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Episodenbeschreibung
Sternzeit: 43779,3
Während einer langweiligen und unspektakulären
Mission wird die Enterprise von Captain Robert DeSoto
von der Hood kontaktiert: Die Hood hat einen Experten
an Bord, der sofort auf die Enterprise soll, um den
Captain über neue wichtige Befehle zu informieren.
Der Spezialist ist ein Betazoide namens Tam Elbrun.
Er sagt, dass die Vega IX Sonde im Beta Stromgren-System
in der Nähe eines bald explodierenden Sternes
ein Raumschiff entdeckt hat, das offensichtlich lebt.
Die Sonde konnte keinen Kontakt mit dem Wesen
herstellen, deshalb soll der hochbegabte Telepath
Elbrun diese Aufgabe übernehmen. Eile ist
angebracht, da die Romulaner, die jenen Raumsektor
beanspruchen, auch auf dem Weg sind.
Riker hat bereits von Elbrun gehört: Elbrun hatte
auf Ghorusda für die Sternenflotte mit den Einheimischen
Kontakt aufgenommen, doch es kam zu einem Massaker,
bei dem 47 Sternenflottenangehörige, darunter zwei
Freunde von Riker, getötet wurden. Riker denkt, dass
das Elbruns Schuld war.
Elbrun leidet indes: Er wurde bereits mit
telepathischen Fähigkeiten geboren, was für
Betazoide ungewöhnlich ist, da sie ihre Fähigkeiten
normalerweise erst während der Jugend entwickeln. Er
kann sich vor den Gedanken der Tausend Leute an Bord
der Enterprise nicht verschließen. Außerdem
zweifelt er selbst an sich wegen seines Verhaltens
auf Ghorusda.
Im Gespräch mit ihm erfährt Deanna, die ihn von
Betazed kennt, dass er bereits Kontakt mit dem fremden
Wesen aufgenommen hat. Zwar wäre das bei so großer
Entfernung für ihn unmöglich, nicht jedoch für das
Wesen, das sich Gomtuu nennt. Gomtuu ist einsam und
möchte deshalb bei der bevorstehenden Supernova
sterben; vor tausenden von Jahren gab es viele seiner
Art, doch schon lange hat es keinen mehr getroffen.
Die Sensoren entdecken ein getarntes Schiff, das die
Enterprise verfolgt: Offensichtlich Romulaner, deren
Schiffe eigentlich langsamer sind. Data vermutet,
dass sie so viel Antriebsenergie zur Verfügung
stellen, dass die Tarnung nicht mehr einwandfrei
funktioniert.
Als die Enterprise im Beta Stromgren-System ankommt,
wird sie sofort von den Romulanern, die sich
enttarnen, beschossen und überholt; die Romulaner
wollen um jeden Preis den ersten Kontakt herstellen.
Picard lässt sie gewähren, da herkömmliche
Methoden ja bei der Sonde keinen Erfolg zeigten. Das
müssen auch die Romulaner feststellen: Sie machen
die Waffen bereit und wollen das Wesen vernichten,
damit es nicht der Föderatin in die Hände fällt.
Elbrun konzentriert sich und übermittelt Gomtuu eine
Nachricht. Darauf stößt das Wesen eine Schockwelle
aus, die das romulanische Schiff zerstört und der
weiter entfernten Enterprise schwere Schäden
zufügt.
Elbrun sagt, er müsste in das Schiff/Wesen beamen,
um richtigen Kontakt herstellen zu können, doch
Picard ist skeptisch. Er und Deanna vermuten, dass
Elbrun der Auftrag nicht mehr wichtig ist, sondern
dass er nur mit dem Wesen Kontakt herstellen möchte
und danach alles andere vergessen wird.
Als jedoch ein weiteres Romulanerschiff auftaucht und
die nach wie vor beschädigte Enterprise sowie Gomtuu
bedroht, lässt Picard Elbrun und Data
hinüberbeamen.
Sofort fühlt Elbrun sich wohl: Er empfängt nun
nicht mehr die Gedanken der vielen Menschen, sondern
nur noch die von Gomtuu - die Einsamkeit sowie die
Freude, die es empfindet. Er beschließt,
hierzubeleiben, als er erfährt, dass Gomtuu einst
eine Besatzung hatte, die aber verstorben ist, so
dass sich Gomtuu jetzt wertlos fühlt.
Die Enterprise, deren Warpantrieb noch nicht wieder
funktioniert, stellt fest, dass der Stern gleich
explodieren wird. Ohne Warpantrieb können sie der
Explosion nicht entkommen. Außerdem blockiert Gomtuu
den Transporter, so dass Data und Elbrun nicht
zurückgebeamt werden können. Da registriert Worf
einen enormen Energieanstieg bei dem Wesen. Gomtuu
stößt eine enorme Schockwelle aus, die aber nicht
destruktiver Natur ist. Sie reißt stattdessen die
Enterprise und das Romulanerschiff mit sich und
schleudert sie 3,8 Milliarden Kilomter weit in
Sicherheit.
Als Picard die Sternenexplosion sieht, muss er an
Data denken, aber im selben Augenblick erscheint Data
auf der Brücke, von Gomtuu dorthin teleportiert.
Elbrun hat sich dazu entschlossen, bei Gomtuu zu
bleiben. Ob Gomtuu durch die Explosion zerstört
wurde, kann man nicht feststellen, und die Romulaner
sind auch nicht mehr in der Nähe, also fliegt die
Enterprise weiter.
Bewertung
Die Idee eines lebenden Raumschiffes wirkt doch sehr abstrus,
so wie der Wettlauf, der bei der Kontaktaufnahme
ausgefochten wird. Während die Föderation das Wesen
natürlich untersuchen und ihm helfen möchte, wollen
die Romulaner es natürlich entweder in ihren Besitz
bringen, um daraus eine Waffe zu machen, oder es
zerstören.
Elbrun wird als ein zwiegespaltener, unzufriedener
Mann dargestellt, der durch seine Art allen zur Last
fällt, damit auch den Zuschauern. Allerdings muss
man feststellen, dass Harry Groener (Elbrun) eine
großartige schauspielerische Darbietung liefert.
Merkwürdig ist vor allem, dass Picard sich keine
Sorgen zu machen scheint, dass Geordi den Warpantrieb
nicht schnell genug reparieren kann und die
Enterprise dadurch bei der Supernova zerstört werden
könnte.
Der Originaltitel "Tin Man" ist die
Bezeichnung, die man dem fremden Wesen seitens der
Sternenflotte verliehen hat.
Die Episode wirkt verworren und ist nicht besonders
aufregend.
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