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Episodenbeschreibung
Sternzeit: 44631,2
Die Enterprise findet die Brattain, ein
Sternenflottenschiff, das vor 29 Tagen einen Notruf
aussendete, aber bisher nicht geortet werden konnte.
Das Schiff scheint intakt zu sein, bloß der Antrieb
ist deaktiviert. Doch ein Außenteam findet alle 34
Besatzungsmitglieder tot vor, nur ein Betazoide ist
noch am Leben, der aber völlig verstört ist und
nicht spricht. Auch telepathisch kann Deanna nur
Fragmente seiner verwirrten Gedanken empfangen.
Während die Crew noch nach der Ursache für den
offenbar stattgefundenen gegenseitigen Massenmord auf der
Brattain sucht, hat Deanna einen Alptraum. Sie träumt, im
Raum zu schweben und hört immer wieder eine Stimme, die
unter anderem sagt: "Augen in der Dunkelheit.
Ein Mond kreist." Deanna versteht den Traum
nicht und wacht erschrocken auf.
Am nächsten Tag gelingt es Geordi nicht, die
Maschinen der Brattain wieder in Betrieb zu nehmen,
ohne dass er einen Grund dafür finden kann. Während
auf der Enterprise alle etwas gereizt und
unausgeglichen sind, gibt Picard den Befehl, die Brattain
ins Schlepptau zu nehmen und zur nächsten Basis zu
fliegen, aber nichts tut sich - die Antriebsenergie
wird nicht in Bewegung umgesetzt.
Für
Tage gelingt es nicht, eine Lösung zu finden.
Immerhin findet Dr. Crusher heraus, weshalb sich alle
mit Ausnahme von Data unwohl und unkonzentriert
fühlen: Keiner kann träumen, so dass der Schlaf nur
körperlich erholsam wirkt, nicht jedoch geistig. Die
zweite Ausnahme bildet Deanna, die immer und immer
wieder denselben Alptraum hat.
Geordi kommt zu der Folgerung, dass die Enterprise in
einem Tyken-Spalt gefangen ist, einem Riss im Raum,
der alle freigesetzte Energie absorbiert. Nur durch
eine große Freisetzung von Energie kann man dem Riss
entkommen, aber nicht einmal Photonentorpedos würden
ausreichen, und es ist nicht mehr genügend Energie
vorhanden, um komplizierte, explosive Chemikalien zu
replizieren. In jedem Fall erklärt der Riss nicht,
weshalb die Leute nicht träumen können.
Der Versuch, mit dem Hauptdeflektor den Riss zu
sprengen, schlägt fehl. Als Deanna von dem
Betazoiden einige der Worte hört, die sie aus ihren
Träumen kennt, wird ihr klar, dass sie in Wahrheit
nicht nur geträumt hat; jemand versucht,
telepathischen Kontakt mit ihr aufzunehmen,
vermutlich ein fremdes Schiff, das auf der anderen
Seite des Spaltes gefangen ist. Durch diese
Gedankenübertragung werden die Träume der
Crewmitglieder verhindert.
Mit Data entdeckt Deanna, dass mit der Nachricht der
Fremden Wasserstoffmoleküle gemeint sind. In
Verbindung mit anderen Elementen können sie ein
hochexplosives Gemisch bilden, und die Enterprise
kann sie noch replizieren - für knapp zwei Minuten.
Offensichtlich brauchen die Fremden Wasserstoff, um
ihn mit einem Element, über das sie verfügen, zu
verbinden und den Spalt zu sprengen.
Crusher versetzt Deanna gezielt in Tiefschlaf: Deanna
hat nur die eine Aufgabe, den Fremden zu
übermitteln, dass der Wasserstoff jetzt kommt. Als
sie in der REM-Phase ist, startet Data, der auf
Bitte Picards das Kommando übernommen hat, den
Wasserstoffausstoß aus den Kollektoren. Erst im
letzten Moment gelingt es Deanna im Schlaf, die
Nachricht zu übermitteln. Die Fremden scheinen es zu
begreifen, denn es erfolgt eine mächtige Explosion,
und beide Schiffe sind wieder frei.
Bewertung
Vom technischen
Standpunkt aus ist "Augen in der
Dunkelheit" einigermaßen interessant, wobei das
zunächst unerklärliche Phänomen, das die
Enterprise gefangen hält, sehr an TOS erinnert. Dazu
kommt auch, dass die Enterprise mit dem anderen
Schiff am Ende der Episode keinen Kontakt aufnimmt,
die Fremden also unbekannt bleiben, was sich nicht
mit dem Forschungsauftrag der Föderation deckt bzw.
den Geist von TNG widerspiegelt.
Die Brattain darf man getrost als Scherz betrachten,
da die uralte Miranda-Klasse, zu der unter anderem
die USS Reliant (zerstört in
Star Trek II: Der Zorn des Khan)
gehört, längst ausgemustert sein müsste.
Von Guinan in einer kleinen Rolle und Worf, der sich,
da er Furcht empfindet, das Leben nehmen will, wovon
ihn Deanna in letzter Sekunde abbringen kann,
abgesehen sind keine besonderen schauspielerischen
Leistungen in dieser Episode enthalten. Man kann
höchstens zugute halten, dass alle Darsteller den
Eindruck erwecken, zu lange gezecht zu haben, was ja
mit der Situation übereinstimmt, aber nicht gerade
spektakulär ist.
Die Episode ist langatmig und langweilig.
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