Ausgabe v. 04.12.2003

 
Die Themen dieser Ausgabe:
Die Borg landen in Bremen; Montgomery zufrieden mit "Enterprise"; Chat mit Peter David; Was machen eigentlich...; Kurzmeldungen ; Comic: Aktueller SevTrek Comic;
 
 
  Die Borg landen in Bremen
   (DSi Newsservice: mk, ys)
 

Gründungsvater Dr. Wolfgang Wilke vor einer Ariane-4-Rakete


"Widerstand ist zwecklos" - die Borg formulieren es in "Star Trek" kurz und einprägsam. Dr. Wolfgang Wilke, Kernphysiker und Gründungsvater des Space Centers in Bremen, drückt es etwas anders aus: "Wir lassen die Besucher so leicht nicht wieder los".

"Star Trek: Borg Encounter" nennt sich die Star Trek-Attraktion im Space Center, die allerdings erst zur offiziellen Eröffnung im Februar für die Besucher freigegeben wird. Wilke verspricht ein 4D-Erlebnis. Die Besucher sollen sich nicht nur in der Star Trek-Welt bewegen können, sondern auch Teil der Vorführung werden, die in verschiedenen Kulissen stattfindet.

250 Millionen Euro kostet der gesamte Space Park im Norden Bremens. Am 19. Dezember ist eine Eröffnung im kleinen Rahmen. Viele Attraktionen, sind dann noch in der Bauphase. Mitte Februar 2004 soll dann alles freigegeben werden. Für Erwachsene kostet der Besuch danach 22 Euro. Ein nicht gerade günstiges Vergnügen. Außer dem "Borg Encounter" gibt es noch eine Stargate-Attraktion, eine Indoor-Achterbahn und einiges mehr.

URLs zur Meldung:
  http://startrek-index.de/features/index.php?id=sonstiges/spacecenter

 
  Montgomery zufrieden mit "Enterprise"
   (DSi Newsservice: sn, fp)
 

Montgomery: Travis ist nun erwachsen


In der 112. Ausgabe des amerikanischen "Dreamwatch Magazine" spricht Anthony Montgomery (ENT: Travis Mayweather) in einem Interview über die neuesten Entwicklungen bei "Enterprise". Sci Fi Pulse veröffentlichte daraus nun einige Auszüge.

Eine Stärke der Serie, die Montgomery schon während seiner gesamten Zeit bei "Enterprise" beobachten konnte, war das Familiengefühl. "Ich liebe die Kameradschaft zwischen den Figuren. Ich denke sie den Zuschauern auf die Weise vorzustellen, wie es die Produzenten getan haben, war wunderbar. Aber weil das Publikum so vertraut war mit dem originalen 'Star Trek', suchte es bei 'Enterprise' vielleicht nach etwas, das ein wenig anders war. Naja, auf jeden Fall bekommen sie das in dieser Staffel, in der eine außerirdische Rasse eingeführt wird, die scheinbar von Natur aus terroristisch ist."

Den größten Vorteil dieser Entwicklung sieht der Schauspieler darin, dass "wir nun auf einer richtigen Mission sind und zwar auf einer, die über reine Erforschung hinausgeht. Verstehen Sie mich nicht falsch, ich war vollkommen zufrieden während der ersten beiden Staffeln und genoss alle Erfahrungen, die unsere Charaktere dort machten. Aber ihnen diese Mission zu geben wird eine noch stabilere Grundlage für zukünftige Geschichten schaffen."

Für seinen Charakter sieht er ebenfalls positive Entwicklungen. "Ich genoss die Überschwenglichkeit und jugendliche Kraft in den ersten zwei Staffeln. Trotzdem werde ich dieses Jahr versuchen, [Travis] etwas bodenständiger und kontrollierter zu machen und ihn nicht so ausgeflippt erscheinen lassen [...]. [...] Natürlich beginnt das alles beim Schreiben. Das, was [die Autoren] aufs Papier bringen, ist das, was wir zum Leben erwecken. In dieser Staffel haben die Autoren meinem Charakter einen Sinn gegeben und ihn zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Mission zur Rettung der Menschheit gemacht. Aus diesem Grund musste er erwachsen werden. Travis ist ein Erwachsener, der das schnellste Schiff der Sternenflotte steuert und das möchte ich dargestellt haben."

URLs zur Meldung:
  http://scifipulse.net

 
  Chat mit Peter David
   (DSi Newsservice: sn, fp)
 

Peter David


Peter David, der bekannte Autor zahlreicher "Star Trek"-Bücher, fand sich kürzlich im Chat auf der offiziellen "Star Trek"-Seite ein und stellte sich den Fragen der Online-Gäste. Da Davids Buchreihe "New Frontier" gerade um einen weiteren Band mit dem Titel "Gods Above" erweitert wurde, drehte sich das Gespräch hauptsächlich darum.

So verriet er beispielsweise, dass er bereits am ersten Buch einer weiteren "New Frontier"-Trilogie arbeite. "Es trägt den Titel 'After the Fall' Und in der Art der unerwarteten Entwicklungen, die Fans von 'New Frontier' gewöhnt sind, nehmen wir unsere gesamte Handlung und springen drei Jahre in die Zukunft. Die Fans werden all ihre Lieblingsfiguren aus 'New Frontier' an Orten finden, die sich sehr von denen unterscheiden, an denen man sie normalerweise sieht. So ziemlich das einzige, was sich nicht verändert hat ist MacKenzie Calhoun selbst. Alles andere ist sehr anders. Das [Buch] sollte Ende 2004 erscheinen."

Aber es ging auch um eher triviale Dinge, wie Peter Davids Tagesablauf, der in der für ihn typischen Erzählweise aber auch interessant ist. "Mein Tagesablauf ist chaotisch. Zusätzlich zu der einfachen Sache zu schreiben, muss ich alles von Telefonkonferenzen über Besprechungen im Verlag bis hin zu Familienpflichten koordinieren. Normalerweise komme ich dazu fünf bis sechs Stunden am Tag zu schreiben, obwohl das üblicherweise mehr wird, wenn mir wirklich dauernd neue Einfälle kommen. Im Schnitt arbeite ich bis 2.30 Uhr oder 3.00 Uhr nachts. Es ist hilfreich, dass ich 120 Wörter pro Minute schreiben kann und mit vier Stunden Schlaf auskomme."

Obwohl David Erfahrungen beim Drehbuchschreiben hat, hat er noch keine Drehbücher zu "New Frontier" vefasst. "Das wäre Zeitverschwendung. Das 'Star Trek' Franchise wird von Paramount geführt. Wenn Paramount zu mir sagen würde, 'Peter, wir möchten, dass du 'New Frontier' fürs Kino und fürs Fernsehen entwickelst.', wäre ich augenblicklich zur Stelle. Aber bis dann und wenn nicht so etwas passiert, wäre es wirklich Zeitverschwendung, weil es keinen Markt dafür gäbe. Wenn ich 'New Frontier'-Material schreibe, werde ich das in Buchform tun, damit es jeder lesen kann."
Aber auch auf ein Angebot seitens Paramount, als Drehbuchautor für "Star Trek" zu arbeiten, würde er nicht eingehen. "Ich habe kein Interesse daran eine Autorenstelle zu übernehmen, weil das erfordern würde, dass ich nach Kalifornien ziehe. Ich wohne glücklich in New York und habe kein Interesse daran zur Westküste umzuziehen, nicht weil ich Kalifornien nicht mag, sondern einfach deshalb weil ich New York liebe. Außerdem wäre es wirklich nicht fair, die ganze Familie zu entwurzeln. Trotzdem, wenn 'Enterprise' Interesse an mir als freiberuflichem Autor hätte, wie das bei 'Babylon 5' der Fall war, würde ich den Anruf sicher beantworten."

URLs zur Meldung:
  http://www.peterdavid.net
  http://www.startrek.com

 
  Was machen eigentlich...
   (DSi Newsservice: sn, ys)
 

.. J.G. Hertzler, Alexander Siddig und Marina Sirtis? Allen Drei ist gemeinsam, dass sie kürzlich in Interviews bzw. Chats etwas zu einer Rückkehr ins Franchise sagten und über aktuelle Projekte sprachen. Das wollen wir in diesem Artikel zusammenfassen.

J.G. Hertzler würde gerne erneut bei "Enterprise" auftreten


J.G. Hertzler ist wohl am bekanntesten für seine Rolle des klingonischen Generals Martok. Im DS9-Pilotfilm "Der Abgesandte" spielte er zuvor bereits einen vulkanischen Captain, und in der VOY-Episode "Tsunkatse" brachte er Seven das Kämpfen bei. Seinen jüngsten Auftritt absolvierte er als klingonischer Antwalt Kolos in der ENT-Folge "Judgement", die bei uns voraussichtlich im Januar auf SAT.1 zu sehen sein wird.
In einem Interview mit dem Magazin "Star Trek Monthly" sprach Hertzler nun über seine verschiedenen Rollen. Er sieht Kolos als eine wichtige Verbindung zwischen den Klingonen des 22. und denen des 24. Jahrhunderts an.

"Er war fast eine logische Weiterentwicklung eines älteren und weiseren Martoks. Er sprach darüber, was das Imperium einmal war und was es wieder sein könnte. Und es ging um Veränderungen, um Entwicklungen."
Nicht nur in Hinsicht auf seinen Geldbeutel würde er sich freuen, wenn Kolos erneut bei Enterprise erscheint. Hertzlers Meinung nach wäre ein solcher Auftritt gut für die Serie.

Indes erfreut er sich guter Kritiken für die Bücher "The Left Hand of Destiny 1+2", die er zusammen mit Jeffrey Lang über seinen DS9-Charakter Martok verfasst hat. Durch den Erfolg der Bücher propagiert er momentan eine Comic-Reihe über die Klingonen und stellt in Aussicht, vielleicht auch weitere Bücher zu verfassen. Ideen dazu, so sagt er, hat er auf jeden Fall so einige.

Alexander Siddig steht der Sinn derzeit nicht nach US-Produktionen


Auf seiner Homepage Sid City sprach Alexander Siddig (DS9: Dr. Bashir) Ende November in einem Chat unter anderem über eine Rückkehr zu "Star Trek". Er meinte, dass Rick Berman versucht hätte, ihn zu erreichen, doch er wäre nicht auffindbar gewesen. Eine Rolle bei "Enterprise" käme für ihn nur in Frage, wenn es eine wirklich unwiderstehliche Rolle sei.
Allgemein sagen ihm allerdings US-Produktionen derzeit nicht besonders zu:
"Ich genieße es im Moment nicht wirklich, in den USA zu arbeiten. Ich liebe die Staaten, aber die Qualität dessen, was ich zu sehen bekomme, ist schlecht.
[...] Britisches Fernsehen ist nicht besser, es sieht aber einfach besser aus, 'bevor' es gemacht wird. Es hat ein politisches Bewusstsein, wie 'West Wing'. Eine Menge US TV ist großartig; mir ist nur im Moment einfach nicht danach."
Dementsprechend hat er auch ein paar recht radikale Vorschläge zur Entwicklung Star Treks:
"Ich würde es gern sehen, wenn sie es wagen würden, neue Designer und eine neue Crew einzustellen, um sich dem Thema von einer ganz anderen Seite zuzuwenden."
Bei "Enterprise" Regie zu führen, kommt für ihn daher auch nicht in Frage. Da er sich zu seinem neuesten Projekt in Schweigen hüllte, darf man aber annehmen, dass "Sid" im kommenden Jahr wieder von sich hören lässt.

Marina Sirtis hat "Star Trek" hinter sich gelassen


Marina Sirtis (TNG: Deanna Troi) hingegen fiel es schwer, "Star Trek" hinter sich zu lassen. So betont sie auf Conventions immer wieder, dass die TNG-Zeit die besten Jahre ihres Lebens waren. Nach "Nemesis" wurde ihr dann aber endgültig klar, dass diese Zeit nun vorbei ist und sie nach vorne schauen muss, wie sie gegenüber "Star Trek Monthly" im Interview sagte. Über die "Star Trek"-Entwicklung seit TNG hat auch Sirtis kaum schmeichelhaftes zu sagen:
"Ich denke, viele Leute sind von Trek übersättigt, und meine persönliche Meinung ist, dass wir es eine Weile ruhen lassen sollte. Wartet fünf oder zehn Jahre, und dann kommt mit einem großen neuen 'Star Trek' zurück, das die Leute wieder in Erstaunen versetzt."
Untätig herumsitzen musste Sirtis allerdings nicht, da sie jüngst Rollen in zwei Spielfilmen und einer Serie hatte. So spielt sie in der Independant-Produktion "Spectres" die Hauptrolle. Spectres ist ein Gruselfilm, und ihre Rolle beschreibt Sirtis als eine der emotional anspruchsvollsten, die sie bisher hatte.
Im Teenie-Actionfilm "Walking on Water" hat sie eine eher kleine Rolle, gewissermaßen nur Staffage. Aber da sie noch nie in einem Film dieses Genres mitgespielt hatte, wollte sie es einmal machen. Außerden, so erwähnt Sirtis, verschaffte sie Michael Dorn (Worf) einen Auftritt darin.
Und zu guter letzt spielte sie Dr. Germ in einer Episode der ABC-Serie "Threat Matrix". Die Rolle orientiert sich an einer irakischen Wissenschaftlerin, die am Biowaffenprogramm Husseins beteiligt war. Sirtis ist stolz, die Rolle geradezu angsteinflößend gespielt zu haben und meint dazu:
"Doktor Germ war der Antagonist Trois und es war einfach fabelhaft."


URLs zur Meldung:
  http://scifipulse.net/Trek%20Archive/November03/Marina_Sirtis.html
  http://www.sidcity.net
  http://www.trektoday.com/news/281103_02.shtml

 
  Kurzmeldungen
   (DSi Newsservice: jpk, mk, sn, ys, fp)
 

Die GöCon 2004 kann mit Jennifer Lien (VOY: Kes) einen weiteren prominenten Gast verkünden. Die sympathische junge Schauspielerin ist die erste "Star Trek"-Hauptdarstellerin, die bei der Con als Gast vor Ort sein wird.

Seit dem 1. Dezember läuft bei SF-Radio ein Gewinnspiel zur Weihnachtszeit.
Jeden Tag gibt es eine neue Gewinnfrage, für deren Beantwortung man anschließend eine Woche Zeit hat.
Verlost werden die unterschiedlichsten Preise, von DVDs über Romane bis Comics und noch vieles mehr. Am Heiligabend soll die Aktion dann mit einem ganz besonderen Gewinn enden.

Die Hansetrek veranstaltet zusammen mit TrekNews.de noch bis zum 7. Dezember ein Gewinnspiel, bei der es unter anderem acht Karten für die Convention, die vom 27. bis 29. Februar 2004 in Hamburg stattfinden wird, zu gewinnen gibt. Außerdem gibt es auf der entprechenden TrekNews-Seite den Trailer zur Con zu sehen.

Das TrekZone Network hat ebenfalls einen Bericht zum Space Center in Bremen veröffentlicht. Der vollständige Artikel ist in der neuesten Ausgabe der Incoming Message zu lesen, die am 1. Dezember erschien.

"Enterprise" auf SAT.1 legt eine Pause ein. Am 19. Dezember kommt mit "Übergang" die vorerst letzte Folge. Laut SAT.1 soll die Ausstrahlung der verbleibenden acht Folgen der zweiten Staffel Mitte bis Ende Januar fortgesetzt werden. Ob "Enterprise" den Sendeplatz am Freitag Abend behalten wird, ist aber aufgrund abnehmender Quoten noch fraglich.

URLs zur Meldung:
  http://www.trekzone.de
  http://www.goe-con.de.vu
  http://www.hansetrek.de
  http://www.sat1.de
  http://www.sf-radio.net
  http://www.treknews.de

 
  Comic: Aktueller SevTrek Comic
   (DSi Newsservice: Elisabeth Leidenfrost)
 

 

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