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Episodenbeschreibung
Die Voyager verhandelt mit einem Waffenhändler, Kovin,
über den Erwerb neuer Waffen um mit den Hirogen künftig
besser fertig werden zu können. Man kommt zu einer Einigung
und Janeway bittet Kovin um den Einbau einer isokinetischen
Waffe zusammen mit Seven of Nine.
Dieser versucht dann im Maschinenraum unentwegt
Seven Of Nine zu korrigieren, bis diese ihn schließlich
zu Boden schlägt. Auf der Krankenstation beschwert Kovin
sich bei Janeway und der Captain verspricht, dass sie
sich kümmern werde. Sie bittet Seven in ihren Raum und
erklärt ihr, dass sie inzwischen keine Disziplinarmaßnahmen
mehr wüsste. Sie gibt der ehemaligen Borg einen Rat, wie sie
sich zu verhalten habe, würde sie das Gefühl verspüren,
jemanden niederschlagen zu müssen.
Bei einer Routineuntersuchung auf der Krankenstation hat
Seven dann plötzlich Angst vor dem Tricorder. Der Doktor
findet das merkwürdig und findet heraus, dass jemand ihr
eine Substanz verabreicht hat, die einige Gedanken
versperrt. Diese würden jetzt wiederkommen und
Halluzinationen sowie Angstzustände auslösen. Er bietet
Janeway an, die Gedanken wieder aufzuarbeiten.
Tatsächlich gelingt es ihm, ein Szenario wiederherzustellen:
Bei einer Handwaffendemonstration rät Seven Kovin zu
einer Verbesserung. Er schlägt vor, diese sofort
durchzuführen, schießt Seven im Labor jedoch nieder und
klaut ihr einige Borg-Nanosonden, um damit eine
Testperson zu assimilieren.
Janeway traut der Sache erst nicht, ordnet jedoch
Ermittlungen an. Kovin wird zunehmend nervöser, bis
schließlich der Magistrat seiner Heimatwelt an Bord kommt
und die Untersuchungen überwacht. Tatsächlich findet man
aktive Borg-Nanosonden und sieht damit Kovins Tat so
gut wie bestätigt. Dieser beamt sich panisch weg und
ergreift die Flucht mit seinem Schiff.
Janeway ordnet die Verfolgung an, doch er kann die
Voyager kurzzeitig stoppen. Schließlich findet man heraus,
dass Kovins Version des Vorfalls richtig, er also unschuldig
sein könnte. Man kontaktiert ihn, doch bevor man ihn retten
kann, wird sein Schiff durch eine Überladung seiner Systeme
zerstört.
Bewertung
"Im Rückblick" ist eine sehr kontroverse Folge. Sie
handelt von Vorverurteilungen und deren Konsequenzen
sowie indirekt von Todesurteilen, ein in Amerika sehr
umstrittenes Thema. Im Grunde weiß letztlich niemand, ob
Kovin nun doch schuldig oder unschuldig war.
Eliminiert wurde nur der dringende Tatverdacht wegen der
Nanosonden. Ausgeräumt wurde eine solche Tat jedoch
auch nicht.
Trotz des interessanten Themas hat diese Episode jedoch
eine entscheidende Schwäche: Kovin. Anfangs wird er noch
als knallharter Waffenhändler dargestellt, der Skrupel
und Furcht nicht kennt. Im Laufe der Handlung entwickelt
er sich jedoch zum panischen Feigling - eine nicht ganz
nachvollziehbare Wandlung, um jedoch seiner Flucht einen
Grund zu geben, der nicht für seine Schuld spricht.
Positiver Mittelpunkt der Folge ist dafür Seven. Die
ständigen Konflikte mit Janeway gehen weiter und ihre
zwanghafte Suche nach Dämonen, die sie für ein
imaginäres Verbrechen verurteilen kann, erinnert schon
sehr stark an die TNG-Episode "Das Standgericht".
Leider bietet die Episode außer der Vordergrundhandlung
nicht viel mehr, so dass sie insgesamt nur mit
"Befriedigend" zu bewerten ist.
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