Episodenbeschreibung
Nachdem die Voyagerbesatzung auf dem Planeten im Hanon-System
gestrandet ist, versucht man sich dort auf einen längeren
Aufenthalt vorzubereiten. Währenddessen arbeiten der
Holodoc und Crewman Suder an Bord der Voyager daran, den
Kazon die Kontrolle über das Schiff wieder zu entreißen.
Tom Paris sucht dagegen die Hilfe der Talaxianer,
um so eine Wende herbeizuführen.
Die Crew auf dem Planeten macht bald die Bekanntschaft
mit den Ureinwohnern und mit gefährlichen Urzeit-Tieren,
die es auf die Besatzung abgesehen haben. Zu guter Letzt
ist es noch ein Lavastrom auf dem seismisch aktiven Planeten,
der den Ureinwohnern das Leben schwer macht, wo aber Chakotay
mit schneller Hilfe das Verhältnis zwischen Voyager-Crew
und Ureinwohnern erheblich verbessern kann.
Der Doc und Lon Suder hingegen haben es schwerer: Der
Holodoc wird von den Kazon deaktiviert, nachdem man ihm
auf die Schliche gekomen ist, und Suder muss letztlich
allein ein System manipulieren, damit Paris die Voyager
mit Hilfe der Talaxianer zurückerobern kann. Suder
befindet sich in einem Gewissenskonflikt, weil er nicht
wieder morden will, wie schon eimal geschehen.
Nach Vollendung seines Auftrags wird er jedoch von einem
Kazon getötet.
Paris und die Talaxianer setzen die Kazon einschließlich
Seska außer Gefecht und übernehmen die Voyager und
man kehrt zurück, um die Besatzung auf dem Hanon-Planeten
wieder aufnehmen zu können. Wieder an Bord setzt
Janeway unverzüglich erneut Kurs auf den Alphaquadranten.
Bewertung
Normalerweise ist bei einem Cliffhanger die erste Episode
meist auch die qualitativ bessere, bei "Basics" ist das aber
genau umgekehrt. Während "Basics Part I"
auch mit "Sehr gut" abschnitt, jedoch in der Handlung einen
Logikfehler beinhaltete, ist im zweiten Teil so ziemlich alles
perfekt.
Ein Grund dafür mag sein, dass nicht wie bei normalen
Cliffhangern die Handlung der letzten Episode auch im
zweiten Teil im Vordergrund steht, sondern bei "Basics
Part II" nur die Rahmenhandlung bildet. Im Vordergrund
steht die Situation der Crew auf dem Planeten, der im
Übrigen auch perfekt inszeniert wurde mit tollen Special
Effects für das Urtier, die Vulkane und den
Lavastrom.
Es sind aber auch die schauspielerischen Leistungen, die
überzeugen. Chakotays Diskussion-statt-Gewalt-Stil
beispielsweise, fand zum ersten Mal einen sinnvollen
Einsatz bei der ersten Kontaktaufnahme mit den
Ureinwohnern.
Abgerundet werden kann diese Episode nur noch durch
die Spannung, die auch nicht zu kurz kommt - die
Rückeroberung der Voyager, das unverhoffte Verlassen
der Serie von mehreren Charakteren (Seska, Hogan,
Suder) und die Situation auf dem Planeten. Die
Heldenrolle spielt eindeutig Crewman Suder. Sein Tod,
ohne davor noch für seinen Einsatz anerkannt worden zu
sein, kommt überraschend und ist andererseits auch
erschreckend.
Insgesamt also eine Episode, die kein anderes Ergebnis
als "Sehr gut" verdient. Das Gesamtkonzept stimmt und in
gewisser Weise ist es ein Rückblick auf zwei Staffeln
Voyager, in denen wir viele wichtige Charaktere
kennengelernt haben, die nun die lange hinausgezögerte
Konfrontation eskalieren lassen - letztendlich ist es das,
was der Name der Episode bereits sagt: "Der Kampf ums
Dasein".
|