|
Episodenbeschreibung
Sternzeit: 44307,3
Picard informiert den überglücklichen Wesley, dass
noch ein Platz im diesjährigen Kurs der
Sternenflottenakademie frei geworden ist. Picard hat
auf Pentarus V eine diplomatische Mission, um einen
Streit zwischen Bergleuten zu schlichten, und er
möchte, dass Wesley ihn begleitet, um vor dem
Verlassen der Enterprise noch etwas über Diplomatie
zu lernen. Da erhält die Enterprise einen
allgemeinen Notruf von Gamelan V; die Präsidentin
sagt, dass ein unbekanntes Schiff sich im Orbit
befindet und seit dem die Strahlungsintensität um
fast 3000 % angestiegen ist. Da keine anderen Schiffe
in der Nähe sind, überträgt Picard Riker das
Kommando für diese Mission, während er mit Wesley
im Shuttle des Bergarbeiters Dirgo nach Pentaurus
fliegt.
Doch
bald nach dem Start versagt ein Triebwerk, die
Navigation fällt aus, und das Shuttle lässt sich
kaum noch kontrollieren. Die einzige Möglichkeit,
eine Notlandung durchzuführen, besteht auf einem
nahen Mond der Klasse M, wo Temperaturen von 50 °C
herrschen. Da die Kommunikation ebenfalls ausgefallen
ist, kann man der Enterprise keinen Notruf zukommen
lassen.
Nach der Bruchlandung, die glücklicherweise alle
drei unverletzt überstanden haben, bestimmt Picard,
dass man in die Berge gehen sollte, die am Horizont
zu sehen sind, da das zerstörte Shuttle keinerlei
Schutz bietet. Leider hat Dirgo weder Wasser noch
Nahrung an Bord.
Indes kommt die Enterprise auf Gamelan V an, wo Data
erkennt, dass das Schiff, welches den Planeten
verstrahlt, offensichtlich ein außer Kontrolle
geratener Mülltransporter ist, der schon längst
keine Besatzung mehr hat. Als man die Nachricht
erhält, dass das Shuttle mit Captain Picard an Bord
noch nicht an seinem Bestimmungsort eingetroffen ist,
mahnt Riker zur Eile, damit man schnellstmöglich den
Captain suchen kann. Geordi lässt zusätzliche
Triebwerke an dem Frachter anbringen, da die
Enterprise den Traktorstrahl wegen der Strahlung nur
für begrenzte Zeit einsetzen kann. Riker plant, den
Frachter in die nahe Sonne zu befördern.
In
einer Höhle angekommen, entdecken Picard, Wesley und
Dirgo eine Wasserquelle, doch als sie sich ihr
nähern, baut sich eine Energiewand darum auf, so
dass sie nicht an das Wasser herankommen. Zudem ortet
Wesley mit dem Tricorder eine merkwürdige
Energieanzeige. Als Dirgo mit dem Phaser auf die Wand
schießt, schnellt die Anzeige in die Höhe, und
plötzlich taucht ein merkwürdiges,
halbdurchsichtiges Energiewesen auf, das Dirgo den
Phaser entreißt und einen Steinschlag auslöst.
Picard bemerkt, das Wesley direkt unter einigen
herabfallenden Steinen steht und stößt ihn bei Seite,
wird aber selbst getroffen und bleibt schwer verletzt
liegen. Neben einigen Brüchen und Platzwunden
diagnostiziert Wesley beim Captain innere Blutungen,
gegen die er nichts unternehmen kann.
Da
Geordi die Triebwerke angebracht hat, gibt Riker
währenddessen den Startbefehl, doch eines der
Zusatztriebwerke löst sich, so dass nun doch der
Traktorstrahl eingesetzt werden muss. Damit lässt
sich aber nur halbe Impulsgeschwindigkeit erreichen.
Das eigentliche Problem ist ein Asteroidengürtel
zwischen dem Frachter und der Sonne, durch den die
Enterprise den Frachter manövrieren muss, bevor sie
ihn freigeben und auf die Sonne stürzen lassen kann.
Riker lässt Geordi Modifikationen durchführen,
damit der Traktorstrahl auch bei höheren
Geschwindigkeiten stabil bleibt.
Zwischen
Wesley und Dirgo kommt es derweil zum Streit:
Während Wesley noch seine Tricorderdaten analysiert,
will Dirgo handeln. Er richtet einen Phaser auf die
Quelle und weist Wesley an, seinen auf Autofeuer zu
stellen und dann ebenfalls feuern zu lassen. Obwohl
Wesley das viel zu gefährlich erscheint, macht er
mit und legt seinen Phaser auf einen kleinen
Steinvorsprung. Als beide Waffen feuern, erscheint
sofort wieder das Wesen, das Wesley für eine Art
Wächter des Wassers hält. Es macht erst Wesleys
Phaser kaputt und geht dann auf Dirgo los, der seine
Waffe in der Hand hält. Es schliest Dirgo in einen
Mantel aus Seleniumfasern ein, und er ist tot.
Inzwischen
ist die Enterprise mit höherer Geschwindigkeit fast
beim Asteroidengürtel eingetroffen, und die
Strahlungsintensität erreicht in weniger als einer
Minute ein tödliches Niveau. Knapp gelingt es, den
Frachter durch den Gürtel zu bringen und sich in
sichere Entfernung zu begeben, bevor die Strahlung
tödlich geworden wäre. Daraufhin lässt Riker
sofort Kurs auf Pentarus nehmen, um sich an der nach
wie vor erfolglosen Suche nach dem Shuttle des
Captains zu beteiligen.
Der
liegt mittlerweile im Sterben, da er trotz der Hitze
seit Stunden nicht einen Schluck Wasser bekam. Doch
da hat Wesley die entscheidende Idee; es gelingt ihm
mittels Phaser und Tricorder, den Wächter zu
überlisten und endlich an das ersehnte Wasser
heranzukommen, wovon er sofort dem Capatin etwas
gibt. Doch dann schläft er ein.
Er erwacht, als ein Außenteam der Enterprise,
darunter seine Mutter, die Höhle betritt und ihn und
den Captain in Sicherheit bringt.
Picard, gerade noch bei Bewusstsein, verabschiedet
sich schon einmal von Wesley, der ja bald auf die
Akademie gehen soll.
Bewertung
"Die letzte
Mission" ist eine sentimental-langweilige
Episode. Sentimental vor allem in den Momenten, wo
Wesley mit dem schwerverletzten Picard spricht und
ihm erzählt, dass er seinen Dienst auf der
Enterprise, all seine Experimente und seinen Fleiß
nur an den Tag gelegt hat, damit Picard stolz auf ihn
ist.
Langweilig ist vor allem die Nebenhandlung, wo es
einen verseuchten Frachter abzuschleppen gilt.
Insbesondere fragt man sich hier, weshalb Riker sich
nicht die Gesetze der Physik zunutze macht: Eine
beschleunigte Masse in der Schwerelosigkeit des
Weltalls, wie es der Frachter nach dem Ankoppeln
durch den Traktorstrahl ist, würde ihre
Geschwindigkeit beibehalten (berücksichtigt man die
mögliche Anziehungskraft naher Himmelskörper,
würde sich die Geschwindidkeit zumindest nur langsam
abbauen). Da wäre es nur logisch, dem Frachter durch
einige kurze Ankopplungen mit dem Traktostrahl
Impulse für den Flug in die richtige Richtung zu
geben und ihn dann auch in aller Ruhe durch den
Asteroidengürtel zu geleiten, anstatt den Frachter
die ganze Zeit angekoppelt zu lassen und dadurch die
Strahlungsintensität auf ein gefährlich hohes
Niveau steigen zu lassen.
Insgesamt beinhaltet diese Episode einige
interessante Momente, ist aber doch nicht sonderlich
aufregend.
Interessant: Nick Tate (Dirgo) spielt in DS9 "Ehre unter
Dieben" O'Briens Kumpel Bilby.
|
|