Ausgabe v. 05.08.2004

 
Die Themen dieser Ausgabe:
ENT-Schauspieler über Staffel 3 und 4; Features und Menüs der ersten TOS-Box; Roddenberry und die Studiopolitik; Aktueller SevTrek Comic;
 
 
  ENT-Schauspieler über Staffel 3 und 4 (DSi Newsservice: sn, ys)

Viel zu erzählen: die Crew der NX-01


In der vergangenen Woche haben sich fast alle ENT-Darsteller zu Wort gemeldet, zum Teil über die dritte Staffel, vor allem aber über ihre Erwartungen für die vierte Staffel gesprochen und so manche persönliche Beziehung bekannt gegeben. startrek.com sprach auf der UPN Pressefeier mit den Darstellern.

Scott Bakula erklärte, dass das verringerte Budget, mit dem die vierte Staffel produziert wird, sich nicht erkennbar auf die Serie auswirken wird. Die ersten beiden Drehbücher habe er bereits gelesen und er freue sich sehr auf das vierte Jahr.

Jolene Blalock verriert, dass sie mit T'Pols Entwicklung im letzten Jahr insgesamt etwas unzufrieden war. Die Art und Weise, wie T'Pol einen Teil ihrer Würde verlor, mit Drogen zu kämpfen hatte und zum Sexflittchen wurde, gefiel ihr nicht. Allerdings blickt sie optimistisch auf die kommende Staffel, da sie mit Manny Cotos Arbeit sehr zufrieden war und Coto nun mehr Einfluss als letztes Jahr haben wird.

Connor Trinneer hat die Drehpause genutzt, um seine Lebensgefährtin Ariana Navarre zu heiraten. Auch er blickt optimistisch auf die kommenden Episoden, würde sich freuen, wenn die Beziehung zwischen Trip und T'Pol weiter intensiviert wird. Details konnte er allerdings nicht verraten, da er selbst nur so viel erfährt, wie er für die voraus liegenden Episoden wissen muss.

Dominic Keating hat sich während der Drehpause verlobt und freut sich ebenfalls, nun wieder die Arbeit aufzunehmen. Vor allem äußert er sich ähnlich begeistert über Manny Coto wie Jolene Blalock.

Linda Park kam nach einem Theaterbesuch in London mit Tom Hardy (ST X: Shinzon) zusammen, den sie, wie sie sagt, zunächst gar nicht erkannt hatte, obwohl sie ihn in "Nemesis" großartig fand. Hoshis Entwicklung in der dritten Staffel gefiel ihr sehr gut, und die Richtung, in die die Serie sich entwickelt hat, ist ihrer Meinung nach genau richtig, da der Storybogen um die Xindi dem Ganzen ein Ziel gab.

Anthony Montgomery schließlich erwähnte zwar nichts über Lebensgefährten, äußerte aber ebenfalls Lobpreisungen über Manny Coto. Auf der "Las Vegas 2004" Con sagte er, dass er in Staffel 4 hoffentlich mehr zu tun haben wird. Er habe bereits mit Manny darüber gesprochen und hofft, dass Manny eine Episode um Travis schreiben wird, denn auch im dritten Jahr hatte Travis nicht sonderlich viel Zeit auf dem Bildschirm.

URLs zur Meldung:
  http://www.startrek.com/startrek/view/news/article/6232.html
  http://www.startrek.com/startrek/view/news/article/6313.html

 
  Features und Menüs der ersten TOS-Box (DSi Newsservice: sn, fp)

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Bis zum 31. August müssen sich Fans der originalen Trek-Serie noch gedulden, dann erscheint die erste Staffel hierzulande auf DVD. Wie schon bei den bisher veröffentlichten Serien besteht die DVD-Box aus DVDs mit je vier Folgen pro Scheibe und zusätzlichem Bonusmaterial auf der letzten DVD.
Für Besitzer der englischen VHS-Videos gibt es wenig neues, hatten sie doch auch bisher schon die vollständigen TOS-Folgen. Freunde der deutschen Synchronfassung erhalten aber erstmals komplett übersetzte Fassungen der Folgen. Darüberhinaus bietet natürlich das teilweise neu produzierte Zusatzmaterial einen Kaufgrund.

Enthalten sind Trailer zu sämtlichen Folgen, Textkommentare zu "Where No Man Has Gone Before/Die Spitze des Eisbergs", Teil 1 und 2 von "The Menagerie/Talos IV - Tabu" und zu "The Conscience of the King/Kodos, der Henker" sowie einige Dokumentationen über "Star Trek".
Darunter ist eine Reihe mit dem Titel "Wo noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist", die auf den anderen DVD-Sets fortgesetzt wird. Weitere Dokumentationen sind "Die Geburt einer zeitlosen Legende", "Leben jenseits von Star Trek: William Shatner" und "Reflektionen über Spock". Sehr interessant dürfte auch der Zusammenhang zwischen "Klatsch & Tratsch: Romanzen im 24. Jahrhundert" und TOS sein, wo diese doch im 23. Jahrhundert spielt.
Außerdem gibt es noch ein Spiel namens "Trekker Connections", ein Foto-Logbuch und Informationen über Science Fiction Visionäre. Etwas Eigenwerbung fehlt auch nicht; Trailer zu den anderen Veröffentlichungen von "Star Trek" auf DVD sind ebenfalls vorhanden.

AREA DVD hat kürzlich Bilder der Menüs veröffentlicht, damit man sich bereits einen ersten Eindruck verschaffen kann.

URLs zur Meldung:
  http://www.area-dvd.de/

 
  Roddenberry und die Studiopolitik (DSi Newsservice: sn, fp)

David Gerrold plauderte aus dem Nähkästchen


In einem Interview mit TVShowsOnDVD.com sprach der Science Fiction Autor David Gerrold über seine Zeit bei "Star Trek". Gerrold begann seine Karriere mit der TOS-Folge "The Trouble With Tribbles/Kennen Sie Tribbles?" und setzte sie bei anderen Serien wie der TOS-Zeichentrickserie, der TNG und Babylon 5 fort.
Zur TOS kam er eher zufällig, weil er sich dachte, dass die Produzenten diese Serie hoffentlich zum Erfolg bringen würden und er dabei helfen wollte. Später diente ihm das Trek-Drehbuch als Sprungbrett für weitere Arbeiten. "Ein Star Trek Drehbuch geschrieben zu haben, war so eine große Auszeichnung in der Science Fiction Gemeinschaft, dass ich so gut wie alles verkaufen konnte. Das war gut für meinen Geldbeutel, aber es war nicht die beste Möglichkeit das Schreiben zu lernen, wenn man alles verkaufen kann. Herausgeber müssen einem wirklich einen Teil der Arbeit ablehnen, damit man lernen kann was funktioniert und was nicht funktioniert. In meinem Fall wurden einige meiner schlimmsten Fehler veröffentlicht."

Bei der TNG arbeitete Gerrold offiziell als Berater, obwohl er eigentlich Produzent werden sollte. "Aber sie änderten immer wieder meine Aufgaben. Und meinen Titel. Und meinen Lohn. Und schließlich bekam ich die ziemlich klare Botschaft, dass Gene [Roddenberrys] Anwalt mich nicht mochte. Und dass unabhängig davon, was Gene mir versprochen hatte, der Anwalt es mir wegnehmen würde. Und der Anwalt befürchtete, dass Gene die Kontrolle über die Sendung verlieren könnte. [...] Gene ließ gegen Ende geistig nach. Er hatte Schwierigkeiten konzentriert zu bleiben. [...] Also untergrub [der Anwalt] die Position von allen, die eine Gefahr für Gene hätten sein können, so dass er die Kontrolle behalten konnte. [...] Das Ergebnis war dass wir einen Anwalt hatten, der die Sendung leitete. Einen Anwalt, der keine Ahnung davon hatte wie man Fernsehen macht. Keine Ahnung davon was Star Trek sein sollte. Und er überarbeitete Drehbücher. [...] Er dachte, er würde Gene schützen, aber mit seinen Bemühungen Gene zu schützen, verletzte er Gene.
Wissen Sie, zu seiner besten Zeit konnte Gene sich hinsetzen - das ist eine Geschichte, die jeder erzählt - er konnte sich hinsetzen mit einer Flasche Scotch und einem Stapel Papier. Und acht Stunden später steht er auf und hat ein fertiges Drehbuch und eine halbleere Flasche Scotch. [...] Als Autor, wenn man seine körperliche Gesundheit und seine geistigen Fähigkeiten hat, kann man sitzen und schreiben und und schreiben und schreiben und schreiben."

Auf Rick Berman ist Gerrold nicht besonders gut zu sprechen. Er beschreibt ihn als denjenigen, der "vom Studio eingesetzt wurde um die Sendung unter Kontrolle zu halten. Sie davor zu bewahren aus dem Ruder zu laufen. Um im Rahmen der Budgets zu bleiben um sicherzustellen, dass die Drehbücher verfasst werden. Rick war dafür zuständig die Details zu regeln." Außerdem behauptet er, dass "Gene Rick überhaupt nicht mochte".
Laut Gerrold hatte Paramount Angst, dass es bei der TNG ähnlich wie bei "Star Trek - Der Film" laufen könnte, "der das Budget weit überschritten hatte, sehr unkontrolliert und ein riesiges Monster war." Gerrold meint, das Studio hätte das Problem bei Gene gesehen. "Also haben sie Rick eingesetzt um zu versuchen, die Dinge am Laufen zu halten. Um um Gene herumzuarbeiten. Naja, Rick war mit der Studiopolitik beschäftigt und er und der Anwalt arbeiteten zusammen um jeden loszuwerden, der eine Gefahr für ihre Macht war."

Deswegen habe Gerrold "Star Trek" auch wieder verlassen. "Leonard Maizlish, der dämliche Anwalt, wollte mich verletzen. Er prahlte damit. Weil ich Fragen stellte, die man nicht fragen sollte. Er sah mich als Gefahr für seine Macht. Er sah jeden als Gefahr für seine Macht." Rick Berman habe sich nur deswegen am Ende gegen den Anwalt durchsetzen können, "weil Berman wusste wie man Studiopolitik macht und Maizlish nicht".

Natürlich hat auch David Gerrold Tipps dafür, wie man "Star Trek" wieder erfolgreicher machen könnte. "Star Trek ist dann am besten, wenn daran gedacht wird, dass es darum geht die große Herausforderung der Frage 'Was bedeutet es ein menschliches Wesen zu sein?' anzunehmen. Zur besten Zeit drehten sich Star Trek Folgen immer darum. Sogar die witzigen Folgen haben einen darunterliegenden Kern von Ernsthaftigkeit, der einen zwingt Dinge anzuzweifeln."

URLs zur Meldung:
  http://www.tvshowsondvd.com/

 
  Aktueller SevTrek Comic (DSi Newsservice: Elisabeth Leidenfrost)


 

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