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Episodenbeschreibung
Die Voyager stößt auf ein Gebiet mit zahlreichen
unbekannten Energieentladungen, die jedoch nicht als
gefährlich eingestuft werden. Der Flug wird fortgesetzt.
Zur gleichen Zeit versucht Seven ihre soziale Kompetenz
zu verbessern, indem sie auf dem Holodeck eine fiktive
Handlung durchlebt. In diesem Programm lebt sie von
allen Borgkomponenten befreit auf der Voyager. Sie hat
ein eigenes Quartier und beginnt eine Beziehung mit dem
holografischen Chakotay.
Da wird in der Nähe des Schiffes eine Explosion geortet
und die Voyager wird von einer Schockwelle getroffen.
Das Warpfeld kollabiert und weitere Explosionen finden in
größerer Entfernung statt. Eine starke Subraumstrahlung
verhindert eine Reinitialisierung des Warpkerns und man
muss das Gebiet mit Impulsantrieb durchqueren.
Seven begibt sich nach Ende ihrer Schicht sofort wieder
auf das Holodeck, wo sie ihre Beziehung zu Chakotay
vertieft und sich ganz ihrem künstlichen Menschsein
hingibt.
Am Morgen wird sie durch den realen Chakotay geweckt,
der eine Entdeckung Ichebs untersucht. Es hat sich
herausgestellt, dass sich die Voyager in einem
Waffentestgebiet einer fremden Spezies befindet. Seven
ist zunehmend irritiert von den unterschiedlichen
Verhaltensweisen des fiktiven und des realen
Chakotay. Bereits nach wenigen Stunden kehrt sie trotz
ihres Dienstes auf das Holodeck zu ihrem
Chakotay-Programm zurück.
Kurz darauf erscheinen wieder Sprengköpfe aus dem
Subraum, die in der Nähe des Schiffes detonieren. Seven,
die den Auftrag hatte die Sensoren zu kalibrieren, um
rechtzeitig ein Auftauchen der fremden Waffen erkennen
zu können, befindet sich jedoch nicht auf ihrem Posten.
Als sie von der Brücke gerufen wird, kehrt sie
schnellstmöglich zurück und kann Lt. Paris die für
Kurskorrekturen benötigten Daten liefern. Die Angriffswelle
geht für das Schiff glimpflich aus.
Cpt. Janeway ist inzwischen über Sevens Verhalten verwundert.
Als sie sie auf ihre langen Holodeckzeiten anspricht,
behauptet Seven, eine neue gravimetrische Phalanx auf
dem Holodeck zu testen. Daraufhin startet sie, von sich
selbst enttäuscht, erneut das Programm, um ihre
holografische Beziehung zu Chakotay zu beenden.
Während sie sich mit diesem streitet, erleidet sie jedoch
plötzlich einen Schwächeanfall. Bevor sie in Ohnmacht fällt,
kann sie den Doktor zu sich rufen. Dieser stellt fest,
dass ihr Kortikalknoten beginnt, sich abzuschalten.
Auf der Krankenstation kann dies gestoppt werden. Der Holodoc
kann sich diese Fehlfunktion nicht erklären, woraufhin Seven
ihren Dienst fortsetzt.
Mittlerweile ist es B'Elanna gelungen, den Warpantrieb
wieder in Gang zu setzen. Sofort wird versucht, das
Testgebiet schnellstmöglich zu verlassen. Da taucht
jedoch ein Sprengkopf auf, der durch das Warpfeld der
Voyager von seinem Testziel abgelenkt wurde und nun das
Schiff verfolgt. Auf ihn abgeschossene Photonentorpedos
kann er neutralisieren und sich der Voyager mit hoher
Geschwindigkeit weiter nähern. Seven gelingt es jedoch
kurz vor dem Einschlag den Detonator des Sprengkopfes ins All
zu beamen, wodurch die Gefahr gebannt ist.
Während Seven den Vorfall analysiert, erhält sie Besuch
von dem Doktor, der ihr eine schlechte Nachricht
überbringt. Er hat herausgefunden, dass die Abschaltung
ihres Kortikalknotens eine Sicherungsfunktion der Borg
darstellt. Bei Erreichung eines gewissen Grades an
emotionaler Stimulanz wird so die Individualisierung einer
Drohne verhindert.
Obwohl der Doktor überzeugt ist, durch mehrere
Operationen diese Sicherung entfernen zu können, lehnt
Seven dies ab. Sie ist der Meinung, vorerst genug
Menschlichkeit erlebt zu haben.
Auf ihrem Weg von der Astrometrie zu ihrem Frachtraum
wird sie von Chakotay abgefangen. Er bittet sie, an einer
Party im Casino teilzunehmen. Trotz guten Zuredens lehnt
sie ab.
Bewertung
Seven-Fans werden diese Episode lieben. Noch nie durfte
sie mit dieser Geschwindigkeit an Menschlichkeit
gewinnen.
Das Durchqueren des Testareals ist reine
Nebenhandlung. Diese Folge konzentriert sich voll auf die
Weiterentwicklung der ehemaligen Borgdrohne. Es kommt
zwar etwas überraschend, Chakotay als Objekt ihrer
Begierde zu sehen, jedoch ist es trotzdem amüsant, ihre
heimliche Beziehung zu beobachten.
Seven beginnt aufgrund ihrer Faszination für die
Menschlichkeit ihren Dienst zu vernachlässigen, sie
belügt sogar Cpt. Janeway und ignoriert zudem ihre
Regenerationszyklen. Leider kommt ihrer vollständigen
emotionalen Menschwerdung die Borgsicherung
dazwischen.
Hier werden Erinnerungen an den Androiden Data aus TNG
wach, den dieses Problem ebenfalls plagte. Ihm half ein
Emotionschip, Seven würden mehrere Operationen
befreien. Während Data nach Emotionen gierte, wird
Seven von ihrer Angst davor beherrscht.
Ihre Argumentation dem Doktor gegenüber, ihre
Diensttauglichkeit würde durch Emotionen beeinträchtigt,
ist sicherlich nur ein Vorwand. Sie fürchtet offenbar,
von ihren eigenen Emotionen überfordert zu werden.
Es bleibt abzuwarten, ob sie sich irgendwann für die
Operationen entscheiden wird.
Interessant ist auch Chakotays Verhalten gegenüber
Seven zum Schluss der Episode. Seine Einladung und
sein Blick zurück lassen vermuten, dass sich hier vielleicht
auch in der realen Welt ein Verhältnis entwickeln könnte.
Lassen wir uns mal überraschen.
Diese Episode trifft sicherlich nicht jedermanns
Geschmack, jedoch wird sehr deutlich, wie wenig
Seven noch von der völligen Menschlichkeit trennt. Nur
noch ein kleiner Schritt und sie könnte ihre Vergangenheit
endlich zurücklassen.
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