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Episodenbeschreibung
Sternzeit: 41255,6
Nach einer Versorgungsmission tritt Dr. Crusher
vehement für einen Landurlaub ein. Auf dem
nahegelegenen Rubicun III scheinen alle Erfordernisse
gegeben zu sein. Auch ein erster Landetrupp ist
begeistert. Die Bewohner könnte man als sehr
freizügig bezeichnen und auch die Gesetze, so Lt.
Yar, sind mit einfachem Menschenverstand zu
begreifen. Nach Genehmigung des Cpt. beamt ein
weiteres Außenteam auf den Planeten, zu dem auch
Wesley Crusher gehört. Kaum materialisiert, bringt
dieser - wie sollte es anders sein - die Mannschaft
in Schwierigkeiten. Das Betreten des Rasens ist
verboten; das gilt überall dort, wo auf dem Planeten
eine weiße Markierung zu sehen ist. Das
Überschreiten bedeutet den Tod! Leider erfährt das
das Landeteam zu spät und prompt betritt Wesley den
Rasen. Unterdessen untersucht die Enterprise einen
angeblichen Fehler im Ortungssystem, da dieses ein
Objekt anzeigt, das aber nicht sichtbar ist. Nach
einem Funkspruch wird das Objekt zwar sichtbar, aber
nicht analysierbar. Auf dem Planeten angekommen
versucht der Captain zu vermitteln, ist aber
gegenüber der Obersten Direktive und seiner
Verpflichtung der Mannschaft - insbesondere Dr.
Crusher - gegenüber hin und hergerissen. Ein Edo, der
zur Enterprise hinaufgebeamt wird, identifiziert das
unbekannte Objekt als "Gott", mit dem der Captain
noch ein Zwiegespräch über Gerechtigkeit hält, bis
auch das göttliche Wesen der Ansicht ist,
"dass sich wahre Gerechtigkeit nicht in Regeln
pressen lässt". So gelingt es Captain Picard
wieder einmal alles zum Guten zu wenden und Wesley zu
retten.
Bewertung
Zunächst möchte ich mich gleich für diese
Episodenbeschribung entschuldigen. Aber ich kann
diese Folge einfach nicht ernstnehmen. Ich frage
mich, wie es diese Story überhaupt auf den
Bildschirm geschafft hat. Wie allgemein bekannt ist,
hat TOS versucht, Probleme aus der Gegenwart in die
Zukunft und auf andere Rassen zu übertragen. Ich
nehme an, dass dies auch hier probiert wurde. Zum
einen wollte man wahrscheinlich einen Gegensatz zum
puritanischen Amerika bringen, zum anderen wollte man
vielleicht auf mögliche Missbräuche autoritärer
Macht aufmerksam machen. Beides ist nicht wirklich
gelungen. Aber schauen Sie sich am besten selber die
Folge an, da es mir kaum möglich ist alle Fehler
aufzuzählen. Das Einzige, was an der Folge gelungen
scheint, ist die sogenannte Theiss'sche Reiztheorie,
die auf die Gewänder der Edo angewandt werden kann.
Sie besagt: Die Reizintensität ist direkt
proportional zur Wahrscheinlichkeit, dass etwas
verrutscht.
Abschließend vielleicht noch eine Bemerkung zur 3
bei der Spannung, die ich nur vergab, da das Ende
wirklich lange offen bleibt.
Auf zwei Fehler im
Handlungsablauf möchte ich noch zu sprechen kommen,
die, abgesehen von einem hilflosen Versuch Spannung
zu erzeugen, keinen Sinn ergeben:
1.
Zu Beginn bereits erwähnt berichtet Lt. Yar, dass
die Gesetze einfach zu verstehen sind! Sollte man
dann nicht darauf hinweisen, dass das geringste
Vergehen mit dem Tod bestraft wird? Oder hat sie dem
Cpt. nur etwas vorgelogen, als sie sagte, dass sie
sich über Sitten und Gebräuche informiert hat? Tja
- aber hätte sie das gesagt wäre die Folge nicht so
umwerfend spannend.
2.
Picard beamt mit dem Edo auf die Enterprise (der Edo
hat logischerweise keinen Kommunikator) aber als "Gott"
erfährt, dass sein Kind auf der Enterprise ist,
versucht dieser das Raumschiff zu rammen. Kurz vorm
Aufprall hat der Captain natürlich noch genügend Zeit
um dem Edo einen Kommunikator anzustecken und dann
erst den Befehl zu beamen zu geben. Ordnung muss
schließlich sein.
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