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Episodenbeschreibung
Die Voyager trifft auf einen gigantischen Schrottplatz im
All. Der Betreiber dieser Ansammlung von Schiffwracks,
Mr. Abaddon, bietet der Crew an, einige nützliche Teile zu
tauschen. Interessiert geht man darauf ein und tauscht
nicht mehr benötigte Schiffstechnologie gegen
diverse Artefakte und Datenbanken.
Tom Paris entdeckt unter den zahlreichen nutzlosen
Wracks ein winziges Schiff, das ihn auf Anhieb fasziniert.
Nach starkem Drängen erlaubt ihm Chakotay, das Schiff
zu erwerben.
Die folgenden Tage restauriert Tom in Eigenarbeit das
schwer beschädigte Schiff, das über ein neurales
Interface verfügt. Hierdurch ist der Pilot in der Lage, es
per Gedankenkontrolle zu steuern.
In Erinnerung an eine Jugendliebe tauft Tom das Schiff
auf den Namen "Alice". Für wenige Sekunden aktiviert er
das neurale Interface und tritt mit Alice in Verbindung. Er
ist begeistert von der Möglichkeit, jedes Schiffssystem
direkt über sein Gehirn steuern zu können. Am Abend
darauf wird er von einer Frauenstimme zum Schiff gerufen.
Alice hat sich in Form einer attraktiven Frau manifestiert,
die nur Tom sehen kann. Sie drängt ihn dazu, so schnell
wie möglich zum ersten Flug aufzubrechen.
Alice` Kontrolle über Tom nimmt immer stärker zu. Als ihm
weitere Ersatzteile aus Energiemangel verwehrt werden,
überredet sie ihn, diese zu stehlen.
Doch B´Elanna kommt dem Diebstahl auf die Spur und
möchte Tom zur Rede stellen. Als sie ihn auf der
Shuttlerampe nicht antrifft, betritt sie das kleine Schiff. Sie
aktiviert dessen Datenbank, woraufhin plötzlich die Tür
geschlossen und der Sauerstoff abgesaugt wird. Im letzten
Moment kann sie von Tom befreit werden, der aber nicht
verstehen will, dass Alice B´Elanna töten wollte. Sie
meldet dem Captain Toms veränderten Zustand. Bevor
man ihm jedoch zuvorkommen kann, startet er das kleine
Schiff und flieht unter Waffeneinsatz von der Voyager.
Die Crew kehrt sofort zu Mr. Abaddon zurück, der unter
Druck gesteht, dass er selbst immer noch von Alice
beeinflusst und von ihr gezwungen werde, einen
"kompatiblen" Piloten zu besorgen.
In Toms Aufzeichnungen spürt Seven of Nine die von
Alice gewünschte Flugroute auf und man entdeckt, dass
das Ziel der Reise eine sogenannte Partikelfontäne
ist. Dabei handelt es sich um eine Raumanomalie,
der im Alphaquadranten bereits zahlreiche Schiffe zum
Opfer fielen. Die Voyager holt das kleine Schiff schnell ein,
und man schleust B´Elanna über ein Komsignal in Alice´
Systeme. Sie schafft es, Tom solange abzulenken, bis es
der Voyager gelingt, die Schilde des Schiffes zu
deaktivieren. Sofort beamt man Tom herüber - Alice fliegt
mit deaktivierten Schilden in die Anomalie und wird
zerstört.
Bewertung
An dieser Episode kommt einem einiges sehr bekannt vor. Als
erstes natürlich "Alice", die mehr als deutlich an
"Christine" aus der gleichnamigen Stephen King-Verfilmung
erinnert. Auch das Prinzip der Gedankensteuerung wurde bereits
in "Firefox" von und mit Clint Eastwood dargestellt.
Ab dem Moment, in dem die Stimme Tom ruft, ist eigentlich klar,
wie die Geschichte ihren Verlauf nehmen wird.
Tom wird Alice bzw. dem Schiff hörig, sie zwingt ihn
Dinge zu tun, die nicht in seiner Natur liegen. Zuletzt will sie
ihn gar in den Tod treiben. Das hat man alles in ähnlicher Weise
schon öfters gesehen.
Leider bleiben die wirklichen Absichten von Alice völlig im Dunkeln.
Warum wollte sie unbedingt in die Partikelfontäne fliegen?
Handelte es sich um einen Durchgang zu ihrer Heimat?
Nicht einmal ansatzweise bekommt man eine Antwort. Es
hätte diese Episode bestimmt anspruchsvoller gestaltet,
wenn man sich noch ein bisschen stärker auf die, optisch
sehr gelungene, Raumanomalie konzentriert hätte.
Vielleicht taucht ja dieses Phänomen in einer späteren
Folge noch einmal auf.
Alles in allem leider eine durchschnittliche Folge, die keine
wirklichen Überraschungen bietet.
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