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  5.18 Déjà Vu  
  Cause and Effect  
 

von Yann-Patrick Schlame

 
 
 

Episodenbeschreibung

Sternzeit: 45652,1
Die rechte Antriebsgondel wird aufgerissen, die Enterprise gerät außer Kontrolle und explodiert...

Riker, Worf, Data und Dr. Crusher spielen Poker, und Dr. Crusher gewinnt haushoch, weil sie ahnte, dass Riker blufft. Dann wird sie in die Krankenstation gerufen, weil Geordi Schwindelgefühle verspürt. Während der Untersuchung hat sie das Gefühl, Geordi schon einmal deswegen behandelt zu haben. Als sie abends ins Bett geht, hört sie Stimmen. Am nächsten Tag bei der Mannschaftsbesprechung um sieben Uhr berichtet sie, dass zehn Leute solche unerklärlichen Stimmen meldeten, doch die Sensoren konnten nichts erkennen. Dann wird die Crew auf die Brücke gerufen, weil man sich einer Raum-Zeit-Verzerrung nähert. Der Antrieb reagiert nicht mehr, als plötzlich ein Schiff aus der Verzerrung kommt - auf Kollisionskurs. Riker schlägt vor, den Druck der Shuttlerampe entweichen zu lassen, um die Enterprise auf einen anderen Kurs zu bringen, doch Picard stimmt Datas Vorschlag zu, das andere Schiff mit dem Traktorstrahl abzulenken. Der Versuch misslingt, die rechte Antriebsgondel wird aufgerissen, die Enterprise gerät außer Kontrolle und explodiert...

Riker, Worf, Data und Dr. Crusher spielen Poker, doch Riker steigt lieber aus: Er hat das Gefühl, Dr. Crusher weiß, dass er blufft. Dann wird Dr. Crusher auf die Krankenstation gerufen, weil Geordi Schwindelgefühle verspürt. Beide haben das Gefühl, dieses schon einmal erlebt zu haben. Haben beide gleichzeitig ein Déjà vu? Als sie abends Stimmen hört, besucht sie den Captain, der seinerseits den Eindruck hat, einen Teil seines Buches schon zu kennen, obwohl er ihn noch gar nicht gelesen hat. Picard veranlasst eine Untersuchung, die jedoch am nächsten Morgen keine Ergebnisse zeigt. Dann wird die Crew auf die Brücke gerufen, weil man sich einer Raum-Zeit-Verzerrung nähert. Der Antrieb reagiert nicht mehr, als plötzlich ein Schiff aus der Verzerrung kommt - auf Kollisionskurs. Riker schlägt vor, den Druck der Shuttlerampe entweichen zu lassen, um die Enterprise auf einen anderen Kurs zu bringen, doch Picard stimmt Datas Vorschlag zu, das andere Schiff mit dem Traktorstrahl abzulenken. Der Versuch misslingt, die rechte Antriebsgondel wird aufgerissen, die Enterprise gerät außer Kontrolle und explodiert...

Riker, Worf, Data und Dr. Crusher spielen Poker, doch schnell fällt allen bis auf Data auf, dass sie die Karten bereits nennen können, bevor sie gelegt werden. Auch, dass Geordi in die Krankenstation kommt, ahnt Crusher voraus. Abends greift sie sich einen Tricorder, und gleich darauf ertönen wieder die merkwürdigen Stimmen. Geordi und Data analysieren die Aufzeichnung und stellen fest, dass es sich um die Stimmen der Enterprisecrew handelt. Geordi entwickelt die Theorie, dass die Enterprise bei einer immensen Explosion in einer temporalen Kausalitätsschleife gefangen worden sein könnte. Wenn es gelingt, diese Explosion beim nächsten Durchlaufen der Schleife zu verhindern, könnte die Enterprise freikommen. Aber wie verhindert man etwas, von dem man nicht weiß, wann und wo es passiert? Picard lässt den Kurs beibehalten. Geordi meint, man könnte vielleicht eine Nachricht in die nächste Schleife übermitteln, indem man sie in einer Dekionverzerrung unterbringt. Data könnte diese Nachricht unterbewusst auffangen, allerdings darf sie nicht zu lang sein. Dann entdeckt man eine Raum-Zeit-Verzerrung, und der Antrieb reagiert nicht mehr, als plötzlich ein Schiff aus der Verzerrung kommt - auf Kollisionskurs. Riker schlägt vor, den Druck der Shuttlerampe entweichen zu lassen, um die Enterprise auf einen anderen Kurs zu bringen, doch Picard stimmt Datas Vorschlag zu, das andere Schiff mit dem Traktorstrahl abzulenken. Der Versuch misslingt, die rechte Antriebsgondel wird aufgerissen, die Enterprise gerät außer Kontrolle. Im letzten Moment gibt Data eine Nachricht ein, dann explodiert die Enterprise...

Riker, Worf, Data und Dr. Crusher spielen Poker, doch alle bis auf Data glauben die Karten zu kennen, die gelegt werden. Aber sie täuschen sich: Erst bekommt jeder eine drei, anschließend drei Karten des gleichen Wertes. Nachdem Geordi wegen Schwindelgefühlen beim Doktor war, wird eine Besprechung einberufen, und man folgert aus den Déjà vu-Erlebnissen, die fast alle an Bord haben, dass man in einer temporalen Kausalitätsschleife gefangen ist. Geordi entdeckt eine Dekionverzerrung und meint, genau so etwas würde er benutzen, um eine Nachricht von einer Schleife in die nächste zu übermitteln. Dann entdeckt man eine Raum-Zeit-Verzerrung, und der Antrieb reagiert nicht mehr, als plötzlich ein Schiff aus der Verzerrung kommt - auf Kollisionskurs. Riker schlägt vor, den Druck der Shuttlerampe entweichen zu lassen, um die Enterprise auf einen anderen Kurs zu bringen, doch Picard stimmt Datas Vorschlag zu, das andere Schiff mit dem Traktorstrahl abzulenken. Im letzten Moment sieht Data die drei Rangabzeichen Rikers und lässt den Druck der Shuttlerampe zusätzlich zum Traktorstrahl entweichen. Die beiden Schiffe verfehlen sich, und die Krise ist gelöst. Es zeigt sich, dass die Enterprise 17,4 Tage in der Schleife gefangen war. Das andere Schiff wird als die NCC-1941 USS Bozeman identifiziert, Soyus-Klasse. Diese Klasse wurde vor über 80 Jahren außer Dienst gestellt. Entsprechend verwundert ist ihr Captain, Morgan Bateman, über den Anblick der Enterprise. Picard bittet ihn auf die Enterprise: "Es gibt einiges zu berichten..."

Bewertung

"Déjà vu" ist eine hervorragende Episode mit viel wiederholungsbedingtem Humor. Während der insgesamt vier Durchläufe der Schleife, die der Zuschauer miterlebt, passieren diverse Sachen jedes mal wieder. Spannend sind dann auch die Fragen, die sich die Crew stellt: Was, wenn man einfach den Kurs verändert? Oder führt genau diese Kursänderung zur Katastrophe? Und wie lange steckt man schon in der Schleife fest: Stunden, Tage oder gar Jahre?

Ein großes Augenmerk liegt auf Dr. Crusher, der jeweils als erster die Wiederholung der Situation bewusst wird und die mit ihren Vermutungen letzten Endes das Schiff rettet, denn erst durch ihre Aufmerksamkeit veranlasst Picard beim dritten und vierten Durchlauf eine Subraumanalyse, durch die die Stimmen erkannt werden, die Crusher abends hört.

Dadurch, dass der Zuschauer nur langsam eingeweiht wird, bleibt die Spannung bis zum Schluss erhalten; zu Anfang fragt man sich, was überhaupt los ist, am Schluss wartet man gespannt auf die Auflösung. Etwas mehr Augenmerk hätte vielleicht am Ende auf die Bozeman gelegt werden können, deren Crew sich in einem neuen Jahrhundert zurechtfinden muss. Dieser Aspekt und die daraus entstehenden Probleme werden leider nicht beleuchtet.
Vor allem aber verwundert, dass gegen Ende der Zeitschleife niemand weiß, was passieren wird, so dass die Kollision immer wieder stattfindet, obwohl man in den Ereignissen zuvor sogar Details voraussagen kann, z.B. die Karten, die beim Poker gelegt werden.
Außerdem: Wenn die Crew der Enterprise nur 2½ Wochen benötigt, um viele Ereignisse vorauszusehen, warum gelingt das der Crew der Bozeman in ganzen 90 Jahren nicht?
Und: Nach dem Erkennen der Zeitschleife wäre es logisch gewesen, den Computer anzuweisen, einen zufällig gewählten Kurs anzusteuern. Da der Computer dieses Zufallsergebnis nicht von gefühlsbedingten Überlegungen abhängig macht, müsste er zwangsläufig einen anderen Kurs steuern, als zuvor, da sich das Ergebnis einer Zufallskalkulation nicht reproduzieren lässt.

Insgesamt bietet "Déjà vu" aber Spannung und Humor in ausreichender Menge.

 
 
 

Spannung

SFX

Handlung

Gesamt

 
 
 

Zusammenhänge

  • Zuallererst erinnert "Déjà vu" natürlich an "Die Zukunft schweigt", wo ein zweiter Picard aus der Zukunft auftauchte und der "echte" Picard nicht weiß, wie er sich verhalten soll.
  • Die Situation der Besatzung der Bozeman teilen unter anderem die Walforscherin Gillian in Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart die mit Kirk in die Zukunft reiste, sowie Scotty, der bei TNG in "Besuch von der alten Enterprise" nach 80 Jahren aus dem Musterpuffer eines Transporters befreit wird.
 
 
 
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  Zusammenhänge

  Druckbare Version

 Erstausstrahlung USA:
  23. 3. 1992

 Erstausstrahlung D:
  28. 4. 1994

 Regie:
  Jonathan Frakes

 Buch:
  Brannon Braga

 Gaststars:
  Michelle Forbes
  Kelsey Grammer
  Patti Yasutake



  Zuletzt geändert:
  2015-01-12, 02:15
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