DS9 1.17 PersönlichkeitenThe Forsakenvon Thorsten Kroke |
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Episodenbeschreibung Botschafter der Föderation treffen auf DS9 ein um das Wurmloch zu besichtigen und Dr. Bashir wird dazu auserkoren, sich um die Botschafter und deren Wünsche während ihres Aufenthaltes zu kümmern. Doch die drei besonderen Vertreter der Föderation nerven den Doktor: Der Vulkanier will sich ständig in alle technischen und wissenschaftlichen Angelegenheiten der Station einmischen und der Bolianer will Siskos Aufgabe als Commander begutachten. Auch die betazoidische Botschafterin Lwaxana Troi ist unter der Delegation. Troi wird im Quark's bestohlen und Odo löst den Fall: Der von Troi verdächtigte Quark ist unschuldig und Odo fasst einen Dopterianer, der die gestohlene Brosche in der Tasche hat. Von da an interssiert sich Lwaxana für Odo, da er ihr die Brosche zurückbrachte. O'Brien hat indes Probleme mit der Energieverteilung der Station und dem Computer: Der Computer verhindert O'Briens Reperaturmethoden. Während die Botschafter ohne Troi auch auf der Ops nerven, taucht eine Sonde ohne Lebewesen, aber mit viel Computerhardware aus dem Wurmloch auf, die die Crew zur näheren Untersuchung an die Station zieht. Lwaxana hat sich in Odo verliebt und besucht ihn in seinem Büro, er flüchtet jedoch unter einem Vorwand. Während O'Brien und Dax den Computer umprogrammieren, spricht Odo mit Sisko und erklärt, dass Lwaxana sich in ihn verliebt hat; Sisko empfiehlt dem Constable lächelnd, dass er auf Lwaxana doch eingehen soll, aber Odo sagt, dass er zu arbeitswillig sei und zu wenig Zeit hätte, außerdem interessiert Odo Romantik und Liebe der Humanoiden nicht. Die Crew untersucht inzwischen die Sonde, sie können der Sonde jedoch keine eindeutige Funktion zuordnen. Lwaxana will mit Odo ein Picknick auf dem Holodeck veranstalten, doch als Odo in den Turbolift flüchtet, klärt er die ihm gefolgte Botschafterin auf, dass er als Formwandler nichts isst, völlig anders als Humanoide ist und alle sechzehn Stunden flüssig wird. Plötzlich bleibt der Turbolift stecken. Die Crew auf der Ops bemerkt eine Fehlfunktion bei den Liften und Transportern, O'Brien kann aufgrund der momentanen Computerschwäche die Lifte und Transporter nicht so schnell wieder in Funktion bringen. Anscheinend sind die Lifte und Transporter technisch in Ordnung, nur verhindert der Computer das Benutzen. Odo und Lwaxana sind nun eingesperrt und die Betazoidin versucht sich durch Konversation mit Odo die Zeit zu vertreiben, doch Odo nervt Lwaxanas ständiges Reden. Bashir beschwert sich bei Sisko über die Botschafter, aber Sisko will an der Sache nichts ändern. O'Briens Probleme mit dem Computer sind schlimmer geworden: Der Chief erklärt, dass der Computer seine Stimme und Persönlichkeit geändert habe und nicht will, dass der Chief geht, da dann ein neues Problem auftritt, was am Computer gelöst werden muss. Die Crew hat mehr über die Sonde herausgefunden: Anscheinend "kommuniziert" sie mit dem DS9-Computer: Die Crew legt die aktiven Hauptprogramme auf die Sonde um, da sie vermuten, dass die Sonde Interesse daran hat. Dies hat zur Folge, dass der Computer auf DS9 völlig lahmgelegt wird und die Energieversorgung versagt. Odo steht währenddessen kurz davor flüssig zu werden. Lwaxana ist neugierig auf Odos Fähigkeit, Gestalt und Form zu ändern. Odo erzählt, dass er einst einem bajoranischen Wissenschaftler zugewiesen wurde, der Experimente mit ihm durchführte: Odo diente als cardassinsische Unterhaltung, er sollte sich in allerlei Gegenstände verwandeln, um die cardassianischen Zuschauer zu erfreuen, was Odo äußerst hasste. Die Crew versucht, die Verbindungsdaten der Sonde aus dem Computer zu entfernen, indem der Computer mit vielen Beschäftigungen überlastet wird, um die notwendigen Einstellungen vorzunehmen. Allerdings misslingt dieser Versuch und ein Plasmafeuer bricht in einem Korridor, in dem sich zufällig die Botschafter und Bashir aufhalten, aus. Weil der Computer lahmliegt, kann das Feuerschutzprogramm nicht aktiviert werden und Sisko und Kira schaffen es nicht, sich zum geschlossenen Korridor durchzuschneiden. O'Brien hat eine Idee: Die Sonde will nicht allein sein, wie ein junger Hund braucht sie Aufmerksamkeit, wie die des DS9-Computers. Odo schämt sich, da es ihm peinlich ist, dass er fast zerläuft, was noch niemand gesehen hat: Troi setzt plötzlich eine Perücke ab; sie hat nur gewöhnliches Haar und wollte nie gewöhnlich sein; dies hat sie auch noch nie jemandem anvertraut. Odo zerfließt nun und wird in Trois Kleid aufgefangen. O'Brien transferiert alle aktiven Computerdaten mit den Sondendaten in ein Unterprogramm, danach lässt er ein Backup-Programm laufen, was dazu führt, dass der Computer wieder funktioniert. Die Sonde bleibt so bei dem Computer, aber nur in einem Unterprogramm, wo sie nicht stört. Das Feuerlöschprogramm kann nun aktiviert werden und Sisko und Kira retten Bashir und die Botschafter, die sich in einer Jefferiesröhre geschützt haben. Als Odo und Lwaxana aus dem Lift kommen, ist er wieder fest und bedankt sich bei Lwaxana, die sich widerum bei Odo für seine tolle Gesellschaft bedankt. Bewertung Diese Folge ist eine durchschnittliche DS9-Episode, die zwar etwas schwach wirkt, aber doch einige tolle Momente hat. Die aus TNG bekannte Lwaxana Troi hat auf der Station einen Gastauftritt und bringt etwas Licht in die blasse Story. Die Idee mit der Sonde, die einen Computer braucht, der sich um sie kümmert, ist nicht so interessant, besonders, da die Sonde aus dem Gammaquadranten einfach nach DS9 gelangte. Dass die Computerprobleme mit der Sonde zu tun haben, liegt ja auf der Hand. Schön ist, dass sich Lwaxana im Gespräch mit Odo auf die TNG Folge "Die Damen Troi" bezieht, in der Riker, Deanna und sie von einem eifersüchtigen Ferengi gekidnappt wurden. Leider wirken auch in dieser Episode die Charaktere etwas unbeholfen, bis auf Odo und Lwaxana, die eine gute Show abliefern. Außerdem haben sich die Produzenten einen groben Fehler geleistet: Odo sagte über den Insignkommunikator, dass er mit Troi im Turbolift Sieben festsitzen würde, im Logbuch vermerkt Sisko später jedoch Turbolift Vier. Die Spannung ist mäßig, nur zwischendurch ist es für den Zuschauer motivierend, herauszufinden, wie zum Beispiel Odo und Lwaxana gerettet werden könnten oder wie die Crew Bashir und die Botschafter befreit, das war es aber auch im Großen und Ganzen. Ansonsten wirkt diese Episode sehr linear und ohne wirkliche Überraschungen, da seit dem Prolog der Zuschauer schon weiß, dass sich Lwaxana in Odo verliebt hat. Die Spannung bekommt eine Vier. Die Special Effects sind Drei, da eigentlich recht gute Effekte im Turbolift zu sehen sind: Endlich sieht man eine Turboliftfahrt bei DS9 mal im Lift und Odos zerflossenes Gesicht war auch nicht schlecht gemacht. Die Aufnahmen der Sonde oder das Feuer (ist es nicht dasselbe Feuer im Korridor wie bei einer Folge zuvor, nämlich "Die Macht der Phantasie"?) sind nicht sehr spektakulär und andere Special Effects muss man schon suchen. Die Handlung wirkt eigentlich solide, aber sehr charakterorientiert ist sie nicht, es ist für den Zuschauer nur insofern interessant, da er mehr über Odos Vergangenheit erfährt. Dass die Konflikte mit neuen Begegnungen immer so enden, dass man genau das Gegenteil machen muss, was man vorher gemacht hat - hier also nicht die Verbindung trennen, sondern in Ruhe lassen - ist bei Star Trek auch nicht sehr neu. Trotzdem sind die beiden Handlungstränge vertretbar, was insgesamt noch knapp - dank dem Troi-Bonus - eine Drei bringt. Zusammenfassend hat diese DS9-Episode ein Befriedigend verdient, was aber nicht heißt, dass sie in jede DS9-Sammlung gehört. |
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Zusammenhänge
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-------------------------------- Ausdruck vom: 24. 11. 2024 Stand des Reviews: 15. 11. 2024 URL: http://www.startrek-index.de/tv/ds1_17.htm |