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Episodenbeschreibung
B'Elanna bricht im Maschinenraum zusammen und
es wird festgestellt, dass sie schwanger ist. Tom und sie
sind überrascht, da sie glaubten, eine
klingonisch-menschliche Empfängnis wäre fast unmöglich.
Schnell spricht sich die Neuigkeit auf dem Schiff herum.
Die künftigen Eltern freuen sich über ihr Glück, jedoch
ist B'Elanna zunehmend genervt über die vielen gut gemeinten
Ratschläge der Crew.
Da entdeckt der Doktor jedoch bei einer Simulation des
heranwachsenden Kindes eine Deformation der
Wirbelsäule. Es stellt sich heraus, dass B´Elanna und ihre
Mutter ebenfalls diese genetisch bedingte Krümmung
hatten, diese jedoch mittlerweile problemlos bereits vor der
Geburt repariert werden kann. Der Doktor schlägt vor,
eine genetische Manipulation vorzunehmen und die
beiden stimmen zu.
Fasziniert von den technischen Möglichkeiten, lassen sich
Tom und B'Elanna ihr zukünftiges Kind im Alter von zehn Monaten
projizieren. Als B'Elanna sieht, dass ihre Tochter ebenfalls
den klingonischen Schädelkamm haben wird, ist sie entsetzt.
Sie wird von Erinnerungen an ihre Kindheit geplagt, als sie
sich von den anderen Kindern diskriminiert fühlte.
Die genetische Modifikation des Babys verläuft positiv.
Die Wirbelsäule wird sich normal entwickeln. B'Elanna
schlägt dem Doktor vor, die klingonischen Gensequenzen
ihres Kindes zu löschen. Dieser ist entrüstet über ihren
Vorschlag und drängt sie dazu, mit Tom zu reden.
Bei ihrem Gespräch schlagen die Emotionen hoch und
Tom zieht anschließend in Harrys Quartier um. Seine Frau
verarbeitet weiterhin ihre Kindheitserinnerungen, als sie bei
einem Campingausflug mitbekam, wie ihr Vater mit einem
Freund über sie und ihre Mutter sprach. Damals musste sie
mit anhören, dass ihr Vater völlig überfordert mit den
klingonischen Charaktereigenschaften ihrer Mutter war.
Dies führte kurz darauf zur Trennung ihrer Eltern.
Als sich B'Elanna und Tom wieder langsam versöhnen,
werden sie vom Doktor auf die Krankenstation gerufen. Er
teilt ihnen mit, dass er festgestellt habe, dass die
Kombination von klingonischen und menschlichen Genen
eventuell zu einem Stoffwechselversagen bei dem Kind
führen könnten. Er stimmt B'Elannas Vorschlag, die
klingonischen Gensequenzen zu entfernen, daher zu.
Tom ist jedoch misstrauisch und lässt von Icheb und Seven
die Berechnungen des Doktors und seines Programms überprüfen.
Es stellt sich heraus, dass B'Elanna das Programm des Doktors
modifiziert hatte, um die Genmanipulation durchführen
zu lassen. Sie hat sich bereits auf der Krankenstation
mit dem Holodoc eingesperrt, der die Konfiguration
der DNA ihres Babys vornehmen möchte.
Im letzten Moment gelingt es Tom und Tuvok die
Krankenstation zu betreten und den Doktor über sein
verändertes Programm zu informieren.
Tom stellt B'Elanna zur Rede, und sie erzählt ihm von
ihren Kindheitserfahrungen während des Campingaufenthalts.
Sie erzählt ihrem Mann, wie sie ihren Vater damals anschrie,
er solle doch verschwinden, wenn er nicht mit Klingonen klar
käme. Dies tat er dann wenige Tage später auch.
Sie erklärt Tom, dass sie Angst habe, es werde ihm ähnlich
ergehen wie ihrem Vater. Tom kann sie jedoch überzeugen,
dass ihr Vater Probleme mit der Ehe, nicht aber mit
den Klingonen hatte. Zögernd gibt sie ihm recht.
Am nächsten Tag begibt sich B'Elanna zum Doktor und
entschuldigt sich für die Manipulation. Er verzeiht ihr und ist
begeistert zu hören, dass er als Patenonkel fungieren soll.
Bewertung
Hierbei handelt es sich um eine dieser überraschend
unterhaltsamen Episoden der Serie. Die Grundhandlung
lässt eine langweilige und klischeebehaftete Folge
erwarten. Es gelingt dem Autor und den Schauspielern
jedoch gekonnt, eine kurzweilige Inszenierung
klingonisch-menschlicher Eheprobleme in Szene zu setzen
und dabei noch die zukünftigen Möglichkeiten der Genetik
aufzuzeigen.
Es ist typisch für Star Trek, aktuelle Diskussionsthemen
aufzugreifen und in leicht veränderter Form darzustellen.
In dieser Episode wird die Frage aufgeworfen, ob es
überhaupt ethisch vertretbar ist, Aussehen und Charakter
seines Kindes vorprogrammieren zu lassen. Eine hoch brisante
Frage.
Die Antwort wird jedoch gleich mitgeliefert:
Genetische Modifikation ja, jedoch nur, um erkennbare oder
zukünftige Krankheiten zu verhindern. Eine weitergehende
Veränderung bzw. ein "Styling" wird als unmoralisch deklariert
und strikt abgelehnt.
Die Faszination dieser Episode ist schwer zu erklären. Zu
Beginn steht der Humor im Vordergrund, als Icheb bei
B'Elanna einen Parasiten vermutet.
Die restliche Folge wird durch das Zusammenspiel der
künftigen Eltern dominiert, die sich hitzige Wortgefechte
liefern dürfen.
Alles in allem eine sehenswerte Folge, ohne nennenswerte
Effekte, die einfach durch Handlung begeistern kann.
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