|
Episodenbeschreibung
Sternzeit: ca. 47430
Quarks Bar. Eine Witwe unterhält sich gerade mit einem Mann
und erzählt ihm, dass sie reich ist, jedoch noch nicht genug. Sie
weiß nicht, warum sie ihm überhaupt diese Dinge erzählt. Ihr
kommt es so vor, als könnte sie ihm vertrauen - wie einem alten
Freund.
Odo beäugt das Ganze kritisch und die Frau erzählt weiter,
dass sie ihr Geld in ein sicheres Bergbauunternehmen stecken will.
Gerade als der Mann ihr eine Partnerschaft vorschlägt, wird er von
Odo verhaftet. Dem Sicherheitschef sind die Machenschaften des El-Aurianers
Martus Mazur bekannt und er verhaftet ihn, weil frühere Partner
ihn angezeigt haben.
Miles will gerade sein neues Holodeck-Trainingsprogramm Racquetball
ausprobieren, als er Julian darin vorfindet. Bashir prahlt etwas
von seinen Siegen in diesem Spiel und dass er Teamkapitän der Medizinischen
Akademie der Sternenflotte und Sektorenmeister sei. Dann spielen sie
und Miles erwischt nicht einmal den Aufschlag.
In seiner Zelle wird Mazur von seinem schnarchenden Zellengenossen
gestört und weckt ihn auf. Der Mann erzählt ihm von seiner Vergangenheit
und wie er alles im Leben verloren hat. Martus will das nicht hören,
aber das kleine Glücksspielgerät, dass der Gefangene hat, interessiert
ihn. Der Mann meint, das Gerät sei daran schuld. Im selben Moment
gewinnt der Mann das Spiel und stirbt vor Freude und Martus eignet
sich das Gerät an.
Als O'Brien nach Hause kommt ist er erledigt und gereizt. Er verlor
haushoch gegen Bashir. Keiko meint, Miles würde eben älter werden,
doch er meint, er hat nur ein Formtief und will mehr trainieren.
Bashir hingegen erzählt Jadzia von Miles' Versagen und wie besessen
Miles immer weiter spielen wollte - seinen Niederlagen zum Trotz.
Odo muss Mazur frei lassen, weil die Anklage zurückgezogen wurde.
Martus hat mit dem Gerät offenbar eine Glückssträhne und erspielt
sich bei Quark einen Drink. Quark ist ganz hingerissen von dem Gerät
und will es kaufen. Beinahe hätte Martus das Gerät für Quarks Angebot
verkauft, aber er will mehr haben, genau genommen das Hundertfache,
weil er das Interesse des Ferengi bemerkt.
Der El-Aurianer verlässt die Bar und fängt eine Unterhaltung mit
einer Bajoranerin an, die gerade ihr Geschäft aufgibt. Martus bringt
seine Fähigkeit, den Leuten zuzuhören zum Einsatz und sie erzählt
ihm von ihrem Pech.
Im Trainingsprogramm spielt Miles besser und Bashir bekommt kaum
einen Ball. Doch Miles durchschaut es: Julian will ihn gewinnen
lassen. Von jetzt an soll er vollen Einsatz bringen.
Quark ist aufgebracht. Martus hat ein Spielcasino eröffnet. Quark
beschwert sich auch bei Sisko, doch hat er wenig Glück. Martus wirbt
sogar Rom ab und bietet ihm 25 Prozent vom Gewinn.
Martus' Geschäfte laufen gut mit dem Glücksspielgerät.
Das Glück scheint überzugreifen, jetzt hat auch Jadzia eine Glückssträhne
und findet eine Datei, die sie lange suchte.
Im Trainingsaum geht Miles zu Boden, als er auf den Ball tritt.
O'Brien will sofort weiter spielen, doch Bashir wird auf die Krankenstation
gerufen und sagt Miles, dass er nicht mehr spielen will, weil es
keinen Spaß mehr macht.
Miles geht in die spärlich besuchte Bar und unterhält sich mit dem
erregten Quark. Quark lässt sich etwas über das Racquetballspiel
erzählen und wittert einen Verkaufsschlager: der alternde Champion
gegen den jungen Herausforderer.
Während Jadzia Glück hat, hat Kira keines. Auf der gesamten Station
haben sich auch mehrere kleine Unglücksfälle ereignet.
Im selben Moment gewinnen alle Kunden in Martus' Spielsalon.
Quark stellt der Menge O'Brien als Champion vor und Bashir als Herausforderer
im Racquetball. Er plant am nächsten Tag um 12:00 Uhr ein Match und
Miles und Julian müssen daran teilnehmen, weil Quark erzählt, die
Hälfte des Gewinns würde bajoranischen Kriegswaisen zukommen.
Martus' Geschäfte laufen hingegen schlecht. Er hat eine Pechsträhne.
Als er Trost bei einer Bediensteten sucht und seine Partnerin, um deren
Hand er angehalten hat, ihn erwischt, setzt sie ihn vor die Tür.
Den Spielgewinn des Casinos gibt er der Frau mit dem Bergwerksunternhemen.
Sie verspricht ihm, das Hundertfache zurückzuzahlen.
Auf der ganzen Station scheinen sich Glück und Unglück zu intensivieren.
Sisko ordnet Untersuchungen an.
Vor dem Spiel versucht Quark, Bashir mit einem Getränk außer Gefecht
zu setzen, doch er durchschaut es. Nun will der Ferengi den Doktor
überreden, zu verlieren, schafft es aber nicht.
Dax hat entdeckt, dass die Neutrinos innerhalb der Station sich
anders bewegen, als außerhalb. Das beweist noch nichts, ist aber
seltsam.
Das Spiel beginnt und wird direkt in die Bar übertragen. Es läuft
gut für Miles, aber er findet es komisch. Er scheint übermäßiges
Glück beim Spielen zu haben und macht Schläge, die er früher niemals
konnte.
Bashir wirft den Ball gegen die Wand, so dass er direkt zu ihm zurückspringt
- er tut es aber nicht. Miles kann den Ball hinwerfen, wo er will,
er kommt jedes Mal wieder zurück in seine Hand.
O'Brien ruft die Ops und zeigt Sikso und den anderen den Balleffekt.
Jemand oder etwas verändert die Gesetze der Wahrscheinlichkeit.
Die unwahrscheinlichsten Dinge geschehen.
Jadzia findet heraus, dass Martus' Geräte die Neutrinos beeinflussen.
Das war nicht schlimm bei dem kleinen Gerät, dass Martus zu Anfang
hatte, doch die größeren haben auch eine größere Wirkung.
Als die Apparate sich nicht abstellen lassen, zerstören Jadzia und
Sisko sie mit ihren Phasern.
Leider kann Sisko Mazur nicht anklagen, doch Odo kann es. Die Anklage
wurde wieder in Kraft gesetzt. In seiner Zelle muss der El-Aurianer
erkennen, dass er von der Frau mit dem Bergwerksunternehmen betrogen
wurde, denn sie wird gerade verhaftet. Quark genießt seinen Sieg
und gibt Martus Mazur sogar Geld für seine Abreise - natürlich wird
darum gefeilscht.
Bewertung
Die Rivalitäten von O'Brien/Bashir und Martus/Quark stehen hier
im Mittelpunkt. Die Grundidee ist klasse, doch leider ist die Episode
weniger vergnüglich, als sie hätte sein können. Die wenigen
Szenen im Trainingsraum konnten da auch nicht überzeugen, was wohl
auch daran lag, dass alle diese Szenen in sechs Stunden gedreht
werden mussten.
Die Geschichte mit den verdrehten Wahrscheinlichkeiten lag einem
Drehbuch zugrunde, das auf der Chaostheorie aufbaut. Doch auch
diese Geschichte wurde eher schlecht als recht umgesetzt. Es fehlt
ein wenig der Biss.
Doch es ist nicht alles schlecht. Die Racquetball-Szenen fanden
sehr großen Zuspruch beim Publikum und die "Wiederkehr der El-Aurianer"
war auch eine gute Idee. Dennoch mussten auch die Macher feststellen,
dass eine Episode eben doch nicht nur die Summe ihrer Teile ist.
Es wurden die Unterschiede zwischen Miles und Julian etwas unterstrichen
und auch Quarks Profitgier und sein Erfindungsgeist regt zum
Schmunzeln an.
Sehr spannend war diese Episode nicht und Spezialeffekte sind spärlich
gesät; ich vergebe zwei, bzw. drei Punkte.
Die Handlung kann nicht so recht überzeugen, aber es gibt einige
Momente. Vier Punkte.
Im Großen und Ganzen gesehen ist es eine mittelmäßige Episode
- man kann sie nicht als schlecht bezeichnen - der ein wenig der
nötige Pfiff fehlt, deshalb vergebe ich knappe vier Punkte.
|
|