Episodenbeschreibung
Die Voyager erhält einen Notruf von einer Kazon-Boje.
Dieser besagt, dass Chakotays Sohn und Seska in großer
Gefahr sind. Chakotay will ihnen zu Hilfe eilen und
Janeway beschließt, dass die Voyager in Kazon-Nistrim-Gebiet
fliegt, um Chakotays Sohn zu suchen.
Dort angekommen trifft man auf Tierna, einen Gehilfen Seskas,
der sich schwer verletzt in einem beschädigten Shuttle
befindet. Er behauptet, dass Seska hingerichtet und
Chakotays Sohn in eine Sklavenkolonie gebracht wurde.
Er rät der Voyager ab, sich auf die Suche nach ihm zu
begeben.
Auf der Reise in das Nistrim-Gebiet trifft man auf
verschiedene Kazonschiffe, die alle die sekundären
Kommandoprozessoren der Voyager beschießen. Schließlich glaubt
man in eine Falle zu tappen und geht auf Gegenkurs, doch
gerade das ist der Fehler: Dort warten 8 Kazon-Trägerschiffe
auf die Voyager.
Mit Holoschiffen kriegt man die Lage schließlich unter
Kontrolle, bis Tierna sich in die Luft sprengt und eine
wichtige Plasmaleitung zerstört. Die Voyager wird von
Kazon geentert und die Besatzung auf einem unwirtlichen
Planeten ausgesetzt. Die Voyager fliegt unter der Führung von
Seska und ihres Kazon-Befehlshabers weg. Einen Crewman und den
Holodoc sowie Tom Paris, der mit einem Shuttle vermeintlich
zerstört wurde, konnten die Angreifer jedoch nicht aufspüren.
Bewertung
"Basics Part I" ist ein gelungener Abschluss der zweiten
Staffel von Voyager. Hier kommt wirklich jeder auf seine
Kosten: Spannung, Special Effects und Handlung werden
gekonnt eingesetzt und lassen einen erwartungsfroh auf
Teil 2 warten.
Was das Gesamtbild allerdings ein wenig trübt sind einige
Ungereimtheiten in der Handlung. Es ist schon generell
merkwürdig, dass Janeway alles aufs Spiel setzt, nur um
Chakotays Kind zu retten, wobei noch nicht einmal klar ist,
ob dieses noch lebt. Das Risiko ist doch viel zu groß,
führt viel zu weit vom Kurs ab und widerspricht dem, was man
in den vergangenen zwei Staffeln gepredigt hat: Dass man auch
Verluste haben kann und zugunsten der Sache haben
muss. Noch in "Caretaker" zerstörte
man die einzige Möglichkeit nach Hause zu kommen.
Auch sehr merkwürdig ist die Begründung dafür, dass die
Selbstzerstörungssequenz nicht ausgeführt werden kann.
Es ist komisch, dass der Holodoc jederzeit Kommandos
durchführen kann, wogegen die Selbstzerstörung offenbar
von einem von zwei Kommandoprozessoren abhängt.
Wäre Janeway der Obersten Direktive gefolgt, hätte sie in
diesem Falle alles geopfert, damit die Beeinflussung des
Deltaquadranten möglichst gering bleibt. Sie hätte Torres
per Comm angewiesen, die Eindämmung von Antimaterie
und Materie aufzuheben.
Deshalb gibt es für die Handlung insgesamt nur ein "Gut".
Insgesamt wird dieses "Gut" aber vom "Sehr gut"
überstimmt und so sieht dann auch das Gesamtergebnis
aus. Eine sehr sehenswerte Folge!
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