Ausgabe v. 03. März 2003

  

 
Die Themen dieser Ausgabe:
Berman: 'Beste Staffel' gibt es nicht; Visitor möchte Bolianerin spielen; TV Guide: Bakula wie Cap'n Crunch; Kurzmeldungen; Comic: Aktueller SevTrek-Comic;
 

  

 
  Berman: 'Beste Staffel' gibt es nicht
   (DSi Newsservice: mk)
 

Rick Berman findet, dass DS9 nicht zu
düster war.


Die schlechten Besucherzahlen des zehnten Films und die Quoteneinbrüche von Enterprise in den USA machen Star Trek-Produzent Rick Berman zu schaffen. Nicht nur hinter verschlossenen Türen bei Paramount brodelt es, sondern erstmals rebellieren auch zahlreiche Fans gegen den langjährigen Kopf des Star Trek-Universums und Nachfolger von Star Trek-Schöpfer Gene Roddenberry. Gegenüber dem "Dreamwatch"-Magazin nahm Berman zu den Vorwürfen gegen Star Trek Stellung.

"Ich finde es nicht gut, wenn gefragt wird, welche Staffel die beste ist. Ich mag es nicht, wenn man Star Trek so unterschiedliche Stempel aufdrückt", sagt Berman zu den Bewertungen von Star Trek. Er nimmt die "Next Generation" in Schutz, dass sie nicht erst seit dem Wirken von Michael Piller zum Hit wurde. Piller sei dazugestoßen, weil er die Serie mochte, erläutert Berman.

An Bewertungen stößt er sich auch bei DS9: "Wir hatten nie vor, die Serie als finster gelten zu lassen. Da DS9 jedoch eine ehemalige cardassianische Raumstation war, schien sie schon ein wenig gruselig, und da die Station zwei Sektionen der Galaxie trennte, gab es hier ein großes kriegerisches Potenzial. Dies alles zusammen ließ die Serie schon ein wenig düster wirken." Durch Ira Steven Behr sei die Serie düsterer, aber laut Berman auch humorvoller geworden. Keine andere Star Trek-Serie sei so humorvoll gewesen.

Nicht zuletzt liegt dem Star Trek-Macher sein neues "Kind", Enterprise, am Herzen: "Ich denke, das hat sich alles sehr gut entwickelt. Scott Bakula ist die perfekte Besetzung als Captain der Enterprise und Jolene Blalock die perfekte Besetzung für T'Pol. Ich denke, das ist die beste Crew, die wir je zusammen gestellt haben."

URLs zur Meldung:
  http://scifipulse.net/Trek%20Archive/February03/Berman_Talks_Roddenberry.html

 
  Visitor möchte Bolianerin spielen
   (DSi Newsservice: mk)
 

Nana Visitor (DS9: Kira) könnte sich
vorstellen, bei Enterprise mitzuspielen.


"Ich denke, unsere Charaktere wären für einen Kinofilm sehr gut geeignet. Wirklich gut, wir sind alle gute Schauspieler, die einen Hit daraus machen könnten, und ich wäre sofort für einen Film zu haben", sagte Nana Visitor (DS9: Kira Nerys) gegenüber der Website IGN DVD.

Damit schlüpft Visitor in die Rolle der bajoranischen Propheten, nachdem der jüngste Star Trek-Film mit der TNG-Besatzung weltweit nicht überzeugen konnte. Auch Rick Berman kann sich gut vorstellen, dass Charaktere aus anderen Star Trek-Serien den nächsten Film bereichern sollen (wir berichteten). An eine Umsetzung mag Visitor jedoch nicht so recht glauben: "Ich denke nicht, dass so etwas passieren wird."

Doch ihr Interesse an einem Kinofilm mit den DS9-Stars zeigt bereits ihr nach wie vor vorhandenes Interesse, in einer Star Trek-Serie mitzuspielen. Auch Enterprise findet Visitor interessant: "Ich würde sehr gerne eine Bolianerin oder so etwas spielen. Aber andererseits wäre es für mich emotional bestimmt schwer, an ein Star Trek-Set zurückzukehren, das nicht so ist, wie ich mir mein Star Trek vorstelle. Ich denke, es wäre sehr schwer, mich dort zurecht zu finden."

Momentan arbeitet Visitor an ihrer Rückkehr auf die Mattscheibe. Konkrete Pläne gibt es noch nicht.

URLs zur Meldung:
  http://dvd.ign.com/articles/387/387069p1.html

 
  TV Guide: Bakula wie Cap'n Crunch
   (DSi Newsservice: mk)
 

Der TV Guide findet, dass Captain
Archers (Scott Bakula) Führungsstil
dem von Cap'n Crunch ähnelt.


Enterprise braucht laut dem amerikanischen TV-Guide "echte Gefahr, Angst und Furcht, damit die Charaktere wirklich auf Leben und Tod getestet werden". Das ist eine von mehreren Vorschlägen der TV-Zeitschrift, damit die fünfte Star Trek-Serie an den Erfolg ihrer Vorgänger anschließen kann.

"Man sollte eine schaurige, mächtige, vollkommen einzigartige Bedrohung erschaffen, die nicht in einer einzigen Stunde besiegt werden kann. Die Suliban sind nicht schlecht, aber sie sind keine Borg", resumiert das Magazin die ersten zwei Jahre der Serie. Doch nicht nur die Feinde, sondern auch die Charaktere sollten besser werden: "Wie Scott Bakula [hat] so viel Kommando-Erfahrung wie Cap'n Crunch. Archer, ebenso wie sein Beagle, ist klug und ein wenig zu gewitzt. Er hat eine nervige Tendenz, zu kombinieren, was auch auf den Rest seiner weinerlichen Crew abfärbt."

Harte Worte gegenüber der Serie, doch der Autor des Artikels geht noch weiter: "Es sollte nicht möglich sein, innerhalb der ersten zwölf Minuten irgendeiner Episode herauszufinden, in welche Richtung sie geht oder wie sie enden wird. [...] Cliffhanger, große wie kleine, geben einer Serie Sinn und Schwung. Macht, dass wir euch diesen Sommer vermissen werden."

Der gesamte Artikel mit weiteren Vorschlägen zur Verbesserung kann auch in der Online-Ausgabe der Zeitschrift abgerufen werden.

URLs zur Meldung:
  http://tvguide.com/features/startrek/lost.asp

 
  Kurzmeldungen
   (DSi Newsservice: mk, fp)
 

Kräftig ins Zeug geschmissen haben sich die Organisatoren der kommenden Nexus Convention in Berlin: Mit Brian Thompson (Akte X, Star Trek), Ray Harryhausen (FX-Experte) und John Rhys-Davies (Indiana Jones, Sliders, Herr der Ringe) konnten drei neue Gäste dazugewonnen werden.

Chase Masterson (DS9: Leeta), die eigentlich zur mittlerweile abgesagten HessenCon kommen sollte, muss die Autobahn 7 nur nördlich fahren. Im Sommer 2004 soll sie auf der Göttinger Convention auftreten. Mit ihr sind Lolita Fatjo (Skript-Koordinatorin), Aron Eisenberg (DS9: Nog) und Max Grodènchik (DS9: Rom) zu Gast. Der genaue Termin soll diesen Monat bekannt gegeben werden.

Wahrlich himmlisch mutet ein Artikel auf der englischsprachigen Parodie-Seite L andover Baptist Church an. Dort wird der Nutzen von Star Trek in der Sonntagsschule untersucht.

Von Menschenhand ist der Umbau des eigenen Hauses in ein Star Trek-Raumschiff: Der Discovery Channel wird in seiner neuen Serie "Monster House" verschiedene Hausbesitzern ein Woche auf eine All-inclusive-Reise schicken, während ihr Haus von "phantasievollen Sachkundigen" umgebaut wird. Bei ihrer Rückkehr finden sie ein "außergewöhnliches Star Trek-Haus" vor.

Für die Raumforschung setzen sich neben anerkannten Wissenschaftlern auch Star Trek-Stars und ihre Fans ein. Die Erklärung der Planetary Society wurde bereits von Robert Picardo (VOY: Holodoc), Tim Russ (VOY: Tuvok), Nichelle Nichols (TOS: Uhura), George Takei (TOS: Sulu) und Wil Wheaton (TNG: Wesley Crusher) unterzeichnet.

Auch in Deutschland setzt man sich beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt für weitere Weltraum-Projekte ein. Einen Überblick gibt es am Donnerstag, 13. März, um 10.30 Uhr in einer Pressekonferenz in Berlin, die live ins Internet übertragen wird.

URLs zur Meldung:
  http://www.discovery.com
  http://www.dlr.de
  http://www.goe-con.de.vu
  http://www.landoverbaptist.org/news0203/startrek.html
  http://www.nexuscon.de
  http://www.planetary.org

 
  Comic: Aktueller SevTrek-Comic
   (DSi Newsservice: Elisabeth Leidenfrost)
 


 

 

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