|
Episodenbeschreibung
Die Borg haben nunmehr einer Zusammenarbeit mit der
Voyager zugestimmt. Janeway bietet den Kybernetischen
die Entwicklung einer Waffe gegen Spezies 8472 an und
erhält als Zusage eine sichere Passage durch das
Borg-Territorium. Sofort wird Tuvok hinübergebeamt,
der zusammen mit den Borg eine entsprechende Waffe
herstellen will.
Doch den Borg ist die verbale Kommunikation zu
umständlich - sie wollen Janeway und Tuvok in ihr Kollektiv
integrieren. Janeway droht mit der Beendigung des
Abkommens und der Löschung der Daten. Daraufhin stellen
die Borg eine weibliche Drohne zur direkten Kommunikation
zur Verfügung. "Seven of Nine" wurde bereits vor 18 Jahren
als kleines Mädchen assimiliert.
Die Entwicklung der Waffe schreitet voran, doch plötzlich
greift ein Bioschiff die Voyager an und droht sie zu
zerstören. Das Borgschiff kollidiert absichtlich mit dem
Bioschiff und einige Borg mit der verletzten Janeway sowie
Tuvok beamen in das Frachtdeck der Voyager, wo sie die
Entwicklung der Waffe fortsetzen wollen. Durch die
Verletzung Janeways übernimmt Chakotay das Kommando. Er ist
allerdings den Borg gegenüber feindlich gesonnen und will
die Abmachung lieber beenden. Als Anlass dazu findet er
die Absicht der Borg, den Deflektor zu sabotieren.
Chakotay lässt daraufhin kurzerhand das Frachtdeck
dekomprimieren und die Borg ins All befördern.
Nur Seven of Nine gelingt es an Bord zu bleiben und mit
dem Deflektor eine Singularität zu öffnen, in die die Voyager
hineingezogen wird.
Man findet sich in einer Biomasse wieder, die die Heimat
von Spezies 8472 ist. Chakotay kommt dahinter, wer für den
Konflikt zwischen den Spezies ursprünglich verantwortlich war:
Die Borg selbst. Inzwischen ist auch Janeway wieder genesen
und will die Zusammenarbeit trotzdem fortsetzen, trotz der
momentanen Bedrohung durch Seven, die den Austritt aus der
Biomasse verwehrt. Letztlich beugt sie sich aber dem Befehl
des Captains und öffnet eine Singularität, durch die die Voyager
wieder ins normale Weltall gezogen wird.
Schon in der Biomasse hatte man die entwickelte Waffe
erfolgreich gegen Spezies 8472 eingesetzt. Nachdem man nun einen
erneuten Angriff abwehren konnte, sind die Borg nicht
mehr an der Abmachung interessiert und wollen die Voyager mit
Hilfe ihrer Drohne an Bord assimilieren.
Daraufhin trennt man Seven of Nine dauerhaft vom
Kollektiv, damit sie keine Informationen mehr weitergibt.
Bewertung
Es ist selten, dass eine Fortsetzung gleichermaßen gut ist,
wie der erste Teil. Und gerade die Tatsache, dass diese
Episode nicht mit einem klassischen Happy End endet, macht sie
so interessant. Chakotay hatte recht, was die Natur der Borg
angeht, doch auch Janeway hatte recht mit ihrer
Entscheidung, weil nur dadurch neue Möglichkeiten
erschlossen werden konnten, darunter die Entwicklung
einer Waffe gegen Spezies 8472 und das Wissen von
Seven of Nine, die man an Bord behalten will.
Die einzige Frage, die sich stellt, ist, ob man hier nicht zu
weit gegangen ist. Dass ein kleines Föderationschiff, das
zufällig eben vorbeikommt, in kürzester Zeit eine Waffe
entwickelt, die eine Übermacht zurückdrängen kann,
während die andere Übermacht in Monaten nicht darauf kommt,
wirkt unrealistisch. Andererseits ist die Spezialität der Borg
das Erlangen neuen Wissens durch Assimilation. Selbständiges,
wirklich innovatives Denken gehört nicht zu ihren Stärken
und das macht die Menschen eben zumindest auf diesem Gebiet
überlegen, wie hier eindrucksvoll unter Beweis gestellt wurde.
Letztlich hat man die Borg wieder einmal übertölpelt, was
insbesondere Captain Janeway sich merken wird, denn es dürfte
nicht die letzte Begegnung mit den Kybernetischen im
borgverseuchten Deltaquadranten gewesen sein.
Ansonsten ein toller Zweiteiler und ein toller Beginn für
die vierte Staffel.
|
|