ENT 2.8 Der KommunikatorThe Communicatorvon Yann-Patrick Schlame |
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Episodenbeschreibung
Hoshi, Malcolm und der Captain kehren mit einem Shuttlepod auf die Enterprise zurück.
Sie haben einen Planeten besucht, dessen Bewohner noch nicht über Warp-Antrieb verfügen.
Um sich unter das Volk mischen zu können, tragen die drei Stirnprothesen, die zu den
Bewohnern passen. Alle sind ziemlich k.o. vom Außeneinsatz, denn die Stadt, die sie
besucht haben, war offenbar ziemlich hügelig. Aber die Einblicke in Kultur, Architektur
und Religion waren alle Strapazen wert. Die drei durchsuchen das Shuttle, stellen die Shuttlerampe auf den Kopf und durchwühlen den Dekontaminationsraum, doch der Kommunikator bleibt verschollen. In Gedanken geht Malcolm seine Schritte auf dem Planeten durch und kommt zu dem Ergebnis, dass der Kommunikator entweder gestohlen wurde oder er ihn irgendwo verloren haben muss - es gäbe also sehr viel Gelände abzusuchen.
Hoshi kann zum Glück weiterhelfen, indem sie die Sensoren der Enterprise benutzt. Mit einer
umgekehrten Trägerwelle kann sie die Energiesignatur des Kommunikators verstärken und das
Suchgebiet damit auf drei Häuserblöcke eingrenzen, in denen Malcolm unter anderem eine
Bar wiedererkennt, in der sie sich erfrischt hatten. Auf dem Shuttleflug zurück zum Planeten meint Reed, seine Unachtsamkeit sei unentschuldbar und er würde jede Maßregelung akzeptieren. Doch Archer beschwichtigt, der Verlust des Kommunikators sei ein einfacher Unfall gewesen. Wie zuvor landen die beiden ein gutes Stück außerhalb der Stadt und legen den Rest der Strecke zu Fuß zurück.
Als sie die ihnen bekannte Bar betreten, befinden sich unter den Gästen auch einige
uniformierte Soldaten, die aber zunächst nicht aktiv werden. Archer und Reed suchen sich
denselben Sitzplatz wie zuvor, doch laut Scanner befindet sich der Kommunikator in
einem Nebenraum, den sie zuvor gar nicht betreten hatten.
Auf der Enterprise werden Trip und T'Pol langsam ungeduldig, weil sie lange nichts
vom Außenteam gehört haben. Trotz des Risikos, die beiden an einem belebten Ort zu stören,
ruft T'Pol den Captain, bekommt aber keine Antwort. Archer und Reed wurden inzwischen in ein Militärgefängnis gebracht. Reed merkt an, dass sie aufgebrochen waren, einen Kommunikator zurückzuholen - stattdessen haben sie nun zwei Kommunikatoren, eine Phasen-Pistole und zwei Scanner verloren. Sollte man den Soldaten also die Wahrheit sagen? Archer meint, die Wahrheit würde man ihnen sowieso nicht glauben, sie sollten besser versuchen, so wenig wie möglich zu sagen.
Die beiden werden zum Verhör in einen anderen Raum gebracht. Das Verhör führt General
Gosis durch. Lieutenant Pell, der sie in der Bar festgenommen hatte, ist ebenfalls vor
Ort. Der General fragt nach T'Pol - denn als er gerade den konfiszierten Kommunikator
untersuchte, hat sie nach dem Captain gefragt. Archer sagt zwar nichts über T'Pol,
gibt sich aber als Captain zu erkennen, woraus der General folgert, dass die Allianz
nun schon Angehörige des Militärs als Spione sendet. Archer weist das zwar zurück,
bietet aber keine bessere Erklärung an. Aus dem niedrigeren Orbit konnte die Enterprise inzwischen die beiden Vermissten im Militärkomplex lokalisieren. Doch wie soll man sie retten? Mit dem zweiten Shuttlepod wäre das Risiko sehr hoch, dass weitere Besatzungsmitglieder in Gefangenschaft geraten. Trip schlägt deshalb vor, das gekaperte Suliban-Schiff zu verwenden, an dem er in seiner Freizeit ziemlich viel herumgebastelt hat. Er ist zuversichtlich, die Tarnvorrichtung bald in Gang bringen zu können und T'Pol hält das für eine gute Idee. Zusammen mit Travis arbeitet Trip an dem shuttleartigen Suliban-Schiff, kann aber die Tarnvorrichtung zunächst nicht zum Laufen bringen. Als es zu einer Überladung kommt, wird allerdings eine in der Nähe abgestellte Werkzeugkiste zur Hälfte unsichtbar - genauso wie Trips rechter Unterarm... Auf der Krankenstation gibt Dr. Phlox Entwarnung: Trips Unterarm ist zwar vollständig unsichtbar, da es aber außer einem leichten Kribbeln ansonsten keine Symptome gibt, scheint alles okay zu sein. Der Doktor meint, im Lauf der Zeit sollte der Arm praktisch von selbst wieder sichtbar werden. Bis dahin schlägt er Trip vor, die Uniform zu wechseln und einen Handschuh überzuziehen.
Im Hof des Militärkomplexes testen General Gosis und Lieutenant Pell die Phasen-Pistole,
die sie Malcolm abgenommen haben. So einen kohärenten Energie-Puls, wie die Pistole ihn
abfeuert, kannte man bisher nur in der Theorie. Auf der höheren Einstellung ist die Wirkung
der Waffe sogar noch beeindruckender. Sie lassen die Waffe ins Lager bringen und ordnen einige
Soldaten als Bewachung ab.
Zurück im Verhörraum werden Archer und Reed mit so etwas wie Röntgenbildern ihrer Organe
konfrontiert und nach einer Erklärung gefragt. Ihr Blut wird als giftig bezeichnet, und
zu allem Überfluss zeigt man ihnen ein verschwommenes Foto von Shuttlepod 1 im Flug.
Der Doktor meint, es gäbe in diesem System keine anderen bewohnbaren Planeten - wo also
kommen die beiden her? Da das Shuttle für interstellare Flüge bestimmt zu klein wäre,
werden sie gefragt, ob es im Orbit möglicherweise ein Mutterschiff gibt, und ob das
Mutterschiff Kontakt zur Allianz hat. Hoshi fängt auf der Enterprise einen Funkspruch von General Gosis an den Kanzler ab und erfährt von der bevorstehenden Hinrichtung.
Trip und Travis werkeln noch immer am Suliban-Schiff herum und witzeln, welche Verwendungen
es für eine unsichtbare Hand so alles geben könnte: Beim Pokern oder als Magier oder
beim Kino-Abend mit Begleitung (um das Popcorn zu klauen) wäre so etwas natürlich von Vorteil.
In der Gefängniszelle schlägt Malcolm halb scherzend vor, den alten Trick mit der Magenverstimmung
für einen Fluchtversuch zu nutzen - vielleicht wäre der ja hier noch nicht so bekannt. Archer tadelt
ihn stattdessen für die Ausrede mit der genetischen Aufwertung und meint, diese Suliban-Erklärung
wäre ja etwas weit hergeholt. Malcolm entschuldigt sich, dass er nunmal kein Improvisations-Künstler
sei. Während Malcolm und der Captain zum Galgen geführt werden, starten Trip, T'Pol und Travis mit dem Suliban-Schiff. In der Atmosphäre des Planeten angekommen, gibt es einen Energie-Abfall im Tarngenerator, die Warp-Relais gehen offline und stattdessen werden die Waffen aktiviert. Trip vermutet, dass es sich hierbei um einen Automatismus handelt, der beim Start des Schiffes aktiviert wurde. Bald werden sie von Abfangjägern angegriffen, aber schließlich kann Trip den Tarngenerator wieder einschalten und der Angriff endet.
Archer versucht, Malcolm zu retten, indem er dem General erzählt, Malcolm wüsste als
taktischer Offizier über die Allianz, deren Truppen und Waffensysteme Bescheid, aber
General Gosis lässt sich nicht mehr umstimmen.
Auf dem Rückflug sind alle erleichtert, dass sie es gerade noch einmal geschafft haben.
Archer wird plötzlich ganz nervös, als er einen Kommunikator nicht finden kann, doch
Reed hält den gesuchten Gegenstand grinsend in der Hand - diesmal müssen sie nicht
zurückkehren.
Zurück in seinem Quartier auf der Enterprise bekommt Archer Besuch von T'Pol. Sie
vermeldet einen blauen Giganten in einer Entfernung von drei Lichtjahren, in dessen
Nähe es keine bewohnten Planeten gibt. Archer findet das eine angenehme Abwechslung
und lässt Kurs setzen. Er bedankt sich bei T'Pol, dass sie das Risiko mit dem
Suliban-Schiff eingegangen ist und meint, man hätte eine Menge Schaden anrichten
können, wenn etwas von ihrer Ausrüstung auf dem Planeten zurückgeblieben wäre.
T'Pol erwidert, dass auch so schon genug Schaden angerichtet wurde, und Archer räumt
ein, dass er die Wahrnehmung der Soldaten von der Allianz geändert hat. T'Pol
stimmt zu: Der General und seine Leute glauben nun, die Allianz verfüge über genetisch
veränderte Soldaten, Partikelwaffen und unsichtbare Kampfflugzeuge - man könne eine Kultur
auch kontaminieren, ohne Technologie zurückzulassen. Auf der Krankenstation ist Dr. Phlox sehr zufrieden mit dem Fortschritt von Trips Unterarm und meint, der Rest wäre nur noch eine Frage der Zeit. Immerhin sind Arm und Hand wieder vollständig sichtbar - mit Ausnahme einer kreisrunden Stelle mitten im Handrücken... Bewertung In der Wissenschaft gibt es die Ansicht, dass man ein System nicht beobachten kann, ohne es dabei gleichzeitig zu beeinflussen. Und genau über dieses Dilemma stolpern Archer und seine Crew in "Der Kommunikator". Aus der einfachen Ausgangssituation, dass der titelgebende Kommunikator verloren gegangen ist, entwickelt sich eine durchaus interessante Erzählung über kulturelle Kontamination und Opferbereitschaft. Gleichzeitig hat man aber die Chance vergeben, auf aktuelle politische Ereignisse einzugehen, doch dazu später mehr. Aufhänger ist die eigentlich harmlose Besichtigung eines bewohnten Planeten. Da fangen die Fragen aber auch gleich an: Wie bereitet man sich auf der Enterprise eigentlich auf einen solchen Besuch vor? Realistischerweise sollte man ja annehmen, dass eine Expedition auf einen bewohnten Planeten über Wochen oder sogar Monate hinweg akribisch geplant wird und man klare Ziele für jeden Außeneinsatz definiert. Denn das Risiko der kulturellen Kontamination liegt ja auf der Hand. Stattdessen wirkt es so, als wäre die Besatzung auf einem Besuch im exotischen Ausland gewesen - man hat ein wenig Sightseeing getrieben, ein bisschen mit den Einwohnern geplaudert, ein paar Eindrücke gesammelt und sich die Beine vertreten. So weit, so gut, doch was war das Ziel der Expedition, und wie rechtfertigt man das Risiko der kulturellen Kontamination? Diese Fragen bleiben unbeantwortet, und es wird auch nicht klar herausgearbeitet, ob Archer am Ende eigentlich etwas aus den Geschehnissen gelernt hat oder sie als einen bedauerlichen Betriebsunfall verbucht. Im Wesentlichen wird die Geschichte in dieser Episode zielstrebig und nachvollziehbar erzählt. Aber es verwundert dann doch, dass Archer und seine Crew nicht nur sehr wenig Wissen über den Planeten und seine Bewohner mitbringen - zugegeben, deswegen sind sie ja vor Ort -, sondern offenbar auch absolut keine Ahnung haben, wie man eigentlich mit einer Gefangennahme und mit der Enttarnung umgehen soll. Für den Zuschauer ist es schön, diese Fragen mit Archer gemeinsam zu entdecken und zu grübeln, wie man es besser machen könnte. Aber wenn der Captain des ersten Warp-5-Schiffes über diese Fragen noch nie nachgedacht hat, wäre er dann nicht besser beraten, sich an die Vulkanier zu halten, die immerhin bereits recht klare Regeln für solche Situationen aufgestellt haben? Klar wäre das weniger spannend, als auf einem fremden Planeten herumzuspazieren, aber es wäre eben auch erheblich weniger risikoreich. Die Serienschöpfer Berman und Braga, die gemeinsam die Story für diese Episode entwickelt haben, waren offenbar der Meinung, ein risikofreudiger Captain und ein vorhersehbares Missgeschick genügen für eine spannende Erzählung. Auch wenn wir von dem namenlosen Planeten, dem namenlosen Land und der namenlosen Stadt recht wenig sehen, sind die Motive insbesondere des Militärs recht plausibel. Wenn man sich vor Augen hält, welche Stimmung etwa in Großbritannien kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs geherrscht haben muss, dann erscheinen die paranoiden Züge von General Gosis, Lieutenant Pell und Dr. Temec eigentlich recht nachvollziehbar. Und es ist eine gute Idee von Berman und Braga, dass das Militär für einen kurzen Moment sogar die außerirdische Herkunft der Gefangenen in Betracht zieht. Weniger plausibel ist, warum die Gefangenen zusammen verhört werden. Eine fremde Kultur, die den Menschen so ähnlich ist, sollte doch auch schon herausgefunden haben, welche Vorteile getrennte Verhöre haben. Man kann die Aussagen besser abgleichen, kann den Gefangenen gezielte Lügen erzählen und versuchen, sie durch Isolation zu zermürben. Dabei handelt es sich gar nicht unbedingt um militärische Verhörmethoden - in den USA der Gegenwart etwa ist es der Polizei erlaubt, Verdächtige zu belügen und so zu einem Geständnis zu bewegen. Und General Gosis und seine Leute sehen nicht gerade so aus, als würden sie sich überhaupt um juristische Erwägungen scheren. Ebenso stellt sich die Frage, warum gleich beide Gefangenen gemeinsam hingerichtet und einer Autopsie unterzogen werden sollen. Es gibt keine Hinweise, dass sich Archers Anatomie von Reeds unterscheiden würde, der Erkenntnisgewinn einer Doppel-Autopsie dürfte sich also sehr in Grenzen halten. Tote reden allerdings normalerweise nicht, können keine Angriffspläne oder Truppenstärken oder Zugriffscodes mehr enthüllen oder technische Fragen zu ihren zweifelsohne überlegenen Ausrüstungsgegenständen beantworten. Es macht exakt gar keinen Sinn, beide zusammen aufzuhängen, außer die Dramaturgie zu befördern. Malcolm scherzt in der Gefängniszelle, ob man nicht mit Hilfe eines alten Tricks einen Ausbruch bewerkstelligen könnte. Wie wäre es im Gegenzug mit dem alten Trick der verwanzten Zelle? Man muss doch geradezu zwingend annehmen, dass jedes Wort aus der Zelle belauscht wird - wenn nicht von versteckten Mikrofonen, dann halt von Soldaten vor dem Fenster oder auf der anderen Seite der Gittertür. Trotzdem unterhalten sich Malcolm und der Captain in der Zelle so ungestört, als säßen sie auf der Enterprise beim Abendessen. Als Archer am Ende der Episode mit T'Pol spricht, sagt er, wie wichtig es ist, dass alle Ausrüstungsgegenstände wieder zurück sind, weil man sonst viel Schaden hätte anrichten können. Archer wird sonst nicht gerade als Depp dargestellt, aber in dieser Szene wirkt er so intelligent wie ein Kühlschrank. Für die Zuschauer, die an dieser Stelle glauben, es wäre alles wieder gut, darf T'Pol zum Glück betonen, dass auch so schon genug Schaden angerichtet wurde. Die deutsche Synchronisation hat leider T'Pols Abschluss-Statement zu dieser Problematik verhunzt. In der deutschen Fassung sagt sie: "Man darf keine Technologie zurücklassen, welche eine Kultur kontaminieren würde." Eine korrekte Übersetzung ihrer Aussage wäre aber eigentlich: "Man muss keine Technologie zurücklassen, um eine Kultur zu kontaminieren." Nachdem Archer eingeräumt hat, dass tatsächlich bereits großer Schaden angerichtet wurde, stimmt T'Pol ihm also eigentlich zu und wirkt vulkanisch-philosophisch. In der deutschen Fassung klingt das eher nach einer vulkanisch-überheblichen Belehrung. Die Oberste Direktive der Sternenflotte, wie wir sie seit Kirk kennen (werden), schreibt vor, dass Sternenflottenangehörige notfalls sich selbst oder sogar ihr gesamtes Schiff opfern müssen, um Nichteinmischung in fremde Kulturen zu gewährleisten. Archers Sternenflotte kennt diese Direktive noch nicht, und doch ist er bereit, Malcolm und sich selbst zu opfern. Das verdient sicher Respekt und man kann sich ausmalen, dass diese Begebenheit ganz wesentlich dazu beigetragen hat, die Oberste Direktive zu formulieren.
In Gene Roddenberrys Star Trek war die Oberste Direktive zugleich ein Gegenentwurf
zum außenpolitischen Verhalten der USA. Der Vietnam-Konflikt weitete sich zum Krieg
aus, die Führung der USA wusste am besten, wie in anderen Teilen der Welt gehandelt
und wer dort bekämpft werden sollte - aber Star Trek propagierte eine strikte
Nicht-Einmischung. Charakterseitig stellt die Episode klar Archer und Reed in den Vordergrund. Alle anderen tragen immerhin ihren Teil zur Rettung bei, und Trip darf mit dem unsichtbar gewordenen Unterarm sogar ein wenig Humor beisteuern. Spannend ist zunächst die Ausgangssituation und die Frage, wie man den Kommunikator zurückholen wird. Obwohl ein unzeitgemäßes Ableben von Archer und Reed nicht zu erwarten war, wird zum Ende hin trotzdem noch einmal Spannung aufgebaut. Leider verläuft die Rettungsmission dann aber gleichermaßen hastig wie linear. Das Suliban-Schiff, mit dem die Rettung durchgeführt wird, wurde im Pilotfilm Aufbruch ins Unbekannte gekapert, um den Klingonen Klaang zu retten, und befand sich offenbar seitdem ungenutzt in einem Laderaum. Trip erwähnt hier, dass er in seiner Freizeit immer wieder daran gewerkelt hat, um die Tarnvorrichtung zu aktivieren, was ihm aber erst in dieser Episode gelingt. Die Musik wurde von Routinier Dennis McCarthy komponiert, der eine gewohnt solide Leistung abliefert und allen Szenen eine passende Untermalung spendiert. Die Effekte sind wie gewohnt ordentlich. Bei Außenaufnahmen aus der Ferne gibt es dasselbe Problem wie immer, dass die computergenerierten Spaziergänger sehr künstlich wirken und sich mit der Eleganz eines Klumpens Knete bewegen. An den Kulissen gibt es nichts auszusetzen, man hätte sich aber mehr Außenaufnahmen der scheinbar ja sehr idyllischen Stadt gewünscht. Archer, Hoshi und Reed demonstrieren sehr schön, dass das primäre Unterscheidungsmerkmal der Bewohner des Planeten von den Menschen eine etwas wulstigere Stirn ist. Die Soldaten sind vom roten Blut überrascht, da die Phasen-Pistolen aber beim Betäuben keine Wunden hinterlassen, erfahren wir nicht, welche Farbe ihr Blut eigentlich hat. "Der Kommunikator" ist eigentlich keine schlechte Episode, und gerade gegen Ende gibt es einige durchaus starke Charakterszenen. Aber die Blauäugigkeit der Sternenflotte im Umgang mit fremden Kulturen wirkt arg konstruiert und die Chance, ein echtes politisches Statement zu setzen, wurde unnötig vergeben. Guter Durchschnitt. |
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Zusammenhänge
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-------------------------------- Ausdruck vom: 22. 11. 2024 Stand des Reviews: 15. 11. 2024 URL: http://www.startrek-index.de/tv/ent2_8.htm |