TNG 3.26 In den Händen der Borg Teil IThe Best of Both Worlds Part Ivon Yann-Patrick Schlame |
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Episodenbeschreibung
Sternzeit: 43989,1 Shelby schlägt Riker vor, die Untertassensektion abzutrennen, um die Borg mit einem zweiten Ziel zu verwirren. Riker lehnt diesen Plan ab. Als er danach zum Captain gerufen wird, stellt er fest, dass Shelby dem Captain diesen Plan ebenfalls unterbreitet hat. Auch Picard ist der Meinung, dass es für eine solche Maßnahme zu früh ist. Riker fühlt seine Autorität von Shelby untergraben und warnt sie, ihn nie wieder zu übergehen. Sie hingegen hält Riker für zu wenig risikobereit und meint, er sollte sein Kommando auf der Melbourne annehmen und ihr seinen Platz freimachen... Als sich Picard am Abend mit Guinan über die bevorstehende Schlacht unterhält, wird die Enterprise von magnetischen Ladungen getroffen; offensichtlich wollen die Borg nicht mehr warten. Obwohl Geordi noch nicht mit der Umrüstung fertig ist, verlässt die Enterprise den Nebel und versucht, den Borg zu entkommen - ohne Erfolg. Die Borg beamen zwei Drohnen auf die Brücke und greifen sich Picard, den sie mit zurücknehmen. Dann nehmen sie Kurs auf Sektor 001, die Erde. Picard erfährt, dass die Borg ihn ausgewählt haben, für sie zu sprechen, damit die Menschen ein bekanntes Gesicht sehen... Die
Enterprise verfügt nicht über genug Energie, um die
Borg lange zu verfolgen. Riker will mit einem
Außenteam auf den Kubus beamen, um den Captain zu
befreien und weist Shelby erneut in ihre Schranken,
als sie selbst das Außenteam anführen möchte. Erst
Deanna kann Riker überzeugen, dass sein Platz jetzt
auf der Brücke ist. Bewertung "In den Händen der Borg" und die Fortsetzung "Angriffsziel Erde" (Originaltitel: "The Best of Both Worlds Part I + II") ist die mit Abstand wichtigste Doppelfolge bisher. Von den diversen Verknüpfungen, die darauf aufbauen einmal abgesehen, ist sie auch für sich genommen hervorragend: Von Anfang an wird die Spannung kontinuierlich aufgebaut. Zunächst bekommt man das beeindruckende Bild der zerstörten Kolonie zu sehen, dann erfährt man, wer dafür verantwortlich ist. Während die Crew mehr oder weniger ihren Alltag aufrechterhält, wird immer klarer, dass sich eine Konfrontation mit den überlegenen Borg nicht vermeiden lässt und dass diese Last auf den Schultern des Captains ruht. Den Höhepunkt erreicht die Episode, als Riker schließlich befiehlt, auf die Borg zu schießen, obwohl Picard sich auf deren Schiff befindet. Charakterseitig
ist diese Episode ebenfalls etwas Besonderes, vor
allem in Bezug auf Riker, der seine Position
gefährdet sieht und mit der ehrgeizigen und
risikofreudigen Shelby Ränkespielchen betreibt,
anstatt ihr Wissen zum Vorteil des Schiffes
einzusetzen. Dazu kommen seine Zweifel, ob er weiter
an Bord der Enterprise bleiben soll: Zwar ist es das
Flaggschiff der Föderation, dafür steht er aber
"im Schatten eines großen Mannes," wie
Shelby sich ausdrückt. Auch Deanna kann ihm bei
dieser Entscheidung nicht helfen. Ein
großes Plus auch für die Special Effects, für die
man sich teilweise besondere Mühe gegeben zu haben
scheint. Die meisten Außenaufnahmen der Enterprise
sind zwar auf dem gewohnten Niveau, aber der
Nebeleffekt ist filmreif und besonders edel.
Allerdings erinnert er stark an den Nebel, in dem
sich die alte Enterprise in
"Star Trek II: Der Zorn des Khan"
versteckte. Mit diesem Cliffhanger ist ein würdiger Abschluss der dritten Staffel gelungen, in der TNG erstmals ihr volles Potenzial ausspielt. Ab der vierten Staffel wird die Serie ein echter Hochgenuss, sowohl in Hinsicht auf die Episoden als auch auf die Charaktere, die sich konsequent weiterentwickeln. |
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Zusammenhänge
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-------------------------------- Ausdruck vom: 21. 11. 2024 Stand des Reviews: 15. 11. 2024 URL: http://www.startrek-index.de/tv/tng3_26.htm |