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Forscher der Uni Bonn wollen es genau wissen |
Star Trek zieht schon seit langem nicht nur "normale Fans" an -
immer wieder beschäftigen sich auch Forscher und
Wissenschaftler mit
verschiedensten Aspekten des inzwischen über 30 Jahre alten
Franchise. So auch ein Forscherteam der Universität Bonn, das im
Rahmen eines Proseminars mit dem Titel "Kaninchenzüchter,
Opel-Tuner
und Heavy-Metal-Bands - Empirische Studien im Feld der Szenen
und
Subkulturen" einen Online-Fragebogen
erstellt hat.
Anfangs hatte man auf der FedCon XIV Fans zum Thema Star
Trek
befragt, doch schnell wurde die Befragung auf das Medium
Internet
ausgeweitet, um mehr Fans und damit auch eine größere
Repräsentativität zu erreichen.
Dass die Volkskunde keineswegs trockenes Brot ist, erläutern
Matthias Wetter und Johann Pantzer von der Uni Bonn:
"Die Volkskunde allgemein, andernorts auch "Empirische
Kulturwissenschaft" oder "Europäische Ethnologie" genannt,
beschäftigt sich grob gesagt mit der Alltagskultur der breiten
Bevölkerungsschichten Europas der letzten 500 Jahre. Diese recht
theoretisch anmutende Umschreibung des Faches ist jedoch in der
Praxis weitaus spannender und Alltagsbezogener, als man
zunächst
annehmen sollte.
Wie aktuell die Forschung ausfallen kann, zeigt auch
insbesondere die
Themenauswahl des o. g. Proseminars, wo es außerdem um
folgende
Themen geht:
- Big Brother is watching you! - Abnehmen mit den Weight
Watchers
- Glaubenswege - Spirituelle und religiöse Gruppen in Bonn
- Zocken bis der Arzt kommt - LAN-Parties
- Pimp my ride! - Autoclubs
- Migrations(sub)kultur
- Flohmarkt
- Scooterboys - Gibt es "Roller-Rocker" wirklich?
- Musik des Satans?! - Heavy Metal"
- ...
Zum Redaktionsschluss haben bereits fast 100 Personen an der
vollständig anonymen Befragung teilgenommen, die voraussichtlich
drei Monate lang laufen wird; die Forscher hoffen natürlich auch
weiterhin auf rege Beteiligung. Seit sie einen Link auf der
offiziellen Seite erreichen konnten, gibt es den Fragebogen auch in
einer englischen Version.
URLs zur Meldung:
http://www.uni-bonn.de/cgi-bin/cgiwrap/~mwetter/st_umfrage_deu.pl
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Rick Berman ist von seiner Leistung überzeugt |
Die Enterprise-Erschaffer Rick Berman und Brannon Braga stehen
schon seit langem unter Beschuss durch die Fans. In der neuen
Ausgabe des britischen Dreamwatch Magazine nehmen die beiden Stellung zu der Kritik,
die insbesondere am Serienfinale "These are the Voyages..." von
verschiedenen Seiten geübt wurde.
So rechtfertigt Berman den Auftritt der TNG-Charaktere Riker und
Troi: "Es gab einiges Gemurre, weil wir Jonathan Frakes und
Marina Sirtis aus einer anderen Serie einbrachten. Der Gedanke
war: Wenn dies das Finale von Enterprise sein soll, warum dann
Charaktere einer anderen Serie einbringen? Aber ich denke,
wenn sich die Leute die Episode anschauen und sehen, was wir
wirklich tun - unseren Charakteren den gebührenden Respekt zu
zollen - wird es ein sehr positives Gefühl gegenüber der
Enterprise-Crew erzeugen."
Braga ist ebenfalls vom Konzept überzeugt und relativiert Jolene
Blalocks (T'Pol) Kritik am Finale: "Sie müssen bedenken, dass die
Leute das Finale unter normalen Umständen wohl für eine sehr
coole Folge gehalten hätten, weil sie von einem großartigen
Konzept getragen wurde - sie war einzigartig. Aber da es die finale
Episode der Serie ist, kochen die Emotionen stark hoch."
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Auch Brannon Braga gibt sich überzeugt |
Auch bezogen auf die mangelnde Kontinuität, die der Serie oft
vorgeworfen worden war, hat Braga eine Antwort: "Wir waren
immer der Meinung, die Kontinuität der Originalserie aufzugreifen.
Wir taten es in kleineren Mengen, aber wir taten es defintiv,
schon von der Pilotepisode an, mit Anspielungen auf Captain
Kirks Logbuch, auf Zephram Cochrane und vieles andere.
Allerdings dauerte es bis zur vierten Staffel, bis wir - Rick, ich und
Manny Coto - uns bewusst dazu entschieden, diese
Anspielungen zu vertiefen und zu verstärken. Aber wir dachten
nie, dass wir keine Anspielungen hätten. Hätten wir die
Kontinuitätselemente früher und stärker einbringen sollen, wie
Rick meinte? Das ist eine späte Einsicht, wissen Sie? Und wer
weiß schon, ob das die Quoten verbessert hätte?"
Auch Berman nimmt Stellung zur Kontinuität: "Viele Fans
diskutierten die Tatsache, dass Brannon und ich die Kontinuität
und den Canon von Star Trek ignoriert hätten, und das könnte
nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein. Wir beherzigen diese
Kontinuität und berücksichtigen jedes Element, um sie am Laufen
zu halten und gleichzeitig eine unterhaltensame Serie auf einer
wöchentlichen Basis Jahr für Jahr am Laufen zu halten. [...] Wir
müssen die Regeln ein wenig biegen, aber viele 'Regeln' sind
eigentlich von Fans erfunden, und außerdem gibt es Regeln
innerhalb der Kontinuität Star Treks, die sich selbst
widersprechen. Wir befanden uns hier auf heimtückischem
Terrain und versuchten das Beste daraus zu machen, was wir
konnten."
Braga untersützt diese Ansicht: "Wir sprachen über diesen
Aspekt. Aber ich wüsste nicht, dass der Erfolg einer Sendung an
einem Stück Kontinuität hängt - ich denke, es gibt weit wichtigere
Aspekte."
Die Interview-Auszüge sind bei SciFi Pule erschienen.
URLs zur Meldung:
http://www.titanmagazines.com/ukdreamwatch.html
http://scifipulse.net/Trek_ArchiveII/June2005/Braga_Berman.html
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Laut einem Bericht bei TrekUnited hat ein chinesischer Science Fiction-Fan einen eher
ungewöhnlichen chirurgischen Eingriff vornehmen lassen: Da er
seine Ohren langweilig fand, ließ er sie sich trotz der Einsprüche
der Chirurgen in die typisch vulkanische spitze Form bringen.
URLs zur Meldung:
http://www.trekunited.com/news.php?id=84
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