J. Michael Straczynski

J. Michael Straczynski, dem Erfinder von "Babylon 5" wurde nach eigenen Angaben der Posten eines ausführenden Produzenten bei "Enterprise" angeboten.
Zunächst kam das Gerücht in einer britischen B5-Newsgroup auf und schließlich äußerte sich Straczynski selbst zu dem Thema (nachzulesen auf http://www.jmsnews.com/msg.aspx?id=1-17113). Er habe zwar "letztes Jahr einen Anruf bekommen [...], dass [er] zu Enterprise kommen soll und [ihm wurde] der Posten eines ausführenden Produzenten angeboten", jedoch habe er abgelehnt. Allerdings habe er zusammen mit Bryce Zabel, dem Erfinder von "Dark Skies" ein Programm geschrieben, wie man "Star Trek" retten und eine Serie entwickeln könne, die "Star Trek" im großen Stil wiederherstellen würde. "Eigentlich denke ich sogar es wäre eine wahnsinnig gute Serie. Ob das jemals irgendwo hinführt mit Paramount, wer weiß das schon?"

Kommentar
von Sebastian Däs, Yann Schlame und Florian Purucker

Der B5-Erfinder wird gebeten "Enterprise" neu zu gestalten. Das ist verständlicherweise nicht unumstritten unter den "Star Trek"-Fans. Zunächst einmal ist es natürlich nur ein Gerücht, weil niemand außer Straczynski das Angebot bestätigt hat. Dennoch muss man sich als Zweifler die Frage stellen lassen, welchen Grund Straczynski haben sollte so etwas zu erfinden.
Er hatte seit Babylon 5 keinen richtigen Erfolg mehr und selbst da glaubt so mancher mittlerweile an einen Zufallstreffer oder die führende Hand des Co-Produzenten Douglas Netter. Deshalb wäre es denkbar, dass Straczynski sich hier wieder ins Gespräch bringen möchte. Zumal er der Meinung ist, dass "Star Trek" die Entwicklung Babylon 5 behindert hat, was den Schluss nahe legt, er würde jetzt eine gewisse Schadenfreude empfinden.

Unabhängig davon hat "Babylon 5" natürlich Qualitäten, die bei "Star Trek" nicht schaden könnten. So scheint JMS den 5-Jahres-Bogen von Anfang an geplant zu haben. Die perfekten Anspielungen, die in fast jeder Folge auftauchen, die vielen Vorherbestimmungen und Prophezeiungen waren eine der Stärken der Serie. Zudem sind die Charakterentwicklungen bei B5 viel ausgeprägter als bei den meisten anderen Serien. Figuren, die zu Beginn der Serie einen positiven Eindruck machen, entwickeln sich zu den unsympathischten von allen und auch wieder zurück.

Jetzt könnte man natürlich sagen, dass es die Stärke von "Star Trek" ist, aus einem losen Verbund von Episoden etwas weit Größeres zu machen. Andererseits sind viele Themen im Bereich der Science Fiction inzwischen verbraucht; auch ENT brachte bisher kaum wirklich neue Themen, und besonders kritisch ist die Serie auch nicht. Wenn man also schon nicht dahin kommt, wo TOS und TNG waren, warum sollte sich dann nicht jemand wie Straczynski daran setzen und wenigstens für ordentliche Dramatik sorgen? Die Symbiose aus Straczynski und Trek könnte etwas hervorbringen, das tatsächlich die meistgelobte SciFi-Serie seit TNG/B5/DS9 werden könnte.
Oder es könnte eine der größten Katastrophen seit langem werden. Aber auf jeden Fall stehen die Chancen gut, dass die Serie nicht die Belanglosigkeit der bisherigen ENT-Folgen aufweist.

Allerdings sind die Anspielungen bei B5 auch umstritten. Vieles davon ist Straczynski sicher während der Jahre eingefallen und er hat es wirklich perfekt eingebaut. Was daran etwas stört, ist dass er jetzt alles als perfekten Plan hinstellt.

Einig werden sich die Fans über so ein Thema vermutlich nur in manchen Punkten werden. Als Fazit könnte man aber festhalten, dass es möglich ist, ENT schlechter zu machen, aber sehr viel einfacher sein sollte, es besser zu machen. Denn auch wenn "Star Trek" es in der aktuellen Fernsehlandschaft in keinem Fall leicht haben wird, gibt es genügend fähige Kräfte, die hier eingreifen können. Mit so manchem anderen werden auch die Fans eher einverstanden sein. Zum Beispiel mit dem Autor zahlreicher beliebter Science Fiction Romane, Peter David.

URLs zur Meldung:
  http://www.jmsnews.com/

TrekWorld Marketing

Endlich ist es soweit, das Warten hat ein Ende.
Die ersten STAR TREK: Deep Space Nine Bonus-DVDs werden an ihre Empfänger versandt. Durch die Vielzahl der zu versendenden Artikel und auch unter Berücksichtigung der Lieferzeiten durch die Deutsche Post sollen nach Angaben von Spacemiles.net alle Kunden Ihre T-Shirts und ihre Bonus-DVDs bis Ende Juni erhalten haben.
Die STAR TREK: Deep Space Nine Bonus-Uhren sollen dann im Juli folgen.

Kunden, die auf dem Gutschein Ihre Email-Adresse angegeben haben, werden automatisch über die Zusammenstellung und den Versand Ihrer Artikel informiert.

URLs zur Meldung:
  http://www.spacemiles.net/

Enterprise unter Kostendruck

Wie unsere Partnerseite TrekZone Network berichtet, konnte "Enterprise" nur deshalb fortgesetzt werden, weil Paramount die Preise für die Serie gesenkt hat.
Die fünfte Trek-Serie lief vor rund einem Monat Gefahr, wegen schlechter Quoten eingestellt zu werden. Gerüchte besagten außerdem die Serie würde möglicherweise zunächst nur um eine halbe Staffel verlängert. UPN, der Sender, der in den USA "Enterprise" ausstrahlt, bestellte dann aber doch 22 Episoden.

Nun wurde laut TV Guide bekannt, dass Paramount offenbar gezwungen war die Preise pro Folge von rund 1,7 Millionen Dollar (1,4 Millionen Euro) auf 800.000 Dollar (660.000 Euro) zu senken. Dass zu diesem Preis dennoch nur eine kleinere Staffel mit 22 Folgen bestellt wurde, lässt darauf schließen wie ernst es um das Franchise wirklich steht.

Ausgeglichen werden sollen die verlorenen Einnahmen durch den Verkauf von Fanartikeln. Stephen Battagilo vom TV Guide ist der Ansicht, dass "während es nur Trekker kümmern würde wenn die man die Sendung eingestellt hätte, weiß Paramount aber auch, dass zufriedene Trekker viele Merchandise-Artikel kaufen. Spiele, Bücher, Puppen und andere sammelbare 'Star Trek'-Produkte bringen jedes Jahr fast 200 Millionen Dollar Umsatz und knapp 20 Millionen Dollar Gewinn ein."
Da aber kein Anstieg beim Verkauf der Fanartikel zu erwarten ist, kann man wohl kaum von einem echten Ausgleich sprechen. Vielmehr scheint es darum zu gehen, alle Gewinne mitzunehmen.

Immerhin wird Paramount mit der Syndication-Ausstrahlung weitere Einnahmen haben und Marty Brochstein von "The Licensing Letter" ist zudem der Ansicht, dass es wichtig sei "frische Trek-Produkte zu haben. Es gibt immer noch einen harten Kern von Fans. Und die wollen mehr."

URLs zur Meldung:
  http://www.trekzone.de
  http://www.tvguide.com

Ein paar Wochen hier, einige Monate dort...

Nichts ist so beständig wie die Veränderung. Oder anders gesagt: SAT.1 leitet eine neue Runde im Rätselraten um die Star Trek-Sendeplätze ein. Nachdem nun erst einmal Ruhe bezüglich der Ausstrahlung von Enterprise herrschte und das etwas unkonkrete "im Sommer" gefestigt schien, gerät nun auch das ins Wanken. Nach Informationen des TrekZone Network besteht die Möglichkeit, dass neue Folgen von Enterprise erst im kommenden Jahr zu sehen sein werden.
SAT.1 sagt, aus rechtlichen Gründen müsse zunächst einmal die aktuelle Wiederholung von Voyager abgeschlossen werden. Ob man aber an gegenwärtig zwei VOY-Episoden pro Wochenende festhalten könne, sei noch unklar. Sollte demnächst beschlossen werden, VOY nur noch am Samstag oder am Sonntag zu zeigen, so würde sich die Ausstrahlung der neuen ENT-Folgen bis zum nächsten Jahr verzögern.

Zuletzt hatte SAT.1 bereits die laufende DS9-Wiederholung geändert und sich den Unmut mancher Fans zugezogen, als die Samstagsfolge vom Nachmittag in die Nacht rutschte. Mittlerweile gibt es nur noch an den Sonntagen eine DS9-Wiederholung, Voyager ist aber gegenwärtig noch Samstags und Sonntags im Nachmittagsprogramm.

Mit den letzten Episoden der zweiten ENT-Staffel liegt SAT.1 derzeit über ein Jahr hinter der US-Erstausstrahlung, gegenüber zuletzt vergleichsweise guten 10 bis 11 Monaten bei der zweiten Staffel.

Bezüglich der Sendet 'Enterprise'-Kampagne zitiert das TZN den Sender folgendermaßen:

"Wir freuen uns über die Petition und setzen uns auf jeden Fall damit auseinander. [...] Die Frage ist in der Tat, wann es losgehen kann. Vielleicht helfen die Aufrufe und natürlich auch gute 'Voyager'-Quoten, an der Doppelprogrammierung festzuhalten, damit es im Herbst endlich mit 'Enterprise' weitergehen kann."