Episodenbeschreibung
Sternzeit: 42193,6
Die Enterprise trifft auf ein schwarzes Loch, das in
einen Raum führt, der mit den Scannern nicht
erkennbar ist. Man schickt eine Sonde in das Loch,
doch auch deren Signale brechen bald schon ab. Man
beschließt etwas näher heranzufliegen um genauere
Messdaten zu erhalten, doch plötzlich wird die
Enterprise in das Loch hineingesogen, man kann nicht
mehr kehrt machen und befindet sich in einem Raum
ohne Sterne und ohne irgendwelche Bezugspunkte.
Picard beschließt
einen Ausweg zu suchen, doch man findet heraus, dass
jeder Versuch auf Warp zu gehen wieder dort endet, wo
er anfing. Zusätzliche Probleme bereitet ein
Romulanerschiff, das man mit einem Schuss zerstört
und das Schwesternschiff der Enterprise, die Yamato.
Als ein Außentrupp, bestehend aus Riker und Worf, an
Bord der Yamato beamt, müssen sie erkennen, dass es
sich nur um eine Kopie handelt. Durch ein
Verwirrspiel mit zwei Brücken verliert Worf bald die
Fassung und zu allem Unglück verliert man auch noch
die Transporterkoordinaten.
Im letzten Moment,
bevor sich die Yamato auflöst, kann man das
Außenteam noch zurückbeamen. Jetzt öffnen sich
plötzlich "Fenster" mit Sternen in dem
Raum und Picard befiehlt Kurs zu setzen. Doch jedes
Mal, wenn man den Kurs gerade ändert, öffnet sich
ein neues "Fenster" und das alte wird
verschlossen.
Dr. Pulaski vermutet
hinter diesen mysteriösen Gegebenheiten ein
Katz-und-Maus-Spiel in dem man die Enterprise zu
testen versucht wie eine Versuchsmaus im Labor. Schon
bald meldet sich auch der "Tester", ein
Wesen namens Nagilum. Dieser plant verschiedene
Todesarten beim Menschen auszuprobieren und fordert
dazu die Hälfte von Picard's Besatzung. Dieser will
lieber das ganze Schiff opfern und aktiviert die
Selbstzerstörung mit einem Countdown von 20 Minuten.
In diesen 20 Minuten
versucht Nagilum in Person der verschiedenen
Brückenoffiziere Picard davon zu überzeugen, dass
es falsch ist, das Schiff zu zerstören. Dieser
lässt sich jedoch nicht davon abbringen, bis Nagilum
schließlich die Enterprise aus dem Raum wieder
rauslässt. Picard und Riker brechen die
Selbstzerstörung ab. Zum Schluss nimmt Nagilum noch
Kontakt zu Picard auf, der jedoch von dessen
Versuchen nach wie vor nichts hält.
Bewertung
In den ersten beiden Staffeln von The Next Generation trifft
man noch auf Lebensformen, die nie ein Mensch zuvor
gesehen hat, bevor man ab der dritten Staffel den
Kurs einging, an dem man bis heute noch festhält:
Man beschränkt sich auf das Terrain der Föderation.
Nagilum ist eins
dieser Wesen, das noch nie ein Mensch zuvor gesehen
hat und wahrscheinlich auch nie wieder einer sehen
wird. Es sind schon ziemlich viele Wesen, die man da
erschaffen und gleich auch wieder vergessen hat,
bevor man sich besann und eine einheitliche
Alienverteilung erschuf.
Nagilum ist insofern
interessant, da hier in dieser Episode sehr wohl eine
Botschaft steckt, nämlich wie man sich als Labormaus
wohl fühlen muss (spätestens seit Pinky&Brain
denkt man jedoch das Gegenteil). Das Verwirrspiel ist
wirklich brillant und bis zuletzt fragt man sich
auch als Zuschauer, welchen Zweck das ganze Spielchen
hat.
Was in dieser
Episode zu kurz kam, sicherlich auch beabsichtigt,
waren die einzelnen Charaktere. Außer Picard's
Standfestigkeit hinsichtlich seiner Entscheidungen
gibt man bewusst wenig preis. Insgesamt eine
interessante Folge.
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