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TOS 2.05 Die Stunde der Erkenntnis


The Apple

Review: Matthias Weber
Statistik: Elisabeth Leidenfrost

Episodenbeschreibung

Sternzeit: 3715,0
Die Enterprise Crew soll den Klasse M-Planeten Gamma Trianguli VI erkunden und mit den Einwohnern Kontakt aufnehmen. Zu diesem Zweck beamen Kirk, Spock, McCoy, Chekov, Yeoman Landon und die Sicherheitleute Mallory, Marple, Kaplan und Hendorff auf den Planeten.
Die 9 schauen sich etwas um. Spock findet heraus, dass die Erde des Planeten sehr fruchtbar ist.
Hendorff findet eine seltsame Pflanze. Plötzlich platzt die Samenkapsel der Pfanze auf und die Samen treffen Hendorff und töten ihn.
Kirk lässt Hendorff hochbeamen. Scotty berichtet, dass die Enterprise an Energie verliert. Er hat die Ursache noch nicht gefunden, doch offenbar stellt dies keine Gefahr für das Schiff dar.
Das Außenteam schaut sich weiter um, Marple und Mallory gehen vor. Spock stellt fest, dass sie von einem der Eingeborenen des Planeten beobachtet werden. Ein Versuch den Mann zu überraschen schlägt fehl. Er verschwindet im dichten Dschungel.

Schließlich findet Spock ungewöhnliche Steine, die bei Erschütterungen explodieren. Kirk steht plötzlich vor einer der Pflanzen, die Hendorff getötet haben. Er bemerkt sie offenbar nicht und Spock kann sich gerade noch in die Schusslinie der Samenkapseln werfen. So treffen die giftigen Samen nicht Kirk, sondern den Vulkanier. Er wird bewusstlos. McCoy spritzt ihm sofort ein Gegenmittel, welches allerdings wenig Wirkung zeigt. Kirk will das Außenteam hochbeamen lassen, doch der Transporter versagt aufgrund des hohen Energieabzugs.
Spock erholt sich jedoch relativ schnell wieder. Seine vulkanische Physiologie hat ihm das Leben gerettet.

Scotty teilt Kirk inzwichen seine Erkenntnisse mit: Auf der Oberfläche existiert irgend ein Gerät, das der Enterprise die Energie entzieht.

Auf dem Planeten kommt es zu weiteren Problemen. Urplötzlich bricht ein Gewitter herein und ein Blitz trifft ausgerechnet Kaplan und tötet ihn.
Das Gewitter verschwindet genauso schnell wieder, wie es gekommen ist. Mallory hat inzwischen ein Eingeborenendorf gefunden. Als er seine Entdeckung dem Rest des Außenteams mitteilen will, tritt er versehentlich auf einen der explodierenden Steine, der ihn tötet.
Kirk macht sich wegen des Todes der drei Männer Vorwürfe. Dann taucht der geheimnisvolle Beobachter im Gebüsch wieder auf. Spock und Chekov lenken ihn dieses Mal ab, und Kirk kann den Mann überwältigen. Er stellt sich als Akuta vor und bezeichnet sich selbst als Diener Vaals, wobei er nicht erklären kann, wer Vaal ist. Hinter seinen Ohren hat Akuta kleine Antennen, mit denen er alles was er hört an Vaal übermittelt. Akuta führt das Außenteam zu Vaal.

Es stellt sich heraus, dass Vaal ein riesiger in Stein gehauener Schlangenkopf mit geöffnetem Rachen ist. Der Kopf ist offenbar der Eingang zu einer Energiequelle, die unter der Oberfläche des Planeten liegt. Als Spock sich Vaal nähert, muss er feststellen, dass dieser durch ein Kraftfeld geschützt ist.

Akuta bringt das Außenteam in das Dorf der Eingeborenen.

Inzwischen hat die Enterprise ernsthafte Probleme. Wenn der Abzug der Energie nicht bald aufhört, kann sie sich nicht mehr im Orbit halten und würde in der Atmosphäre verglühen.

Kirk und Co. werden im Dorf von den Eingeborenen freundlich empfangen. Offenbar besteht die gesamte Bevölkerung aus einer Handvoll von Leuten. Kinder gibt es keine. Akuta erklärt, dass diese, genauso wie Sex, von Vaal verboten worden sind. Dem Außenteam wird eine Gästehütte zur Verfügung gestellt.
Nach einiger Zeit ertönt ein seltsamer Gong und alle Einwohner des Dorfes pilgern zu Vaal und "füttern" ihn mit den Steinen, die explodieren können. Vaal kann aus diesen Steinen offenbar Energie gewinnen. Spock vermutet, dass es sich bei Vaal um eine Maschine mit rudimentärer Intelligenz handelt. Er ist auch der Meinung, dass Vaal für den Energieabzug auf der Enterprise verantwortlich ist.

McCoy stellt fest, dass die Eingeborenen überhaupt nicht altern. Die Atmosphäre des Planeten ist frei von jeglichen schädlichen Einflüssen. Außerdem scheint sich die Gesellschaft in Stagnation zu befinden. Die Menschen dienen Vaal und Vaal versorgt sie dafür mit allem Notwendigen zum Leben, doch die Gesellschaft entwickelt sich nicht.

Die Enterprise stellt inzwischen fest, dass Vaals Energieniveau unmittelbar mit der Fütterung zusammenhängt.
Scotty hat unterdessen alle Systeme der Enterprise, bis auf die Lebenserhaltung abgeschaltet. Die Energie leitet er komplett in den Impulsantrieb um und versucht mit dessen Hilfe dem Saugstrahl zu entkommen. Der Versuch schlägt jedoch fehl.

Währenddessen spazieren Chekov und Landon auf dem Planeten und küssen sich. Zwei Eingeborene beobachten das und machen es ihnen nach, da wird Vaal böse. Er übermittelt Akuta den Befehl die Fremden zu töten und erklärt ihm auch wie das geht. Akuta wiederum gibt das seinem Volk weiter.

Wieder im Dorf greifen die Eingeborenen mit schweren Holzknüppeln bewaffnet das Außenteam an. Marple wird dabei getötet, doch der Rest der Enterprise-Crew kann die Angreifer überwältigen und einsperren.

Kirk hat inzwischen eine Idee für eine Lösung. Der Ausbruchsversuch der Enterprise hat Vaal offenbar Energie gekostet, denn er ruft erneut zur Fütterung. Kirk unterbindet diese jedoch. Stattdessen begibt er sich zusammen mit Spock zu Vaal. Der Vulkanier stellt fest, dass Vaal bereits Energiereserven anzapfen muss. Kirk gibt Scotty den Befehl, mit den Phasern auf Vaal zu feuern. Dies zeigt Wirkung. Für seine Abwehr verbraucht Vaal immer mehr Energie. Doch das Dauerfeuer ist zuviel für ihn. Er stirbt. Damit ist auch die Enterprise wieder frei.

Die Eingeborenen haben nun ihren Anführer verloren. Vaal wird sie von nun an nicht mehr mit Allem versorgen. Doch die Föderation wird ihnen helfen, auf eigenen Füßen zu stehen.

Wieder an Bord der Enterprise teilt Spock Kirk und McCoy seine Zweifel darüber mit, ob sie richtig gehandelt haben. Immerhin war ihr Leben für die Eingeborenen das Paradies. Sie kannten weder Gut noch Böse, doch nun hat Kirk sie aus dem Paradies vertrieben.




Bewertung

"Die Stunde der Erkenntnis" gleicht ein wenig den beiden Folgen 2.02: Der Tempel des Apoll und 1.21: Landru und die Ewigkeit. Vor allem wegen der Ähnlichkeit zu "Der Tempel des Apoll" ist es natürlich etwas unglücklich, dass die beiden Folgen nur einen Sendeabstand von 3 Wochen zueinander hatten.
So erinnert vor allem das Ende dieser Folge sehr an "Der Tempel des Apoll", wo ebenfalls Gene L. Coon für einige Überarbeitungen am Drehbuch verantwortlich war. In beiden Episoden wird am Ende wahlweise Vaal oder Apoll so geschwächt, dass sie ihre Energiereserven aufbrauchen müssen und es wird auch jeweils ihre Energiequelle unter Phaserbeschuss aus dem Orbit genommen, bis Vaal bzw. Apoll keine Kraft mehr haben oder tot sind.
Auch zur Folge 1.21: Landru und die Ewigkeit gibt es einige Parallelen. Zum Beispiel handelt es sich in beiden Folgen um ein Volk, das von einem Computer regiert und dabei brutal unterdrückt wird. Individuen haben keinen freien Willen, die Gesellschaft entwickelt sich nicht.
Man könnte fast sagen "Die Stunde der Erkenntnis" ist eine Art Kombination der beiden vorgenannten Geschichten.

In dieser Episode wird auch das Thema Religion erneut thematisiert. Auch wenn Vaal nur allzu offensichtlich ein Götzenbild ist, so wird doch am Beispiel "seines" Volkes die Gefahr des blinden Gehorsams und der fast immer damit einhergehenden Unterdrückung deutlich gemacht, auch wenn man bei Vaals Volk nicht von Unterdrückung im herkömmlichen Sinne reden kann, schließlich macht Vaal nichts, was gegen den Willen seines Volkes ist. Im Gegenteil, die Menschen auf dem Planeten scheinen mit dem Zustand, in dem sie leben, äußerst zufrieden zu sein, auch wenn Vaal eine freie Entwicklung unterdrückt. Insofern ist die Vorenthaltung von Alternativen hier kritisch zu sehen, ganz abgesehen von dem Mordbefehl, den der durchgeknallte Computer mit seinem rudimentären Verstand am Ende Akuta gibt. Man kann dies als Religionskritik sehen, gleichwohl würde es wohl spätestens an diesem Punkt zu weit führen, eine Wertung vorzunehmen. Vaal ist halt ein Computer, der Menschen beherrscht, nicht mehr.
Interessant ist in dieser Folge höchstens, wie weit eine Maschine dem Menschen Aufgaben abnehmen sollte. Vaal sorgt für eine gute Gesundheit und ein unendliches Leben seiner Anhänger und dafür, dass die Früchte wachsen und auch das Wetter schön bleibt (wobei allerdings unklar ist, wie Vaal das Wetter beeinflussen kann). Im Gegenzug wird er von seinem Volk mit Energie gefüttert. Durch diese Symbiose versinkt das Volk Vaals in Stagnation. Kritisch muss man hier allerdings anmerken, dass ein derartiger Entwicklungsstillstand der menschlichen Natur geradezu diametral entgegenläuft und wohl kaum über so lange Zeit aufrechtzuerhalten ist.

Eine andere äußerst interessante Frage wird in der Folge leider kaum thematisiert, nämlich ob die Crew der Enterprise korrekt gehandelt hat, als sie Vaal vernichtete und den Planetenbewohnern die Freiheit gab. Letztendlich kann man Kirk auch hier keine großen Vorwürfe machen, schließlich hat er damit ja nur sein Schiff gerettet.
Doch es zeigt sich, dass auch Spock nicht glücklich über das Vorgehen Kirks ist. Leider werden seine Einwände nicht weiter behandelt, obwohl das Handeln des Captains im krassen Widerspruch zur Obersten Direktive steht, nach der sich die Föderation nicht in fremde Kulturen einmischen darf. Wie Kirk selbst sagt, ist Vaals Gesellschaftsordnung für die Bewohner des Planeten das Paradies, da sie gar nichts anderes kennen. Gewohnt selbstgefällig oktroyiert er ihnen jetzt etwas ganz Neues.
Man kann zwar McCoy zustimmen, dass man dem Volk zumindest die Möglichkeit hätte geben sollen, frei zu entscheiden. Allerdings war mit der Zerstörung von Vaal die "Kontamination" schon irreparabel und letztlich hatten die Planetenbewohner nur noch die Möglichkeit ihr Leben in eigenen Hände zu nehmen. Das wusste auch Kirk und deshalb bot er den Bewohnern auch die Hilfe der Föderation an, damit sie wenigstens keinen gewalttätigen und destruktiven Weg einschlagen.
Kirk argumentiert ähnlich wie in 1.21: Landru und die Ewigkeit entgegen der Hauptdirektive und sagt, man hätte den Menschen auf dem Planeten helfen müssen, da sie sonst für immer in ihrer Stagnation geblieben wären. Damit ist er zwar immerhin konsequent, was die Verletzung der Hauptdirektive angeht, setzt sich jedoch genauso nachhaltig über sie hinweg.
Das Nichterörtern und Nichtberücksichtigen der Hauptdirektive in beiden Folgen erscheint erstaunlich, muss jedoch mit dem gesellschaftlichen Hintergrund zur Zeit des Drehs der Serie erklärt bzw. entschuldigt werden. Immerhin wird sie thematisiert und Spock darf ja auch Einwände vorbringen.

Ansonsten fällt die Folge vor allem durch die vielen TOS-Klischees auf, die in dieser Folge zur Geltung kommen.

Nach 1.21: Landru und die Ewigkeit, 1.23: Krieg der Computer und 2.03: Ich heiße Nomad wird von Kirk schon wieder ein Computer zerstört. Allerdings argumentiert er ihn dieses Mal nicht in den Selbstmord, wie er es etwa bei Nomad getan hat, sondern er benutzt ganz altmodisch die Phaser der Enterprise.

Auch Spock erweist sich wieder einmal als äußerst widerstandsfähig. Er wird von giftigen Sporen einer Pflanze getroffen, dann von einem Kraftfeld weggeschleudert und schließlich noch vom Blitz getroffen. Trotzdem läuft er umher als wäre nichts gewesen.

Dass alle 4 Rothemden des Außenteams auf die eine oder andere makabere Weise getötet werden, die Führungscrew aber unversehrt bleibt, könnte man fast schon für einen gar nicht mal so schlechten, selbstironischen Scherz der Autoren halten. Aber eben leider nur fast. Überhaupt ist die Spezies der Rothemden zu dieser Zeit der Originalserie vom Austerben bedroht. In 2.03: Ich heiße Nomad wurden 4 Rothemden um die Ecke gebracht, in 2.04: Ein Parallel-Universum wurden 3 erledigt und in dieser Folge erwischt es nun wieder 4. Das sind 11 Rothemden innerhalb von nur 3 Folgen. Das sprengt ja jeden Rahmen.
Kirks Satz "Ich kenne Kaplans Familie. Sein Vater half mir auf die Akademie zu kommen." setzt dem Ganzen allerdings die Krone auf. So etwas kann eigentlich nur aus dem Buch "Wie schreibe ich eine TV-Serien-Folge?" stammen und zwar aus dem Kapitel "Wie man den Tod einer unbedeutenden Person tragisch erscheinen lässt". Einfallsloser geht es nun wirklich nicht mehr und es ändert auch absolut nichts an der Tatsache, dass dem Zuschauer der Tod der 4 Besatzungsmitglieder so ziemlich egal ist.

Die Folge schneidet erstaunlicherweise auch das Thema der Sexualität von Vaals Volk an. Am verkrampften Umgang mit diesem Thema erkennt man mal wieder, aus welchem Jahrzehnt die Serie bei aller Fortschrittlichkeit eben doch stammt.

Auch in dieser Folge spielt John Winston als Lieutenant Kyle mit.
Das Drehbuch stammt von Max Ehrlich, welcher nur einmal für die Originalserie arbeitete. Es musste, wie so viele Beiträge von fremden Autoren, stark überarbeitet werden, was Produzent Gene L. Coon übernahm, der auch selbst bereits einige TOS-Episoden verfasst hatte.
Regie führte Stammregisseur Joseph Pevney.

Die deutsche Version stammt wieder von Sat.1 und enthält alle Originalszenen. Die Hauptdirektive wurde dieses Mal mit dem etwas unhandlichen Begriff der "Nichteinmischungsbestimmung des Raumkontrollkommandos" übersetzt.
Als Spock den Captain zum ersten Mal darauf hinweist, dass sie beobachtet werden, fragt Kirk: "Was ist das, Mr. Spock?". Hier fragt man sich als Zuschauer, was Kirk meint. Es handelt sich dabei um eine ungeschickte Übersetzung des Original-Ausspruchs: "What is it, Mr. Spock?" (richtig wäre gewesen: "Was ist los, Mr. Spock?").
Interessant ist auch noch Kirks Vorgehen um Akuta gefangen zu nehmen. In der deutschen Version gibt er Spock und Chekov in ganz normaler Lautstärke die Anweisung ihn abzulenken, während er in der Originalfassung flüstert, damit Akuta nichts von seinem Plan mitbekommt.
Einige weitere kleinere Übersetzungsfehler fallen kaum ins Gewicht. Schade ist allerdings, dass ein Funkspruch zwischen Kirk und Scotty über die Lage der Enterprise verändert wurde. Aufgrund des veränderten Dialogs ist den wenigsten deutschen Fans bekannt, dass bereits die alte Enterprise die Möglichkeit hatte, die Untertassensektion von der Antriebssektion abzukoppeln, wie es später in "Star Trek - The Next Generation" bei der Enterprise-D dreimal gezeigt wurde. Allerdings wurde dieses Vorgehen in der Originalserie nie in die Tat umgesetzt, da es mit erheblichen Kosten für die Serie verbunden gewesen wäre. Lediglich in dieser Folge wird das Verfahren kurz erwähnt. Kirk sagt hierbei zu Scotty: "Benutzen Sie Ihre Phantasie. Leiten Sie die gesamte Schiffsenergie in den Impulsantrieb. Werfen Sie die Soltriebwerke ab falls nötig, dann retten Sie zumindest die Hauptsektion, aber weg müssen Sie." In der Übersetzung wurde das dann leider umgestellt zu: "Versuchen Sie das Unmögliche, Scotty. Schicken Sie die Gesamtenergie des Schiffes in die Impulstriebwerke. Auch die Schutzschirme brauchen Energie, also löschen und dann volle Kraft geben. Ihr müsst von dort weg."
In der DVD-Version wurde dieser Fehler korrigiert, indem Kirks Äußerung noch einmal mit einem neuen Sprecher richtig synchronisiert wurde. Außerdem wurde für die DVD der kleine Dialog zwischen Kirk und Spock neu synchronisiert, als sie die erste Fütterung Vaals beobachten, da dessen Sinn in der deutschen Version nicht ganz klar wurde.
Ansonsten blieb die Sat.1-Version bei der Veröffentlichung auf DVD jedoch unverändert.

Auch die Special Effects waren schon mal besser.
Der Planet ist leider zu deutlich als Studiokulisse zu erkennen und die Pappkulisse, die Vaal darstellen soll, sorgt eher für einige unfreiwillige Lacher, als dass sie irgendetwas Furchteinflößendes an sich hätte.
Noch dazu hat sich bei den Effekten ein grober Schnitzer eingeschlichen. Die ganze Zeit über erscheint der Himmel des Planeten rot, doch als man dann eine Aufnahme eines sich zusammenbrauenden Gewitters sieht, erscheint ein strahlend blauer Himmel.
Zusammengefasst ergibt das 2 Punkte für die Effekte.

Über die Spannung kann man eigentlich nicht meckern, die Folge ist kurzweilig erzählt. Es kommt kaum Langeweile auf und die Lösung, auch wenn sie nicht gerade überrascht, liegt auch nicht unmittelbar auf der Hand. Für die Spannung ist eine befriedigende Bewertung durchaus angemessen.

Die Handlung muss mit den erwähnten Einschränkungen leben. Dafür gibt es 3 Punkte.

An der Folge sieht man deutlich, dass Kurzweil allein eine ansonsten eher schwache, allenfalls durchschnittliche Folge nicht retten kann.

Spannung: 4 SFX: 2 Handlung: 3 Gesamt: 3
Zusammenhänge

John Winston hat dieses Mal seinen 6. Auftritt als Lieutenant Kyle. Er war zuletzt in 2.04: Ein Parallel-Universum zu sehen. Sein nächster Auftritt ist in 2.06: Planeten-Killer. John Winston spielt außerdem einen Barkeeper in 2.14: Der Wolf im Schafspelz.

Dick Dial, hier als Sicherheitsoffizier Kaplan zu sehen, spielte in Folge 1.25: Horta rettet ihre Kinder Sam.

Jay Jones hat in Folge 2.17: Epigonen noch einen Auftritt als Mirt.

Kleine TOS-Statstik
1. zerrissene Shirts von Kirk: 0
Kirks Shirt bleibt in tadellosem Zustand.
2. Anwendungen von Spocks Nackengriff: 0
Keine betörten Frauen dieses Mal.
3. Spocks "Faszinierend": 0 mal
Spock fasziniert hier nichts.
4a. Spocks "logisch": 3 mal
Spock findet ein explodierendes Felsstück faszinierend.
Ebenfalls faszinierend findet er die Antennen des Eingeborenen-Führers, sowie Vaals Tempel.
4b. Spocks "unlogisch": 0 mal
Spock findet hier überhaupt nichts unlogisch.
5. McCoys: "Ich bin Arzt und kein...": 0 mal
McCoy darf seinen berühmten Satz nicht sagen.
6. McCoys: "Er ist tot, Jim." und Variationen: 0 mal
Alle leben noch, Jim.
7. tote Rothemden: 0
Pille beibt auch diesmal stumm.
8. hysterisch kreischende Frauen: 4
Ein Rothemd (Hendorff) wird gleich zu Beginn der Außemmission durch den Blütenstaub einer Pflanze getötet.
Ein weiteres Rothemd (Kaplan) wird vom Blitz getroffen und verdampft.
Ein besonders ungeschicktes Rothemd (Mallory) tritt auf ein explodierendes Felsstück.
Und zum Schluss wird noch ein Rothemd (Marple) von den Eingeborenen erschlagen.
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Ausdruck vom: 21. 11. 2024
Stand des Reviews: 15. 11. 2024
URL: http://www.startrek-index.de/tv/tos2_5.htm