DSi

TNG 7.22 Boks Vergeltung


Bloodlines

von Yann-Patrick Schlame

Episodenbeschreibung

Sternzeit: 47829,1
Ohne Vorwarnung erscheint plötzlich eine Sonde in unmittelbarer Nähe der Enterprise. Die Sonde ruft Captain Picard persönlich. Eine holografische Nachricht wird übermittelt: Das Hologramm, das auf der Brücke steht ist ein Ferengi, und Picard entfährt nur: "Bok!"
Bok erläutert, dass er Picards Sohn Jason Vigo gefunden hat und diesen nun töten wird, gewissermaßen als "Gegenleistung" für seinen eigenen Sohn, der, wie Bok es sieht, durch Picards Schuld vor 15 Jahren umkam.
Picard hat bereits eine Ahnung, um wen es sich bei Jason Vigo handeln könnte und lässt Data in der Föderationsdatenbank nach einer Frau namens Miranda Vigo suchen. Picard erläutert Riker, der zurückhaltend genug ist, keine Fragen zu Jason oder Miranda Vigo zu stellen, dennoch, was es mit Jason Vigo auf sich hat bzw. haben könnte: Vor 24 Jahren hatte Picard eine kurze, aber leidenschaftliche Affäre mit Miranda Vigo. Später haben sich die beiden aus den Augen verloren, und Picard wusste nicht, dass Miranda möglicherweise ein Kind von ihm bekommen hatte.
Data hat schnell gefunden, was Picard ihm auftrug: Auf Kaymore V gibt es einen Mann mit Namen Jason Vigo, der 23 Jahre alt ist. Picard lässt sofort Kurs setzen.
Im Orbit angekommen, zeigt eine Sensorensuche gerade einmal 8 menschliche Lebenszeichen, von denen nur eines sowohl männlich als auch im richtigen Alter ist. Da sich die Person im Inneren einer tektonisch instabilen Höhle befindet, lässt Picard ihn kurzerhand heraufbeamen.
Im Transporterraum materialisiert ein junger Mann mit vollem schwarzem Haar, der eine Bergsteigerausrüstung trägt - allerdings ohne Anti-Gravitationsgurt, wie Picard bemerkt. Er erläutert dem jungen Mann, was es mit dieser ganzen Sache auf sich hat: dass Bok ihn töten will, weil er ihn für Picards Sohn hält. Picard schlägt vor, Jasons Mutter zu fragen, aber die ist, wie Jason erklärt, seit einigen Jahren tot. Also stimmt er einer DNA-Analyse zu, die zeigen wird, ob er wirklich Picards Sohn ist. Dr. Crusher findet schnell heraus, dass das tatsächlich der Fall ist: Picard ist Jasons Vater!
Jason verhält sich Picard gegenüber jedoch ablehnend und zurückhaltend, möchte am liebsten wieder nach Kaymore zurück; aber er sieht ein, dass er vorläufig auf der Enterprise sicherer ist.
Nun ist es an der Zeit für Nachforschungen: Von der Ferengi-Heimatwelt erfährt man, dass Bok, der bei der Holonachricht die Uniform eines DaiMon trug, aus der Haft entlassen wurde und zuletzt angeblich im Doreas-Cluster gesehen wurde, jedoch nicht wieder in den Rang eines DaiMon erhoben wurde. Geordi und Data haben mittlerweile die Sonde analysiert und können ihren Urprungsort bestimmen, als sie erfahren, dass die Sonde vermutlich irgendwo im Doreas-Cluster gestartet wurde. Schnell steht fest: Sie wurde im Xendi-Carbu-System gestartet.
Während der Reise erscheint Bok plötzlich in Picards Quartier; er lässt noch einmal verlauten, dass er Jason töten wird. Als Picard die Sicherheit ruft, ist Bok genauso schnell verschwunden, wie er aufgetaucht ist.
Data und Geordi können keine Anzeichen eines Transportes erkennen, auch scheint es sich nicht um ein Hologramm gehandelt zu haben, und ein Gedankenkontrollgerät, wie Bok es vor 6 Jahren gegen Picard eingesetzt hatte, scheint es auch nicht gewesen zu sein. Wie konnte er nur an Bord gelangen?

Die Enterprise ist mittlerweile im Xendi-Carbu-System angekommen und sucht seit Stunden erfolglos nach einer Spur, als eine weitere Sonde ganz nah bei der Enterprise auftaucht. Unvermittelt explodiert die Sonde, richtet jedoch keinen Schaden an. Data erkennt, dass die Licht- und Dunkelheitsmuster der Explosion in einem Ferengicode eine weitere Morddrohung Boks gegen Jason sind. Kurz darauf erscheint Bok erneut, diesmal in Picards Bereitschaftsraum. Noch einmal verkündet er, dass er Jason töten wird, und lehnt jeglichen Kompromiss ab - immerhin trägt Picard in seinen Augen die Schuld am Tod seines Sohnes, und das soll der Captain nun büßen.
Sobald Bok sich wieder weggebeamt hat, kommen Geordi und Data dem Geheimnis auf die Spur: Bok nutzt offensichtlich einen Subraumtransporter; die Sternenflotte hatte diese Technologie vor Jahren erforscht, die Arbeit daran dann aber eingestellt, da ein Subraumtransporter zwar eine extrem hohe Reichweite hat, dafür aber sehr viel Energie verschlingt. Da nun klar ist, dass Bok sich jederzeit auf die Enterprise beamen kann und vermutlich sogar in der Lage ist, jeden Beliebigen von Bord zu beamen, veranlasst Picard, dass Jason rund um die Uhr mit dem eigenen Transporter erfasst wird, um eine Entführung zu verhindern.
Indes bricht Jason zitternd zusammen. Die eilends herbeigerufene Dr. Crusher kann ihn stabilisieren und diagnostiziert bei ihm das Forrester-Trent-Syndrom, eine seltene erbliche Krankheit, die sich degenerativ auf das zentrale Nervensystem auswirkt, wenn sie nicht behandelt wird. Crusher hofft, Jason helfen zu können, wundert sich aber über den Krankheitsverlauf: Jason berichtet, dass er zwar von Zeit zu Zeit zitternde Hände hatte, aber noch nie einen Anfall wie den eben erlebten...
Später besucht Picard Jason auf dem Holodeck, wo Jason gerade an einer Felswand herumklettert. Picard klettert ihm ein Stück weit hinterher, bis die beiden auf einem kleinen Vorsprung Platz finden. Jason hat sich mittlerweile damit abgefunden, dass Picard sein Vater ist. Picard sagt Jason, dass er absolut nichts von ihm wusste und erkundigt sich, wie es Jasons Mutter in den letzten zwei Jahrzehnten erging. Und so kommen die beiden ins Gespräch.
Später wird Picard zu Dr. Crusher gerufen, die etwas sehr Interessantes herausgefunden hat...
Doch Bok lässt nicht lange auf sich warten: Während Picard bei Dr. Crusher ist, aktiviert er seinen Subraumtransporter, um Jason zu kidnappen. Der Versuch, Jason mittels des eigenen Transporters zurückzuholen, misslingt. Dafür hat man nun die Position von Boks Schiff ermitteln können. Doch der Flug dorthin wird selbst bei Warp 9 etwa 20 Minuten dauern - zu lange! Picard beschließt, den von Geordi und Data zum Subraumtransporter modifizierten Transporter der Enterprise, mit dem man eigentlich Jason schützen wollte, zu benutzen, um sich direkt auf Boks Schiff zu beamen.

Das gelingt ihm auch. Mit gezogenem Phaser materialisiert er auf Boks Schiff und bedroht diesen sogleich. Bok seinerseits bedroht Jason mit einem Messer, während drei weitere Ferengi auf Picard zielen. Bok droht, Jason zu töten, doch Picard bleibt gelassen und erklärt, dass Jason nicht sein Sohn ist. Wie sich herausstellte, liegt der Grund für Jasons Krankheit in einer vor nicht langer Zeit durchgeführten DNA-Neuordnung: Bok wollte Picard glauben machen, Jason sei sein Sohn, um ihm durch Jasons Tod das zu nehmen, was er selbst verlor. Doch Picard hat ihn durchschaut. Zudem erfährt nun die Besatzung des Ferengi-Schiffes, was es mit Bok auf sich hat: Er hatte sie glauben gemacht, Picards Sohn entführen und gegen ein stattliches Lösegeld freilassen zu wollen. Als sie erfahren, dass Bok den Sohn in Wahrheit umbringen wollte und dass Bok zudem nicht einmal ein DaiMon ist, erkennen sie, dass hier kein Profit mehr zu holen ist und wenden sich von Bok ab.
Dessen Plan ist damit vollends gescheitert, und so gibt er auf.

Während die Enterprise nach Kaymore V zurückkehrt, gelingt es Crusher, Jason zu behandeln; sie meint, er wird wieder völlig gesund werden. Im Transporterraum verabschieden sich Jason und Jean-Luc herzlich voneinander. Sie mögen nicht Vater und Sohn sein, aber das Erlebte verbindet sie...




Bewertung

In "Boks Vergeltung" wird Picard mit einer möglichen Folge seiner recht ungezügelten jungen Jahre vertraut gemacht: einem nichtehelichen Kind. Die Episode lässt Zuschauer und Charaktere bis zum Showdown in dem Glauben, Jason sei Picards Sohn. Und so wird der Aspekt eines späten Treffens zwischen Vater und Sohn glaubwürdig und auf interessante Weise dargestellt.
Doch kommen wir zunächst zu Bok: Vor nunmehr 15 Jahren geriet die USS Stargazer unter dem Kommando von Picard in einen beinahe aussichtslosen Kampf gegen ein Ferengi-Schiff. Nur durch ein sehr gewagtes Manöver, bei dem Picard durch Einsatz des Warpantriebs innerhalb eines Planetensystems der Niederlage entkommen und das Ferengi-Schiff zerstören konnte, verhinderte er die Zerstörung der beschädigten Stargazer (dieses Manöver ist seitdem als das "Picard-Manöver" bekannt; nicht zu verwechseln mit dem Herunterziehen des Uniformoberteils bei Sternenflottenangehörigen, das von Fans liebevoll ebenfalls als "Picard-Manöver" bezeichnet wird). Der Kommandant des Ferengi-Schiffes war der Sohn des späteren DaiMon Bok ("DaiMon" ist eine Rang-Bezeichung der Ferengi und ist wohl in etwa mit "Captain" vergleichbar). Bok versuchte bei Sternzeit 41723,9 mit Hilfe eines Gedankenkontrollgerätes, an Picard Rache zu nehmen ("Die Schlacht von Maxia", erste Staffel), scheiterte aber und wurde von den Ferengi inhaftiert. Nun versucht er es ein zweites Mal, und scheitert erneut. Dabei weist Boks Plan eine perfide Listigkeit auf: Anstatt Picard zu töten, will er Picard das nehmen, was er selbst verloren hat. Da Picard jedoch keinen Sohn hat, "erschafft" Bok kurzerhand einen: Jason Vigo käme als Sohn Picards theoretisch in Frage, und nach einer DNA-Neuordnung lässt sich (fast) nicht mehr feststellen, dass Jason nicht der Sohn des Captains ist.
Dabei hat Bok bloß die Beharrlichkeit der Enterprisecrew vergessen: Dr. Crusher kann dann doch herausfinden, dass Jason nicht Picards Sohn ist.

Hierbei bleiben einige Fragen ungeklärt: Wie konnte Bok Jason finden, wie erfuhr er von Picards Affaire mit Miranda Vigo? Immerhin liegt dieses Ereignis schon 24 Jahre zurück, und es wird sicherlich keine Aufzeichnungen darüber geben. Es ist auch zweifelhaft, dass jemand aus Picards Bekanntenkreis bereitwillig Auskunft gegeben hat. Woher wusste Bok also davon?
Die nächste Frage, die sich stellt, ist, wie Bok die DNA-Neuordnung bei Jason durchführen konnte. Mindestens muss er Jason auf welchem Wege auch immer ein Mittel injiziert haben, falls nicht sogar ein komplizierterer Eingriff erforderlich sein sollte. Dennoch kann sich Jason nicht daran erinnern; lediglich fiel ihm auf, dass seine Hände ab und zu zu zittern begannen.

Doch wenn man einmal davon ausgeht, dass Bok irgendwie von Jason erfahren und die DNA-Neuordnung irgendwie unbemerkt durchgeführt hat, dann ist "Boks Vergeltung" eine durchaus nachvollziehbare Episode, in deren Zentrum der Vater-Sohn-Konflikt steht, bevor Crusher die Täuschung durchschaut:
Picard wusste nichts von Jason, sah also auch bisher keine Veranlassung, sich einmal bei seinem Sohn blicken zu lassen. Jason auf der anderen Seite weiß über seinen Vater nur, dass er bei der Sternenflotte war, als seine Mutter ihn kennenlernte. So ist es verständlich, dass Jason zunächst nicht gut auf Picard zu sprechen ist und eine Mauer aus Lässigkeit aufbaut, hinter der er sich versteckt, während Picard nicht weiß, wie er sich Jason nähern soll. Zwei Gespräche mit Beverly helfen ihm, sich seiner Gefühle klar zu werden und nicht aufzugeben.
Nachdem also einige Tage verstrichen sind, hatten Jean-Luc und Jason genug Zeit, sich mit den vorliegenden Tatsachen anzufreunden, und so finden sie auf dem Holodeck schließlich zusammen. Jason berichtet ausführlich, was seine Mutter auf den unwirtlichen Planeten Kaymore führte, und dass sie dort ein Waisenhaus für Kriegswaisen aus dem Krieg mit den Cardassianern errichtete, welches sie ganz alleine führte. Miranda Vigo scheint eine unglaublich starke und selbstaufopfernde Frau gewesen zu sein, die ihr persönliches Wohl weit unter dem anderer Leute, insbesondere der Waisen, ansiedelte. Zumindest der Aspekt der starken Persönlichkeit klingt hier durchaus logisch, da Picards bisherige weibliche Bekanntschaften während der Serie ebenfalls starke und selbstbewusste Frauen waren (z.B. Vash in "Picard macht Urlaub", Nella Daren in "Der Feuersturm").

In Hinsicht auf die Crew lässt sich nur wenig zu "Boks Vergeltung" sagen: Geordi und Data werfen einmal mehr mit Fachbegriffen um sich und tragen auf technischem Gebiet zur Lösung des Problems bei, indem sie Boks Position feststellen und Picard einen Subraumtransport ermöglichen.
Deanna versucht sich kurz nach Jasons Ankunft um ihn zu kümmern, schreckt jedoch zurück, als sich Jason mehr für ihre weiblichen Reize als für ihre Aufgabe zu interessieren beginnt.
Beverly plaudert ein bisschen aus dem Nähkästchen in Sachen Erziehung.
Worf hätte genausogut gar nicht mitspielen brauchen, da er nichts beiträgt.
Riker beweist vornehme Zurückhaltung, als er am Anfang der Episode keine peinlichen Fragen stellt, sondern seine Befehle ausführt und sich nicht für Picards Privatleben interessiert. Ansonsten leistet er, wie üblich gegen Ende der Serie, einen eher geringen Beitrag.

Die Effekte sind gewohnt gut.

Allerdings bleiben noch einige Fragen. Wie bereits erwähnt fragt sich, wie Bok an Informationen über Jason kam und dessen DNA manipulieren konnte.
Interessanter ist aber: Laut Geordi hat die Sternenflotte bereits Subraumtransporter erforscht. Der Grund für die Einstellung des Programms scheint aber extrem unlogisch; Bok beweist, dass Subraumtransporter nicht nur eine immense Reichweite haben (weit außerhalb der Sensorenreichweite), sondern auch noch durch die Schilde hindurchbeamen können. Damit wären sie bereits bei unzähligen Gelegenheiten mehr als ihren Preis wert gewesen, wenn es darum ging, Personen oder Gegenstände irgendwo hinein- oder herauszubeamen. Es ist vollkommen unverständlich, dass die Sternenflotte die Arbeit an einem so mächtigen Projekt einstellt, weil es einen hohen Energieverbrauch hat. Dazu kommt die Frage: Normalerweise müssen alle zu beamenden Gegenstände und Personen erfasst werden. Wie kann man eine Erfassung an einem Ort durchführen, der weit jenseits der Sensorenreichweite liegt? Wie konnte man z.B. sicherstellen, dass Bok wirklich in Picards Quartier bzw. Bereitschaftsraum gebeamt wurde, und nicht einige hundert Meter abseits der Enterprise mitten im All endete?

Zudem fragt sich: Wie gefährlich sind eigentlich die Ferengi? Die Ferengi als solche sind eher profitorientiert und neigen nicht zu Gewalttätigkeit. Zumindest ist dies das Bild, das man bei DS9 von ihnen bekommt. Bok hingegen scheut keinen Aufwand, um Picard auf die eine oder andere Weise zu vernichten. Man erinnere sich auch an andere Begegnungen mit den Ferengi ("Der Wächter", "Galavorstellung", "Die Damen Troi", "Erwachsene Kinder", um nur einige Beispiele zu nennen): Bei TNG hat man immer den Eindruck, die Ferengi seien nicht nur egoistisch und profitorientiert, sondern auch jederzeit bereit, zum Erreichen ihrer Ziele eine nicht geringe Menge Gewalt einzusetzen.
Allerdings liegt während TNG ebenfalls noch ein großer Schleier des Unbekannten und Geheimnisvollen über den Ferengi. Obgleich es bis zum Datum dieser Episodenbeschreibung keine eindeutigen Aussagen über die Frage nach der Gewaltbereitschaft der Ferengi in den Serien zu finden gibt, lässt es sich vermutlich so erklären, dass jene Ferengi, die in Raumschiffen ausziehen, um Profit zu machen, wohl zu den mutigeren und auch brutaleren Vertretern ihrer Spezies zählen, während der durchschnittliche Ferengi vor Gewalt zurückschreckt und eher versucht, durch Listigkeit und Hinterhältigkeit zu Latinum zu kommen.

Dazu eine Anmerkung unseres Redakteurs Burkhard Wallner:

Vielleicht ist es auch nur der namenlose Schmerz eines Vaters über den Verlust seines geliebten Sohnes, der Bok zu diesen untypischen Verhaltensweisen treibt. Das würde auch gut zu einer differenzierteren Charakterzeichnung der Ferengi insgesamt passen, denn damit wird gezeigt, dass sie nicht allein profitorientiert sind, sondern auch sehr starke familiäre Gefühle haben. Letzteres ist auch in DS9 mehrfach zu beobachten.

"Boks Vergeltung" ist durch den Zusammenhang zu "Die Schlacht von Maxia" bereits ab Beginn interessant, allerdings verlagert sich der Schwerpunkt weg von Boks Racheplänen zu einem interessanten Vater-Sohn-Szenario, das von Patrick Stewart und dem bis dato nur in Nebenrollen (z.B. Dooley in "Trio mit vier Fäusten") und kleinen Hauptrollen (wie Jack diPalma in "Flugzeugträger USS Georgetown") aufgetretenen Ken Olandt gut dargestellt wird. Bok wird leider nicht mehr von Frank Corsentino sondern von Lee Arenberg dargestellt, was nicht unbedingt deutlich auffällt, aber auch nicht gerade ein Zeichen von Kontinuität darstellt.
Leider wird die Lösung auf dem Silbertablett serviert, und der Ausgang der Episode, also in erster Linie Jasons Rettung, ist vorhersehbar, während die Tatsache, dass Jason doch nicht Picards Sohn ist, letztlich überrascht, der Episode dafür aber auch ein wenig vom Tiefgang nimmt; wäre Jason doch Picards Sohn, hätte die Episode langfristige Konsequenzen, was so leider nicht gegeben ist.

Markant: Peter Slutsker, der hier Birta, einen von Boks Helfern, darstellt, spielt in der VOY-Episode "Ein Jahr Hölle" einen Krenim-Kommandanten.

Insgesamt solide, aber nicht sonderlich spannend, was in einem glatten Befriedigend resultiert.

Spannung: 4 SFX: 5 Handlung: 5 Gesamt: 4
Zusammenhänge

Bok wurde bereits in "Die Schlacht von Maxia", erste Staffel, gegen Picard aktiv.

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Ausdruck vom: 21. 11. 2024
Stand des Reviews: 15. 11. 2024
URL: http://www.startrek-index.de/tv/tng7_22.htm