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Episodenbeschreibung
Doktor Bashir zeigt
seinen Freunden (O'Brien, Kira, Odo, Dax und Worf)
ein neues Holosuite-Programm. Es handelt sich dabei
um einen Club der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts in
Las Vegas, in dem der Sänger Vic Fontaine auftritt.
Er ist eine interagierende Holosuitefigur.
Später im Quark's
erfährt man, dass Kira nach Bajor fliegt, um sich mit
ihrem Ex-Freund Shakaar zu treffen. Der Doktor erzählt
O'Brien, dass ihm die Holodeckfigur Vic Fontaine
in Liebesfragen zur Seite steht und er seitdem mehr
Frauen kennengelernt hat. Odo bekommt dieses Gespräch
mit und überredet später Quark, das Holosuite-Programm
heimlich benutzen zu dürfen, um den Umgang mit
Frauen zu lernen und so bessere Chancen bei Major
Kira zu haben. Odo bittet Vic Fontaine dann auch, ihm beim
Umgang mit Frauen zu helfen. Vic erkennt, dass
Odo zu kalt gegenüber anderen Personen ist und seine
Gefühle nicht zum Ausdruck bringen kann. Er bringt
ihn dazu, mit ihm und seiner Band zu spielen. Odo
beteuert, dass er kein Instrument spielen kann,
schon gar nicht das Klavier, welches er spielen soll.
Doch Vic erklärt ihm, dass dies nicht wichtig ist,
denn das Klavier spielt von alleine. Die Hauptsache
ist, dass Odo es dem Publikum verkaufen kann, dass er
selber spielt. Odo findet Gefallen an dem Spiel, dass
er ein großer Pianist ist und geht einmal so richtig
aus sich heraus. Nach dem Auftritt mit der Band erklärt
Odo seinem Lehrer Vic, dass es ihm sehr viel Spaß gemacht
hat, und er es gut fand, dass seine Freunde ihn so
nicht gesehen haben. Odo findet diesen Gedanken überhaupt
nicht gut. Doch Vic bringt ihm bei, nicht so
verkrampft zu sein und sich zu entspannen. In diesem
Moment klopft es an der Zimmertür. Es sind zwei
Frauen, die Vic Fontaine zum Essen eingeladen hat.
Erst ist Odo nicht gewillt mit diesen Damen
auszugehen, doch Vic überzeugt ihn, dass
man erst Erfahrungen sammeln muss, bevor man in die
Offensive geht.
Als Odo am nächsten
Morgen dem Captain seinen täglichen Bericht vorlegt,
fängt er sogar an zu singen. Der Captain steigt mit
ein und ist froh, Odo so zu sehen.
An diesem Abend ist
Odo wieder in der Holosuite und spielt mit Vic
Fontaines Band. Dieser kündigt eine Sängerin
an. Diese Sängerin ist eine holographische Kira.
Nach dem Auftritt treffen sich Odo und die
Holo-Kira. Doch als es intimer wird, ruft
Odo Vic herbei und sagt ihm, dass es nicht klappt.
Odo kann nicht von einer holographischen Kira lernen,
wie er mit der realen Kira umgehen soll. Er verlässt das
Holodeck und sagt, dass er es satt hat, mit einem
Hologramm über seine Probleme zu sprechen.
Auf dem
Promenadendeck trifft Odo Kira, die von Bajor zurück
ist. Doch er beendet das Gespräch schnell und geht
zur Arbeit. Kira geht ins Holodeck zum Meditieren.
Vic Fontaine transferiert sich in Major Kiras
Programm und erklärt ihr, dass Odo und sie sich
einmal treffen sollten. Er sagt dem Major, dass Odo und sie
füreinander geschaffen sind. Letzten Endes überredet
er Kira, sich abends mit Odo im Holodeck zum Essen zu
treffen.
Vic Fontaine kann
ins Comm-System eindringen und teilt Odo mit, dass er
die holographische Kira völlig überarbeitet hat und Odo
um neun Uhr ins Holodeck kommen sollte, um mit der
Holo-Kira, die er nicht wiedererkennen werde, zu essen.
Somit weiß Kira
nicht, dass Odo denkt, er trifft eine holographische
Kira und Odo weiß nicht, dass er sich mit der echten
Kira trifft. Beim Essen kommen die beiden ins Gespräch.
Odo stellt fest, dass Vic gute Arbeit geleistet hat.
Er fordert Kira zu tanzen auf. Sie fragt Odo, warum
sie ihr erstes Treffen in der Holosuite haben. Sie würde
ein oder zwei gemütliche Restaurants auf der Station
kennen. Odo meint, dass es für sie wohl schwierig wäre,
dort hinzukommen, da sie die Holosuite nicht
verlassen kann. In dem Moment mischt sich Vic ein und
konfrontiert die beiden mit der Wahrheit. Odo ist
alles ziemlich peinlich und er verlässt das Holodeck.
Am nächsten Tag ist
Kira sehr nachdenklich und Dax fragt, was mit ihr los
ist, ob es vielleicht mit Shakaar zu tun hätte. Kira
erzählt Dax, dass sie einen Moment der absoluten
Klarheit hatte und nicht weiß, was sie tun soll. Dax
sagt, dass Momente der absoluten Klarheit nicht oft
da sind und man ihnen folgen sollte. In diesem Moment
erscheint Odo, und Kira geht zu ihm. Kira will sich
mit Odo zum Reden treffen. Odo schlägt sein Büro
vor. Kira will lieber mit ihm Essen gehen, doch Odo
will wissen was mit Shakaar ist. Kira erklärt, dass er
nur ein Freund ist und sie wegen Informationen über
das Dominion auf Bajor war. Odo fragt, was nach dem
Essen passieren soll. Er wird lauter, fragt, ob sie
erwartet, dass er sie küsst. Kira verneint dies
nicht. Odo meint daraufhin, dass er sie dann ja auch
gleich jetzt küssen könnte. Beide küssen sich...
Bewertung
Diese Folge ist sozusagen ein Wendepunkt im Verhältnis Odo
und Kira - erstmals sind sie nicht nur Freunde,
sondern ein Paar. In dieser Folge kann Odo endlich
seine wahren Gefühle für Kira offen zeigen, wenn es
ihm auch schwerfällt. Seine Gefühle für Kira hegt
er schon lange, Kira ahnt es seit
"Kinder der Zeit". Mit Vic Fontaines Hilfe, der
hier zum ersten Mal auftritt und jetzt schon
brillant von James Darren schauspielerisch und
musikalisch in Szene gesetzt wird, schafft Odo es
schließlich Kira für sich zu gewinnen.
Einige lustige Momente bietet "Auf
seine Art" auch: Der singende Captain, die Witze
von Vic sowie Odos Verklemmtheit und Bemerkungen.
Nicht unerwähnt bleiben soll auch Kiras heißer
Auftritt bei "Fever".
Die
Handlung ist vielleicht etwas weit hergeholt, da sich
der "kalte" Analytiker Odo gerade bei einer
Holofigur Rat holt, die auch noch ziemlich mächtig
ist, man denke nur an die Kommunikation oder Vics Fähigkeit
zur Transferierung auf andere Holosuiten. Dennoch präsentiert
Vic in seiner Welt ein wundervolles Ambiente, was es
für den Zuschauer schön macht, dieser endlosen
Beziehungskiste zu folgen. Trotzdem ist im Ablauf
nachvollziehbar, dass Odo erst gesellschaftsfähig
gemacht wird und dann sein Können bei Kira unter
Beweis stellen darf. Die Lösung des Problems, ich
meine den endgültigen Kuss auf dem Promenadendeck,
ist durchaus gelungen. Aber trotzdem keine sehr trekmäßig
anspruchsvolle Kost, daher eine Drei.
Die
Spannung ist wie in einer typischen Liebesgeschichte
mit Happy End: Vorraussehbar, obwohl sich die
Produzenten durchaus Mühe geben, denn als Zuschauer
hat man wegen Odos bekannter Verklemmtheit oft das
Gefühl, dass es auch schief gehen kann. Dennoch ist
es ganz ordentlich, daher auch Drei.
Die
Special Effects sind sci-fi-untypisch, aber die
Ausstattung des Vic's ist ganz schön, auch Odos
Morphingeffekt ist mal was anderes, deshalb auch hier
eine Drei.
Abschließend
kann man sagen, dass es sich hier um eine
durchschnittliche Star Trek-Liebesfolge handelt, die
im Gegensatz zu vielen anderen auch ein Happy End
hat und die Zukunft beeinflusst, dennoch gibt's
nicht viel Spektakuläres, ich vergebe daher ein
"Befriedigend".
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