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Hauptanliegen fehlgeschlagen, weitergemacht wird trotzdem |
Fast genau zwei Monate nach dem Start von TrekUnited hat die Kampagne nun den Plan aufgegeben, eine fünfte
Staffel von Enterprise mit Spenden zu finanzieren. Über 140.000
US-Dollar wurden von Fans rund um den Globus gespendet, am
spektakulärsten bleiben aber 3 Millionen Dollar, die von einem
Raumfahrtunternehmen gespendet worden waren. Laut
TrekUnited wurden jedoch alle Arten von Spendenfinanzierung
von Paramount kategorisch abgelehnt, so dass man sich nun
entschlossen hat, kein weiteres Geld zu sammeln und allen
Spendern ihr Geld zurückzuzahlen.
Zusätzlich zur Finanzierung der Serie durch Fans hatte TrekUnited
einen zweiten Ansatz verfolgt: In Zusammenarbeit mit einer
kanadischen Produktionsgruppe wurde Paramount ein Angebot
unterbreitet, das die kostengünstigere Produktion in Kanada
ermöglich hätte. Laut TrekUnited konnte dabei eine deutlich
höhere Geldmenge für die Finanzierung der Serie
zusammengetragen werden, als es der Kampagne allein bisher
gelungen war. Dennoch habe Paramount auch dieses Angebot
abgelehnt und erneut betont, dass die Absetzung der Serie eine
endgültige Entscheidung sei. Nähere Informationen zu den
nunmehr gescheiterten Plänen sollen in Kürze auf der Webseite
von TrekUnited erscheinen.
Die offizielle Seite hatte
von Anfang an davor gewarnt, Rettungskampagnen Geld zu
spenden, da diese Kampagnen keinerlei Verbindung zu Paramount
hätten und es mehr als unwahrscheinlich sei, dass Paramount
Spenden zur Finanzierung von Star Trek annehmen würde.
Beobachter wiesen außerdem in der Vergangenheit immer wieder
darauf hin, dass das Network UPN, das Voyager und Enterprise
ausgestrahlt und finanziert hat, seine Struktur und seine Zielgruppe
langsam aber sicher ändere, so dass Star Trek ein Überbleibsel
früherer Zeiten sei. Aufgrund der immer weiter sinkenden Quoten
sei Enterprise daher auch für andere Networks nicht interessant.
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Stolz werden die Gesamteinnahmen bis zum Ende der Aktion verkündet |
TrekUnited will sich aber auch ohne die Spendenfinanzierung
weiterhin um die Fortsetzung von Enterprise bemühen. Derzeit
diskutiere man Alternativen. In einem Forumsbeitrag dankt Kampagnenleiter Tim Brazeal
den Spendern, Teilnehmern und den Fans für ihre Unterstützung
und erläutert weitere Gründe für das Ende der Spendenkampagne.
Dabei äußert er sich auch enttäuscht und verärgert über den
Widerstand, der ihm und dem Team von vielen Fans
entgegengeschlagen sei. Anstatt zusammenzuhalten, gemeinsam
für ihre Serie und ihre Ideale einzustehen und konstruktive Kritik
zu üben, hätten sich die Fans zerstritten und gegenseitig Steine in
den Weg gelegt. Letztlich zieht er aber eine größtenteils positive
Bilanz aus den bisherigen Bemühungen und dem bislang
Erreichten.
Kommentar
von Yann-Patrick Schlame
"Das habe ich ja gleich gesagt", könnte an dieser Stelle stehen.
Und tatsächlich: laut einer DSi-Umfrage im Februar glaubte
deutlich mehr als die Hälfte der Teilnehmer nicht an einen Erfolg
der Rettungskampagnen. Zwei Wochen später gaben knapp zwei
Drittel an, kein Geld für Kampagnen wie TrekUnited spenden zu
wollen. Die Skepsis war also von Anfang an groß. Über 140.000
Dollar sind zwar eine formidable Summe, aber angesichts der
globalen Ausrichtung der Kampagne gegenüber den
veranschlagten Kosten von ca. 35 Millionen Dollar
vernachlässigbar wenig. Ohne die großzügige und unerwartete
Spende von 3 Millionen wäre das Medienecho auf die Kampagne
wohl auch eher verhalten geblieben, so aber war plötzlich eine
ernst zu nehmende Menge Spielgeld vorhanden, mit der sich
schon einmal ein wenig protzen ließ. Am Ende dieses Kapitels
bleibt aber Paramount der Gewinner nach Punkten: Das
Unternehmen blieb hart und ließ sich weder mit Geld noch mit
Briefen, Faxen, Anrufen und Demonstrationen umstimmen.
Ob Paramount auch mittel- und langfristig Gewinner bleibt, das ist
freilich abzuwarten, denn der einstige Goldjunge des
Unternehmens wurde auf unbestimmte Zeit aufs Abstellgleis
gestellt. Vorerst wird Star Trek nur noch über Wiederholungen,
durch die zahlreichen Merchandising-Artikel und die
DVD-Veröffentlichungen Geld einbringen.
Dem gegenüber steht die von Rick Berman so betitelte
Franchise-Müdigkeit, die zwar aus seinem Munde nach einer
faulen Ausrede klingt, die aber unbestreitbar schon vorhanden
war. Außer einem harten Kern von Fans konnte Star Trek zuletzt
immer weniger Zuschauer begeistern, und auch der harte Kern
bröckelte seit DS9 zusehends, zerteilte sich in unterschiedliche
Lager und Fraktionen, so dass ein Trekkie längst nicht mehr mit
jedem anderen Trekkie in vollständiger Harmonie über die jüngste
Episode philosophieren konnte (wie es in den verklärten
Erinnerungen des Autoren noch in den frühen 90ern der Fall war).
Das Kapitel Enterprise scheint nun endgültig abgeschlossen. So
blickt ein weinendes Auge auf die gescheiterten Bemühungen der Fans
und tränt noch stärker bei der Erinnerung daran, wie groß die Star
Trek Begeisterung vor drei Serien war. Das lachende Auge tut es zwei
Dritteln unserer Umfrageteilnehmer gleich, die auch nach dem Ende
von Enterprise noch eine Zukunft für Star Trek sehen. So schaut es
hoffnungsvoll in eine Zeit, in der Star Trek - gleich, ob als Film
oder als Serie - hoffentlich wieder die Fans in einmütiger Harmonie
zusammenrücken lässt.
URLs zur Meldung:
http://www.trekunited.com/news.php?id=37
http://www.startrek.com/
http://www.trekfansunited.com/forum/index.php?showtopic=3732
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Die Karten von "TrekWar" sind reichhaltig illustriert. |
Das frei erhältliche Taktik-Kartenspiel "TrekWar - The Battle Card
Game" bekommt mit dem "1.1 Booster" bereits seine erste
Erweiterung. TrekWar wurde von Stundenten der RWTH Aachen
entwickelt und Anfang Januar veröffentlicht. Alle Karten können
auf der Webseite heruntergeladen werden und müssen
anschließend lediglich noch ausgedruckt werden. Angesiedelt ist
das Spiel in der TNG-Ära und dreht sich um den
Dominion-Krieg.
Das Spiel grenzt sich durch eigene Karten und Regeln von
anderen Kartenspielen wie dem STCCG (Star Trek Customizable
Card Game) ab, ist allerdings nicht von Paramount lizenziert.
Dennoch achten die Entwickler darauf, alle Karten und Regeln mit
den Serien im Canon zu halten. Für den "1.1 Booster", der am 30.
April veröffentlicht werden soll, werden derzeit noch Betatester
gesucht, die sich über die Webseite mit den Entwicklern in
Verbindung setzen können.
URLs zur Meldung:
http://www.trekwar.de/
http://www.rwth-aachen.de/
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Trek Sports, das sportliche Star Trek Event, hat nun eine eigene
Webseite erhalten. Trek Sports soll vom 5. bis 7. August in
München stattfinden, Gaststars sind Vaughn Armstrong, Casey
Biggs, Robert O'Reilly, J.G. Hertzler und Reiner Schöne.
Zusammen mit der Webseite wurden nun auch die Ticketpreise
veröffentlicht: das Wochenende inkl. Einzelzimmer und mehreren
Mahlzeiten kostet 304 € pro Person, ohne Hotel zahlt man 99
€ für das Wochenende. Anmeldeschluss ist der 5. Juli.
URLs zur Meldung:
http://treksports.omnishorizon.com/
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Bozeman, Montana - 5. April 2063: Durch den ersten Warpflug von
Zephram
Cochrane wird ein vulkanisches Schiff auf die Erde aufmerksam
und landet an
dem Ort, wo die Phoenix ihren Jungfernflug antrat. Doch anstatt
dem
friedlichen ersten Kontakt, wie man ihn aus dem normalen Star
Trek Universum
kennt, rennt eine Gruppe aufgebrachter Menschen auf die
Außerirdischen zu
und überwältigt diese. Dies sollte das Schicksal der Menschheit für
immer
verändern...
Knapp ein Jahrhundert später erhält Captain Forrest, der
Kommandant der
I.S.S. Enterprise NX-01, die Information, dass ein fremdes Schiff im
tholianischen Raum entdeckt wurde. Da seine Technologie der
dieser Zeit bei
weitem überlegen sein soll, wäre dies die ideale Möglichkeit, die
Feinde des
Terranischen Imperiums für immer zu beseitigen. Doch der Plan
Forrests,
vorher die restliche Flotte zu rufen, stößt beim Rest der Crew
keinesfalls
auf Gegenliebe: Unter der Führung des machthungrigen Ersten
Offiziers
Commander Archer formt sich eine Meuterei, die Forrest beseitigen
und die
Kontrolle des fremden Schiffes übernehmen will...
Nach seinem Tod in "The Forge" hätte wohl niemand mehr an
seine Rückkehr
gedacht: Publikumsliebling Vaughn Armstrong wird noch einmal in
seine Rolle
als Maxwell Forrest schlüpfen. Zwar wurde dessen Tod im
"normalen" Universum
nicht rückgängig gemacht, doch dank der Idee von Autor Mike
Sussman, die von
James L. Conway vom 17. bis zum 25. Januar 2005 umgesetzt
wurde, konnte man
über diesen Sachverhalt leicht hinwegsehen. Hier wird er jedoch
nicht seine
gewohnte Rolle als Admiral der Sternenflotte einnehmen, sondern
als Captain
der "Spiegel"-Enterprise sein Comeback feiern. Doch sein Auftritt
(der
übrigens den einzigen neben dem von Franc Ross darstellt) und
die Tatsache,
dass man das Szenario des Spiegeluniversums ein weiteres Mal
aufgegriffen
hat, sind nicht die einzigen Highlights des Zweiteilers "In a Mirror,
Darkly": Schon zum dritten Mal nach Ende der Classic-Serie
werden Sets im
Stile der Enterprise NCC-1701 nachgebaut. Bei diesen beiden
Folgen werden
sie aber nicht das Innenleben der alten Enterprise nachstellen,
sondern die
ihres Schwesternschiffes: Der USS Defiant NCC-1764!
Dabei soll es zu keinem Eingreifen aus dem uns bekannten
Universum kommen.
Die gesamte Handlung spielt auf der "anderen Seite des
Spiegels". Sogar die
Titelsequenz wurde geändert: Anstatt die Fortschritte der
Menschheit zu
zeigen, sieht man nun, wie sich das Terranische Imperium durch
Krieg und
Gewalt gebildet hat - begleitet von militärisch angehauchter
Hintergrundmusik. Ebenso gab es Änderungen im Aussehen und
natürlich im
Verhalten der einzelnen Besatzungsmitglieder. Phlox wird
beispielsweise
einen Schlächter darstellen, der Tiere bei lebendigem Leib seziert.
Trip ist
ein rücksichtsloser Ingenieur mit Strahlungswunden und Travis
Mayweather ein
MACO-Sergeant. Im Vordergrund steht natürlich Commander
Archer, der im
Gegensatz zum seinem guten Gegenstück keiner Meuterei
entgegen treten muss
("Hatchery"), sondern selber eine anführt. Man darf gespannt sein!
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