Ausgabe v. 10. Februar 2003

  

 
Die Themen dieser Ausgabe:
SAT.1: Enterprise ab 15. März; ST III-DVD als Special Edition erschienen; Wie sieht die Zukunft von "Star Trek" aus?; 2003 neue, aber weniger Trek-Bücher; Kurzmeldungen; Comic: Aktueller SevTrek-Comic;
 

  

 
  SAT.1: Enterprise ab 15. März
   (DSi Newsservice: mk)
 

Ab dem 15. März ein bekanntes
Gesicht: Vulkanierin T'Pol
(Jolene Blalock) aus
"Star Trek: Enterprise"


Lange mussten die deutschen Star Trek-Fans warten! Ab dem 15. März wird die Enterprise NX-01 mit Captain Jonathan Archer nun im deutschen Fernsehen ihren Jungfernflug absolvieren. Allen Vermutungen und Gerüchten Anfang des Jahres zum Trotz wird der selbsternannte "Star Trek-Sender" SAT.1 die Serie ausstrahlen. Der Pilotfilm wird am Sonnabend, 15. März um 20.15 Uhr gezeigt.

Die neue Star Trek-Serie tritt auf dem Berliner Sender in die Fußstapfen von Voyager. Nach der Ausstrahlung des ersten Zweiteilers wird jeweils freitags um 20.15 Uhr eine neue Folge gezeigt. Voraussichtlich werden die am Abend gezeigten Folgen auch in der Nacht wiederholt.

Begleitet wird der Deutschland-Start der Serie, die in den USA bereits im Sommer in die dritte Staffel geht, von zwei Spezial-Ausgaben des Boulevard-Magazins "Blitz". Die erste halbstündige Sendung wird am Sonnabend, 15. März um 17 Uhr anstelle von Voyager gezeigt. Die zweite wird am Freitag, 21. März um 18.50 Uhr auf SAT.1 zu sehen sein.

In der ersten "Blitz"-Sendung soll es unter anderem um die Beliebtheit Star Treks gehen. Vorgesehen ist auch ein Bericht über den "Star Trek"-Themenpark in Kalifornien.

URLs zur Meldung:
  http://www.sat1.de

 
  ST III-DVD als Special Edition erschienen
   (DSi Newsservice: mk)
 

Da staunt Scotty: Der dritte Star Trek-Film ist nun als
Special Edition erschienen.


Mit Star Trek III "Auf der Suche nach Mr. Spock" ist Ende Januar die dritte Special Edition-Neuauflage aus der Star Trek-Film-Serie als Doppel-DVD bei Paramount Home Entertainment erschienen. Die Special Edition DVD des dritten Star Trek-Kinoabenteuers ist vollständig digital überarbeitet und enthält mehrere Stunden exklusives Bonus-Material. Neben film-bezogenen Extras enthält die Bonus-DVD auch Features, die weitergehende "Trek"-Themen behandeln.

Zu den Extras gehört unter anderem ein Audio-Kommentar des Regisseurs Leonard Nimoy, des Produzenten und Drehbuchautors Harve Bennett, des Kameramanns Charles Correll und des Schauspielers Robin Curtis. Darüber hinaus gibt es einen Text-Kommentar von Michael und Denise Okuda (Ko-Autoren von "The Star Trek Encyclopedia").

Auf der Bonus-DVD sind unter anderem neue und exklusive Interviews mit Leonard Nimoy, William Shatner, Robin Curtis und Christopher Lloyd, Interviews mit den Special-Effects-Designern von "Industrial Light and Magic" sowie ein Bericht über die Entstehung der klingonischen Sprache sowie der Kostüme. Abgerundet wird die Bonus-Scheibe durch ein Featurette mit Dr. Louis Friedman, einem NASA-Wissenschaftler, Fotos von der Produktion des Films sowie mehreren Kino-Trailern.

Die Handlung des Films führt den begonnen Handlungsbogen des zweiten Star Trek-Film "Der Zorn des Khan" fort. Zerstoert kehrt die Enterprise zurück nach Hause - jedoch ohne Spock. Captain Kirk hat sein Crew-Mitglied und Freund in der Schlacht gegen den bösartigen Khan verloren. Seitdem verhält sich McCoy äusserst eigenartig und redet unentwegt seltsame Dinge. Sarek erklaert Kirk, dass Spocks Körper gestorben sei, aber nicht seine Seele. Diese wurde durch eine Geistverschmelzung an McCoy übertragen. Es gibt nur noch eine Chance, Spock wieder zum Leben zu erwecken: Ein neuer Körper und seine Seele müssen sofort nach Vulkan gebracht werden. Doch die Föderation verbietet die rettende Mission. Kirk lässt sich nicht einschüchtern: Er geht das Risiko ein und entführt die Enterprise.

Die Special Edition des 101 Minuten langen Film ist für rund 30 Euro im Handel erhältlich.



Rezension von Malte Kirchner

Auch äußerlich schön anzusehen:
Die Special Edition von Star Trek III.


Schon vom Ansehen her ist die Special Edition des dritten Star Trek-Filmes ein Leckerbissen: Die typische DVD-Hülle ist zusätzlich in einem Schuber untergebracht. Es scheint, als wäre etwas besonders Edles darin untergebracht. Und tatsächlich: die Special Edition überzeugt in jeder Hinsicht.

Bereits der Druck auf die Abspieltaste des DVD-Players zahlt sich aus. Das animierte Menü führt über die Berggipfel des Planeten Vulkans. Die erste der beiden DVDs ist ganz dem Film gewidmet. Auf der zweiten finden sich die zahlreichen Extras, die tatsächlich einer eigenen Silberscheibe bedürfen.

Die digitale Bearbeitung des Filmmaterials verleiht Leonard Nimoys Regie-Debüt ein neue Qualität. Der Film wirkt stellenweise fast neu aufgezeichnet. Eine große Bereicherung - insbesondere für Fans - stellen die Audiokommentare dar, die während der Betrachtung des Films das Geschehen begleiten.

Die Bonus-DVD beleuchtet sowohl die Science als auch die Fiction. Es sind weit mehr als die bekannten Fakten, die in den Interviews mit Nimoy, Bennett und Shatner über die Produktion des Films wiedergegeben werden. Wer sich dagegen mehr dafür interessiert, ob das Gezeigte überhaupt realistisch ist, findet Einschätzungen eines NASA-Wissenschaftlers sowie eine Zukunftsvision vom dem Planetary Society-Vorsitzenden in einem eigenen Featurette. Schön sind auch die Produktionsfotos und das gesamte Storyboard des Films.

Konnte bei den bisher erschienenen "normalen" Film-DVDs die Betrachtungsdauer mangels Extras an der Laufzeit des Films festgemacht werden, so fesselt die Special Edition für Stunden vor der Mattscheibe. Schade nur, dass Paramount nicht von vornherein auf die Special Editions setzte. Denn diese sind Star Trek, wie es richtig Spaß macht! Mit Vorfreude kann weiteren Erscheinungen der Filme als Special Edition entgegen gesehen werden.

Unser Fazit: Kauf-Tipp.

URLs zur Meldung:
  http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B00007JQTC/dsi

 
  Wie sieht die Zukunft von "Star Trek" aus?
   (DSi Newsservice: fp)
 

Von Nemesis überzeugt:
Produzent Rick Berman


Laut Star Trek-Produzent Rick Berman kann es nicht an der Qualität des zehnten Kinofilms Nemesis gelegen haben, dass er nicht erfolgreich war. Gegenüber SciFi.com sprach er in einem Interview über die Zukunft der "Trek"-Filme, den jüngsten Kinofilm und die Serie "Enterprise".

Berman ist der Meinung, dass mehrere Faktoren zu dem schlechten Einspielergebnis von "Nemesis" geführt haben. "Es gibt keine Möglichkeit festzustellen, was passiert ist. Ich bin davon überzeugt, dass wir einen sehr guten Film gemacht haben und ich bin auch überzeugt, dass der Film gut beworben wurde. Ich dachte die Trailer und die Fernsehspots wären alle hervorragend. Es ist leicht [der Werbung] die Schuld zu geben, aber ich denke nicht, dass wir das in dieser Situation tun können. Ich denke, dass die Konkurrenz der anderen Filme eine gewisse Rolle gespielt hat, aber auch das kann ich nicht sicher sagen. Es ist sehr, sehr schwer zu sagen."

Vor Nemesis schien die Zukunft der "Trek"-Filme noch sicher zu sein. Denn wenn "Nemesis" den erhofften Erfolg gehabt hätte, gäbe es keine Diskussion über eine Fortsetzung. Nun, da der Film kaum seine Produktionskosten einspielt, ist eine Fortführung der Filmreihe unsicher. Berman ist jedenfalls "nicht der Meinung, dass das ist wie wenn man vom Pferd fällt und sofort wieder aufspringen will. [...] Ich und die Leute bei Paramount brauchen ein paar Monate um Abstand zu gewinnen und nachzudenken um dann zu entscheiden, wie man am Besten weitermacht."

Ohne Zukunft? Die Besatzung der Enterprise-E


Anders als Berman sehen die Schauspieler bei "Enterprise" den Grund für die schlechten Quoten durchaus auch in der Gestaltung der Serie. Einige von ihnen sind der Meinung, "Star Trek" und im speziellen "Enterprise" solle sich wieder auf das ursprüngliche Konzept besinnen und sozialkritische Themen ansprechen. Deshalb hat Dominic Keating, der den Waffenoffizier Malcolm Reed spielt, vorgeschlagen die Gefährdung des Regenwalds Südamerikas in einer Folge zu behandeln. Sein Vorschlag zeigt einen außerirdischen Planeten, auf dem die Natur mutwillig zerstört wird. "Ich würde auch gerne bei einer Folge Regie führen; ich habe ein Treffen mit Rick Berman.", meinte Keating gegenüber Naples Daily News.

In den 60er Jahren sei "Star Trek" eine der wenigen Serien gewesen, die versteckt Sozialkritik anbringen konnten. Dominic Keating, Scott Bakula (Captain Archer) und John Billingsley (Dr. Phlox) sind der Meinung, dass "Star Trek" diese Rolle auch heute wieder übernehmen könnte. "Ich würde sie liebend gern mehr solche Folgen machen sehen. Sie haben die erste Serie zu solch einem Erfolg gemacht." sagte Billingsley. "Diese Serie beschäftigt sich mehr mit Action-Adventure. Sie versuchen die 18 bis 35-jährigen Zuschauer anzusprechen." Er würde gern mehr darüber erfahren wie die Menschheit Hunger, Krieg und Zerstörung überwunden hat.

Trotzdem sieht er der Zukunft optimistisch entgegen. "Ich bin mir nicht sicher, dass Statistiken und Zahlen bei 'Star Trek' eine Rolle spielen. 'Star Trek' ist ein Markenname, der immer ein Publikum hat."

URLs zur Meldung:
  http://www.naplesnews.com
  http://www.scifi.com

 
  2003 neue, aber weniger Trek-Bücher
   (DSi Newsservice: as)
 

Bücherfreunde können sich auf mehrere Neuerscheinungen
in diesem Jahr freuen.


Die Krise des Buchmarktes macht sich auch bei den Star Trek-Neuerscheinungen in diesem Jahr bemerkbar. Der Internet-Versand Amazon.de stellte Anfang diesen Monats einige neue Star Trek-Bücher in sein Angebot, die sehr wahrscheinlich noch in diesem Jahr erscheinen werden.

Bereits bekannt ist Jeffrey Langs "Das Unsterblichkeits-Prinzip", in dem es um Data und seine Menschlichkeit geht. Der Roman spielt noch vor dem aktuellen Trek-Film Nemesis. Hinzu gekommen ist ferner das Enterprise-Buch "Der Preis der Ehre" von Dave Stern. Weiter geht es mit dem TOS-Roman "Sternendämmerung" von William Shatner, der bereits mehrere Romane veröffentlicht hat, die in dem aus TOS "Mirror, Mirror" bekannten Spiegeluniversum spielen.

Außerdem plant der Heyne-Verlag den TNG-Roman "Die Rache des Dominion" von Charlotte Douglas und Susan Kearney herausbringen, in dem sich alles um die Eroberung von Betazed durch das Dominion während des Dominion-Krieges drehen wird.

URLs zur Meldung:
  http://www.amazon.de

 
  Kurzmeldungen
   (DSi Newsservice: mk, fp)
 

Der Misserfolg von Nemesis ist offenbar Grund einer Entscheidung des Filmverleihs United International Pictures, den neuen Star Trek-Film nicht in Norwegen zu zeigen. Wie Star Trek Norge berichtet, wurde die Premiere am 21. März abgesagt.

Produzent Rick Berman die Meinung sagen wollen aber sicher nicht nur Norweger: Die US-Ausgabe des "Star Trek Communicators" bietet Fans die Möglichkeit, Berman Fragen zu stellen. Die in englischer Sprache formulierten Fragen müssen dazu an dan.madsen@deciphe r.com geschickt werden.

Selber das Steuer in die Hand nehmen können die Fans ab Herbst in Berlin. Laut der Website die-zeitmaschine.info kommt der "Star Trek Theme Park" dann in die Bundeshauptstadt. Auf der Website findet sich eine Hotline-Telefonnummer und die Möglichkeit, sich per Mail informieren zu lassen.

Eine Widmung für die Columbia-Crew enthält die "Enterprise"-Episode "Stigma". Vor der Folge wurde der Satz "In Memory of the Columbia crew... You will always be an inspiration." (In Erinnerung an die Columbia-Crew... Ihr werdet immer eine Inspiration sein.) eingeblendet.

Ein galaktisches Angebot macht Internet-Versandhändler Amazon.de: Wie schon bei der TNG gibt es für jeden, der bis zum 1. Mai 2003 die ersten sechs Staffeln vorbestellt im Dezember die siebte Staffel gratis.

URLs zur Meldung:
  http://calder.decipher.com/cgi-bin/msgbd?specialevent2$27529-27499$1
  http://www.amazon.de/exec/obidos/redirect-home?tag=dsi&site=home
  http://www.die-zeitmaschine.info
  http://www.startreknorge.com/index.php/article/articleview/326/1/12/

 
  Comic: Aktueller SevTrek-Comic
   (DSi Newsservice: Elisabeth Leidenfrost)
 


 

 

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