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Episodenbeschreibung
Benjamin Sisko ist
verärgert über Kiras Versetzung von DS9 und
diskutiert dies mit Minister Jaro in seinem Büro.
Der Commander findet es nicht richtig, dass er in
Entscheidungen über seinen ersten Offizier einfach
übergangen wird, doch Jaro antwortet, Kira werde befördert.
Sisko behält das letzte Wort, indem er Jaro die
Geschichte von einem Sprücheklopfer von der Erde erzählt.
Jake ruft seinen
Vater: Vor dem Quartier der Siskos wurde als Graffiti
das Symbol des Kreises, der extrem radikalen
bajoranischen Gruppe, die alle Nicht-Bajoraner von
Bajor vertreiben will, an die Tür geschmiert.
Als Odo die packende
Kira in ihrem Quartier besucht, versucht er ihr klar
zu machen, dass sie kämpfen muss wie sie es immer
getan hat und nicht einfach blind den Befehlen von
ihrer Versetzung gehorchen soll. Nun kommen
hintereinander Dax, Bashir, O'Brien und Quark herein,
die sich alle von dem Major verabschieden wollen.
Schließlich überrascht Vedek Bareil Nerys, er will
nämlich, dass sie ihm für eine Weile in ein bajoranisches Kloster
folgt. Kira stimmt zu und beschreitet noch mal die
Ops, wo sie sich von Sisko und Li Nalas, der jetzt
Kiras Position innehat, verabschiedet. Sisko
versichert ihr, dass er alles unternehmen wird, damit sie
wieder nach DS9 versetzt wird.
Kira arbeitet in
einem Garten im Kloster, was in einer wunderschönen
Umgebung liegt, an einer Stein-Brücke. Bareil besucht
Nerys und redet mit ihr, warum sie ihm ins Kloster
folgen sollte: Sie kann an einer Drehkörpererfahrung
teilnehmen, was Kira auch tut.
Nerys erhält dabei eine
Vision, in der Dax als Vedek zu ihr sagt, dass sie
"auf eine Stimme hören" müsste; nach
einem Umdrehen verwandelt sich Dax in Vedek Winn, die
Führerin der orthodoxen Richtung der bajoranischen
Religion, und erklärt Kira, dass sie "die
Stimme nie hören" wird. Auch der auftauchende
Jaro sagt ihr dasselbe, bis Vedek Bareil in Kiras
Uniform bemerkt, dass sie endlich die Stimme hören würde.
Kira ist plötzlich nackt und auch Bareil ist
unbekleidet, beide erleben sehr intime Momente, als
die Prophezeiung endet.
Odo erfährt von
einem bajoranischen Polizeichef, dass die Lage wegen
"Der Kreis" auf Bajor eskalieren wird und
sich Odo auf alles vorbereiten müsse. Quark kommt in
Odos Büro und erklärt panisch, dass die Kressari
die Anhänger des Kreises mit Waffen beliefern würden,
er aber nicht wüsste, woher sie diese Waffen haben.
Sisko will DS9
verlassen, um auf Bajor mit der Regierung wegen des
Kreises zu sprechen, Li erhält das Kommando über die
Station. Obwohl er völlig ratlos ist vertraut Sisko
ihm und Li ordnet daraufhin wegen der Aktivitäten
der Kreismitglieder auf DS9 eine Ausgangssperre an.
Kira und Bareil
unterhalten sich über Kiras Erfahrung, Bareil erklärt,
dass in seiner letzten Vision Kira zugegen war.
Bareils Auftritt in Nerys' Vision verheimlicht der
Major dem Vedek jedoch. Vedek Winn trifft auf die
beiden und provoziert Kira, was ihr aber nicht
gelingt. Inzwischen ist auf Bajor Geschützfeuer zu
hören, der Bürgerkrieg hat wohl begonnen.
Sisko spricht mit
General Krim, Oberhaupt des Militärs in der
bajoranischen Hauptstadt. Sisko bemerkt, dass er
das Militär komischerweise immer dann abzieht, wenn
Terroristen des Kreises auftauchen. Der Commander
bittet außerdem um Kiras Versetzung nach DS9, er stößt
jedoch auf taube Ohren beim General.
Li Nalas lässt das
Schiff des Kressari-Captains nach Waffen durchsuchen,
O'Brien und die Techniker können jedoch nichts
finden, so dass Li den Kressari passieren lassen muss.
An Bord hat sich Odo versteckt, der sich von einer
Kiste in eine Ratte formwandelt.
Sisko redet mit Kira
und überzeugt sie, dass sie nach DS9 zurückkehren
muss, da sie dort gebraucht wird, um Bajor vom Terror
des Kreises zu befreien. Kurze Zeit später will Kira
gehen und wird von Schergen des Kreises gekidnappt.
Der Captain des
Kressari-Schiffes beamt einen Cardassianer an Bord,
der eine Waffenlieferung quittiert. Die Kressari
dienen also nur als Lieferanten für den Kreis, die
wirklichen "Spender" sind die Cardassianer.
Odo beobachtet dies als Ratte getarnt.
Als Nerys das Bewusstsein
erlangt, befindet sie sich in einem Versteck des
Kreises und ist gefesselt. Minister Jaro, Oberhaupt
der Terrorgruppe, begrüßt Kira und er erklärt ihr,
dass er mit dem Kreis zu einer machtvollen Regierung
kommen will, die er anführen wird. Der Kreis dient dazu
nur als Mittel, die demokratische Regierung
auszuschalten.
Quark berichtet der
Crew von DS9, dass er erfahren hat, wo das Lager des
Kreises ist und die Crew macht sich auf den Weg zum
Versteck, um Kira zu befreien. Man beamt auf den
Planeten und durchkämpft ein Höhlensystem, bis sie
bis Kira vorgedrungen sind und sich den Weg zu ihr
freischießen. Der Crew gelingt die Flucht mit Kira
und sie kehren nach DS9 zurück, wo inzwischen auch
Odo eingetroffen ist. Der Constable erklärt seine
Beobachtungen und Sisko erkennt, dass die
Cardassianer den Kreis unterstützen, damit er mit
Waffengewalt die Föderation vertreiben kann, so dass
die Cardassianer wieder einfallen können. Der Kreis
selbst weiß nicht, dass die Cardassianer
dahinterstecken, er sieht nur die Möglichkeit, mit
Jaro eine totalitäre Regierung aufzubauen.
Indes beginnt der Bürgerkrieg
auf Bajor und Jaro sowie Winn unterhalten sich: Auch
Vedek Winn scheint in den Kreis verstrickt zu sein,
sie fordert von Jaro für das Gutheißen des Kreises
bei ihren Anhängern, dass sie die bevorstehende
Kaiwahl gewinnt und nicht möglicherweise Vedek
Bareil.
Die Bajoraner
fordern nun das Sternenflottenpersonal auf DS9 auf,
die Station zu verlassen, sie geben den Offizieren
ein Ultimatum von sieben Stunden, bevor sie angreifen.
Sisko kontaktiert daraufhin Admiral Chekote und erläutert
die Lage. Chekote sagt, dass der bajoranische Bürgerkrieg
ein internes bajoranisches Problem ist und sich die
Sternenflotte aufgrund der Obersten Direktive nicht
einmischen darf. Was die Cardassianer tun, sei ihre
Sache, die Föderation werde sich nicht am Bürgerkrieg
beteiligen. Er befiehlt Sisko, DS9 zu evakuieren und
das gesamte Sternenflottenequipment mitzunehmen. Sisko
erklärt dies seiner Crew und O'Brien meint, es
bleibe nicht genug Zeit, um alles zu entfernen. Sisko
meint abschließend, dass dann manche noch auf DS9
bleiben müssten, wenn das Ultimatum abgelaufen ist,
um die Ausrüstung abzubauen.
Bewertung
Der zweite Teil des
dreiteiligen Staffelauftaktes ist schon besser als
der Vorgänger: Endlich wird die Identität des
Kreises gelüftet, auch die Hintergründe mit Winn,
Jaro und den Cardassianern werden sichtbar. In der
ersten Episode der Trilogie vermutet man richtig, dass
der Kreis eine radikale und totalitäre Gruppe ist, denn
die Parallelen zu ähnlichen geschichtlichen
Ereignissen auf der Erde lassen sich ziehen. Der
Zuschauer bekommt so einen Einblick mit der Star Trek
Sicht, welche negativen und undemokratischen
Eigenschaften eine solche Regierung bzw. Partei haben kann.
Der Cliffhanger am Ende zwingt den Zuschauer schon
mehr, sich das Ende und die Lösung der Trilogie
anzusehen, man möchte ja auch wissen, was die
Sternenflotte unternimmt und wie Jaros Putschversuch
ausgeht. Interessant ist auch, was der Zuschauer über
die wohl jetzt häufiger auftretenden Charaktere Winn
und Bareil erfährt. Besonders Louise Fletcher
schafft es, eine berechtigte Antisympathie gegen Winn
beim Zuschauer zu erwecken.
Die Spannung ist
wegen der Cliffhanger und der mitfiebernden
Szenen, wie Kiras Entführung oder Jaros Handlungen,
Zwei; auch die Sequenz mit Odos Detektivarbeit lässt
es beim Zuschauer knistern.
Die Special Effects
sind knapp Drei, was sie Kiras Befreiungsaktion (Phaserfeuer)
und der wunderschönen Kulisse um Bareils Kloster zu
verdanken haben, ansonsten hätte es schlechter
ausgesehen.
Die Handlung
verdient auch eine Zwei, da die Idee nun diesmal
besser umgesetzt wurde und Kiras und vor allem Winns
Charakter in der Folge brillieren. In dem Teil wird
die Sternenflotte von DS9 vertrieben. Dass sich Sisko
früher oder später mit diesem Problem
auseinandersetzen musste, konnte er vielleicht
erahnen, dass dabei aber gleichzeitig das freie Bajor
bedroht ist, war nicht vorrauszusehen.
Insgesamt eine
bessere DS9-Folge, die auf den letzten Teil hoffen lässt,
deswegen gibt es hier ein Gut, wenn auch unter
Vorbehalt, dass der letzte ebenso in Szene gesetzt
wurde...
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