Episodenbeschreibung
Sternzeit: 42073,1
Dr. Crusher verlässt die Enterprise. Doch für Ersatz ist
gesorgt: Dr. Pulaski wird die neue Ärztin der
Enterprise sein, die auch gleich einen interessanten
Fall zu behandeln hat. Deanna Troi ist schwanger!
Doch diese unverhoffte Schwangerschaft ist keine
normale, denn der Vater ist ein körperloses
Energiewesen und statt der neun Monate dauert es nur
drei Tage bis auch schon ihr Sohn das Licht der Welt
erblickt.
Währenddessen hat
die Enterprise eine Mission, in der es darum geht,
die Erreger einer Plasmaseuche, einer hochgefährlichen
Krankheit, zu transportieren. Spezielle
Sicherheitsvorkehrungen müssen getroffen werden und
man ist hinsichtlich der gefährlichen Fracht
ziemlich angespannt.
Für weitere
Anspannung sorgt Troi's Sohn, der bereits nach
kürzester Zeit das Alter eines 7jährigen erreicht
hat. Plötzlich kommt es zu Komplikationen mit den
Plasmaviren. Die Ursache ist Eichner-Strahlung, die von
irgendetwas auf dem Schiff ausgestrahlt wird. Die
Quelle ist schnell gefunden: Es ist Troi's Sohn. Dieser sieht den
Zeitpunkt für seine Abreise für gekommen und
verabschiedet sich, bevor er stirbt und wieder in
Form des Energiewesens ins Weltall entschwebt.
Bewertung
Es passieren
schon komische Zufälle im All. Da kommt ein
Energiewesen des Weges, besucht ein Raumschiff,
schwängert eben ein Besatzungsmitglied, erforscht
alles und verschwindet dann auch schon wieder.
Genauso künstlich wie die Handlung ist in diesem
Falle auch die Spannung, die beide sehr zu
wünschen lassen.
Hauptproblem dieser
Episode war wohl die Einführung von Dr. Pulaski,
deren Charakter man so richtig schön unsympathisch
gestaltete, möglicherweise um die Harmonie auf der
Enterprise aus den Fugen zu bringen. Nachdem sie
erstmal den Captain blindlings ignoriert, beleidigt
sie den von den Zuschauern in seiner Pinocchio-Art
geliebten Data und damit gleichzeitig die Zuschauer.
Aber auch so wirkt das Pflichtbewusstsein der Dr.
Pulaski recht überzogen. Hier versucht man
medizinisches Know-How durch viel Hektik zu
simulieren - leider ohne Erfolg!
Für die Episode
spricht lediglich die Rahmenhandlung mit dem
Seuchentransport, die sich wunderbar zur
vordergründigen Handlung mit Troi's Sohn ergänzt
und somit auch eine nachvollziehbare Begründung für
den Weggang gibt. Fraglich ist nur, warum Dr. Pulaski
nach sorgfältigen Untersuchungen mit ihrem Tricorder
die Eichner-Strahlung nicht feststellen konnte -
Inkompetenz?
Zusammengefasst
tritt in dieser Episode wieder der typische
TNG-Effekt auf: Wie schon in der ersten Staffel so
hatten auch die Folgen der zweiten Staffel in jeder
Folge einen anderen Autor. Das sich dadurch
natürlich keine Linie und schon gar keine Charaktere
entwickeln können, ist außer Frage. Dennoch lassen
es sich die Schreiber des "Teleplay" nicht
nehmen, Charaktere entsprechend anzupassen, damit die
Story gezeigt werden kann, mit dem Ergebnis, dass ein
Fiasko herauskommt. Dr. Pulaskis großer Auftritt war
leider auch nicht allzu großartig, hier kann der
Zuschauer zu Recht Besserung verlangen.
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