Episodenbeschreibung
Odo im Quarks, so
beginnt die Episode und die "Freundschaft"
der beiden wird auf die üblich herzliche Weise
dargestellt. Odo, der Sicherheitsoffizier und Quark,
der profitgierige Ferengi könnten unterschiedlicher
nicht sein.
Die Handlung beginnt
mit einer Verkaufsszene eines Artefakts, von einem
Miradorn-Zwillingspaar (Ro-Kel und Ah-Kel) an Quark,
welche allerdings durch einen Fremden mit einem
Phasergefecht, bei dem einer der Zwillinge stirbt,
unterbrochen wird. Der Fremde mit Namen Croden stammt
aus dem Gamma-Quadranten, wird inhaftiert und von Odo
verhört. Im Laufe des Verhörs erwähnt Croden, dass
es möglich wäre, Odo andere seiner Art zu zeigen.
Von da an wird Odo überaus neugierig, da er selbst
keine Ahnung seines Ursprungs hat. Er fragt Quark über
Croden aus, kann aber nichts in Erfahrung bringen.
Der Miradorn-Zwilling
will Croden unbedingt töten, da die Miradorn nur als
Paar existieren können. Odo macht sich selbstverständlich
Sorgen, seinen einzigen Zeugen für andere
Formwandler zu verlieren.
In einem weiteren
Gespräch mit Croden erfährt Odo immerhin, dass die
Formwandler wohl auch aus dem Gamma-Quadranten
stammen. Er zeigt Odo sogar ein Artefakt, was die
Existenz der Formwandler beweist. Ein Amulett, das
seine Form verändern kann.
Commander Sisko und
Lt. Dax haben beschlossen, mit dem Heimatplaneten
Crodens, dem Rakhar, Kontakt aufzunehmen. Sie
erfahren, dass er auch dort eine Verbrecherlaufbahn
hinter sich hat und soll unverzüglich
ausgehändigt werden. Commander Sisko erhält 52
Stunden Zeit für die Auslieferung.
Derzeit lässt Odo
das Amulett von Dr. Bashir untersuchen, der den
Formwandlerursprung bestätigt. Odo ist nun zwischen
Gesetz und Neugier hin und her gerissen. Wieder bei
Croden erfährt er, dass dieser das Amulett auf einem
Asteroiden im Chamra-Wirbel im Gamma-Quadranten
gefunden hat. Er bietet Odo an, ihm diesen Ort zu
zeigen.
Commander Sisko
erteilt kurz darauf Odo den Befehl, den Gefangenen zu
seinem Heimatplaneten zu begleiten und auszuhändigen.
Er macht ihn allerdings darauf aufmerksam, dass der
Miradorn-Zwilling Ah-Kel den Mörder seines
Zwillingsbruders immer noch rächen will und dessen
Schiff weit besser entwickelt ist, als das Shuttle für
den Gefangenentransport. Mittels eines Täuschungsmanövers
gelingt die unbemerkte Abreise von Odo und Croden.
Allein im Shuttle wird Odo durch Croden wieder neugierig gemacht.
Im Quark's erzwingt Ah-Kel von Quark die Bekanntgabe
des Aufenthaltsortes von Croden. Der Gefangenentransport
wird entdeckt und
auch Quark zweifelt jetzt daran, dass Odo weiter
seiner Neugier standhalten kann. Sollte Odo Croden
helfen, so würde Ah-Kel beide töten, übergibt Odo
aber seinen Gefangenen, bleibt Ah-Kel seine Rache
verwehrt und Quark würde dafür büßen müssen. Das
Miradorn-Schiff macht sich auf die Jagd.
Im Shuttle wird Odo
weiter in Gespräche verwickelt und schließlich
kommt es zur Attacke durch Ah-Kel. Die einzige
Rettung scheint, Croden das Shuttle zu übergeben, der
durch seine Ortskenntnisse eine Landung auf einem von
Ionenwirbeln umhüllten Asteroiden durchführt. In einer
Höhle des Asteroiden gibt Croden zu, nie andere
Formwandler getroffen zu haben, das Amulett sei
lediglich ein Schlüssel für eine Stasiskammer
seiner Tochter.
Nachdem diese
erwacht ist, bringen Detonationen die Höhlendecke
zum Einsturz. Odo wird ohnmächtig, Croden rettet ihn
ins Shuttle und Ah-Kel ist wieder hinter ihnen her.
Odo, sichtlich ergriffen von der Fürsorge des
Vaters, vertraut Croden und so lockt dieser Ah-Kel in
eine Falle im Gaswirbel. Als dieser auf das Shuttle
feuert, entzündet sich das instabile Gas um das
Miradorn-Schiff und es vernichtet sich unfreiwillig
selbst.
Ein zufällig vorbeifliegendes Schiff der Vulkanier erkundigt sich nach
dem Zustand des Shuttles, da die Explosion ihre
Aufmerksamkeit erregt hat. Odo bietet Croden und
seiner Tochter an, auf das Vulkan-Schiff überzusetzen
und Zuhause zu berichten, er wäre mit Ah-Kel ums
Leben gekommen. So geschieht es auch und Odo behält
das Amulett, das der einzige Beweis für die Existenz
der Formwandler ist. Schon auf dem Rückweg zu Deep
Space Nine, seiner "Heimat" fragt er sich
selbst, was "seine" Heimat eigentlich ist...
Bewertung
Eindeutige Hauptperson ist Odo und die dabei zentrale Frage nach
seiner Herkunft. Der Formwandler war schon zu
cardassianischer Zeit auf Deep Space Nine und weiß
nichts über sein Volk oder seine Vergangenheit.
Die Handlung wird
allerdings dadurch kompliziert, dass ausgerechnet der
Sicherheitsoffizier einem angeblichen Verbrecher
trauen muss, um etwas über seine Herkunft erfahren
zu können. Man kann sich denken, was in dem
perfektionistischen, gesetzestreuen Odo vorgeht; wie
er selbst innerlich zerreißt.
Die rätselhafte Herkunft Odos verleiht
dem Ganzen diese gewisse Ungewissheit, die
"Lust auf mehr" macht. Ist er wirklich
nicht der einzige, gab oder gibt es noch mehr seiner
Rasse? So ist zum Ende der Folge schon klar, das die
Suche nach Odos Wurzeln weitergehen wird!
Die Miradorn-Zwillingsrasse
hat keine weitere Relevanz für die späteren Folgen,
auch Croden taucht nicht mehr auf. Sie haben
lediglich die Handlung ins Rollen gebracht.
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