DS9 7.21 Ein Unglück kommt selten allein...When It Rains...von Thorsten Kroke |
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Episodenbeschreibung Die Episode beginnt als direkte Fortsetzung von den Ereignissen aus "Im Angesicht des Bösen". Die Crew analysiert nochmals die vernichtende Niederlage im Chin'toka-Sektor, dabei erwies sich die Waffe der Breen als äußerst fatal. Allerdings blieb ein Bird of Prey gegen die Waffe immun, er hatte kurz zuvor den Energiereaktor neu justiert. Zwar können alle klingonischen Schiffe auf diese Einstellung umgestellt werden, die Föderation und die Romulaner bleiben aber weiterhin schutzlos. Um eine Offensive des Dominion zu verhindern, werden die Klingonen in Scharmützeln kleinere Angriffe fliegen, desweiteren will Sisko Damars Widerstand unterstützen: Er plant Kira, Odo und Garak zu Damar zu schicken, um ihm zu helfen. Kira ist eine Expertin im Terrorismus, Odo ist gut über cardassianische Sicherheit informiert und Garak eben für solche Operationen besonders nützlich. Odo gibt Bashir einen kleinen Teil von seiner morphogenen Matrix, denn Bashir will Experimente damit durchführen. Kai Winn belügt einen Soldaten bezüglich des "Verschwindens" von Solbor, worüber sie traurig ist. Dukat will sie beruhigen, doch diese stürzt sich wieder in die Arbeit am Kosst Amojan, an dem sie nicht weiterkommt. Sie muss allein arbeiten weil das Buch verlangt, dass nur Augen eines Kai es lesen. Kira und Garak treffen sich mit Admiral Ross und Sisko: Garak konnte Damar lokalisieren und sie können aufbrechen - möglicherweise stören sich die Cardassianer aber daran, dass sie Ratschläge von einem Uniformierten des bajoranischen Militärs entgegennehmen müssen. Sisko beschließt Kira ein Offizierspatent der Sternenflotte zu geben. Im Range eines Commanders darf sie nun die Sternenflottenuniform tragen. Odo bleibt in Zivilkleidung. Damar und sein Offizier Gul Rusot verabscheuen zwar Kira und die Föderation, aber sie brauchen deren Hilfe, wie im Gespräch deutlich wird, doch Rusot ärgert sich über die Föderation. Währenddessen erscheint der klingonische Kanzler Gowron auf DS9, er begrüßt Martok herzlich und vergibt Worf. Bashir beschwert sich bei O'Brien, dass Ezri ihm aus dem Weg geht, als Ezri dennoch zu ihm kommt, erzählt sie von ihrer Gefangenschaft mit Worf bei den Breen. Obwohl Ezri dem Doktor im Gespräch ihre Gefühle für ihn darlegen will, missversteht Bashir sie und während eines neuen Erklärungsversuchs bemerkt er an Odos Plasma, dass er mit der Krankheit der Gründer infiziert ist. Nachts will sich Dukat das Kosst Amojan ansehen. Als er es öffnet, erblindet er. Goworon lässt Martok feierlich in den Orden des Kahless aufnehmen, die Sache hat aber auch einen Hintergedanken: Da Martok sehr viel Ruhm durch den Krieg bekommen hat, will Gowron nun selbst das Militär leiten und enthebt Martok seines Kommandos - er ist jetzt nur noch General an der Front. Bashir bekommt indes keine Unterlagen über Odo vom Sternenflottenhauptquartier auf der Erde - die hatten Odo bei seinem Besuch auf der Erde ja gründlich untersucht. Die Offiziere dort befürchten, dass Bashir mit einem möglichen Heilmittel auch die anderen Gründer - die die Feinde darstellen - heilen könnte. O'Brien schlägt vor, dass Bashir zu Sisko gehen soll. Kira, Odo und Garak kommen in Damars Lager an. Kira beginnt sofort mit dem Briefing über erfolgreichen Terrorismus, doch die Cardassinaer sind selten ihrer Meinung und Odo und Garak setzen alles daran, Damar und seine Soldaten von der Wichtigkeit von Kiras Vorschlägen zu überzeugen. Kira betont, dass auf cardassianische Kollaborateure keine Rücksicht genommen werden darf, doch die Rebellen sind anderer Meinung. Nachdem Sisko Bashir die Datei über Odo besorgt hat, sehen sich der Doktor und der Chief die Daten an: Bashir erkennt jedoch, dass es eine Fälschung ist und vermutet, dass Sektion 31 dahinter steckt, wenn eine solche Datei gefälscht wurde. Martok ärgert sich, dass Gowron ihn von seinem geliebten Kommando enthoben hat, Worf erklärt, dass der Kanzler wenig Ruhm im Krieg ernten konnte und die Klingonen Martok als wahre Lichtgestalt betrachten. Manche Cardassianer wie Gul Rusot sind noch nicht bereit, cardassianische Verräter zu töten, deshalb fragen sie Odo, wie er als Sicherheitschef von Terok Nor die bajoranischen Verbrecher behandelte. Odo antwortet, dass er von den Cardassianern Gerechtigkeit erwartete. Rusot und Co. beschimpfen Odo als Kollaborateur, Kira beherrscht sich, später lässt sie aber ihre Wut an Gegenständen aus. Odo bemerkt, nachdem er Kira beruhigen konnte, dass die Krankheit bei ihm ausbricht. Winn lässt den blinden Dukat hinauswerfen und er muss sich als Bettler auf der Straße durchschlagen. Gowron erklärt Worf und Martok einen Angriffsplan, doch beide halten ihn für töricht und gefährlich, worauf Gowron aber nicht eingeht. O'Brien und Bashir wollen es Sisko vorenthalten, dass Sektion 31 in Odos Krankheit verwickelt ist, denn das würde die Abteilung auf den Plan rufen. Bashir ermittelt den Ansteckungszeitpunkt von Odo - als er vor vier Jahren mit Sisko die Erde besuchte, haben Ärzte von Sektion 31 ihn mit der Krankheit infiziert, so dass er für die Infektion der Gründer verantwortlich ist. Wenn Sektion 31 die Krankheit entwicklet hat, muss sie auch ein Heilmittel besitzen. Bashir beschließt, an dieses Heilmittel zu heranzukommen... Bewertung Der Titel "Ein Unglück kommt selten allein..." spielt auf die vier Handlungsbögen an, die Thema in der Folge sind. Hauptthemen sind der Martok-Gowron-Konflikt und die Hilfsmission für Kira, Odo und Garak. Zum einen erschüttert der erste Konflikt die gut geführten und geordneten Klingonen - ein Drittel der alliierten Streitmacht, zum anderen muss Kira widerwillig den Cardassianern helfen, einem Volk, das ihre Heimat vor gut sieben Jahren noch als Sklaven hielt. Martok und besonders Kira verdeutlichen, dass zum Gewinnen des Krieges ihre persönlichen Gefühle - seien sie noch so hasserfüllt - zurückgestellt werden müssen, damit solche Zwiste nicht den möglichen Sieg verhindern. Deutlich wird dies in der Angriffsplan-Szene bei Martok oder bei der Odo-Rusot-Szene. Anzumerken ist hierbei, dass Rusot leicht durchschaubar ist und sich wohl in den nächsten Folgen gegen Kira und Odo stellen wird. Wieder einmal brilliert Garak hier, denn als Mann für Alles ist er der perfekte Verbindungsmann zwischen Kira und Damar. Dabei hofft man als Zuschauer, dass er trotz seines Stolzes und Heimwehs doch zu Kira hält. Schön ist, dass er eine wichtige Rolle auch im Finale besitzt. Lobenswert ist die Tatsache, dass die Autoren auch ältere Elemente wie Ziyals Tod durch Damar oder die Ereignisse auf der Erde mit einbeziehen. Desweiteren ist die Episode die Mitte des finalen Serienabschlusses - als Resümee möchte ich schon vorsichtig sagen, dass die Kampagne zu Beginn der sechsten Staffel schraffer ist und mehr Handlung bietet. Demnach ist sie besser, aber toll bis jetzt war der Abschluss bestimmter offener Handlungsfäden im Privatleben der Charaktere und die Vorbereitungen der Bösen. Das Dominion ist übrigens diesmal nicht zu sehen, mit Damars Austritt ist der Breen-Bogen wohl beendet. Für den Zuschauer haben die Produzenten noch ein weiteres Schmankerl in petto: Kira Nerys in Sternenflottenuniform. Das wurde aber auch Zeit, denn Nerys macht gar keine schlechte Figur als Commander... Die Handlung ist sehr gut durchdacht, allerdings ist das Ende des Winn-Dukat-Bogens völlig fehl am Platze, nachdem man es wie Kaugummi gezogen hat. Neue Handlungsstränge sind Odos Krankheit, Kiras Mission und Martoks Konflikt; diese Plots werden uns wohl bis ins Finale begleiten. Endlich beschäftigt man sich mit der Krankheit der Gründer und dass Sektion 31 dahintersteckt ist schon ein Schock. Da die Bögen aber erst aufgespannt wurden, enthalten sie noch nicht viel Handlung und das Winn-Dukat-Verhältnis passt nicht so ganz, daher eine starke Zwei. Die Spannung ist Zwei, sie motivert zum weitergucken und die neuen Bögen machen neugierig, besonders Odos Krankheit, die jetzt auch noch ausbricht. Der Zuschauer ist weiterhin gespannt, wie Kira den Widerstand leitet und Martok sein Problem löst - Plots die ordentlich viel Zündstoff bieten. Bremsend wirken dagegen - wie gesagt - Winn und Dukat, weshalb es die Eins nicht gibt. Die Special Effects muss man wieder suchen (die letzte Folge war ja auch super - Etat verschossen?), Handaufschneiden und Erblindungsstrahlen wirken aber real, daher eine knappe Zwei. Abschließend bekommt die Folge ein Gut, denn man kann sich den Beginn des zweiten Aktes ruhig ansehen. |
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Zusammenhänge
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-------------------------------- Ausdruck vom: 22. 11. 2024 Stand des Reviews: 15. 11. 2024 URL: http://www.startrek-index.de/tv/ds7_21.htm |