Ausgabe v. 30. Juni 2003

  

 
Die Themen dieser Ausgabe:
Elite Force II erschienen; John Billingsley im Chat auf StarTrek.Com; Enterprise startet am 24. September in die 3. Staffel; Kurzmeldungen; Comic: Aktueller SevTrek-Comic;
 

  

 
  Elite Force II erschienen
   (DSi Newsservice: fp)
 

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Als Activision vor einigen Jahren die Rechte für die Entwicklung von Videospielen zu allen bereits existierenden und allen kommenden "Star Trek"-Projekten bis ins Jahr 2010 erwarb, erschien dies zunächst ein gewagtes Unterfangen zu sein. Denn die Rechnung anderer Software-Schmieden, dass unter den Millionen von Fans auch einige sein mussten, die sich für Computerspiele begeistern, ging meist nicht auf und die Spiele blieben oft wenig erfolgreich. Doch daran sollte sich bald etwas ändern. Mit "Star Trek Voyager - Elite Force" erschien ein 3D-Shooter im "Star Trek"-Feeling, der sich erstaunlicher Beliebtheit erfreuen durfte. Am 20. Juni 2003 war es dann endlich soweit, der Nachfolger "Elite Force II" erschien.

Dieses Mal steht ein anderes Entwicklerteam hinter dem Spiel als bei Teil 1. Waren es dort noch die Leute von Raven, zeichnet sich dieses Mal Ritual Entertainment verantwortlich. Der technische Unterbau blieb erhalten; auch "Elite Force II" setzt auf einer weiterentwickelten Version der Beben3-Engine auf.

Gleich zu Beginn des Spiels landet man mitten im Geschehen und muss als Alexander Munro mit einer Eliteeinheit die Voyager aus einer Borgsphäre befreien. Mit der Rückkehr der Voyager in den Alpha-Quadranten verliert diese Sondereinheit aber auch ihre Daseinsberechtigung, war sie doch für die speziellen Bedingungen des Delta-Quadranten ins Leben gerufen worden. Aus diesem Grund wird unser Charakter Lt. Munro an die Sternenflottenakademie versetzt, wo er Kadetten ausbilden soll. Doch zwei Jahre später ruft Captain Picard das Team wieder als die Enterprise durch so genannte Exomorphe bedroht wird. Diese insektenartigen Kreaturen, die durch Genmanipulation geschaffen wurden, greifen immer wieder völlig überraschend an und deshalb scheint ein erneuter Einsatz der Elite Force die einzige sinnvolle Lösung zu sein.
Im weiteren Verlauf des Spiels lernt man die Attexianer und die Idryll kennen, deren Verbindung zu den Exomorphen es aufzudecken gilt. Dabei ziehen sich die Missionen, die grundsätzlich aus mehreren, nahtlos miteinander verknüpften Levels bestehen über die verschiedensten Schauplätze hinweg. Man beginnt auf der Voyager, landet auf der Sternenflottenakademie, kämpft auf einem Borgschiff, auf einem romulanischen Außenposten und natürlich auf der Enterprise.

Die Missionen haben einen linearen Aufbau, d.h. es gibt immer genau eine richtige Lösung, allerdings gibt es verschiedene Ereignisse, die zufällig eintreten und damit für Abwechslung sorgen. Aber auch die Lösung der Missionen besteht nicht immer nur aus wilden Feuergefechten. Es gibt immer wieder kleine Rätsel zu lösen oder es ist Geschicklichkeit gefragt. So muss man in typischer "Star Trek"-Manier mit dem Tricorder Daten manipulieren oder Frequenzen anpassen um weiterzukommen.
Verbunden werden die einzelnen Missionen durch kleinere Einsätze auf der Enterprise. Dort kann man sich relativ frei bewegen und verschiedene Personen ansprechen. Leider wiederholen sich die Dialoge recht schnell, aber es geht auch mehr darum zur nächsten Hauptmission zu kommen. Dazu müssen verschiedene Dinge erledigt werden. Meist beschränkt sich dies jedoch darauf die richtigen Personen anzusprechen.

Die Palette der Gegner ist vielfältig gestaltet. Sie reicht von Klingonen über Borgdrohnen bis hin zu Nausicaanern. Dabei wurde darauf geachtet, die verschiedenen Verhaltensweisen der bekannten Spezies möglichst genau umzusetzen. Trotz der in dieser Hinsicht gelungenen KI, greifen die Gegner hauptsächlich den menschlichen Spieler an und die computergesteuerten Teammitglieder werden eher ignoriert. Außerdem lassen sich die Wege, die die intelligenteren Gegner einschlagen relativ leicht absehen und wechseln sich nur wenig ab und weniger intelligente Gegner haben Schwierigkeiten den Spieler zu erreichen, weil sie manchmal an Hindernissen hängen bleiben.
Was dem Spiel fehlt ist eine Steuermöglichkeit für das Team. Die Computerspieler schießen meist einfach nur auf Gegner, sobald diese in Reichweite sind ohne dass man taktische Anweisungen geben kann. Mitunter laufen sie auch in die eigene Schussbahn, was bei Missionen zum Problem wird, in denen man bestimmte Teammitglieder schützen soll.

Kein Problem stellt hingegen der Umfang des Waffenarsenals dar. Von der Standardausrüstung, dem Phaser über romulanische Disruptoren bis hin zum klingonischen Bat'Leth ist alles vorhanden. Zu bemerken ist hierbei auch, dass es nicht immer eine stärkste Waffe gibt, die für alle Gegner gleichermaßen gut geeignet ist, sondern unterschiedliche Waffen für unterschiedliche Zwecke. Bis auf den Phaser, dessen Energiezellen sich automatisch regenerieren, haben alle Waffen einen begrenzten Energievorrat, den man nur an speziellen Punkten im Level auffüllen kann.

Obwohl für "Elite Force II" die gleiche Grafikengine wie für den ersten Teil verwendet wurde, sieht das aktuelle Spiel deutlich besser aus als der Vorgänger. Die Explosionen sind deutlich detaillierter und die Levels sind interessanter gestaltet. Dennoch ist das Spiel in dieser Hinsicht nicht mehr auf dem Stand der Technik. Besonders in den Zwischensequenzen, die in Spielgrafik gehalten sind, fallen die steifen Charaktere auf. Dennoch erzeugt das Spiel eine passende Atmosphäre, was nicht zuletzt an der hervorragenden Soundtechnik liegt. Durch verschiedene Modi, die für unterschiedliche Ausgabegeräte (Surround-Anlage, Stereo-Lautsprecher, Kopfhörer) optimiert sind kommen die zahlreichen Umgebungsgeräusche immer optimal rüber. Weiterhin wird durch eine situationsabhängige Musikuntermalung noch zur Atmosphäre beigetragen.

Bei 3D-Shootern ist natürlich auch immer der Multiplayer-Modus wichtig. Hier kann "Elite Force II" ebenfalls punkten. Neben der Singleplayer-Kampangne können so ziemlich alle bekannten Multiplayer-Varianten verschiedener Shooter gespielt werden. Diese haben meist an das "Star Trek"-Universum angepasste Namen und können durch so genannte Modifikationen nochmals verändert werden. Eine davon nennt sich "Actionheld". In diesem Modus beginnt ein Spieler mit allen Waffen, voller Munition sowie der Fähigkeit, Lebensenergie zu regenerieren. Wem es gelingt den Actionhelden abzuschießen, bekommt einige Bonuspunkte und wird der neue Actionheld.

Die Systemanforderungen halten sich dank der etwas älteren Engine in Grenzen. Auf einem Athlon 600 mit 128 MB RAM bringt man das Spiel zum laufen. Empfehlenswert, vor allem auch wenn man für Multiplayer-Spiele im Netzwerk als Server fungieren will, ist jedoch ein Athlon 1200 mit 512 MB RAM. In jedem Fall ist eine mit DirectX kompatible Grafikkarte mit mindestens 32 MB RAM erforderlich. Außerdem sind rund 1,3 GB Festplattenspeicher nötig.
"Elite Force II" ist freigegeben ab 16 Jahren und in allen Softwäregeschäften erhältlich.

URLs zur Meldung:
  http://www.activision.de

 
  John Billingsley im Chat auf StarTrek.Com
   (DSi Newsservice: ask)
 

John Billingsley nahm am Chat auf startrek.com teil


John Billingsley (Dr. Phlox, Enterprise) war kürzlich Gast im Online-Chat auf StarTrek.com und plauderte mit Internet Usern über sich, seine Rolle bei Enterprise und verschiedene andere mehr oder weniger wichtige Dinge. Hier einige Auszüge (teils gekürzt):

Frage: "Wie gefiel es Ihnen in Deutschland im Mai? Sie und Ihre Frau haben ja allen die Show gestolen. Phlox rocks!"
Antwort JB: "Wir hatten eine großartige Zeit in Deutschland. Ich liebe Euer Bier! Meine Frau gehört ja jetzt zu den Darstellern, sie kann es kaum erwarten zurückzukehren. P.S.: Haben Sie Bilder von mir halbnackt auf der Bühne? Mir wurde gesagt, die wären jetzt überall im Internet."

Frage: "Haben die Arbeiten zur dritten Staffel von Enterprise bereits begonnen?"
Antwort JB: "Wir beginnen morgen (26.06.2003), ich persönlich einen Tag danach. Ich schätze die neue Staffel wird etwas härter, das bedeutet wohl mehr Freizeit für mich."

Frage: "In verschiedenen Enterprise Episoden macht Dr. Phlox dieses überbreite Grinsen. Ist dies ein Computer-Trick oder Makeup-Effekt?
Antwort JB: "Das Grinsen kommt aus dem Computer, aber die 45 cm lange Zunge gehört mir."

Frage: "Ich mag den Charakter Dr. Phlox sehr. Auch wenn er ein Mediziner ist, wünschen Sie sich, dass er in den nächsten Staffel auf öfter mal kämpfen darf, z.B. um sich den Weg zu einem Patienten in Not zu bahnen?"
Antwort JB: "Ich hoffe, dass die "Metzger Jungs" in der Serie ihren Löwenanteil an den Kampfszenen behalten und dass ich mehr Liebes-Szenen bekomme. Falls meine Frau das hier lesen sollte, das habe ich nicht gesagt. Mit der Schreiberin geht die Phantasie durch, muss wohl Drogen genommen haben."

Frage: "Was ist Ihre Star-Trek Lieblingsserie neben Enterprise?
Antwort JB: "Ich liebe TOS, aber auch DS9 mag ich sehr. Leider konnte ich nicht jede Folge verfolgen, so habe ich dann irgendwann den Anschluss verpasst."

Frage: "Was ist das Seltsamste, was Sie erlebt haben, seit Sie bei Enterprise mitwirken?
Antwort JB: "Es ist eine wunderbare Erfahrung. Ich war ein armer Theater Schauspieler beinahe 20 Jahre lang, daher ist sicherlich ein sehr angenehmer Aspekt der Arbeit die finanzielle Sicherheit, die ich nie für möglich gehalten habe. Und natürlich die Frauen.

Frage: "Wie lange brauchen Sie für das Makeup von Dr. Phlox und ist es unangenehm zu tragen?"
Antwort JB: "[...] 2,5 Std. zum Auftragen, eine halbe Stunde zum entfernen. Recht komfortabel, ausser die Kontaktlinsen, welche meine Fähigkeit zu Lesen etwas einschränken."

Das komplette Chat-Protokoll ist hier nachzulesen.

URLs zur Meldung:
  http://startrek.com/community/transcripts/billingsley_062503.asp

 
  Enterprise startet am 24. September in die 3. Staffel
   (DSi Newsservice: ask)
 

"Enterprise" startet Ende September in die dritte Staffel


Wie jetzt vom UPN Network bekannt gegeben wurde startet Enterprise am vorraussichtlich 24. September in die dritte Staffel. Die Dreharbeiten zu "The Xindi" (aktueller Arbeitstitel von "The Expanse, Part II") haben am 26. Juni begonnen.

Während die durchschnittliche Drehzeit einer Enterprise-Episode mit ca. 7 Tagen angegeben wird, liegt sie bei dem Aufmacher zur dritten Enterprise Staffel bei 9 Tagen. Das dokumentiert den relativen Mehraufwand, den die Produzenten für diese Episode betreiben. Die eigentlichen Arbeiten an den neuen Sets, Makeups, Effekten, neuen Kreaturen und Kostümen haben schon vor Wochen begonnen. Bereits seit Mai arbeitet das Autorenteam an der neuen Enterprise und Jolene Blalock testet bereits seit einigen Tagen ein etwas geändertes Aussehen für T'Pol (etwas "gewöhnlicher" soll sie aussehen, was immer auch man sich darunter vorstellen kann).

Zum Inhalt von "The Xindi" ist bisher noch nichts bekannt, es kann aber wohl als sicher gelten, dass das im Season-Finale "The Expanse" angesprochene Armee-Personal nicht lange auf den ersten Einsatz warten muss.

URLs zur Meldung:
  http://www.startrek.com/news/news.asp?ID=129197
  http://www.trektoday.com/news/280603_01.shtm
  http://www.upn.com

 
  Kurzmeldungen
   (DSi Newsservice: ys, fp)
 

The Planetary Society feiert am 28. August die größte Annäherung des Mars an die Erde in 50.000 Jahren. Weitere Informationen gibt es auf der dafür eingerichteten Seite.

Die internationale Star Trek Fan Association hat ein eigenes Internetradio eingerichtet.

Viacom, die Muttergesellschaft von Paramount ist an einem Kauf von Vivendi Universals SciFi Channel interessiert. Falls der Kauf erfolgreich sein sollte, wäre es möglich dass auf dem US-Sender täglich alle Trek-Serien gezeigt werden.

URLs zur Meldung:
  http://planetary.org/marswatch2003/
  http://www.radiostarfleet.com

 
  Comic: Aktueller SevTrek-Comic
   (DSi Newsservice: Elisabeth Leidenfrost)
 

 

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