Episodenbeschreibung
Sternzeit: 41986,0
Man erwartet die Rückkehr Captain Picards, der zu
einer dringenden Konferenz gerufen worden war, als
die Sensoren eine alte Raumkapsel entdecken, die
scheinbar von der Erde stammt. Riker will sie in der
Atmosphäre eines Planeten, auf den sie zufliegt,
verglühen lassen, aber Data würde gerne
herüberbeamen und sich die Kapsel, die für ihn ein
Stück Geschichte, eine fliegende Antiquität,
darstellt, etwas genauer betrachten. Da man noch
einige Zeit bis zur Rückkehr des Captains hat,
stimmt Riker zu, lässt Worf aber vorsichtshalber mit
hinüberbeamen.
Die beiden entdecken einen noch intakten
Solargenerator und einen primitiven Bordcomputer.
Hinter einer Tür machen sie eine faszinierende
Entdeckung: Kälteschlafkammern. In zwei der
Kammern finden sich Tote, doch in drei weiteren
Kammern sind noch perfekt eingefrorene Menschen. Man
beamt die drei Kammern auf die Enterprise, als auch
der Captain eintrifft und sofort mit Warp 8 Kurs auf
die neutrale Zone setzen lässt. Er berichtet, dass
in Sektor 3 zwei Außenposten zerstört wurden.
Außerdem hat man seit Sternzeit 41903,2 keine
Verbindung mehr zu den Sternenbasen in Sektor 31.
Riker mutmaßt, die Romulaner könnten dafür
verantwortlich sein, was Picard ebenfalls für
wahrscheinlich hält. Allerdings fragt man sich, warum
sich die Romulaner nach einer 50 Jahre währenden
Isolation so plötzlich und so brutal zurück melden
sollten - der letzte Kontakt fand beim
Tomed-Zwischenfall statt, der auf beiden Seiten hohe
Verluste forderte. Man vermutet, dass die Romulaner
erst einmal abwarten werden, was ihnen die
Sternenflotte entgegensetzt, um daran ihre Kräfte
zu messen, denn sicherlich werden auch sie in den
letzten 50 Jahren Entwicklung betrieben haben, und
ihr Wissen über die Föderation ist vermutlich
ähnlich veraltet wie umgekehrt.
Später
wird Picard auf die Krankenstation gerufen, wo ihm
Dr. Crusher von den Geretteten aus der Kapsel
berichtet: Alle drei waren im späten 20. Jahrhundert
an damals unheilbaren Krankheiten gestorben und dann
direkt nach ihrem Tod eingefroren worden. Weshalb sie
nun in einer Raumkapsel durch das All fliegen, weiß
Crusher aber auch nicht; jedenfalls konnte sie die
drei ohne Probleme heilen. Picard ist erzürnt, da
ihm noch niemand davon berichtet hatte, doch Data
rechtfertigt sich, dass er es für das einzig Richtige
hielt, die Kammern an Bord zu beamen. Picard steht
vor vollendeten Tatsachen und beauftragt Riker, sich
um die drei Besucher aus der Vergangenheit zu
kümmern - und sie ihm vor allem vom Hals zu halten,
da er sich mit den Romulanern beschäftigen muss und
keine Zeit für die Besucher hat.
Dann weckt Beverly die drei auf, und Data nennt ihre
Namen, die er aus dem Speicher der Kapsel
rekonstruieren konnte:
-
Claire Raymond, Alter 35, Hausfrau, gestorben an einer Embolie
-
Ralph Offenhaus, Alter 55, Finanzmakler, hatte eine Herzmuskelschwäche
-
L. Q. Sonny Clemens, Musiker, gestorben wegen Drogenmissbrauchs.
Riker sagt ihnen, dass sie vor 375 Jahren gestorben,
nun jedoch wieder völlig gesund sind, und erklärt,
dass Data ein Android und Worf ein Klingone ist, und
dass sich vieles geändert hat. Sonny meint, er und
die anderen wären in einer Raumkapsel gewesen, da
dort die Gefahr eines Energieausfalles wesentlich
geringer ist als auf der Erde. Claire vermutet, dass
ihr Mann Donald, der schon immer ein Fan neumodischer
Dinge war, ihr den Platz in der Kapsel beschafft hat.
Offenhaus ist ebenfalls froh, am Leben und gesund zu
sein, hatte aber auch nichts anderes erwartet,
immerhin hatte er viel Geld für die Konservierung
bezahlt. Nun will er dringend telefonieren - allein
die Zinsen seiner Anlagen dürften astronomische
Höhen erreicht haben. Doch dann wird Riker auf die
Brücke gerufen, und Offenhaus muss sich noch etwas
gedulden.
Deanna
hat mittlerweile ein Dossier über die Romulaner
zusammengestellt. Sie erläutert, dass die Romulaner
sehr extreme Persönlichkeiten haben: Sie können
gleichermaßen brutal sein, wie auch im nächsten
Moment schon wieder sehr sanft. Zudem neigen sie zu
heftiger Arroganz, da sie sich anderen Spezies
überlegen fühlen. Dennoch sind sie von den Menschen
fasziniert. Interessant ist, dass sie
höchstwahrscheinlich nicht die Initiative ergreifen
werden, sondern diese ihrem Gegenüber überlassen,
um dessen eventuelle Fehler und Schwächen dann
ausnutzen zu können. Data fügt hinzu, dass es seit
genau 53 Jahren, sieben Monaten und 18 Tagen keinen
Kontakt mehr mit den Romulanern gab. Er vermutet,
dass sie feindlich gesonnen sind und daher die
Situation nutzen, um ihre Taktik und ihre Technik an
der Enterprise zu messen.
Dann meldet sich Ralph über die Bordsprechanlage, um
den Captain zu sprechen. Erzürnt begibt sich Picard
in Ralphs Quartier und fordert ihn auf, die
Kommunikationsanlage nicht mehr zu nutzen. Ralph
meint, er wolle niemanden von seiner Arbeit abhalten,
doch es wäre sehr wichtig, dass er nun herausfindet,
wie es um seine Finanzen bestellt ist. Picard
erwidert, dass man Hunger, Not, aber auch Reichtum im
24. Jahrhundert abgeschafft hat - die Menschheit ist
nun erwachsen geworden. Ralph kontert, dass es ihm
nie ums Geld gegangen sei, sondern um die Macht, die
es ihm verleiht. Picard meint, derlei Macht wäre nur
eine Illusion und verabschiedet sich. Allerdings soll
sich Deanna um die Gäste kümmern und vor allem
dafür sorgen, dass sie die Kommunikationsanlage
nicht mehr nutzen. Sie bemerkt, dass Claire am Weinen
ist - immerhin ist ihre Familie längst gestorben,
aber Deanna hilft ihr dabei, ihre Nachkommen zu
finden, um sie ein wenig abzulenken.
Dann
ist die Enterprise in der neutralen Zone angekommen.
Der Außenposten Delta-05 ist komplett zerstört -
fast scheint es, als wäre er verschwunden. Es sind
keine Spuren einer konventionellen Attacke zu
erkennen. Beim Außenposten auf Taurog IX findet man
dieselbe Situation vor, und auf Rikers Vorschlag hin
lässt der Captain Gelben Alarm geben. Dann entdeckt
man eine sich bewegende Turbulenz, es scheint ein
getarntes Schiff zu sein. Riker und Worf schlagen
vor, die Waffen zu aktivieren, doch Picard lehnt das
ab: Er will erst einmal abwarten. Plötzlich ist die
Turbulenz verschwunden - es scheint, die Romulaner
haben ihren Tarnmechanismus deutlich verbessert.
Gleich darauf enttarnt sich das romulanische Schiff
vollständig - offenbar wollten sie zunächst die
Absichten der Enterprise erkunden. Ralph, dem das
Warten zu langweilig wurde, ist indes unbemerkt auf
die Brücke gekommen.
Der Captain befiehlt, eine Grußfrequenz zu öffnen,
doch Worf meint, die Romulaner wären ohne Ehre: Auf
Kithomer töteten sie seine Eltern, obwohl sie
angeblich Verbündete waren. Menschen und Klingonen
würden sie für den letzten Dreck halten. Als Picard
seinen Befehl wiederholt, kommt Worf ihm nach. Vom
romulanischen Schiff meldet sich Commander T'Bok, und
nach dem Austausch bedeutungsschwangerer Phrasen
nennt er den eigentlichen Grund seiner Anwesenheit
auf dieser Seite der neutralen Zone: Es wurden
ebenfalls romulanische Außenposten entlang des
Randes der Zone vernichtet, offenbar von denselben
Aggressoren, die auch auf Föderationsseite dafür
verantwortlich sind. Picard schlägt vor, in dieser
Angelegenheit eine Zusammenarbeit durchzuführen.
T'Bok, der schon fast damit rechnete, Picard würde
eine Allianz vorschlagen, stimmt mehr oder weniger
zu, zumindest unter der Voraussetzung, dass der
Informationsaustausch für beide Seiten von Vorteil
ist.
Dann erläutert er, dass die Romulaner in den letzten
fünf Jahrzehnten anderweitig beschäftigt waren. Die
Föderation sei während dieser Zeit stark
expandiert, was T'Bok der Nachlässigkeit seines
Volkes zuschreibt - doch damit sei nun Schluss.
Picard erwidert:
"Commander - wir haben doch Fortschritte
erzielt. Wir sollten sie nicht durch verhärtete
Standpunkte zunichte machen."
"Ihre Anwesenheit hier ist nicht länger
erwünscht. Habe ich mich klar genug ausgedrückt?
Wir sind wieder da!"
Picard meint, mehr zu sich selbst als zu seinen
Offizieren:
"Ich habe das Gefühl, die Situation ist
komplizierter geworden..."
Anschließend
lässt er Ralph, der sich recht ruhig verhielt, von
der Brücke bringen.
Deanna hat inzwischen einen in Indianapolis lebenden
6-fachen Urenkel Claires ermittelt und macht Claire
Mut, ihn aufzusuchen, sobald sie wieder auf der Erde
ist.
Picard erklärt, dass man sich bald mit der
Charleston treffen wird, die die drei
"Besucher" aufnimmt, um sie zur Erde zu
bringen. Riker meint, die Charleston werde einen
längeren Aufenthalt auf Arlov IX einlegen; wäre es
da nicht besser, die Gäste zur Sternbasis 39-Sierra
zu bringen, die man mit Warp 8 in fünf Tagen
erreichen könnte?
Picard erwidert:
"Das wäre für uns die falsche Richtung - wir
müssen vorwärts fliegen. Wir stehen erst am Anfang.
Programmieren Sie Geschwindigkeit Warp 6, Mr.
LaForge."
"Aye, Sir, Warp 6."
"Vieles liegt vor uns, vieles müssen wir
lernen... Mr. LaForge: Energie!"
Bewertung
Mit diesen letzten
Worten der ersten Staffel soll Picard recht behalten:
Vieles liegt vor ihm und seiner Crew. Und vor allem:
Die erste Staffel liegt nun hinter ihm, und damit
auch das Schwächste, was die Next Generation zu
bieten hat. Nach der ebenfalls noch relativ
mittelmäßigen zweiten Staffel wird die Serie im
dritten Jahr ihr volles Potenzial entfalten und
vermehrt auf zusammenhängende Themen setzen, anstatt
ausschließlich von Episode zu Episode dahinzudümpeln.
Doch
genug von diesem Ausblick, kommen wir zu "Die
neutrale Zone":
Die Episode bietet zwei Handlungsstränge, die nur
oberflächlich miteinander verknüpft sind, nämlich
die Situation der geretteten Menschen sowie die
Romulanerstory.
Obgleich
die erstgenannte Geschichte ziemlich langweilig und
bizarr ist, gibt es doch einiges dazu zu sagen. Die
Idee, die dahinter steht, ist durchaus sehr
interessant: Wie fühlen sich Menschen, die nach
Hunderten von Jahren wieder zum Leben erweckt werden,
die in eine völlig fremde und neue Welt kommen, und
noch dazu auf einem Raumschiff, das sich auf einen
Konflikt mit Fremden, die man Romulaner nennt,
vorbereitet?
Leider wird aus dieser verheißungsvollen
Ausgangssituation absolut nichts gemacht. Anstatt
sich für diese lebenden Zeitzeugen zu interessieren,
ist Picard schroff und abweisend, möchte am liebsten
gar nichts mit ihnen zu tun haben. Wo bleibt sein
Forscherdrang? Vielmehr stellt er Riker und Data
kurzzeitig für diese Aufgabe ab, und auch die
verhalten sich nicht gerade freundlich. Von all den
vielen Fragen, die gestellt werden, werden nur die
wenigsten zufriedenstellend beantwortet, und eine
kurze Erklärung oder einen Geschichtsüberblick für
die Gäste gibt es erst gar nicht. Als Offenhaus
darauf besteht, seinen Anwalt (bzw. dessen
Nachfolger) zu kontakten, ist Riker lediglich
genervt, dass Offenhaus sofort an sein Geld denkt,
kommt jedoch nicht auf die Idee, Ralph zu erklären,
dass Geld im 24. Jahrhundert keine Bedeutung mehr
hat.
Lediglich Data verhält sich gegenüber Sonny, dem
früheren Rock- oder vielleicht auch Bluesmusiker,
aufgeschlossen wie immer und repliziert ihm eine
akustische Gitarre. Deanna kommt zur Abwechslung
sogar einmal ihrer Aufgabe als Counselor nach, indem
sie sich um die von der Situation vollkommen
überforderte Claire kümmert - allerdings erst,
nachdem Picard sie darauf ansetzt. Hätte sie nicht
selbst darauf kommen können, dass ihre Fähigkeiten
hier benötigt werden? Ihr Dossier über die
Romulaner hatte sie zu dem Zeitpunkt schon längst
vorgelegt.
Während dies für sich genommen nur Kleinigkeiten
sind, überrascht doch, mit welcher Plumpheit die
Vorzüge des 24. Jahrhunderts dem Zuschauer
verdeutlicht werden sollen. Sehr enthusiastisch
erklärt Picard, dass Geld, Gier und Leiden
überwunden sind, dass man nach Weiterbildung strebt,
nicht nach Kurzweiligkeit. Diese Gesellschaft ist
sehr utopisch, und man fragt sich, was der Preis
dafür ist. Um den Vergleich zu Thomas Morus'
"Utopia" aufzugreifen: Eine perfekte
Gesellschaft, also eine Utopie, lässt sich nicht
dauerhaft verwirklichen. Bei Morus sind es die
Sklaven, die den Wohlstand ermöglichen, doch bei
Trek gibt es keine Sklaven. Bleibt, philosophisch
gesehen, die Frage, was der Preis für die perfekte
Gesellschaft ist.
Man erfährt, dass das Fernsehen nur bis 2040 ein
Unterhaltungsmedium war, und Sonny fragt, was man nun
eigentlich in der Freizeit macht. Riker gähnt
gelangweilt. Dabei ist diese Frage sehr interessant:
Soll man wirklich annehmen, alle Leute würden
freudig arbeiten und sich in ihrer Freizeit
weiterbilden? Auch, wenn dies sehr erstrebenswert
sein mag, ist doch fraglich, ob sich die Menschheit
in nur 400 Jahren von all ihren Lastern trennen und
derartig auf die geistige Potenz besinnen kann.
Zu dieser Thematik noch ein Hinweis unseres Lesers Michael Götz:
Sie kritisieren dass die Enterprise-Crew Leute aus der
"Vergangenheit" über ihre Situation im unklaren lassen und
nichtmal einen historischen Überblick geben.
Das stimmt natürlich.
Man muss allerdings sagen dass auch keiner der drei Personen danach
fragt! Das ist mindestens genauso unsinnig. Also ich selbst würde
garantiert als erstes fragen wie es auf der Erde aussieht, wie die
politische und soziale Situation ist. Keiner der drei scheint auf
diese Idee zu kommen.
Stattdessen geht man davon aus dass es immernoch TV, Geld und
Telefone gibt. Ja sogar das eigene Aktiendepot soll nach über 350
Jahren noch existieren. Kein Mensch würde in der Realität auf
solche unsinnigen Ideen kommen. Die Episode ist in dieser Hinsicht
einfach unlogisch und inkonsistent.
Die "Schuld" liegt hier wohl weniger an der Enterprise-Crew
sondern an phantasielosen Drehbuchautoren.
Die ganze Story um die Geretteten wird letztlich nur dazu
gebraucht, die Utopie des Star Trek-Universums dem
Zuschauer noch einmal zu verdeutlichen, doch dieser
Schuss geht mangels Glaubwürdigkeit gehörig nach
hinten los.
Die
Romulaner hingegen werden plötzlich wieder sehr
interessant: Nach langer Zeit der Ruhe sind sie
wieder da, und melden sich mit harten Worten zurück.
Für einige Zeit wird es bei dieser Androhung
bleiben, bevor sie sich dann auch mit Taten wieder
zurückmelden. Jedoch weckt T'Boks Ankündigung eine
Erwartungshaltung, die langfristig nicht enttäuscht
werden wird - von Invasionsplänen über zarte
Andeutungen von Völkerverständigung bis hin zur
Allianz im Krieg gegen das Dominion (DS9) werden die
Romulaner einige zusätzliche Facetten erhalten, ohne
dabei gänzlich entmystifiziert zu werden.
Das
vielleicht wichtigste dieser Episode ist jedoch die
Frage, was es mit den zerstörten Außenposten auf
beiden Seiten der neutralen Zone auf sich hat: Eine
geheimnisvolle Macht, sowohl der Föderation als auch
den Romulanern technisch offenbar weit überlegen,
vernichtet munter Außenposten, ohne die geringste
Spur zu hinterlassen. Es ist geschickt, dass die
Episode die Fragen offen lässt - sicher eine
Hintertür, um den Erfolg der Serie weiterhin zu
garantieren, denn mit der ersten Staffel war die
Zukunft der Next Generation noch nicht sonderlich
gesichert.
Erfreulicherweise wird die Antwort nicht mit der
ersten Episode der zweiten Staffel nachgeliefert,
stattdessen wird ausgerechnet Q in der zweiten
Staffel einen mehr als deutlichen Hinweis geben
("Zeitsprung mit Q"): Eine Spezies,
genannt Borg, die aus dem Delta-Quadranten stammt,
ist bis in den Alpha-Quadranten vorgedrungen und hat
alles andere als gute Absichten. Zum vorläufigen
Showdown kommt es in der dritten Season mit "In
den Händen der Borg". Zusammen mit dem
Klingonen-Thread werden die Borg das wohl wichtigste
wiederkehrende Handlungselement der Serie.
Doch um
zur Bewertung zurückzukehren: Es gibt noch einige
Beobachtungen zu erwähnen:
-
Nachdem Data und Worf auf die Kapsel
gebeamt sind, stellt Data interessiert fest, dass es
hier eine Sauerstoffatmosphäre gibt. Hätte man das
nicht mit Rücksicht auf Worfs Notwendigkeit zum
Atmen von Sauerstoff vorher prüfen sollen?
-
Worf hat gleich darauf eine herrliche Szene, als er
vor eine Tür läuft, die sich nicht öffnet. Da er
neben der Tür kein Kontrolltäfelchen findet,
folgert er, dass die Tür vor langer Zeit versiegelt
worden sein muss, und will sie mittels Phaser
aufbrennen. Data hält ihn auf und öffnet sie
mittels des in der Tür angebrachten Griffes.
-
Als Data Claire Raymonds Beruf, also Hausfrau,
nennt, folgert er, dass sie vermutlich Häuser gebaut
hat...
-
Zeitrechnung: Sternzeit 41xxx ist nach alter
Zeitrechnung das Jahr 2364 - endlich hat man eine
Berechnungsgrundlage!
-
Bevor die Gäste aufwachen, ruft Picard Worf auf
die Krankenstation. Sollte er gegenüber den Leuten,
die die letzten 375 Jahre tot waren, nicht etwas
diplomatischer sein und den Klingonen nicht gleich
als einen der ersten präsentieren, den die
Erwachenden sehen werden?
-
Data repliziert für Sonny einen Vodka-Martini.
Laut Sonny ist es der beste, den er je getrunken hat.
Gab es 2364 noch kein Synthehol?
-
Die Föderation hatte in Sektor 31 neun
Außenposten.
-
Als Data über die Gäste und ihre merkwürdigen
Gewohnheiten spricht, meint Riker ernst: "Da
muss man sich wirklich fragen, wie die Menschheit bis
heute überlebt hat." - ein plumper Affront
gegenüber Gewohnheiten des 20. Jahrhunderts, der
selbst durch die übertriebenen Besucher aus der
Vergangenheit nicht gerechtfertigt wird.
-
Als Worf die Romulaner als ehrlos bezeichnet,
erwähnt er, dass sie seine Eltern auf Kithimar
getötet haben. Vermutlich hat er sich nur
versprochen, heißt es doch Kithomer...
-
Es ist herrlich, zu beobachten, wie Riker und Worf
gleichermaßen dafür stimmen, Offensivmaßnahmen
einzuleiten und die Waffen zu aktivieren, während
Picard lieber erst einmal abwartet und Gewalt
vermeiden will.
-
Commander T'Bok wird von Marc Alaimo verkörpert,
der bei DS9 Gul Dukat spielt.
-
Was macht Wesley? Er fehlt, genau wie schon in
"Die Verschwörung", gänzlich.
Die
Bewertung der Folge fällt ein wenig schwer. Zwar
melden sich die Romulaner (noch nicht wirklich
eindrucksvoll) zurück, aber die Episode wird von der
faden Story um die Besucher aus der Vergangenheit
dominiert. Daher kommen letztlich gerade mal drei von
sechs Punkten heraus, während die Handlung sehr
schwach bewertet wird. Die Effekte sind, abgesehen
vom ersten romulanischen Warbird, nicht nennenswert,
die Spannung wird allerdings in Bezug auf die
geheimnisvollen Romulaner geschickt geschürt.
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