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VOY 6.11 Fair Haven


Fair Haven

von Michael Dufner

Episodenbeschreibung

Tom Paris hat auf dem Holodeck ein Programm zur Freizeitgestaltung der Crew erschaffen. Es spielt in einem irischen Dorf des 19. Jahrhunderts namens Fair Haven. Alle sind begeistert von der Authentizität des Programms.

Da erkennen die Sensoren eine Neutronen-Wellenfront auf Kollisionskurs. Da die bereits eintreffende Strahlung den Aufbau eines Warpfeldes verhindert, sieht man keine andere Möglichkeit, als das Phänomen bewegungslos mit umgekehrtem Warpfeld als Anker zu überstehen. Da die Voyager ohne Antrieb ein paar Tage in der Sturmfront bleiben muss, wird das Fair Haven-Programm permanent am Laufen gehalten.

Während der Wartezeit trifft Cpt. Janeway auf den holografischen Wirt Michael Sullivan, in den sie sich ungewollt langsam verliebt.

Nach 15 Stunden trifft die Voyager auf die Wellenfront und durchbricht sie fast unbeschadet. Nun muss das Schiff drei Tage in dem nachfolgenden Sturm ausharren. Janeway begibt sich wieder auf das Holodeck und verändert die Figur des Michael nach ihren Wünschen. Seven of Nine bemerkt in der Zwischenzeit, dass die Ausläufer des Neutronensturms, die das Schiff in zwei Tagen erreichen, das Maximum an Intensität darstellen werden. Cpt. Janeway ordnet weiterhin Erholung an, und vergnügt sich mit Michael auf dem Holodeck. Bald kommt sie jedoch zu der Erkenntnis, dass die Liebe zu einem Hologramm ohne Perspektive ist und verlässt das Holodeck. Als kurz darauf Tom, Harry und der Doktor durch Michael in eine Schlägerei verwickelt werden, kommen sie auf die Spur von Janeways heimlicher Leidenschaft. Der Doktor klärt mit Cpt. Janeway die Situation und überzeugt sie davon, ihrer Sehnsucht nachzugeben.

Da erreicht das Schiff die Ausläufer des Sturms und dieser droht, das umgekehrte Warpfeld zum Kollabieren zu bringen. Bevor die Voyager mitgerissen werden kann, ordnet Janeway die Umlenkung aller Energie auf den Deflektor an, um eine Schneise in den Sturm zu schlagen. Dies gelingt, jedoch wird das Fair Haven-Programm dabei schwer beschädigt. Die Figur des Michael bleibt aber intakt und Janeway entschließt sich, sein Programm gegen jegliche Veränderung zu sperren und für eine spätere Verwendung zu sichern.




Bewertung

Holodeck-Episoden sind sicherlich Geschmackssache. In der Geschichte von Star Trek gibt es einige tolle Varianten, aber leider auch ein paar Rohrkrepierer.

Diese Episode schwankt irgendwo dazwischen hin und her. Dies liegt hauptsächlich daran, dass es sich um eine Art Einführungsfolge handelt. "Fair Haven" wird erst in einer späteren Folge die richtig spannenden Grundlagen der Episode liefern.

Die Ausstatter haben sicherlich zahlreiche Überstunden damit verbracht, das kleine irische Dorf so detailliert wie möglich nachzuempfinden. Dies kann jedoch nicht über die etwas flache und spannungslose Story hinwegtäuschen. Die Idee, die Voyager als Schiff im tosenden Sturm darzustellen, ist zwar nicht schlecht, reicht allein aber einfach nicht, um eine ganze Episode zu tragen.

Auch wird die Thematik, ein Hologramm nach den eigenen Sehnsüchten zu formen, nur angeschnitten. Hier hätte man problemlos eine ethische Konfrontation darstellen können, aber diese Möglichkeit streifte man nur kurz am Rande. Die Einführung der Fair Haven-Charaktere, allen voran Michael Sullivan, hatte wohl oberste Priorität.

Spannung: 2 SFX: 4 Handlung: 3 Gesamt: 2
Zusammenhänge

In 6.17 "Das Geistervolk" taucht Fair Haven mit seinen Charakteren wieder auf.

In eine gefährliche neutronische Wellenfront gerät auch die Enterprise in ENT 2.12 "Der Laufsteg".

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Ausdruck vom: 22. 11. 2024
Stand des Reviews: 15. 11. 2024
URL: http://www.startrek-index.de/tv/voy6_11.htm