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Episodenbeschreibung
Sisko hinterfragt zusammen Odo die Sabotage der
Energieversorgung der Erde, dabei stoßen sie auf
eine Ungereimtheit die "Red Squad"
betreffend. Sisko und Odo haken weiter nach, ihnen
wird aber befohlen, die Aufzeichnung zu löschen.
Ben
spricht mit Joseph über die allgemeine Paranoia
wegen der Formwandler und Sisko gibt zu, dass er ihr auch
verfallen ist. Nog taucht auf und der Captain erfährt den
Namen eines Kadetten der "Red Squad". Sisko
verhört diesen und erhält die Bestätigung,
dass die "Red Squad" die Sabotage
verursacht hatte. Sisko spricht mit Odo: Die
Sternenflotte steckt hinter all dem, sie will die
Erde wohl "befestigen". Beide reden mit Präsident
Jaresh-Inyo über ihre Ermittlungen: Leyton will die
friedliche Regierung stürzen, weil die Erde zu anfällig
für Angriffe ist, wie der "Red Squad"-Angriff
zeigte. Jaresh-Inyo will jedoch Beweise.
Im Sisko's will Leyton sich vor Ben rechtfertigen: Er
wolle die Föderation lediglich beschützen. Sisko
kontert, dass er eine Militärherrschaft aufbaue.
Leyton behauptet, er stoppe nur so das Dominion.
Sisko sagt, dass Leyton das Paradies Erde retten
will, indem er es zerstört - er kann Leyton nicht
folgen. Leyton entbindet darauf Sisko von seiner temporären
Funktion als Sicherheitschef und er wird zurück nach DS9
beordert.
Ein
als O'Brien getarnter Wechselbalg sucht Sisko auf.
Die Gründer seien nur zu viert auf der Erde, und sie
hätten jetzt schon genug Chaos angerichtet, denn sie
haben im Gegensatz zur Föderation keine Angst vor
ihrem Gegner.
Nachdem
Sisko Kira kontaktet hat, bricht er mit Odo in
geheime Sternenflottendateien ein: Sie erfahren, dass
Leyton einen Staatsstreich plant und alle Schlüsselpositionen
besetzt hat. Stichtag ist eine geplante Rede von
Jaresh-Inyo. Sisko sucht den Präsidenten auf, er
trifft auf Leyton und Benteen, die ihm eine Blutprobe
entnehmen: Sie ist gefälscht und suggeriert, dass Sisko
ein Wechselbalg ist, somit wird Ben in eine Zelle
eingesperrt. Leyton erklärt Sisko, dass Jaresh-Inyo
nie seine Rede halten wird, Leyton werde vorher seine
Machtübernahme erklären.
Nach
einiger Zeit befreit Odo Sisko, Worf kommt außerdem
mit der Defiant. Sisko schickt Odo mit den Beweisen
zu Jaresh-Inyo, er selbst will Leyton stoppen. In
dessen Büro klagt Sisko den Admiral des Verrats an der
Sternenflotte an. Ein Lieutenant auf DS9 bewirkte durch
Veränderung eines Kommunikationsrelais, dass sich das
Wurmloch öffnete und schloss; dieser ist unter
Gewahrsam auf dem Weg zur Erde. Leyton kontert, dass
Benteen mit ihrem Schiff die Defiant abfangen werde.
Sisko erklärt, dass Leyton eine klare Diktatur
aufbauen will, dabei würden alle Beteiligten nur verlieren.
Benteens
Schiff trifft auf die Defiant und feuert auf sie.
Nach langem Zögern gibt auch Worf den Feuerbefehl.
Sisko
macht Leyton klar, dass er seine Loyalität gebrochen
habe, die ihm doch immer so wichtig gewesen sei, als sich Benteen
meldet: Die Defiant ist ihr entwischt. Leyton
befiehlt ihr, sie solle das Schiff vernichten, doch
Benteen verweigert jetzt den Befehl. Da Odo mittlerweile
beim Präsidenten war, ist die Sache für Leyton
vorbei. Zwar kontert er, dass er noch kämpfen kann,
Sisko macht ihm aber klar, dass
die Föderation definitiv der falsche Gegner ist.
Nach
der Verabschiedung von Joseph verlassen Sisko, Jake
und Odo die Erde.
Bewertung
Während es in
"Die Front" noch
so aussah, als wenn das Dominion die Erde infiltriert
und/oder sabotiert, um eine Invasion zu beginnen,
so wird man in "Das verlorene Paradies"
eines Besseren belehrt. Hinter all dem steckt die
Sternenflotte, oder besser gesagt, der Verräter
Admiral Leyton. Sisko schüttelt in der Folge seine
Paranoia ab, was eigentlich zu erwarten war, auch Odo
folgt ihm dabei. Die Lösung der beiden aufgebauten
Stränge - Stromausfall und Leyton-Wechselbalg -
wird leider nur zweckmäßig erfüllt.
So dient zum Beispiel die "O'Brien"-Szene nur dazu,
die Frage nach den Wechselbälgern zu klären.
Die
Idee der Handlung ist an sich nicht schlecht.
Getrieben durch Paranoia und Machthunger versucht ein
hoher Offizier den Staatsstreich, um die Regierung zu stürzen.
Sisko und Odo können dann nach Abschüttelung ihrer
Paranoia die Situation lösen und beide agieren gut
zusammen, spielen ihre Talente voll aus. Einzelne
Szenen, wie Siskos listiges Verhör oder Odos
Befreiungsaktion des Captains, sind nachvollziehbar
und logisch, aber der Gesamteindruck, der dann doch
etwas von der Star Trek-Problematik abweicht, lässt
die Handlung nicht gerade glänzen. Elemente, wie
Leytons frühe Rechtfertigung, der Grund für die
ungewöhnliche Wurmlochaktivität oder das
Degradieren der Formwandler zur Nebenhandlung stören.
Interessant ist aber, dass man sich konkret Gedanken
über die Möglichkeiten der Gründer macht. Dass
dies aber zum geplanten Staatsstreich ausufert, ist
nicht geschickt. Knapp "Drei" für die
Handlung.
Die
Special Effects sind gut, die Defiant glänzt neben
Benteens Schiff, auch die Morphingeffekte wirken überzeugend,
es gibt eine Zwei.
Die
Spannung ist eher Durchschnitt, zwischen den
Ermittlungen plätschern die Ereignisse förmlich
dahin, nachdem Leytons Rechtfertigung für Sisko
feststeht, wird lange von beiden Parteien geredet,
aber wenig unternommen. Das "O'Brien"-Gespräch und
die Weltraum-Kampfszene frischen etwas auf, das war es aber auch
schon. Daher eine "Drei".
Fazit:
Nicht so doll wie der erste Teil, einfach nur
durchschnittliche Star Trek-Kost, obwohl sich die
Ereignisse doch noch überraschend wenden. "Befriedigend"
ist daher die angemessene Note.
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