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Episodenbeschreibung
Die Voyager macht die Bekanntschaft mit einem Volk, das
auf dem Planeten Enara Prime lebt. Schon bald entwickelt
sich eine neue Freundschaft und es findet ein
Technologieaustausch statt, wobei einige Bewohner an
Bord der Voyager kommen. Man lernt auch ihre
telepathischen Fähigkeiten kennen, die bald zum
Problem für B'Elanna Torres werden.
Sie erlebt in ihren Träumen auf einmal eine Situation, die
sich in der Vergangenheit des Planeten abspielte. Sie ist
die Tochter eines Regierungsbeamten, die aber einen
Freund in einer Organisation hat, die jegliche Technologie
ablehnt. Das Problem dabei ist, dass die restlichen
Enaraner dabei sind, die Anhänger der Antitechnologieorganisation
auszurotten bzw. umzubringen.
B'Elanna wird an allen möglichen Orten von diesen
Träumen heimgesucht und findet schließlich die Ursache:
Eine Enaranerin, die ihre Erinnerung an B'Elanna
transferiert, damit dieses Verbrechen nicht in
Vergessenheit gerät wenn sie stirbt. B'Elanna konfrontiert
die Enaraner an Bord damit, doch diese weisen die
Anschuldigungen entrüstet zurück. Janeway beschließt
jeden Kontakt abzubrechen, während B'Elanna einer
Enaranerin die Erinnerungen, die sie ursprünglich erhalten
hat, transferiert.
Bewertung
Diese Episode hat als geschichtlichen Hintergrund die
Judenverfolgung zur Nazizeit in Deutschland aufgegriffen.
Diese Tatsache geht schon klar aus der
Rahmenhandlung hervor, bei der B'Elanna die oben
genannten Erlebnisse in ihren Träumen hat. Dieses
Thema allein würde in der Bewertung aufgrund der
Umsetzung gut, wenn nicht sehr gut abschneiden.
Die eigentliche Handlung ist das Verdrängen dieser Morde
durch die Bewohner des Planeten und die
Aufklärungsversuche B'Elannas bei den jüngeren. Das
wiederum ist leider nicht so gut umgesetzt worden wie die
Rahmenhandlung und gerade das übertrieben offene
Ende dieser Episode regt nicht zum selber Weiterdenken
an, sondern verleiht ihr eher einen unfertigen
Eindruck. So hat man bei der Szene mit der
Gedankenübertragung das Gefühl, dass es hier um
zusätzliche Minuten ging, die der Episode zur Vollendung
noch fehlten. Das eigentliche Ende ist vielmehr das, als
Torres bei Janeway im Quartier ist und die Voyager im
Begriff ist wegzufliegen, wobei Janeway Torres sagt, dass
man sich nicht einmischen darf.
Es sollte klar sein, dass der geschichtliche Hintergrund
nicht, so brisant er auch ist, auch automatisch
ausschlaggebend für die Gesamtbewertung ist. Vielmehr
geht es um die Umsetzung und um die Gesamthandlung.
Letztere ist aufgrund der Rahmenhandlung "Gut". Was die
Spannung betrifft, ist diese eher "Ausreichend", da kaum
vorhanden. Sobald man den Hintergrund für die Handlung
kennt, und das geschieht relativ schnell, ist leicht
abzusehen was passieren wird. Interessant ist höchstens
noch herauszufinden, wer genau hinter der
Gedankenübertragung steckt. Die Special Effects sind
mittelmäßig und auch kaum vorhanden.
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