Ausgabe v. 11.09.2003

 
Die Themen dieser Ausgabe:
"Enterprise" Staffel 3 am Start; William Shatner nicht bei ENT; Julia Rose im Interview; Kurzmeldungen; Comic: Aktueller SevTrek-Comic;
 
 
  "Enterprise" Staffel 3 am Start
   (DSi Newsservice: fp)
 

IGN: "In dieser Szene versucht Tucker T'Pols Batterien zu wechseln."


Mit äußerst gemischten Gefühlen wurde die Premiere der dritten "Enterprise"-Staffel und der Folge "The Xindi" aufgenommen. Bereits vor dem Start der neuen Staffel erfuhr man aus offizieller Quelle, dass der Titel der Serie nun tatsächlich wieder "Star Trek" beinhaltet. Zu beginn der Serie hatte das Fehlen dieses Namenbestandteils für heftige Diskussionen unter Fans gesorgt. Nun sollen damit scheinbar die schlechten Quoten aufgebessert werden, indem der Bekanntheitsgrad von "Star Trek" genutzt wird. Besonders interessant ist das unter dem Gesichtspunkt, dass Brannon Braga anfangs immer wieder betonte, dass "Enterprise" mindestens ebenso bekannt sei wie "Star Trek".

Die erste Beurteilung von "The Xindi" fand bei Science Fiction Weekly statt. Von Kathie Huddleston erhielt die Folge dort ein B+. "Das beste an der Premiere der dritten Staffel ist, dass wir die Xindi gleich zu Beginn unmittelbar und persönlich kennen lernen. [...] Eine Insektenart der Xindi, die mit einer Seekreatur der Xindi diskutiert und weitere Xindi-Arten bietet mehr als einen kleinen Ausblick auf das, was die Enterprise erwartet."

Ebenfalls positiv wird die Folge von Salon.com bewertet."Enterprise punktet mit der Betonung, dass unsere Begegnungen und Verhältnisse mit anderen Kulturen Auswirkungen haben. Die neuen, dunkleren und dichteren Handlungsbögen von Enterprise halten ein Versprechen, dass sogar noch verlockender ist als Jolene Blalocks Hintern."

Die Xindi zu gewöhnlich?


Ganz anders wird das alles bei der IGN FilmForce gesehen. Mit bissigen Bildunterschriften wie "Neue Gewerkschaftsbedingungen für Trek erfordern nun mindestens eine Szene mit einer halbnackten Jolene Blalock pro Folge." und einer Bewertung in Höhe eines von fünf möglichen Sternen wird die Folge auf heftigste kritisiert. Die Titeländerung wird mit den Worten "ein Haufen Mist riecht immer noch wie ein Haufen Mist, selbst wenn man versucht ihn Rose zu nennen." kommentiert. Bemängelt wird die schauspielerische Leistung, bei der die Emotionen, die "trotz Brannon Bragas Behauptungen offensichtlich die Gefühle direkt nach dem Angriff in den USA am 11. September 2001 wiederspiegeln sollen" nicht ausreichend herüberkämen.
Auch das Aussehen der Xindi ist laut IGN dürftig. "Die außerirdische Kultur, die die Ausdehnung bevölkert sieht zu sehr wie ein schlechter Farscape Abklatsch aus - sie sehen eigenartig aus aber noch viel zu gewöhnlich um wirklich einzigartig zu sein und zu fremdartig als dass sie sich Sympathien bei den Zuschauern erkaufen könnte."

Auch das Review der USA Today fällt nicht viel besser aus. Deren Kritiker, Robert Bianco fand besonders eine Szene mit T'Pol besonders enttäuschend. "Unglücklicherweise riecht das Aufdonnern von T'Pol wie viele der Änderungen nach Verzweiflung. An einer Stelle tritt sie sogar geschmacklos oben ohne auf, was mich nachdenklich darüber stimmt, was die Produzenten als nächstes machen, wenn die Quoten nicht steigen. [...] Die neue Haltung verspricht mehr Action und Aufregung; und der Besatzung einen Auftrag zu geben kann sicherlich nicht schaden. Dennoch, keine der Änderungen kommt einer Lösung des Hauptproblems der Serie nahe und das sind unterdurchschnittliche Drehbücher."

Massage gefällig?


Derweil verteidigt Produzent Brannon Braga in Interviews mit der Baltimore Sun und der Salt Lake Tribune den Kurswechsel. "Wir nehmen gerade sehr dramatische und hoffentlich effektive Änderungen an der Serie vor, weil sie die Kreativität stimulieren und weil wir versuchen, natürlich versuchen, Interesse bei den Zuschauern zu wecken. Viele Leute fragen 'Macht ihr das wegen der Quoten?' Ja, natürlich! Welche Fernsehsendung in der Geschichte des Fernsehens versucht nicht bessere Quoten zu bekommen?"

Doch Leonard Nimoy (TOS: Spock), der bei dem äußerst erfolgreichen vierten Trek-Kinofilm Regie führte, glaubt nicht, dass "Enterprise" so einfach zum Erfolg gebracht werden kann. "Ich sehe keinen Sinn darin einen Neuanfang zu wagen auf der Basis des Glaubens, dass man Erfolg hat, wenn die Erde in Schwierigkeiten ist. Ich begreife es einfach nicht. Wir hatten eine enorme Anzahl wunderbarer Folgen bei der orininalen klassischen Serie, bei denen die Erde nicht in Gefahr war. Ich denke diese Folgen funktionierten wunderbar."

URLs zur Meldung:
  http://filmforce.ign.com
  http://www.salon.com
  http://www.scifi.com/sfw/
  http://www.sltrib.com
  http://www.sunspot.net

 
  William Shatner nicht bei ENT
   (DSi Newsservice: fp)
 

Shatner: "Star Trek" muss zu seinen Wurzeln zurückkehren


In einem Chat der "Star Trek Fan Association" verriet William Shatner (TOS: Kirk) seinen dortigen Zuhörern, dass Rick Berman ihm anbot, bei "Enterprise" mitzuspielen.

Dabei hätte er die Rolle von Kirks Großvater übernehmen sollen. "Rick Berman fragte mich ob ich in Enterprise auftauchen wollte und ich deutete an, dass ich ja sagen würde wenn es eine gute Idee und ein gutes Drehbuch gäbe. Aber ich habe nichts weiteres von ihnen gehört."

Doch abgesehen davon kritisierte Shatner auch den derzeitigen Zustand des Trek-Franchises. "Also Star Trek hatte immer ein hintergründiges Motiv über Menschlichkeit. Nach so vielen Jahren scheint es als ob Paramount diesen Punkt verloren hätte."

Deshalb ist seiner Meinung nach auch ein Wechsel bei der Leitung an der Zeit. "Ich denke die Paramount-Leitung muss dringend zurück zum Hauptthema von Star Trek kommen - warum es erschaffen wurde, was es für Leute bedeutete. Sie müssen einen langen, scharfen Blick darauf werfen wer das Schicksal von Star Trek in der Hand hält. Es sieht auch so aus als bedürfe es innnerhalb von Paramount frischen Windes.[...]

Star Trek handelt von Menschen, die in einer Science-Fiction Umgebung in Konflikt sind. Sie müssen sich mit inneren Themen auseinandersetzen wie Wahrheit und Liebe und Gier. Wenn wir von von diesem Kurs abweichen und zu modisch werden (wie wir es jetzt sind), verblasst Star Trek."

URLs zur Meldung:
  http://www.stfanassoc.com

 
  Julia Rose im Interview
   (DSi Newsservice: fp)
 

Am 17. September geht die zweite Folge der dritten "Enterprise"-Staffel in den USA auf Sendung. In dieser Folge mit dem Titel "Anomaly" übernimmt Julia Rose erstmals die Rolle eines Mitglieds der so genannten "Mititary Assault Command Operation" (MACO). Als Teil dieser Einheit von Elitesoldaten wird sie die Besatzung der Enterprise dabei unterstützen die neue außerirdische Bedrohung, die Xindi zu bekämpfen. In einem Interview mit Greenwich Time sprach sie nun über ihre Arbeit bei "Enterprise".

"Ich soll eine harte Navy SEAL Braut sein. [... Mein Haar wird] einen Seitenscheitel haben und hinten zu einem kleinen Dutt zusammengebunden sein. [...] Ich bin ein hartes Mädchen, ich muss mir die Haare aus dem Gesicht halten."

Sie sprach auch über ihre Begegnung mit einem Raumanzug der auf der Innenseite mit "Swank" beschriftet ist. "Zuerst dachte ich, 'Schön, ich bekomme den eleganten (auf Englisch "swanky"; Anm. des Übersetzters)'. Es stellte sich jedoch heraus, dass der Anzug in Wirklichkeit ein weitergereichtes Exemplar von Schauspielerin Hilary Swank war, die ihn im Film "The Core" trug.

Julia Rose musste sich mit der Problematik von digitalen Effekten auseinandersetzen. "Wenn man sich die Sendung ansieht, wird man fliegende tote Außerirdische in einer Szene sehen, obwohl man sie während des Drehs nicht sehen konnte. Aber man muss sich vorstellen, dass sie da sind wenn man die Szene dreht. Manchmal hält der Regisseur eine riesiges X hoch, damit die Schauspieler wissen wohin sie sehen müssen oder ein Stuntman wird an einem Seil festgemacht und fliegt vorbei, damit die Schauspieler wissen wohin sie zielen müssen."

Am besten gefiel Rose bisher die Zusammenarbeit mit Scott Bakula, den sie als den "Papa auf dem Set" bezeichnet. "Er spricht mit dem Kameramann, den Schauspielern, den Make-up Leuten um sicherzustellen, dass alle glücklich sind."

URLs zur Meldung:
  http://www.greenwichtime.com

 
  Kurzmeldungen
   (DSi Newsservice: mk, ys, fp)
 

Bei der diesjährigen Hansetrek wird es wie letztes Jahr wieder eine "Warm-Up-Party" geben. Dieses Mal findet die Feier auf dem englischen Feuerschiff LV 13 statt. Für 40 Euro Eintritt (inklusive Essen und Soft-Drinks) bietet das Schiff am 22. November 2003 Platz für 60 Interessierte. Anmelden kann man sich unter orga@hansetrek.de.

Eine weitere Veränderung der Gästeliste hat die Galileo 7 zu vermelden. Am Con-Freitag wurd Reiner Schöne zu Gast sein. er ist der einzige Deutsche, der bei "Star Trek", "Sliders" und "Babylon 5" mitgespielt hat. Außerdem hat er eine Rolle im neuen Film von Michael "Bulli" Herbig - "(T)Raumschiff Surprise - Periode 1".

Ritual Entertainment und Activision suchen derzeit nach "Elite Force II"-Spielern für einen Beta-Test des Patchs 1.10, der demnächst erscheint.

Patrick Stewart (TNG: Picard) wird in einer Folge der Serie "Frasier" mit dem Titel "The Doctor Is Out" einen Gastauftritt haben. Stewart folgt damit einer Reihe weiterer Trek-Schauspieler wie Brent Spiner (TNG: Data), Robert Picardo (VOY: Holodoc) und Rene Auberjonois (DS9: Odo), die ebenfalls bereits Auftritte in der Comedy-Serie hatten.

Ein Motorrad, das an die Enterprise erinnern soll wird derzeit im "Tokyo Tepco Electric Energy Museum" ausgestellt. Es wird dort noch bis zum 29. September zu sehen sein.

Das neue "Enterprise"-Intro, das eine leicht veränderte Titelmusik enthält, kann bei Treknews heruntergeladen werden. Außerdem findet sich dort eine Bildergalerie zur Eröffnungsfolge der dritten Staffel.

URLs zur Meldung:
  http://www.activision.com
  http://www.galileo7.de
  http://www.hansetrek.de
  http://www.ritualistic.com
  http://www.treknews.de/treknews/newspro-treknews/static/106319151128252.php
  http://www.treknews.de/treknews/newspro-treknews/static/106320340941559.php

 
  Comic: Aktueller SevTrek-Comic
   (DSi Newsservice: Elisabeth Leidenfrost)
 


 

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