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Episodenbeschreibung
Mit Mühe gelingt es dem Außenteam die Defiant wieder mit Leben zu
erfüllen, obwohl die Tholians alles tun, um sie daran zu hindern.
Dann aber ist alles zu spät. Mit der überlegenen Technik des
Föderationsschiffes vernichtet Archer die Kristallwesen. Auch
einige Enterprise-Crewmitglieder kann die Defiant noch retten,
einige beginnen angewidert oder fasziniert die Geschichte ihrer
Doppelgänger zu studieren. Aber die letzte Hürde ist noch nicht
überwunden: Unersetzliche Bauteile verschwinden und
Crewmitglieder sterben. Die Folter eines der von den Tholians
eingesetzten Arbeitssklaven ergibt, dass es der Sklavenmeister
sein muss, der das verursacht, ein Gorn. Zunächst lässt das große
Reptil die Suchtrupps ins Leere laufen und streckt mit einer
Sprengfalle auch Mj. Reed nieder. Archer persönlich beginnt
- angefeuert von einem fiktiven Alter Ego - die Jagd. Als der Gorn
den Menschen stellt, löst der Captain eine Falle aus: T'Pol
erhöht die Schwerkraft dort, wo der Sklavenmeister steht, massiv.
Zu Boden gepresst ist er Archers Schüssen hilflos ausgeliefert.
Logbuch 18. Jan 2155
Archer setzt Kurs auf das Schlachtfeld, wo Admiral Blacks Schiff,
die USS Avenger, kurz vor der Vernichtung steht. Die Ankunft der
Defiant ändert das grundlegend. Die Rebellen, es sind verbündete
Schiffe der Rassen, die vom Terranischen Imperium bedroht werden,
werden bis auf eines, das den Schrecken verbreiten soll,
vernichtet. Admiral Black besucht Archers Erwerbung. Er will die
Defiant zur Analyse zur Erde schaffen lassen und Archer irgendwann,
wenn die Flotte wieder aufgebaut wird, ein Schiff geben.
Wieder spricht ein Phantasiedoppelgänger zu Archer und der mehr
und mehr paranoid werdende Captain lässt Mayweather den Admiral
angreifen.
Um die Unterstützung der Crews zu gewinnen, hält Archer
anschließend eine Rede über die Erneuerung des Imperiums. Auch
andere suchen Unterstützung. T'Pol versucht Blacks Ersten
Offfizier, einen bärtigen Cmdr. Soval zur Unterstützung der
Rebellen zu gewinnen. Leidenschaftlich trägt sie ihm vor, wie ein
mächtiger Archer Vulkan schaden wird. Sie hat die Daten der
Defiant kopiert und will das Schiff selbst vernichten. Wie heißt
es doch so schön, dass man paranoid ist heißt nicht, dass es
nicht doch eine Verschwörung gibt. So handelt der Captain
goldrichtig, als er alle Aliens von Bord der Enterprise schickt.
T'Pol entwaffnet er persönlich. Dann fordert er seinen
Unterstützer, den Flottenadmiral Gardener, zur Kapitulation auf.
Der einzige Alien, den Archer bei sich duldet, wird von Soval und
T'Pol mit dem Versprechen rekrutiert, er bekäme einen Harem. Phlox
ist bereit, das Energiegitter der Defiant zu demontieren. Hoshi
hat T'Pols Backup bemerkt.
Die Vulkanierin wird mit ihr zwar fertig, nicht aber mit Hoshis
Sicherheitsoffizier. Das verhindert nicht Phlox' Sabotage. Soval
greift mit der Avenger die hilflose Defiant an und beschädigt die
Untertassensektion schwer. Trip stellt Phlox und behebt den
Schaden, die Avenger wird vernichtet. Die Reise zur Erde geht
weiter, allerdings erlebt Archer das nicht mehr. Hoshi serviert
ihm im Bett vergifteten Sekt. Mit Unterstützung von Sgt.
Mayweather ergreift sie das Kommando und erklärt sich bei Ankunft
auf der Erde zu "Imperator Sato".
Bewertung
Pfffffft, da hört man förmlich, wie die Luft rausgeht!
Man merkt es schon an der Episodenbeschreibung, so eine richtige
Handlung war das nicht. Jeder balgt sich mit jedem, Defiant
kaputt, funktioniert, kaputt, ... Also wirklich! Gut, eine
wirklich schlechte Episode ist das nicht, aber auch keine wirklich
gute. Anscheinend wollten Coto und Sussman einfach nur fertig
werden. Auch andere Sachen waren nicht so sonderlich gut
durchdacht: Die Crewmitglieder der Angriffsflotte halten offenbar
nichts von der Föderation, trotzdem fangen sie an, deren Uniformen
zu tragen. Ein Service für Nostalgiker, schön und gut, aber er
muss auch Sinn machen. Der Gorn war für eben die freilich sehr
enttäuschend. Er sah so gar nicht aus, wie das Wesen, das Kirk
mit dem Bambusgewehr erlegt hat. Eher wie aus dem Jurassic Park
entsprungen. Als die Avenger die Defiant unter Feuer nahm, flogen
die Fetzen und als das Schiff im Erdorbit ankam, war die Hülle
makellos wie beim Stapellauf. Auch die Effekt-Spezialisten hatten
wohl nicht mehr richtig Lust.
Noch ein kleiner Logikfehler: Archer entwaffnete T'Pol persönlich,
doch kurz darauf nahm Hoshi ihr die Waffen noch einmal ab. Die Folge
konnte keine echte Spannung mehr aufbauen. Als klar war, dass die
Defiant in diesem Universum bleibt und wofür sie eingesetzt wird,
war alles geklärt, was zu klären war.
Die Idee mit der Imperatorin war ein hübscher Abschluss, aber dass
z.B. T'Pols Revolte scheitern würde, wissen wir seit Kirk.
Also für die Handlung drei, die Effekte vier, denn abgesehen vom Gorn
war es in Ordnung, Spannung 3 Punkte und vier in der
Gesamtwertung.
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