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Episodenbeschreibung
Die Voyager hat das Holoschiff mit dem Doktor an Bord
unter Beschuss genommen. Als der Impuls zur
Deaktivierung der Hologramme gesendet wird, kann Iden
mit Hilfe des Doktors eine Feedback-Welle erzeugen und
den Hauptdeflektor der Voyager stark beschädigen.
Er nutzt den Moment der Wehrlosigkeit, um B'Elanna Torres
an Bord zu beamen. Iden hofft, dass sie in der Lage ist, ihren
Holo-Feldgenerator so zu modifizieren, dass er auf einem
unbewohnten Planeten eingesetzt werden kann.
Cpt. Janeway ist sehr enttäuscht vom Verrat des Doktors.
Sie kann kaum glauben, dass er sogar den Tod der Voyager-Crew
in Kauf genommen hätte, um seine neuen Freunde zu retten.
Als zwei Schiffe der Hirogen-Jäger die Voyager erreichen
und die Verfolgung der Hologramme aufnehmen,
manövriert Cpt. Janeway ihr defektes Schiff in einen toten
Sensorwinkel der Hirogen. Sie möchte die erfahreneren
Jäger die Flüchtigen suchen lassen, ohne entdeckt zu
werden.
B'Elannas Misstrauen taut mittlerweile an Bord des
Holoschiffes langsam auf. Sie kann die Beweggründe ihrer
Entführer verstehen und entwickelt Sympathie für die
cardassianische Holo-Ingenieurin. Schließlich erklärt sie
sich bereit, den Feldgenerator zu modifizieren.
Der Doktor stellt mit der Zeit jedoch fest, dass Iden die
Absicht hat, auf dem zukünftigen Heimatplaneten eine Art
Personenkult um sich herum einzurichten. Er ist überzeugt
davon ein Prophet zu sein, der auserkoren ist, alle
Hologramme zu befreien und von seinen zukünftigen
Untertanen angebetet werden sollte. Die positive Meinung
des Doktors gerät ins Wanken.
Als kurz darauf ein Schiff der Nuu'Bari entdeckt wird, das
Hologramme als Bergarbeiter einsetzt, lässt Iden Kurs
darauf nehmen. Sie greifen das Schiff an und beamen die
Hologramme an Bord. Obwohl B´Elanna und der Doktor es
zu verhindern versuchen, lässt Iden das wehrlose Schiff
vernichten. Die Voyager-Crewmitglieder sind entsetzt.
Als man den unbewohnten Planeten erreicht, den Iden
auserkoren hat, haben die Hirogen-Jäger mit der Voyager
im Schlepptau das Schiff eingeholt. Als die Hirogen unter
Warp gehen, verlässt die Voyager ihr Versteck und
schießt die beiden Jagdschiffe manövrierunfähig. Ein
Zerstören der Schilde des Holoschiffes gelingt jedoch
nicht. Iden lässt die Hirogen auf die Planetenoberfläche
beamen - er möchte sie nun ebenfalls als Beute nutzen.
Er nimmt den mobilen Emitter des Doktors an sich und
beamt auf die Oberfläche. Der modifizierte Feldgenerator
wird ebenfalls dorthin transportiert und der Rest der
Holocrew folgt ihm.
B´Elanna gelingt es jedoch an Bord, ihre neue
"cardassianische" Freundin davon zu überzeugen, den
Feldgenerator zu deaktivieren. Alle Hologramme bis auf
Iden verschwinden. Sie aktivieren den Doktor auf der
Oberfläche, der Iden verfolgt. Es gelingt ihm, ihn
aufzuspüren, als dieser gerade einen Hirogen zur Strecke
bringen will. Im letzten Moment zerstört der Doktor Idens
Programm mit einer Hirogenwaffe.
Als Cpt. Janeway auf dem Holoschiff eintrifft, sind alle
restlichen Hologramme in der Datenbank gespeichert. Das
cardassianische Hologramm und der Hirogen-Ingenieur
beschließen, gemeinsam mit dem Schiff weiterzufliegen.
Bewertung
Es gelingt dieser Fortsetzung doch tatsächlich noch, ihren
Vorgänger an Naivität und Oberflächlichkeit zu
überbieten.
Wie einfach machten es sich die Autoren doch, indem sie
den ehemaligen Freiheitskämpfer Iden einfach an Größenwahn
erkranken lassen, um ihn damit erst ins moralische Abseits
zu stellen und schließlich als religiösen Fanatiker und
skrupellosen Schlächter vollends zum hassenswerten Charakter
zu machen. Hiermit haben die Autoren einen durchaus
interessanten Konflikt auf zutiefst billige und für Star Trek
unwürdige Weise im Sande verlaufen lassen. Plötzlich ging es
nicht mehr um die Rechte der Hologramme, sondern einzig darum,
einen Wahnsinnigen zu stoppen.
Wenigstens das Finale kann nur in einzelnen Punkten
überzeugen. Der Angriff der Voyager auf die beiden
Hirogenschiffe ist tricktechnisch gewohnt solide und
unterhaltsam. Einzig die Tatsache, dass diese beiden
kampfstarken Schiffe plötzlich wie Shuttles
manövrierunfähig geschossen werden, enttäuscht ein
wenig.
Der Showdown auf dem Planeten ist dann leider nur der
Höhepunkt der Einfallslosigkeit. Ohne Probleme werden
die Hologramme deaktiviert und Iden mit einem Schuss
aus einer Waffe zerstört.
Wie soll denn das überhaupt funktionieren, schließlich ist
das Hologramm nur eine Projektion, nicht das Programm
selbst! Der Doktor hätte den mobilen Emitter zerstören
müssen, um Iden zu stoppen.
Leider handelt es sich hierbei um eine der schlechtesten
Doppelfolgen der Serie, in der die Botschaft in
einfallsloser Haudrauf-Action ertränkt wird. Auf diesem
Niveau sollte die bisher mutigste Star Trek-Serie besser
nicht enden.
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