Das fremde Wesen hält das Shuttle auf der Oberfläche fest. Scotty hat inzwischen den Transporter repariert, kann aber nur 2 auf einmal hochbeamen. Als er McCoy und Spock gebeamt hat, greifen die Klingonen an und zerstören den Transporter vollends. Kirk kann nicht hochgebeamt werden. Spock erreicht mit Hilfe des klingonischen Vertrers von Nimbus III, General Korrd einen Waffenstillstand mit dem Klingonenschiff.
Kirk befindet sich unterdessen auf der Flucht vor dem Gott-Wesen, welches ihn verfolgt. Plötzlich nähert sich das Klingonenschiff der Oberfläche und zerstört das fremde Wesen. Man beamt Kirk an Bord. Auf der Brücke trifft Kirk Spock, der mit Korrds Hilfe den klingonischen Captain dazu bewegen konnte, ihnen zu helfen. Captain Klaa muss außerdem zugeben, dass er keine Legitimation für seinen Angriff auf die Enterprise hatte.
Kirk und Spock kehren auf die Enterprise zurück und fliegen zurück durch die Barriere. Zurück auf der Erde setzt die Enterprise-Crew ihren Urlaub fort.
Ein umstrittener Regisseur
Der fünfte Star Trek Film war schon Jahre vor dem Kinostart beschlossene Sache. Die Paramount-Führung verfolgte mit Star Trek spätestens seit dem vierten Teil das Ziel eine "James Bond"-artige Filmreihe zu etablieren. Der imense Erfolg des vierten Teils sowohl bei Kritikern als auch an den Kinokassen verstärkte natürlich den Wunsch des Studios nach weiteren Fortsetzungen, setzte gleichzeitig aber natürlich auch extrem hohe Erwartungen an den 5. Teil.
Bei den vorangegangenen Star Trek Filmen hatte die Suche nach einem Regisseur immer einige Zeit in Anspruch genommen. Der 5. Teil war in dieser Hinsicht unkomplizierter, der Regisseur stand bereits seit dem 4. Teil unumstößlich fest. William Shatner war nun an der Reihe einen Film zu inszenieren. Shatner hatte bereits bei der Originalserie darum gebeten auf dem Regiestuhl Platz nehmen zu dürfen. Er sollte dann auch tatsächlich bei der 25. Episode der 3. Staffel Regie führen. Diese Episode wurde zu seinem Bedauern dann aber gar nicht mehr produziert. Nun erhielt er noch einmal die Chance bei Star Trek Regie zu führen. Ihm war es zuvor in Interviews immer wieder anzumerken gewesen, dass er es nur schwer verkraften konnte, dass sein Kollege und gleichzeitiger Konkurrent um den alleinigen Star Trek Ruhm, Leonard Nimoy, zuerst mit einer Regiearbeit betraut wurde. Bei den Vertragsverhandlungen zum 4. Film nutzte Shatner schließlich die Gunst der Stunde und schlug Kapital aus Paramounts Abhängigkeit vom Mitwirken der alten Stars.
Paramount hatte mit William Shatner und Leonard Nimoy schon einige Filme zuvor die Vertragsklausel ausgearbeitet, dass jedem der beiden Schauspieler die gleichen Rechte, wie dem jeweilig anderen zustanden. So profitierte Nimoy beispielsweise von einer Erhöhung von Shatners Gage. Gleichzeitig hieß das aber auch, dass Shatner nach Nimoys Einsatz beim 3. und 4. Film, das gleiche Recht zustand bei einem Teil der Reihe Regie zu führen. Shatner ließ sich noch einmal explizit in seinen Vertrag für den 4. Film schreiben, dass er diesen Film nur unter der Bedingung machte, dass er bei Teil 5 Regie führen könne. Als Teil 5 Realität wurde, hatte Paramount nun also keine Wahl mehr.
Offensichtlich befürchtete man auf Seiten der Produktionscrew, dass die Vertragsklausel in Shatners Vertrag in der Öffentlichkeit den Eindruck eines Art Kuhhandels erwecken würde, denn die Tatsache, dass Shatners Regiearbeit vor allem auf diese Vertragsklausel zurückzuführen war und weniger darauf, dass man bei Paramount von Shatners Visionen und Fähigkeiten überzeugt war, wurde in Interviews lange Zeit nicht erwähnt. Harve Bennett sprach in Interviews oft davon, dass es beim 5. Film einfach an der Zeit gewesen sei, dass Shatner die Regie übernahm. Walter Koenig brachte das Gerücht um Shatners Vertragsklausel zum ersten Mal in die Öffentlichkeit, wo es sich daraufhin hartnäckig hielt, bis man auch bei Paramount keine andere Wahl mehr hatte, als den Grund für Shatners Regie zuzugeben.
Als Shatner endgültig als Regisseur feststand wurden sofort viele Stimmen laut, die ihm jegliche Kompetenz zum Regieführen von vorne herein absprachen. Viele Fans befürchteten, dass Shatner, bekannt für sein großes Ego, nun versuchen würde sich selbst möglichst gut in Szene zu setzen und das Ergebnis weniger einem Star Trek Film, als vielmehr einem Shatner-Film gleichen würde. Auch von Seiten der Darsteller wurden Bedenken laut. Sowohl James Doohan, als auch Goerge Takei äußerten sich eher negativ über Shatner als Regisseur und verwiesen darauf, dass die Arbeit mit Nimoy sehr gut gelaufen war und dass sie auch weiterhin gerne Nimoy als Regisseur sehen würden.
Shatners Vision
Im Gegensatz zum Fernsehen, bei dem der Regisseur deutlich weniger Kompetenzen hat und die kreative Leistung eher den Produzenten zuteil wird, ist der Regisseur beim Film der kreative Kopf des Unternehmens und bestimmt somit auch in welche Richtung sich ein Film letztlich entwickelt. So auch bei Star Trek V, bei dem Shatner nach Abschluss der Star Trek II bis IV Trilogie seine eigenen Vorstellungen verwirklichen konnte. Shatner fertigte einen ersten Story-Entwurf an, der bereits wichtige Elemente des späteren Films enthielt. Harve Bennett, Produzent der Filme II bis IV war zunächst skeptisch was Shatners Idee betraf, die Enterprise auf die Suche nach Gott zu schicken. Bennett bemängelte vor allem, dass der Zuschauer von Anfang an wissen würde, dass diese Suche ohne Erfolg bleiben würde, denn welcher Film würde sich schon anmaßen Gott zu zeigen. Somit blieb dem Film nach Bennetts Meinung nur noch die Möglichkeit seine Spannung aus dem Weg zum finalen Scheitern zu beziehen. Da er von diesem Konzept nicht überzeugt war, wollte er sich aus dem Projekt raus halten und sich nach 3 erfolgreichen Star Trek Filmen wieder mit etwas anderem beschäftigen. Shatner, für den es als Regie-Neuling immens wichtig war, auf Bennetts Erfahrung als Produzent der Teile II, III und IV zählen zu können, setzte viel daran Bennett umzustimmen und schaffte dies am Ende auch. Ungefähr gleichzeitig lehnte Paramount, wohl etwas verunsichert durch das Hin und Her um Harve Bennett, Shatners Storyentwurf ab oder forderte zumindest einige Veränderungen.
Nachdem der Humor eines der erfolgreichsten Elemente des vierten Teils geworden war, war eine der Vorgaben des Studios auch den 5. Film ähnlich humorvoll zu gestalten. Gerade der Humor des 5. Films wurde später eines der Elemente, das stark kritisiert wurde.
Als nächsten Schritt in der Entwicklung des Films suchten Shatner und Bennett einen geeigneten Drehbuchautor für das Projekt. Bennett und Shatner wurden letztlich bei David Loughery fündig, der kurz zuvor schon ein Drehbuch an Paramount verkauft und daraufhin einen Vertrag mit dem Studio unterschrieben hatte. Die Wahl fiel auch auf Loughery, weil dieser für sein gutes Gespür für Humor bekannt war. Gemeinsam schrieben die drei eine neue Story-Fassung, basierend auf Shatners erster Version, die vom Studio akzeptiert wurde. Sybok war in dieser frühen Fassung noch ein besessener Charakter, der bereit war jeden zu vernichten, der sich ihm in den Weg stellte. Dies wurde später leicht verändert, da man fürchtete Sybok würde zu sehr an Khan aus dem zweiten Film erinnern. Zu dieser Zeit mischte sich auch Gene Roddenberry wieder einmal ein. Roddenberry gab zu bedenken, dass er schon einmal versucht hatte ein Star Trek Drehbuch über Gott zu schreiben, daran jedoch gescheitert war. Seither war er der Meinung, dass Gott nichts in Star Trek zu suchen hatte und lehnte somit die Begegnung der Enterprise mit Gott oder dem Teufel ab. Trotz der zeitgleichen Arbeit Roddenberrys an "The Next Generation", die ihm bei Paramount wieder etwas Ansehen einbrachte, wurden Roddenberrys Einsprüche ignoriert.
Das Drehbuch
Nachdem Loughery als Drehbuchautor feststand, hatte Shatner einige andere Verpflichtungen und überließ das Drehbuch Bennett und Loughery. Als er zurückkam, hatten die beiden eine erste Drehbuchversion fertiggestellt, die sich jedoch zu weit von Shatners ursprünglichem Entwurf entfernt hatte. Man einigte sich also auf einen Kompromiss. Loughery, der sich nach eigenen Angaben weniger auf das Gott-Thema sondern mehr auf die Beziehungen des Dreigespanns Kirk-Spock-McCoy konzentrierte, musste bis zur Produktion immer neue Drehbuchfassungen schreiben.
Zu Shatners wichtigsten Beiträgen im fertigen Skript gehören unter anderem die Lagerfeuerszenen, die als Einstieg und als Ende der Handlung benutzt wurden. Shatner kam auch auf die Idee jedem der drei Hauptcharaktere ein Schlüsselerlebnis zuzuordnen, ab dem sich ihr Leben entscheidend veränderte. Daraus wurde letztlich die Szene, in der Sybok den einzelnenen Charakteren ihren persönlichen Schmerz vor Augen führt.
Zu Shatners ursprünglicher Story gehörte auch, dass die ganze Crew, inklusive Spock und McCoy, gegen Kirk meutert. Als Bennett, Shatner und Loughery mit ihrer ersten gemeinsamen Drehbuchfassung fertig waren, zeigten sie das Ergebnis Leonard Nimoy und DeForest Kelley. Kelley legte Einspruch gegen die Sterbehilfeszene und gegen seine Meuterei ein. Shatner und er besprachen die Szene bei einem Mittagessen. Shatner konnte Kelley davon überzeugen, dass dies die beste Szene für McCoy seit langem war, jedoch wurden einige Zeilen Text hinzugefügt, die McCoys Motivation klarer machten. Leonard Nimoy hatte bei derselben Szene Bedenken und bemängelte, dass Spock sich niemals gegen Kirk wenden würde. Loughery sah ein, dass man eine solche Szene nicht gegen den Widerstand der Darsteller durchsetzen konnte, die ihre Charaktere seit 20 Jahren spielten und kannten. Somit wurde die Szene insofern verändert, dass Sybok mit seinem Versuch McCoy und Spock auf seine Seite zu ziehen, scheiterte. Loughery bedauerte zwar, dass damit das "Kirk gegen Sybok"-Konzept nicht in seiner ursprünglichen Form durchgeführt werden konnte, gab später jedoch zu, dass es die richtige Entscheidung war.
Neben den Einsprüchen der Darsteller musste das Skript vor allem am Ende mehrfach umgeschrieben werden. Die erste Fassung und auch Shatners ursprünglicher Storyentwurf sahen vor, dass die Charaktere am Ende statt bei Gott, in der Hölle landen würden. Der "Gott" sollte zunächst von Engeln umkreist werden, die sich dann zu Monstern verwandeln. Die Umgebung sollte sich in einen brennenden Abgrund verwandeln. Diese Version stellte sich schon sehr bald als viel zu teuer heraus, also schrieb man die Sequenz um. Shatner machte aus den Monstern Felsenwesen, die aus dem Stein hervorbrechen, Feuer spucken und Kirk verfolgen sollten. Auch diese Vision scheiterte später an den Produktionswidrigkeiten, doch dazu später mehr.
Hinter den Kulissen
Zu Beginn der Produktion des 5. Films war Shatner der Meinung gewesen, dass ein guter Star Trek Film keine 2 Jahre zur Entwicklung brauchen würde, schon gar nicht zweieinhalb, wie der Vorgänger. Shatner strebte eine schnellere Fertigstellung des Films an. Dies sollte sich schon bald als Trugschluss herausstellen. Nach den anfänglichen Problemen mit dem Drehbuch, dessen viele Überarbeitungen viel Zeit in Anspruch nahmen und Shatners eigener Abwesenheit von der Produktion, verzögerte sich der Drehbeginn ein weiteres Mal, als Leonard Nimoy einen Regieauftrag übernahm. Gerüchten zufolge soll Shatner getobt haben, als er dies erfuhr.
Probleme machte dieses Mal der Vertrag von George Takei. Takei war mit seiner vorgesehenen Gage (inoffiziellen Quellen zufolge 150 000 Dollar) nicht zufrieden und wollte eine höhere Gage für seinen Auftritt haben. Harve Bennett, der nun bereits beim 4. Film in Folge Probleme mit den Schauspieler-Verträgen hatte, wollte das Pokerspiel nun nicht mehr länger mitmachen und drohte damit, Sulu einfach aus dem Film zu entfernen. Da Sulu im Film aber enthalten ist, lässt sich vermuten, dass man sich doch auf eine leicht erhöhte Gage einigte.
Nachdem das Drehbuch, über das lange Zeit völliges Stillschweigen bewahrt wurde, in großen Teilen fertig gestellt war und die Verträge mit den Hauptcharakteren unter Dach und Fach waren, ging man auf die Suche nach den passenden Gaststars.
Für die Rolle des Sybok hätte sich William Shatner zunächst Sean Connery gewünscht, womit Star Trek zum ersten Mal einen Schauspieler der 1. Liga vorweisen hätte können. Dies scheiterte jedoch daran, dass Connery zeitgleich beim letzten Teil der Indiana Jones-Trilogie "Indiana Jones an the Last Crusade" mitwirkte. Inwieweit von Seiten Connerys Interesse an der Rolle bestanden hätte, ist fraglich.
Als Ersatz für Connery entschied sich Shatner für Laurence Luckinbill, der zu dieser Zeit sein Ein-Mann-Theaterstück "LBJ" aufführte. Damit fiel jedoch die Komponente des außergewöhnlich berühmten Darstellers weg. Hätte man tatsächlich Connery gewinnen können, wären wohl auch einige Connery-Fans ins Kino gegangen, die ansonsten wenig mit Star Trek zu tun haben. Der im Vergleich zu Luckinbill bekanntere David Warner bekam die deutlich kleinere Gastrolle. Als Klingone General Korrd wurde Charles Cooper engagiert, der später auch in der "The Next Generation" noch zweimal in die Rolle eines Klingonen schlüpfen sollte.
Auch die Positionen hinter den Kulissen mussten wieder besetzt werden. Ralph Winter wurde wie schon beim 4. Teil wieder als ausführender Produzent engagiert und hatte vor allem die Aufgabe die Produktion zu koordineren und die Einhaltung des Budgets zu überwachen. Er musste damit die Arbeit der kreativen Abteilung in Einklang mit dem finanziell Möglichen bringen und war auch derjenige der Shatner klar machen musste, dass einige Punkte seiner ursprünglichen Vision aufgrund des Budgets nicht verwirklichbar waren.
Entgegen William Shatners ursprünglichem Plan, musikalisch neue Wege zu gehen, entschied man sich am Ende doch für Altmeister Jerry Goldsmith als Komponist.
Herman Zimmerman - Eine Bereicherung für Star Trek
Der wichtigste Neuzugang für Star Trek war aber der Produktionsdesigner Herman Zimmerman. Zimmerman war kein völliger Star Trek-Neuling. Zimmerman, der sich erst später als wahrer Glücksgriff für Star Trek herausstellen sollte, war von Gene Roddenberry als einer der ersten Menschen überhaupt für "Star Trek - The Next Generation" engagiert worden und hatte daraufhin eng mit Roddenberry an der Visualisierung von dessen Vision gearbeitet. Zimmerman bestimmte so den Look der TNG und war vor allem auch stark an der Entwicklung der Enterprise-D beteiligt. Auch das Aussehen der in TNG eingeführten Cardassianer geht beispielsweise auf sein Konto.
Zimmerman hatte zunächst Schauspiel und Regie studiert, wechselte dann jedoch bald auf das Fach Theaterproduktion, da dies eine Vorraussetzung für den einzigen Job war, den er in Los Angeles auftreiben konnte, nämlich als Assistent des Art Directors eines Theaters.
Während bzw. nach der 1. TNG-Staffel wirkte Zimmerman beim 5. Star Trek Film mit und wurde später für DS9 wieder engagiert. Seither ist Zimmerman bei Star Trek hängen geblieben und nicht mehr aus der Produktion wegzudenken. Er bestimmt inzwischen über ein Jahrzehnt hinweg den Look von Star Trek, bis hin zum neuesten Star Trek-Zögling "Enterprise".
Laut eigenen Aussagen fasziniert Zimmermen Star Trek deswegen so stark, da es kaum eine erfüllendere Arbeit für einen Art Director gibt, als die an einer Science Fiction Serie, bei der man die Möglichkeit hat ganze Welten zu erschaffen und somit die Möglichkeit hat, das Erscheinungsbild einer ganzen Serie zu prägen.
Star Trek V war für Herman Zimmerman eine neue Erfahrung. Er hatte zuvor die meiste Zeit fürs Fersehen gearbeitet, wo fast alles im Studio gedreht wurde. Nun wirkte er an einem Spielfilm mit relativ vielen Außendrehs mit. Bereits in der Anfangsszene im Yosemite-Park musste Zimmerman sein ganzes Können einsetzen, um die Szene zu realisieren. Für Shatners Kletterszene wurde zum einen eine 20 Meter hohe Wand gebaut, die von der Oberfläche her den Berg El Cap simulierte und im Yosemite Park so aufgestellt wurde, dass es beim Drehen so aussah, als würde Kirk tatsächlich den El Cap besteigen. Gleichzeitig wurden für die Totalaufnahmen extra Bergsteiger engagiert, die den Berg tatsächlich bestiegen und Kirk am Berg doubelten. Für die Sequenz, in der Kirk abstürzt, führte ein Stuntman den bis dahin längsten freien Fall in den USA durch.
Die Dreharbeiten
Die Dreharbeiten zu Star Trek V begannen am 11. 10. 1988 mit den Szenen im Yosemite Nationalpark. Die Drehgenehmigung für diese Szenen machten einige Schwierigkeiten. Bisher hatte man noch keinem Filmteam die Dreharbeiten im Nationalpark gestattet. Erst als die Verantwortlichen des Nationalparks davon erfuhren, dass der Nationalpark in diesem Star Trek Film auch noch 300 Jahre in der Zukunft ein Erholungsgebiet darstellen sollte, wurde ihnen klar, dass sie hier die Möglichkeit hatten eine Botschaft zu präsentieren, nämlich dass der Nationalpark nur dann bestehen bleiben kann, wenn die Menschheit lernt sich weiter zu entwickeln und zu zügeln, wie in der Star Trek Zukunft gezeigt.
Star Trek V enthielt für einen Star Trek Film ungewöhnlich viele Außenaufnahmen. Die Szenen in der Stadt Paradise City, sowie am Ende auf dem Planeten von Shakaree entstanden in Trona Peaks, einer wüstenähnlichen Landschaft 150 km nördlich von L.A.. Dort hatte das Produktionsteam vor allem mit den zahlreichen Klapperschlangen zu kämpfen.
Die Kulissen von Paradise City bestanden fast komplett aus Requisiten von alten Paramount-Filmen. Nur wenig wurde davon neu gebaut. Herman Zimmerman konnte sich bei diesen Szenen hingegen voll austoben und alle möglichen verrückten Dinge entwerfen. So gab es zum Beispiel einen Pool-Billardtisch zu sehen, der, wie der Name ja auch impliziert unter Wasser stand.
Über die Beziehung zwischen William Shatner und Leonard Nimoy wurde im Vorfeld, während der Dreharbeiten und auch danach viel spekuliert. Es war zu dieser Zeit kein Geheimnis mehr, dass sich die beiden nicht immer bestens verstanden hatten und gegenseitig neidisch auf den Erfolg des jeweilig anderen waren. Die Tatsache, dass bis heute keine Gerüchte zu irgendwelchen Streitigkeiten oder Differenzen der beiden an die Öffentlichkeit gelangten, spricht jedoch dafür, dass sie sich während der Dreharbeiten gut verstanden und zusammen arbeiteten.
Die Dreharbeiten verzögerten sich zwischenzeitlich um 2 Drehtage. Shatner konnte diesen Rückstand jedoch wieder aufholen und beendete die Dreharbeiten pünktlich am 27. 12. 1988.
Das Bran Ferren-Desaster
Die Special Effects stellten sich während und nach den Dreharbeiten als wahrer Alptraum heraus. Hier ging alles schief, was irgendwie schief gehen konnte. Ralph Winter, der für die Auswahl der Effektefirma zuständig war, testete im Vorfeld 4 Firmen, darunter auch George Lucas' "Industrial Light and Magic" (ILM), welche bei den letzten 3 Filmen für die Effekte verantwortlich war. Die Firmen sollten als Test das Gott-Wesen in einer Lichtsäule liefern.
Nach den Tests entschied man sich für die recht kleine Firma von Bran Ferren. Diese hatte das Gott-Wesen am besten umgesetzt während die Ergebnisse der anderen Firmen, darunter auch ILM nach Aussagen der Produzenten lächerlich schlecht waren. Dass Ferrens Firma noch dazu deutlich billiger war, schonte das lächerlich geringe Budget von 31 Millionen Dollar. Ferrens Firma lieferte zunächst auch gute Resultate. Schon bald rächte es sich jedoch keine erfahrene und größere Firma engagiert zu haben. Als die Arbeitsbelastung der Effekteabteilung mit Beginn der Dreharbeiten stieg, ging Ferrens Firma die Luft aus, sie konnten nicht mehr rechtzeitig liefern, das was sie lieferten, war teilweise völlig unbrauchbar. Zusätzlich hatte Ferrens Firma keinerlei Erfahrung mit dem Drehen großer Raumschiff-Modelle, wie sie bei ST verwendet wurden.
Der geplante Schluss mit den 10 Felsenwesen entwickelte sich nach und nach zum völligen Desaster. Grund war auch hier das geringe Budget, sowie die Unfähigkeit der Effekte-Firma. Die ganze Sequenz mit den 10 Felsmännern hätte 4 Millionen Dollar gekostet, für damalige Verhältnisse und beim geringen Budget des Films eine enorme Summe. Den Großteil davon machten die Felsmänner selbst aus. Einer der Felsenanzüge hätte 350 000 Dollar gekostet, insgesamt als 3,5 Millionen Dollar. Also entschied man sich, nur einen Anzug zu bestellen und diesen mit Tricktechnik so zu filmen, dass der Eindruck entsteht, es wären mehrere. Der Anzug ließ lange auf sich warten und wurde Shatner erst einen Tag vor Drehbeginn der fraglichen Szene präsentiert. Er entsprach jedoch in keinster Weise den Vorstellungen des Regisseurs und der Autoren. Feuer speien konnte der Felsmann gar nicht und die Testaufnahmen, die mit dem Steinwesen gemacht wurden, sahen peinlich und wie ein Rückschritt in die Zeit der Originalserie aus. Für eine Veränderung des Steinanzugs war es jetzt freilich zu spät, also verschwand die komplette Sequenz aus dem Drehbuch, von Shatners ursprünglicher Vision war ein Großteil im Papierkorb gelandet.
Auch die Effekte, die es in den Film schafften, waren nicht zufriedenstellend und deutlich schlechter als die der letzten 4 Filme.
Für die Auswahl von Ferrens Team wurden die Produzenten später stark kritisiert. Ralph Winter übernahm die Verantwortung. William Shatner hatte zwar zugestimmt, als es darum ging Bran Ferren für die Effekte zu engagieren, doch die Entscheidung war vor allem aufgrund der Empfehlung von Ralph Winter und seinem Team gefallen.
Harve Bennett verteidigte später Winters Entscheidung, mit den gemachten Tests, die bei den anderen Firmen nicht befriedigend waren. Man hatte den Eindruck, dass sich Bran Ferren mehr Mühe gab die Vision hinter dem Film zu visualisieren. Bennett gibt in Interviews außerdem zu bedenken, dass ILM zu dieser Zeit noch 4 andere Filme zu betreuen hatte, was bedeutete, dass Star Trek V auf der Prioritätenliste erst an 5. Stelle rangiert wäre. Gerade die ILM-Techniker, die mit Star Trek bereits von den Filmen II bis IV vertraut waren, waren alle bereits durch andere Projekte ausgebucht.
Das Ergebnis
Als der Titel des 5. Films bekannt wurde, befürchteten die Fans unverständlicherweise, dass es sich hierbei um die letzte Reise der Originalcrew handeln könnte. Hierbei entpuppten sich die Fans als schlechte Star Trek Kenner, handelte es sich bei "The Final Frontier" doch schlicht um ein Zitat aus dem Vorspann der Originalserie. Dass der 5. Film dann tatsächlich fast der letzte der Originalcrew geworden wäre, lag an ganz anderen Umständen.
"Star Trek V - The Final Frontier" kam am 09. 06. 1989 in die Kinos. Shatner hatte sein Ziel also verpasst und benötigte für die Fertigstellung seines Films sogar einige Monate länger als Leonard Nimoy für den Vorgänger.
Die Werbekampagne von Paramount für den 5. Film fiel erstaunlich gering aus. Offensichtlich glaubte man Star Trek wäre ein Selbstläufer, für den man nicht im großen Stil Werbung machen müsste, eine Fehleinschätzung, wie sich schon bald zeigte. Gerade die große Voreingenommenheit vieler Fans und Kritiker gegenüber Shatners Regie-Werk hätte Paramount klar machen müssen, dass hier Werbung dringend nötig ist.
Am ersten Wochenende spielte Star Trek V bereits 17,3 Millionen Dollar ein, ein sehr gutes Ergebnis für einen Star Trek Film. Zahlenmäßig war dies sogar etwas mehr, als der 4. Film im gleichen Zeitraum eingespielt hatte. Allerdings waren deutlich weniger Zuschauer im Kino gewesen, da die Eintrittspreise zwischen den beiden Filmen deutlich erhöht worden waren.
Nach dem ersten positiven Wochenende kam schnell ein deutlicher Einbruch bei den Einspielergebnissen. Der von Paramount im Kalender unglücklich platzierte 5. Star Trek Film verlor schon schnell seine hohen Zuschauerzahlen an die harte Konkurrenz. Nach 2 Monaten hatte der 5. Film gerade mal 50 Millionen Dollar eingespielt, eine Summe die der 4. Film bereits nach 3 Wochen eingespielt hatte.
Die Stimmen der Kritiker taten ihr übriges um Star Trek V nicht zu einem Erfolg zu machen. Von leichter Kritik bis zum vernichtenden Verriss war fast alles vertreten, positive Stimmen waren sehr rar und wenn dann nur sehr verhalten positiv.
Mit seinem schwachen Einspielergebnis und den schlechten Kritiken erfüllte der Film die Erwartungen des Studios in keinster Weise und war nicht weit von einem gewaltigen Flop entfernt. Damit war Shatners Karriere als Regisseur bei Star Trek genauso schnell beendet, wie sie begonnen hatte. Obwohl Nimoy 2 Filme inszeniert hatte und Shatner vertraglich das gleiche Recht zustand, gab es bei keinem der weiteren Star Trek Filme ein Regieangebot an Shatner. Gleichzeitig machte der schwache 5. Teil der Reihe eine Fortsetzung zunächst sehr unwahrscheinlich. Viele Fans freundeten sich bereits mit dem Gedanken an, dass "The Final Frontier" nun doch die letzte Reise der Originalcrew war.
Bezüge zu anderen Star Trek Produktionen
"Star Trek V - Am Rande des Universums" knüpft wenn auch nicht inhaltlich, so zumindest zeitlich fast unmittelbar an den Vorgängerfilm Star Trek IV - Zurück in die Gegenwart an. Nachdem der erste Testflug mit der neuen Enterprise im letzten Film durchgeführt wurde, wird hier erwähnt, dass Kirk Scotty seither 3 Wochen Zeit zur Reparatur der Enterprise gegeben hat.
Offiziell spielt der Film im Jahr 2287.
Auch wenn der Film inhaltlich wenig Bezüge zu anderen Star Trek Produktionen hat, gibt es eine Anspielung zu den vorherigen Filmen.
Es handelt sich dabei um Kirks Aussage gegenüber Spock, er habe auch einmal einen Bruder verloren, der dann aber zurückgekehrt sei. Dies ist eine klare Anspielung auf Spock, der in Star Trek II - Der Zorn des Khan starb und in Star Trek III - Auf der Suche nach Mr. Spock wieder zum Leben erweckt wurde. Kirks leiblicher Bruder George Samuel Kirk, der in der TOS-Episode 1.29: Spock außer Kontrolle starb, bleibt hingegen unerwähnt.
Die Tatsache, dass Sybok Spocks Halbbruder ist, war hingegen eine echte Überraschung. Weder in der Originalserie, noch in den ersten 4 Filmen gab es irgendeinen Hinweis darauf, dass Spock noch weitere Geschwister hat.
Die in den Filmen allgegenwärtigen Klingonen hatten auch im 5. Film wieder einen Auftritt. Man kennt sie bereits aus zahlreichen Auftritten in der Originalserie.
Ein Wiedersehen gab es dieses Mal auch mit den Romulanern, wenn auch nur in Form einer einzigen Vertreterin ihres Volkes, nämlich Caithlin Dar, der romulanischen Repräsentantin auf Nimbus III. Die Romulaner traten in 3 Folgen der Originalserie auf, waren seither aber nicht wieder in Erscheinung getreten.
Die Charaktere
"Star Trek V - The Final Frontier" vereint wieder alle 7 Hauptcharaktere der Originalserie. Kirk ist nach seiner Degradierung im letzten Film nun wieder Captain.
Die Nebenpersonen Christine Chapel und Janice Rand haben in diesem Film keinen Auftritt.
Spocks Eltern Sarek und Amanda haben auch in diesem Film wieder einen Auftritt, allerdings nur in einer Rückblende auf Spocks Geburt. Sie wurden deswegen auch von deutlich jüngeren Darstellern verkörpert.
Mit dem klingonischen Captain Klaa gibt es ein Wiedersehen im Nachfolger Star Trek VI - Das unentdeckte Land.
Die Darsteller
David Warner, der hier den Föderationsvertreter auf Nimbus III, St. John Talbot verkörpert, spielt im 6. Film Star Trek VI - Das unentdeckte Land den klingonischen Kanzler Gorkon. In der TNG-Doppelfolge 6.10 + 6.11: Geheime Mission auf Celtris 3 spielt er die Rolle des cardassianischen Guls Madred.
Der Produzent der Filme II, III, IV und V, Harve Bennett ist in diesem Film zum ersten Mal auch vor der Kamera zu sehen. Er spielt den Sternenflotten-Admiral Robert Bennett, der Kirk zu Beginn des Films den Befehl erteilt nach Nimbus III zu fliegen.
Charles Cooper, der Darsteller des General Korrd verkörperte in den beiden TNG-Folgen 3.17: Die Sünden des Vaters und 4.07: Tödliche Nachfolge den klingonischen Kanzler K'mpec.
Rex Holman war in Star Trek neben seinem Auftritt im 5. Film als Syboks Anhänger J'onn auch in der Originalserie in der Folge 3.06: Wildwest im Weltraum als Morgan Earp zu sehen.
Auch für George Murdock, den Darsteller des Gott-Betrügers war es nicht der letzte Auftritt in Star Trek. Er spielte bei TNG in den Folgen 3.26: In den Händen der Borg und 4.01: Angriffsziel Erde die Rolle des Admiral J.P. Hanson.
Für die Tochter von Kirk-Darsteller William Shatner war ihre Rolle als Yeoman im 5. Film ihr letzter Auftritt in Star Trek. Melanie Shatner hatte auch schon in der TOS-Episode 1.08: Miri, ein Kleinling als kleines Mädchen mitgespielt.
Hinter den Kulissen
Wie schon die letzten 3 Filme wurde auch der fünfte Teil der Kinofilmreihe von Harve Bennett produziert. Bennett war außerdem zusammen mit William Shatner und Drehbuchautor David Loughery für die Story zuständig. Bennett schrieb auch einen Teil des Drehbuchs zu Star Trek IV - Zurück in die Gegenwart. Bereits beim dritten Teil Star Trek III - Auf der Suche nach Mr. Spock hatte er das Drehbuch verfasst. Bennett war außerdem auch an der Story zum 2. Film Star Trek II - Der Zorn des Khan beteiligt.
Wie schon bei den Filmen III und IV war auch dieses Mal wieder Ralph Winter einer der Produzenten des Films. Er produzierte später auch noch Teil VI der Reihe.
Production Designer Herman Zimmerman war hier zum ersten Mal für einen Star Trek Film verantwortlich. Er sollte diese Aufgabe auch bei allen weiteren Star Trek Filmen übernehmen.
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